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Rage, die

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GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Rage · wird nur im Singular verwendet
Aussprache 
Worttrennung Ra-ge
Herkunft aus gleichbedeutend ragefrz

Bedeutungsübersicht

  1. [umgangssprachlich] ...
    1. 1. aus Empörung, Ärger entstandenes unbeherrschtes Verhalten, Wut
    2. 2. ⟨in der Rage⟩ in der Eile
eWDG

Bedeutung

umgangssprachlich
1.
aus Empörung, Ärger entstandenes unbeherrschtes Verhalten, Wut
Beispiele:
etw., jmd. bringt jmdn. in Rage
das versetzte ihn in Rage
jmd. gerät, kommt in Rage
sie war so in Rage, dass sie wie blind losrannte
in blinder Rage etw. tun
sie hat sich in Rage geredet
2.
in der Ragein der Eile
Beispiel:
das habe ich vergessen in der Rage
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Rage · enragieren
Rage f. ‘Wut, Empörung, Aufregung’, Übernahme (18. Jh.) von gleichbed. frz. rage f., auch ‘Raserei, Tollwut’, dies über vlat. *rabia aus lat. rabiēs f. ‘Wut, Tollheit, Ungestüm’. enragieren Vb. ‘sich erregen, sich begeistern, wütend werden’, entlehnt (Anfang 19. Jh.) aus frz. enrager ‘toll, rasend werden’.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Aufgebrachtheit · Aufgebrachtsein · Aufgeregtheit · Aufregung · Echauffiertheit · Echauffierung · Empörtheit · Empörung · Entrüstung · Erbostheit · Feindseligkeit · Furor · Gereiztheit · Indignation · Jähzorn · Rage · Raserei · Stinkwut · Verärgerung · Wut · Wut im Bauch · Wüterei · Zorn · heiliger Zorn · Ärger  ●  Brast veraltend · Ingrimm veraltend · Gefrett ugs., österr., süddt. · Gfrett ugs., österr., süddt. · Scheißwut derb · böses Blut ugs.
Oberbegriffe
Assoziationen
  • (die) Gemüter erregen · (ein) Aufreger sein · (einen) Sturm der Entrüstung auslösen · Kreise ziehen · Wirbel machen · die Wellen der Empörung schlagen hoch · für Aufregung sorgen · hohe Wellen schlagen  ●  Wind machen fig. · (die) Gemüter erhitzen ugs. · (die) Nerven liegen blank ugs. · (jemandes) Blut in Wallung bringen ugs. · einschlagen wie eine Bombe ugs.
  • Aufruhr · Volkszorn · allgemeine Empörung
  • aufgebracht · außer sich (vor Wut) · bitterböse · empört · erbost · in Rage · wütend · zornig  ●  brastig regional, veraltend · böse Kindersprache · angepisst derb · einen Hals haben ugs. · eingeschnappt ugs. · erzürnt geh. · fuchsteufelswild ugs. · fuchtig ugs. · geladen ugs. · in Brast ugs., regional · pissig derb · sickig ugs. · stinkig ugs.
  • (also) hören Sie mal! ugs. · entschuldige mal! ugs. · entschuldigen Sie mal! ugs. · ich bitte Sie! ugs. · ich bitte dich! ugs. · ich darf doch sehr bitten! ugs. · ich muss doch sehr bitten! ugs. · sagen Sie mal! ugs.
  • (immer wenn ...) rasend werden · (jemanden) packt die Wut · in Wut geraten · mit der Faust auf den Tisch schlagen · rotsehen  ●  (die) kalte Wut kriegen ugs. · (gleich) Amok laufen ugs., übertreibend · (jemandem) geht das Messer in der Tasche auf ugs., regional · (jemanden) packt der helle Zorn geh. · Schnappatmung (bekommen) ugs., fig. · an die Decke gehen ugs. · böse werden ugs., Kindersprache · die Platze kriegen ugs., regional · die Wut bekommen ugs. · die Wut kriegen ugs. · einen Föhn kriegen ugs., regional · einen dicken Hals kriegen ugs. · hochgehen wie ein HB-Männchen ugs., veraltet · hochgehen wie eine Rakete ugs. · in Rage geraten geh. · in Rage kommen geh. · in die Luft gehen ugs. · kurz vorm Explodieren sein ugs. · kurz vorm Überkochen sein ugs. · mit der Faust auf den Tisch hauen derb · so (+ Geste) eine Krawatte kriegen ugs. · so (+ Geste) einen Hals kriegen ugs.
  • Sturm der Entrüstung · Welle der Empörung · öffentliche Empörung
  • Gemütsschwankung(en) · Laune · Stimmung · Stimmungsschwankung  ●  (ein) Anfall (von) ugs., ironisch, übertreibend · (eine) plötzliche Aufwallung (von) geh., ironisch, variabel · Anwandlung(en) geh. · Kaprice geh. · Kaprize geh.
  • Wutanfall · Wutausbruch  ●  Ausraster ugs. · aggressive Aufwallung geh.
  • (künstliche) Aufgeregtheit · (ständige) Alarmstimmung · Alarmismus · permanente Alarmbereitschaft

Verwendungsbeispiele für ›Rage‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Ich war voll in Rage, und dann passiert es halt. [Der Spiegel, 16.01.1989]
Er gestand, zunächst in Rage gewesen zu sein, danach sei aber nur noch »ein mildes Lächeln geblieben. [Die Zeit, 06.11.2012 (online)]
Die Kunst besteht darin, nie selbst in Rage zu geraten. [Die Zeit, 05.09.2011, Nr. 36]
Der gehörte zwar gar nicht ihm, aber das symbolträchtige Bild brachte viele in Rage. [Die Zeit, 17.08.2011 (online)]
Das ist formal zwar einwandfrei, brachte die Opposition aber noch mehr in Rage. [Die Zeit, 01.11.2010, Nr. 44]
Zitationshilfe
„Rage“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Rage>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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