Strumpf, der
GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Strumpf(e)s · Nominativ Plural: Strümpfe
Aussprache
formal verwandt mitbestrumpft
Wortbildung
mit ›Strumpf‹ als Erstglied:
Strumpfband
· Strumpffabrik · Strumpfhalter · Strumpfhose · Strumpfmaske · Strumpfnaht · Strumpfsocke · Strumpfsohle · Strumpftasche · Strumpfware · Strumpfwirkerei · Strumpfwirkmaschine · Strumpfwolle · Strumpfzwickel · Strümpfchen
· mit ›Strumpf‹ als Letztglied: Blaustrumpf · Damenstrumpf · Feinstrumpf · Florstrumpf · Gasstrumpf · Glühstrumpf · Gummistrumpf · Halbstrumpf · Herrenstrumpf · Kinderstrumpf · Kniestrumpf · Kompressionsstrumpf · Monofilstrumpf · Netzstrumpf · Nylonstrumpf · Perlonstrumpf · Seidenstrumpf · Silastikstrumpf · Sparstrumpf · Sportstrumpf · Strickstrumpf · Stützstrumpf · Unterziehstrumpf · Wadenstrumpf · Wollstrumpf · Überstrumpf
· mit ›Strumpf‹ als Letztglied: Blaustrumpf · Damenstrumpf · Feinstrumpf · Florstrumpf · Gasstrumpf · Glühstrumpf · Gummistrumpf · Halbstrumpf · Herrenstrumpf · Kinderstrumpf · Kniestrumpf · Kompressionsstrumpf · Monofilstrumpf · Netzstrumpf · Nylonstrumpf · Perlonstrumpf · Seidenstrumpf · Silastikstrumpf · Sparstrumpf · Sportstrumpf · Strickstrumpf · Stützstrumpf · Unterziehstrumpf · Wadenstrumpf · Wollstrumpf · Überstrumpf
Mehrwortausdrücke
gut im Strumpf
Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutungen
1.
gewirktes oder gestricktes Kleidungsstück, das den Fuß und einen Teil des Beines, bei Frauen und Kindern auch den Fuß und das ganze Bein bedeckt
Beispiele:
ein Paar Strümpfe
lange, hohe, kurze, (baum)wollene, dicke, (hauch)dünne, durchbrochene, nahtlose, plattierte, schwarze, helle, dunkle, gemusterte, neue, zerrissene Strümpfe
Strümpfe aus Perlon, Kunstseide
warme Strümpfe anziehen
umgangssprachlichwarme Strümpfe anhaben
Schuhe und Strümpfe ausziehen
bei dieser Hitze trage ich keine Strümpfe
Strümpfe stopfen, stricken, waschen
ein Loch, eine Laufmasche im Strumpf haben
die Strümpfe rutschen
saloppdie Strümpfe ziehen Wasser (= die Strümpfe rutschen herunter)
er schlich auf Strümpfen die Treppe hinauf
übertragen
Beispiele:
sie hat ihre Ersparnisse im Strumpf (= zu Hause, nicht auf der Bank)
saloppsich auf die Strümpfe machen (= aufbrechen, weggehen)
Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat B1.
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Strumpf m. ‘gestrickte oder gewirkte enganliegende Beinbekleidung’, spätmhd. strumpf ‘Stummel, (Baum)stumpf, verstümmeltes Glied des menschlichen Körpers, Rumpf’, mnd. strump ‘verstümmeltes Glied, (Baum)stumpf, Bekleidung des Unterschenkels (aus Leder und Stoff, später gestrickt)’, norw. (mundartlich) strump ‘kleine Holzschüssel, Kübel’ (eigentlich wohl ‘ausgehöhlter Baumstumpf’) sind verwandt mit den unter strampeln und stramm (s. d.) verzeichneten Formen und stellen sich wie diese zu ie. *stremb-, *stremp-, Labialerweiterung der Wurzel ie. *(s)ter(ə)- ‘starr, steif sein’ (s. starren). Ausgangsbedeutung ist ‘Baumstamm, Baumstumpf’; in diesem Sinne werden Strumpf und Stumpf (s. d.) bis ins 18. Jh. synonym gebraucht. Danach bedeutet Strumpf nur noch ‘Beinbekleidung’ (erstmals im 16. Jh.) als Ergebnis einer modischen Entwicklung, die die ursprünglich aus einem Stück gearbeitete Bekleidung des Unterkörpers (vgl. Hosenstrumpf, 16. Jh.) in zwei Teile (Hose und Strumpf) trennt, so daß Strumpf als der übriggebliebene Rest, der ‘Stumpf’ zu deuten ist.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Kniestrumpf ·
Strumpf ·
lange Socke
Oberbegriffe |
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Typische Verbindungen zu ›Strumpf‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Strumpf‹.
anziehen
ausziehen
blickdicht
geringelt
gestreift
gestrickt
gewirkt
halterlos
handgestrickt
Handschuh
hochziehen
lila
löchrig
nahtlos
orthopädisch
rutschend
Schuh
seiden
selbstgestrickt
Socken
stopfen
stricken
Strumpfhose
Unterhose
Unterwäsche
verschiedenfarbig
wollen
Wäsche
zerrissen
Verwendungsbeispiele für ›Strumpf‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Er sah den schmalen Streifen Haut am Ende des Strumpfes, dazu eine Frau von hinten.
[Kuckart, Judith: Lenas Liebe, Köln: DuMont Literatur und Kunst Verlag 2002, S. 214]
Die Strümpfe, die sie von der Organisation bekommen hatte, waren ihr zu kurz.
[Pressler, Mirjam: Malka Mai, Weinheim Basel: Beltz & Gelberg 2001, S. 225]
Im Video dazu trägt er pinke Strümpfe – steht ihm verdammt gut.
[Die Zeit, 28.03.2011 (online)]
Die original grünen Strümpfe, sagt er, könne aber heute kaum noch jemand stricken.
[Die Zeit, 08.01.2007, Nr. 03]
Sie trug weiße Strümpfe, ihre Augen waren blau, das Haar rötlich.
[Nadolny, Sten: Die Entdeckung der Langsamkeit, München: Piper 1983, S. 41]
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