klappern
GrammatikVerb · klappert, klapperte, hat/ist geklappert
Aussprache
Worttrennung klap-pern
Wortbildung
mit ›klappern‹ als Erstglied:
Klapperblech
· Klapperbüchse · klapperdürr · Klapperei · Klappergestell · Klappergrasmücke · Klapperkasten · Klapperkiste · Klapperlatsche · Klapperlatschen · Klapperpuppe · Klapperschlange · Klapperstorch · Klappertopf · klapprig / klapperig
· mit ›klappern‹ als Letztglied: abklappern · Geklapper · heraufklappern · herunterklappern · hinausklappern · vorbeiklappern · vorüberklappern
· mit ›klappern‹ als Grundform: Klapper
· mit ›klappern‹ als Letztglied: abklappern · Geklapper · heraufklappern · herunterklappern · hinausklappern · vorbeiklappern · vorüberklappern
· mit ›klappern‹ als Grundform: Klapper
Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutungen
1.
durch rasches, wiederholtes Aneinanderschlagen zweier oder mehrerer harter Gegenstände ein Geräusch hervorbringen
Grammatik: Perfektbildung mit Hilfsverb ‘haben’
Beispiele:
sie klappert mit den Töpfen in der Küche
der Storch klappert mit dem Schnabel
er klappert mit den Zähnen vor Kälte
er klappert vor Kälte, Frost
die Zähne klappern ihm (im Mund)
die Schuhe, Pferdehufe klappern auf dem harten Pflaster
sie klappert auf der Schreibmaschine
die Schreibmaschine, Mühle klappert
ein klapperndes Fenster
eine klappernde Tür
klappernde Sandalen, Eimer, Kastagnetten
das Klappern der Stricknadeln, Kochgeschirre
bildlich
Beispiele:
salopp, scherzhaftmit den Augen klappern (= kokettieren)
sprichwörtlich Klappern gehört zum Handwerk (= man muss sein Können anzupreisen verstehen)
2.
sich mit dem Geräusch von 1 vorwärtsbewegen
Grammatik: Perfektbildung mit Hilfsverb ‘sein’
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
klappern · Klapper · klapperig · Klapperkasten · Klapperschlange · Klapperstorch
klappern Vb. ‘durch schnelles Aufeinanderschlagen von zwei festen Gegenständen Lärm hervorrufen’, mhd. klappern ‘klappern, schwatzen, klatschen’, mnd. klapperen, Iterativbildung zu lautnachahmendem klappen (s. d.). – Klapper f. ‘Gerät, das klappernde Geräusche erzeugt’, mhd. klapper(e). klapperig Adj. ‘schwatzhaft’ (15. Jh.), dann ‘klappernd, alt, abgenutzt’. Klapperkasten m. ‘altes Klavier’ (19. Jh.), dann auch ‘altes Fahrzeug’ u. dgl. Klapperschlange f. Giftschlange mit einer Rassel (Klapper) am Schwanzende (1669), möglicherweise Übersetzung von engl. rattlesnake (1630). Klapperstorch m. md. und kindersprachliche Bezeichnung für den Storch (17. Jh.) nach dem mit dem Schnabel erzeugten klappernden Geräusch.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Oberbegriffe |
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Assoziationen |
Typische Verbindungen zu ›klappern‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›klappern‹.
Verwendungsbeispiele für ›klappern‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Eine schwarze Gestalt mit weißen Lappen am Kopf klapperte herein.
[Fichte, Hubert: Das Waisenhaus, Frankfurt a. M.: Fischer-Taschenbuch-Verl. 1988 [1965], S. 23]
Am Morgen klapperten uns die Zähne vor Frost, wir waren verdrießlich.
[Thoma, Hans: Im Winter des Lebens. In: Simons, Oliver (Hg.) Deutsche Autobiographien 1690-1930, Berlin: Directmedia Publ. 2004 [1919], S. 24552]
Es klappert an allen Enden, die Sprache erkennt man nicht, und es hilft auch nichts, diese Defizite zu überbrüllen.
[Die Zeit, 21.03.2011, Nr. 12]
Er klappert die wartenden Autos ab, er spricht jeden an, dem er begegnet, auch Touristen.
[Die Zeit, 18.01.1993, Nr. 03]
Wenn sie kommen, hört man schon von weitem ihre Knochen klappern.
[Die Zeit, 17.04.1947, Nr. 16]
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