Medikament, das
GrammatikSubstantiv (Neutrum) · Genitiv Singular: Medikament(e)s · Nominativ Plural: Medikamente
Aussprache [medikaˈmɛnt]
Worttrennung Me-di-ka-ment
Wortbildung
mit ›Medikament‹ als Erstglied:
medikamentenabhängig
· Medikamentencocktail · Medikamenteneinnahme · Medikamentenkonsum · Medikamentenmissbrauch · Medikamentenname · Medikamentenschrank · Medikamentenschränkchen · Medikamentenspende · Medikamententest · medikamentös
· mit ›Medikament‹ als Letztglied: Scheinmedikament
· mit ›Medikament‹ als Letztglied: Scheinmedikament
Herkunft aus medicāmentumlat ‘Arznei-, Gift-, Zaubermittel’ < medicārīlat ‘heilen’
eWDG
Bedeutung
Heilmittel, Arznei
Beispiele:
ein Medikament einnehmen
jmdm. ein Medikament verabreichen, verordnen, zuführen
ein mildes, starkes, wirksames Medikament
mit Medikamenten ausgerüstet, versehen, versorgt sein
Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat A2.
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Medizin · medizinisch · Mediziner · Medikament
Medizin f. ‘Wissenschaft vom gesunden und vom kranken Menschen, von seiner Gesunderhaltung und Heilung’ sowie ‘Medikament, Arzneimittel’, in beiden Bedeutungen entlehnt (15. Jh.) aus lat. medicīna ‘Heilkunst, Arzneimittel’, dem aus lat. ars medicīna bzw. rēs medicīna substantivierten Fem. des Adjektivs lat. medicīnus ‘zur Heilkunst, zur Arznei gehörig’, eine Ableitung von lat. medicus ‘heilend, heilsam’, Subst. ‘(Wund)arzt’, zu lat. medērī ‘heilen’. – medizinisch Adj. ‘die Medizin betreffend’ (17. Jh.). Mediziner m. ‘Arzt’, mhd. medizīnære, seit dem 18. Jh. auch ‘Student der Medizin’, wohl aus mlat. *medicinarius. Medikament n. ‘Arzneimittel’ (15. Jh.), lat. medicāmentum ‘Arznei-, Gift-, Zaubermittel’, zu lat. medicārī ‘heilen’.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Medizin
Arznei ·
Arzneimittel ·
Heilsubstanz ·
Medikament ·
Medizin ·
Pharmazeutikum ·
Präparat ·
Remedium ·
Therapeutikum ●
Arzenei veraltet ·
Agens fachspr. ·
Heilmittel ugs. ·
Mittel ugs. ·
Pharmakon (Plural = Pharmaka) fachspr.
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Unterbegriffe |
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Assoziationen |
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Typische Verbindungen zu ›Medikament‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Medikament‹.
Acetylsalicylsäure
Antidepressivum
antiviral
Arztbesuch
Aspirin
Betablocker
Blutdrucksenker
Cortison
einnehmen
Ibuprofen
Impfstoff
Insulin
Kortison
Krebsmittel
Lebensmittel
Nahrungsmittel
patentgeschützt
Psychotherapie
rezeptfrei
rezeptpflichtig
Ritalin
umsatzstark
Verbandsmaterial
verordnet
verschreiben
verschreibungspflichtig
verschrieben
wirksam
zugelassen
Zytostatika
Verwendungsbeispiele für ›Medikament‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
So käme das Kind noch rechtzeitig unter den Schutz der dämpfenden Medikamente.
[Schücking, Beate: Wir machen unsere Kinder krank, München: List 1971, S. 182]
Ich selbst hoffte sehr, nach der Operation von den Medikamenten loszukommen.
[Maltzan, Maria von: Schlage die Trommel und fürchte dich nicht, Berlin: Ullstein 1998 [1986], S. 215]
Die Entwicklung eines neuen Medikamentes, das an 1600 bis 3000 Patienten erprobt werden muß, kostet durchschnittlich etwa 500 Millionen Mark.
[Die Zeit, 27.05.1999, Nr. 22]
Das einzige Medikament, das dir helfen kann, ist ein Mann.
[Die Zeit, 18.02.1999, Nr. 8]
Vater nahm niemals in seinem Haus Geld für Medikamente entgegen.
[Hein, Christoph: Horns Ende, Hamburg: Luchterhand 1987 [1985], S. 103]
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