von Geld Verlust an Kaufkraft (durch Inflation oder Wechsel bzw. Reform der Währung)
Im alltagssprachlichen Gebrauch ist das Wort meist Synonym zu Inflation.
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: eine galoppierende, rapide, massive, schleichende Geldentwertung
als Akkusativobjekt: die Geldentwertung ausgleichen, stoppen, berücksichtigen
als Dativobjekt: der Geldentwertung entgehen
als Genitivattribut: die Rate, Beschleunigung, das Tempo der Geldentwertung
in Präpositionalgruppe/-objekt: der Schutz, Kampf gegen Geldentwertung; die Furcht, Sorge, Angst, der Schutz vor Geldentwertung
mit Präpositionalgruppe/-objekt: eine Geldentwertung von [5] Prozent, in der Bundesrepublik
Beispiele:
eine steigende, fortschreitende GeldentwertungWDG
die Geldentwertung hat den Charakter einer InflationWDG
So liegen die Lohnsteigerungen in der Metallindustrie mit 5,2
Prozent 2023 und 3,3 Prozent 2024 unter der erwarteten Inflation.
[…] Nach Ansicht von
Ökonomen […]
tragen die Abschlüsse damit nicht zu einer Lohn‑Preis‑Spirale bei. Von einer
solchen spricht man, wenn die Löhne als Reaktion auf eine beträchtliche
Geldentwertung stark erhöht werden, um
Kaufkraftverluste auszugleichen. So etwas treibt die Inflationsrate weiter
in die Höhe. [Badische Zeitung, 19.11.2022]
Nach wie vor fallen die Inflationsraten im Währungsraum sehr
unterschiedlich aus. Die höchste Geldentwertung
weisen die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen mit jeweils mehr
als 20 Prozent auf. [Fränkischer Tag, 18.11.2022]
Die Eisenbahn brachte während und nach dem Ersten Weltkrieg mit
fortschreitender Geldentwertung auch die »Hamsterer«
aus den großen Städten in die Dörfer, Weiler und Einöden. [Landshuter Zeitung, 11.11.2022]
Infolge der Geldentwertungen nach dem Ersten
Weltkriegs schmolz […] das Vermögen dahin. [Der Standard, 29.06.2012]
Wenn Deutschland jetzt aus dem Euro aussteigt, kostet das einen
unteren dreistelligen Milliardenbetrag. […] Eine Währungsreform mit
Geldentwertung und Vermögensabgaben wäre die
Folge. [Bild, 30.06.2011]
