Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

Prestige, das

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GrammatikSubstantiv (Neutrum) · Genitiv Singular: Prestige(s) · wird nur im Singular verwendet
Aussprache  [pʀɛsˈtiːʒ] [pʀɛsˈtiːʃ]
Worttrennung Pres-ti-ge
Wortbildung  mit ›Prestige‹ als Erstglied: Prestigebau · Prestigedenken · Prestigefrage · Prestigegewinn · Prestigegrund · Prestigeobjekt · Prestigepolitik · Prestigeprojekt · Prestigestreben · prestigeträchtig · Prestigeverlust · prestigevoll
 ·  mit ›Prestige‹ als Letztglied: Berufsprestige · Sozialprestige
Herkunft aus gleichbedeutend prestigefrz
eWDG

Bedeutung

Geltung, die eine Person, Gruppe oder Institution in den Augen anderer genießt oder anstrebt und auf deren Wahrung sie bedacht ist
Beispiele:
ein soziales, politisches, sportliches Prestige
das Prestige einer Regierung, Partei, Persönlichkeit
jmds. Prestige leidet, ist gefährdet
jmdm. Prestige verleihen
das Prestige wahren
(an) Prestige gewinnen, verlieren
sein Prestige behaupten, einbüßen
jmds. Prestige erschüttern, schwächen, wiederherstellen
er fürchtete um sein Prestige
eine Bedrohung, Schädigung seines Prestiges
das ist eine Frage des Prestiges
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Prestige n. ‘Blendwerk, Gaukelei’ (1. Hälfte 19. Jh.), ‘Einfluß, Ansehen, Geltung’ (2. Hälfte 19. Jh.), in beiden Bedeutungen Übernahme von frz. prestige m., das auf spätlat. praestīgium n. (neben häufigerem lat. praestīgia f.) ‘Gaukelei, Blendwerk’ zurückgeht.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

(guter) Ruf · Ansehen · Bild · Image · Leumund · Namen · Prestige · Renommee · Reputation · Stellung
Assoziationen
  • (ein) (hohes) Ansehen genießen · (einen) Ruf zu verlieren haben · (seinen) Ruf nicht aufs Spiel setzen (wollen) · anerkannt · geachtet werden · geschätzt werden · namhaft · profiliert · renommiert  ●  (einen) guten Leumund haben variabel · (einen) guten Namen haben variabel · (einen) guten Ruf genießen variabel · (einen) guten Ruf haben variabel · (einen) guten Ruf zu verlieren haben variabel · (einen) guten Ruf zu verteidigen haben variabel · (gut) angesehen sein variabel · (sein) Name hat (in bestimmten Kreisen) einen guten Klang variabel · in einem guten Ruf stehen variabel · (sich) eines guten Ruf(e)s erfreuen geh. · bestbeleumdet geh. · gut beleumdet geh., variabel · gut beleumundet (sein) geh., variabel
  • Achtung · Ansehen · Autorität · Bedeutung · Einfluss · Geltung · Hochachtung · Prestige · Renommee · Wertschätzung · Würdigung  ●  Standing engl.
  • (einen) schlechten Ruf (haben) · (jemandem / einer Sache) haftet ein schlechter Ruf an · Imageproblem  ●  die Bösen sein ugs., fig.
  • Diffamierung · Herabwürdigung · Rufschädigung · Schmähung · Verleumdung · Verunglimpfung  ●  Diffamation geh. · Diffamie geh.
  • (das) Gesicht wahren · (die) Würde wahren
  • (große) Bekanntheit erlangen · (großes) Ansehen erlangen (mit) · (großes) Ansehen gewinnen · (sich) (großes) Ansehen erwerben (mit) · (sich) einen Namen machen (mit / durch) · bekannt werden (mit)

Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›Prestige‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Prestige‹.

Verwendungsbeispiele für ›Prestige‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Wir haben als Nation einen Teil des verlorengegangenen Prestiges wiedergewinnen können. [Graudenz, Karlheinz u. Pappritz, Erica: Etikette neu, Berlin: Deutsche Buch-Gemeinschaft 1967 [1956], S. 600]
Die Größe »nationales Prestige« ist zu einer von vielen in der Kalkulation geworden. [konkret, 1989]
Jetzt, bei den schönen erfolgreichen Frauen, geht es dem Mann auch um Prestige. [konkret, 1985]
Für dieses Volk ging ich aber so weit, mein eigenes Prestige zu opfern. [Archiv der Gegenwart, 2001 [1945]]
Die Größe des britischen Prestiges lege jedoch eine entsprechende Verantwortung auf. [Archiv der Gegenwart, 2001 [1943]]
Zitationshilfe
„Prestige“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Prestige>.

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