Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutungen
1.
2.
besonders, vor allem
Grammatik: adverbiell
Beispiele:
überall, namentlich aber im Gebirge, lag viel Schnee
namentlich die Tiere hatten unter dem strengen Frost zu leiden
im Sommer, namentlich zur Badezeit, ist hier großer Betrieb
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Name · namhaft · namentlich · nämlich · Namenstag · Namensvetter
Name m. ‘Benennung, Bezeichnung, Eigenname, Ansehen’, ahd. namo (8. Jh.; Genitiv namen), mhd. nam(e), asächs. namo, mnd. mnl. nāme, nl. naam, afries. aengl. nama, engl. name, (mit ursprünglich neutralem Genus) got. namō, germ. *naman-, (und mit veränderter Stammbildung) anord. nafn (aus *namn-), schwed. namn. Außergerm. vergleichbar sind aind. nā́ma, lat. nōmen, griech. ónoma (ὄνομα), aslaw. imę, russ. ímja (имя), air. ainmm. Als Ansatz läßt sich erschließen ie. *en(o)men-, *nomen- ‘Name’, das in den Einzelsprachen in unterschiedlichen Ablautformen vorliegt. S. auch nennen. – namhaft Adj. ‘bekannt, berühmt, nennenswert’, ahd. namahaft (8. Jh.), mhd. namhaft. namentlich Adj. heute Adv. ‘besonders erwähnenswert, vornehmlich’, eigentlich ‘(mit Namen) benannt’ (vgl. noch namentliche Abstimmung, namentlich nennen); mit unorganischem t gebildet (15. Jh.) nach mhd. name(n)lich; daneben die umgelautete Form nämlich Adj. in der nämliche ‘eben derselbe’ (heute unüblich), mhd. dirre nemelīche; in älterer Sprache auch ‘namentlich angegeben, ausdrücklich’, vgl. auff einem nähmlichen tag (16. Jh.), ahd. neminlīh (10. Jh.), namalīh (um 1000), mhd. name-, nemelich ‘namentlich benannt, bekannt, bedeutend’. Gebräuchlicher ist heute adverbieller Gebrauch im Sinne von ‘genauer gesagt, das heißt’, vgl. ahd. namalīhho ‘dem Namen nach’ (10. Jh.), mhd. nam(en)-, nem(e)līche ‘mit namentlicher, ausdrücklicher Hervorhebung, vorzugsweise’. Namenstag m. ‘Kalendertag des Heiligen, dessen Namen man trägt’ (17. Jh.). Namensvetter m. ‘wer den gleichen Namen trägt’ (18. Jh.).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
besonders ·
im Besonderen ·
im Speziellen ·
insbesondere ·
namentlich ·
speziell ●
gerade ugs. ·
in Sonderheit geh., veraltet
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›namentlich‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›namentlich‹.
Abstimmung
Abstimmungsergebnis
Anprangerung
Anrede
aufgeführt
Auflistung
Aufzählung
Begrüßung
Benennung
Bezeichnung
bildlich
Eintragung
Erfassung
erwähnen
Erwähnung
Gedenken
Identifizierung
Kennzeichnung
Meldepflicht
nennen
Nennung
Oberlauf
Quotenplatz
Registrierung
Schlußabstimmung
Verwechselung
Verwechslungsgefahr
Voranmeldung
Widmung
Zuordnung
Verwendungsbeispiele für ›namentlich‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Die Zahl der Toten ist laut einer namentlichen Zählung durch das Syrische Büro für Menschenrechte auf über 718 gestiegen.
[Die Zeit, 27.02.2012, Nr. 09]
Das ist hingegen bei der namentlichen Abstimmung ohne weiteres möglich.
[Die Zeit, 24.05.1968, Nr. 21]
Zu den meisten ihrer Anträge aber verlangte sie namentliche Abstimmung.
[Die Zeit, 24.07.1952, Nr. 30]
Auf Antrag der Union wird es eine namentliche Abstimmung geben.
[Süddeutsche Zeitung, 07.05.2004]
Man bemühte sich um Konsolidierung, es fehlten die namentlichen Attacken.
[Zimmermann, Hartmut (Hg.): DDR-Handbuch – K. In: Enzyklopädie der DDR, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1985], S. 3876]
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