Nut, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Nut · Nominativ Plural: Nuten
Wortbildung
mit ›Nut‹ als Erstglied:
Nuteisen
· Nutenfräser · Nuthobel
· mit ›Nut‹ als Grundform: nuten
· mit ›Nut‹ als Grundform: nuten
Bedeutungsübersicht
- [fachsprachlich] rinnenförmige Vertiefung verschiedenen Querschnitts
- a) rinnenförmige Vertiefung an der Oberfläche eines Werkstücks, Bauteils oder Maschinenteils, die zur Führung oder Arretierung eines anderen Teils, Konstruktionsteils dient
- b) rinnenförmige Vertiefung an einem Brett, Balken, in die ein passendes erhabenes Gegenstück eines anderen Holzteiles fest eingefügt wird
eWDG
Bedeutung
fachsprachlich rinnenförmige Vertiefung verschiedenen Querschnitts
a)
rinnenförmige Vertiefung an der Oberfläche eines Werkstücks, Bauteils oder Maschinenteils, die zur Führung oder Arretierung eines anderen Teils, Konstruktionsteils dient
Beispiele:
eine enge Nut
Nuten fräsen
in der Nut gleitet der Führungsstift
b)
rinnenförmige Vertiefung an einem Brett, Balken, in die ein passendes erhabenes Gegenstück eines anderen Holzteiles fest eingefügt wird
Beispiel:
Bretter auf Nut, auf Nut und Feder einschieben, durch Nuten miteinander verbinden
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Nut f. ‘rinnenförmige Vertiefung in der Oberfläche von Werkstoffen’, nichtfachsprachlich Nute ‘Furche, Fuge, Rille, Rinne’. Das nur im Dt. übliche Wort ahd. (h)nuot (9. Jh.), spätmhd. nuot ‘Verbindung, Ritze, Fuge’ steht als ti-Abstraktum zu dem im Nhd. untergegangenen Verb ahd. (h)nuoen (8. Jh.), mhd. nüejen ‘glätten, genau zusammenfügen’. Verwandt sind ahd. (h)nuoa (8. Jh.), asächs. hnōa ‘Fuge’, außergerm. (ablautend) griech. knḗn (κνῆν) ‘schaben, kratzen, jucken’, lit. kn(i)ótis ‘sich abschälen, sich loslösen’, so daß von der Wurzel ie. *ken(ə)-, *knē- ‘kratzen, schaben, reiben’ (wozu auch 1Niete, s. d.) ausgegangen werden kann.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Assoziationen |
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Typische Verbindungen zu ›Nut‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Nut‹.
Verwendungsbeispiele für ›Nut‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Nach Anbringen der Nut folgt das Zersägen der
Leisten in die richtige Länge.
[Welt und Wissen, 1927, Nr. 2, Bd. 16]
All das paßte zu den deutschen Interessen wie die
Nut zur Feder.
[Süddeutsche Zeitung, 31.05.1997]
Die zweite Lasche paßt, mit etwas sanfter Gewalt, in die
Nut des Steckers.
[C’t, 1996, Nr. 4]
Kiefernbretter mit Nut und Feder bekommt man
rauh und schon gehobelt.
[o. A.: Das Buch vom Wohnen, Hamburg: Orbis GmbH 1977, S. 220]
Die Steinblöcke wurden zusätzlich nur durch
Nut und Zapfen oder durch Bronzedübel verbunden,
die Fugen sind heute noch sehr fein.
[o. A.: Lexikon der Kunst – I. In: Olbrich, Harald (Hg.), Lexikon der Kunst, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1991], S. 6560]
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