pfiffig
GrammatikAdjektiv
Aussprache
Worttrennung pfif-fig
Wortbildung
mit ›pfiffig‹ als Erstglied:
Pfiffigkeit
eWDG
Bedeutung
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
pfeifen · Pfiff · pfiffig · Pfiffikus
pfeifen Vb. ‘durch Luft (mit gespitztem Mund, mit einem Instrument) Töne hervorbringen’, ahd. phīfōn (11. Jh.), mhd. phīfen, mnd. mnl. pīpen, aengl. pīpian, engl. to pipe, nl. pijpen ‘mit dem Mund bzw. mit einem Instrument (Flöte, Geige, Trompete, Dudelsack) hohe Töne erzeugen’ sind Entlehnungen aus lautmalendem lat. pīpāre (s. piepen). Unter dem Einfluß von Pfeife gilt das Verb im Germ. vornehmlich für das Spielen eines Instruments; entlehntes mnd. mnl. pīpen fällt in den Präsensformen mit altem lautmalendem pīpen (s. piepen) zusammen. Im Mhd. Mnd. Mnl. nimmt das aus dem Lat. stammende Verb (bis auf Ausnahmen) starke Flexion an (analog mhd. grīfen, slīfen, nhd. greifen, schleifen), so daß sich in der Regel gegenüberstehen entlehntes (nunmehr starkes) mnd. mnl. pīpen, nl. pijpen ‘ein Instrument spielen’ und altes, lautmalendes (schwaches) mnd. mnl. pīpen, nl. piepen ‘piep(s)en’ (entsprechend dem hd. pfeifen gegenüber piepen). – Pfiff m. ‘schriller Ton des Pfeifens’, ablautende Rückbildung (Anfang 16. Jh.) zu pfeifen; die Bedeutung ‘Kniff, Trick’ (Ende 18. Jh.) ist entweder gaunersprachlicher Herkunft nach dem Ablenkungspfiff der Betrüger, Taschenspieler, dem Verständigungspfiff der Kartenspieler oder entsteht nach dem Lockpfiff der Jäger, Vogelsteller. Dazu pfiffig Adj. ‘schlau, gewitzigt’ (18. Jh.). Pfiffikus m. ‘Schlaukopf, anstelliger Mensch’, studentensprachliche Bildung zu pfiffig mit latinisierender Endung (um 1700).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Assoziationen |
|
clever ·
intelligent (Sache) ·
pfiffig (Sache) ·
schlau (Sache) ·
smart ●
(bei einer Sache) hat sich jemand etwas gedacht ugs. ·
(bei einer Sache) hat sich jemand etwas überlegt ugs.
Assoziationen |
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aufgeweckt ·
clever ·
einfallsreich ·
erfinderisch ·
findig ·
gescheit ·
geschickt ·
gewitzt ·
raffiniert ·
schlau ●
gefitzt schweiz. ·
plietsch landschaftlich, norddeutsch ·
Köpfchen haben ugs. ·
alert geh., veraltend ·
ausgebufft ugs. ·
ausgeschlafen ugs., fig. ·
gewieft ugs. ·
helle ugs. ·
originell geh. ·
pfiffig ugs.
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›pfiffig‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›pfiffig‹.
Algorithmus
Apps
Bengel
Berliner
Design
Detail
Detaillösung
Detektiv
Einfall
Entwickler
Erfinder
Erfindung
Existenzgründer
Extra
Geschäftsidee
Idee
Kerl
Kerlchen
Klappmechanismus
Kleinwagen
Lösung
Magd
Programmierer
Slogan
Spruch
Tüftler
Unternehmensgründer
Werbeslogan
Werbung
Verwendungsbeispiele für ›pfiffig‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Pfiffige Programme wollen dabei helfen, den Trends auf die Spur zu kommen, und am Ende winkt das große Geld.
[C’t, 2001, Nr. 5]
Beim Chatten hat offensichtlich die etwas pfiffigere kleine Schwester souffliert.
[C’t, 2001, Nr. 23]
Bei der täglichen Arbeit fallen solche pfiffigen Lösungen für mich viel schwerer ins Gewicht als eine herausfordernde Installation der Programme.
[C’t, 2000, Nr. 18]
Er sicherte sich dank der pfiffigen Strategie den vierten Platz.
[Die Zeit, 14.11.2010 (online)]
Sie kann einem so pfiffig anschauen, das schelmische Gesicht hat sie genau wie der Papa zuweilen.
[Brief von Irene G. an Ernst G. vom 21.04.1942, Feldpost-Archive mkb-fp-0270]
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