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Rille, die

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GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Rille · Nominativ Plural: Rillen
Aussprache 
Worttrennung Ril-le
Wortbildung  mit ›Rille‹ als Erstglied: rillenförmig · Rillenglas · Rillenprofil · Rillensaat · Rillenschiene · rillig
 ·  mit ›Rille‹ als Letztglied: Langrille · Mikrorille · Saatrille · Spurrille
 ·  mit ›Rille‹ als Grundform: rillen
eWDG

Bedeutung

Rinne, kleine Furche an der Oberfläche von etw.
Beispiele:
das Waschbrett, die Säule hat Rillen
sein Gesicht war fahl und voller Rillen (= Runzeln)
das Eichhörnchen hakt sich beim Klettern mit seinen spitzen Krallen an den Rillen der Baumrinde ein
wir steckten gerade die dritte Aussaat Erbsen, Rille für Rille [ RinserLobel34]
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Rille f. ‘Furche, Rinne, Kerbe’. Nd. Rille ‘Rinne, Furche, Flußbett’, eigentlich ‘kleiner Bach’ (vgl. nl. ril ‘Furche’) wird in der Mitte des 18. Jhs. in die Literatursprache aufgenommen. Es ist ein Deminutivum mit dem Suffix germ. -(u)lō(n) zu mnd. rīde ‘Bach, kleiner Wasserlauf, Graben’, asächs. rīð ‘Bach’ (in Ortsnamen), aengl. rīþ, rīþe ‘Bach, Fluß’, einer Dentalbildung zu der unter rinnen (s. d.) genannten Wurzel.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Falte · Furche · Riefe · Rille · Ritze  ●  Nut Bauwesen, Technik
Assoziationen

Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›Rille‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Rille‹.

Furche Noppe Platte Rille Schallplatte Spalte angeordnet eingedreht eingeschnitten fein graben horizontal konzentrisch kreisförmig längsgerichtete parallel schmal schneiden schräg senkrecht spiralig tief umlaufend verlaufend vertikal vorgeprägt zunehmend

Verwendungsbeispiele für ›Rille‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Er beobachtete, wie er mit einem Stock etwas in den Sand zeichnete, was er nicht erkennen konnte, lauter Rillen. [Born, Nicolas: Die Fälschung, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1980 [1979], S. 52]
Es sei denn, man besaß genaue Kenntnis von der Anordnung der Rillen. [Die Zeit, 30.09.1999, Nr. 40]
Da lag offenbar weit mehr zwischen den Rillen verborgen als bloße Musik. [Die Zeit, 23.04.1998, Nr. 18]
Die Sehnsucht nach dem großen Knacks in der Rille kommt also nicht von ungefähr. [Süddeutsche Zeitung, 15.05.2004]
Dasselbe passierte mit dem Abstand der Rillen, der auch halbiert wurde. [Süddeutsche Zeitung, 05.09.1996]
Zitationshilfe
„Rille“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Rille>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

Wortverlaufskurve

Wortverlaufskurve 1600−1999
Wortverlaufskurve ab 1946

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