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erbitten

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GrammatikVerb · erbittet, erbat, hat erbeten
Aussprache 
Worttrennung er-bit-ten
Wortzerlegung er- bitten
Wortbildung  mit ›erbitten‹ als Binnenglied: unerbittlich
eWDG

Bedeutungen

1.
gehoben etw. durch Bitten zu erreichen suchen, um etw. bitten
Beispiele:
jmds. Verzeihung, Gunst erbitten
Gottes Segen erbitten
ich erbat mir seine Hilfe, seinen Rat
wir erbitten auch weiterhin Ihre Mitarbeit
sofortige Antwort, Benachrichtigung erbeten
Bildzuschrift erbeten
als sie den Fahrschein löste und eine Auskunft erbat [ MusilMann983]
2.
sich erbitten lassensich durch Bitten bewegen lassen, etw. zu tun
Beispiele:
sie ließ sich nicht erbitten mitzukommen
Scheinbar widerwillig und doch gern ließ er sich erbitten, auch die Spule einzurichten [ FedererBerge87]

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Unterbegriffe
Assoziationen

(ein) Anliegen haben · (ein) Anliegen vortragen · (irgendwo) vorsprechen (wegen) · (sich) wenden an (in einer Angelegenheit) · erbitten · vorstellig werden (bei jemandem in einer Angelegenheit)
Assoziationen

(etwas) erfragen · (um etwas) ansuchen · betteln (um) · bitten (um) · erbetteln · fordern · fragen (nach)  ●  heischen veraltet · (jemanden um / wegen etwas) anhauen ugs., salopp · (jemanden um etwas) angehen geh. · (jemanden) ersuchen (zu) geh. · (sich etwas) erbitten geh. · einkommen (um) geh., altertümelnd
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›erbitten‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›erbitten‹.

Verwendungsbeispiele für ›erbitten‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Aber hier bitte ich, das von mir erbetene Verständnis zu zeigen. [o. A.: Einhundertsiebzehnter Tag. Dienstag, 30. April 1946. In: Der Nürnberger Prozeß, Berlin: Directmedia Publ. 1999 [1946], S. 19383]
Das weiß Tito, und er wird einen nicht geringen Preis für die von ihm erbetene Hilfe gefordert haben. [Die Zeit, 08.08.1957, Nr. 32]
Auf das bereits erbetene Wort brauchst du nur ganz kurz zu verzichten. [Süddeutsche Zeitung, 30.01.1998]
Für diese Übergangszeit müßte ich mir ohnehin laufend Ihre eigenen Entscheidungen erbitten. [Horster, Hans-Ulrich [d.i. Rhein, Eduard]: Ein Herz spielt falsch, Köln: Lingen 1991 [1950], S. 168]
So bleibt ihm nichts anderes übrig, als den Käse von sich selber zu erbitten. [Rechenberg, Peter: Was ist Informatik?, München: Hanser 1994 [1991], S. 304]
Zitationshilfe
„erbitten“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/erbitten>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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Wortverlaufskurve 1600−1999
Wortverlaufskurve ab 1946

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