DE957326C - Verfahren zum Raffinieren von Rohoel - Google Patents

Verfahren zum Raffinieren von Rohoel

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DE957326C
DE957326C DEST5620A DEST005620A DE957326C DE 957326 C DE957326 C DE 957326C DE ST5620 A DEST5620 A DE ST5620A DE ST005620 A DEST005620 A DE ST005620A DE 957326 C DE957326 C DE 957326C
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G11/00Catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
    • C10G11/14Catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils with preheated moving solid catalysts
    • C10G11/18Catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils with preheated moving solid catalysts according to the "fluidised-bed" technique

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zum Raffinieren von Rohöl Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Umwandlung von Rohöl in wertvollere Ölprodukte. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein verbessertes Verfahren zur Ölraffinierung, in dem Rohöl in einer sehr vereinfachten Anlage mit den günstigsten Ausbeuten an Motoren- und Heizölen und mit möglichst wenig Anfall vom. verhältnismäßig schweren Produkten von geringem Wert, wie z. B. Schwerölen, Teer und Koks, umgewandelt wird. Es wurde früher schon vorgeschlagen, Rohöl zuerst zu destillieren, um im Rohzustand befindliehe Rohbenzine, Gasöle und reduzierte Rohöle abzutrennen, und das auf diese Art abgetr@mnte Gasöl katalytisch zu kracken, um Motorenöle mit hoher Oktanzahl zu erzeugen. Man hat auch das reduzierte Rohöl unter vermindertem Druck destilliert, um daraus zusätzlich Beschickungsmaterial für die katalytische Krackung zu gewinnen: Ein weiteres Verfahren zur Radfinierung besteht darin, daß Benzin einem Reformierungsverfahren unterwarfen, wird, um seine Oktanzahl zu erhöben.
  • Diese verschiedenen Verfahren, die voneinander getrennt durchgeführt werden, erfordern für.jedes Verfahren gesonderte Fraktioniertürme und Heizeinheiten. Außerdem sind viele Behälter zur Lagerung der verschiedenen Produkte zwischen den verschiedenen Verfahren notwendig. Zum Beispiel ist die Herstellung, Betrieb und Unterhaltung einer Vakuumdestillationsanlage, die zur weiteren Destillierung des reduzierten Rohöls verwendet wird, das aus der unter Atmosphärendruck erfolgenden Rohöldestillation gewonnen wird, immer noch sehr teuer.
  • Nach vorliegender Erfindung krackt man von dem Rohöl wenigstens die Hauptmenge im ganzem gelinde in einer ersten Krackzone in Gegenwart eines schwachen Krackkatadysators, leitet den einen Strom der Krackprodukte und ungekrackten Bestandteile des Rohöls aus dieser Zone in eine Fraktionierkolonne und trennt ihn dort in eine Benzin-, eine Gasöl- und eine hochsiedende Rückstandsfraktion. Die Gasölfraktion krackt man in einer zweiten Krackzone katalytisch in Gegenwart eines starken Krackkatalysators und leitet die erhaltenen Kohlenwasserstoffe in den Unterteil der erwähnten Frakti.onierkolonne ein, wo sie mitfraktioniert werden. Wenigstens die Hauptmenge der für diese Fraktionierung und die erste Krackung benötigte Wärme gewinnt man dabei dadurch, daß man. wenigstens die Hauptmenge des Rohöls mit dem Katalysator in der ersten Krackzone zusammenbringt, nachdem letzterer durch Verbrennung der während dieser Krackung abgeschiedenen: kohlenstoffhaltigen Abscheid'ungen aufgeheizt worden ist.
  • Man kann hierbei auch einen kleineren Teil des Rohöls bei einer erheblich unter der Kracktemperatur der ersten Zone liegenden Temperatur unmittelbar in die Fraktionierzone unterhalb der Eintrittsstelle der Kohlenwasserstoffkrackprodukte einleiten; und man kann auch den Katalysator in die erste Krackzone mindestens mit der gewünschten Kracktemperatur einführen und seine Menge so bemessen, daß sie zur Erwärmung des Rohöls in dieser Zone bis auf die genannte Temperatur und zur Aufrechterhaltung dieser Temperatur während der Krackung ausreicht. Die Menge des bei der Krackung von Gasöl und höhersiedenden Bestandteilen des Rohöls in der ersten Zone auf dem Katalysator abgeschiedenen Kohlenstoffs beträgt dabei im allgemeinen höchstens. 4 Gewichtsprozent, wenn der Katalysator zur Regeneration und Wiederaufheizung aus der genannten Zone entnommen wird, wobei die niedriger als das Gasöl siedenden Bestandteile des Rohöls in dieser Zone unverändert bleiben. Man trennt darauf den Katalysator von den Krackprodukten und den unveränderten Bestandteilen des Rohöls ab und leitet die Krackprodukte etwa mit der Kracktemperatur in die Fraktionierkolonre ein.
  • In die zweite Krackzone tritt der Katalysator vorzugsweise wenigstens auf die Kracktemperatur vorgewärmt ein, und seine Menge ist zweckmäßig so groß, daß die zu krackende Gasölfraktion in Berührung mit ihm zu Benzin gekrackt werden kann. Man trennt dann die erhaltenen Kohlenwasserstoffe von dem gebrauchten Katalysator ab und brennt auch von diesem die koh'lenstoffha,ltigen Abscheidung weg, wobei er gleichzeitig aufgeheizt wird. Die Krackprodukte dieser zweiten Zone werden etwa mit ihrer Kracktemperatur in die Fraktionierkolonne unterhalb der Eintrittsstelle der Produkte aus der ersten Zone eingeleitet und mitfraktioniert.
  • Die Temperatur in der ersten Krackzone beträgt vorzugsweise etwa 45o bis 6oo° und die Krackzeit etwa i bis 25 Sekunden. Der verwendete Katalysator soll eine Wirksamkeit von etwa 12 bis 25 % Destillat -h Verlust (DL) aufweisen.
  • Einer der Hauptvorteile der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Wärme für die Destillation des Rohöls und auch für die Krackverfahren durch Verbrennen der während der Krackverfahren sich auf dem Katalysator bildenden Kohle erzeugt wird. Daneben werden aber noch andere bedeutende Vorteile erzielt, wenn das Verfahren nach den obigen Angaben durchgeführt wird. Schwere Produkte von geringem Wert, wie z. B. Schweröle oder schwere Bestandteile aus dem katalytischen Kreislauf, können vollständig beseitigt werden. Ein einziger Fraktionierturm nimmt die Stelle von mehreren ein, die bisher verwendet wurden, um dasselbe Ergebnis zu erzielen. Alle Verunreinigungen des Rohöls werden in der ersten Krackstu.fe auf dem Katalysator abgelagert. Die meisten Behälter zur Unterbringung von Zwischenprodukten fallen weg. Das gesamte Rohöl wird unmittelbar in einem einzigen zusammenhängenden Verfahren zu Ölprodukten verarbeitet, so daß ein wesentlicher Teil der normalerweise auftretenden Verluste an Wärme und an Verfahrensprodukten wegfällt.
  • Außerdem wird die Notwendigkeit des Reformierens von Benzin wesentlich herabgesetzt. Die vollständige Umsetzung von Pech und hochsiedendem Produkten zu Benzin und Heizölen in Gegenwart von Krackkatalysatoren ergibt im Vergleich mit der Krackung der schweren Fraktionen unter nicht katalytischen Bedingungen eine wesentliche Erhöhung des Anteils an katalytischem Rohbenzin als Prozentsatz des in der Benzinmischung des kombinierten Verfahrens enthaltenen Rohbenzingehalts. Diese Wirkung wird weiterhin dadurch vergrößert, daß die im Rohzustand befindlichen Rohbenzinanteile des gesamten Rohöls in der ersten katalytischen Krackstufe in gewissem Umfang katalytisch reformiert worden, so daß das Oktavverhältnis des sich im Rohzustand befindlichen Rohbenzins wesentlich verbessert wird, ohne daß eine gesonderte Reformierung nötig ist.
  • Bei der Raffinierung von Rohölen ist es lange ein wesentliches Ziel gewesen, eine zur katalytischen. Krackung geeignete Menge Gasöl soweit wie möglich von den schweren Rückstandsfraktionen, die große Mengen für den Krackkatalysator schädliehe Aschebestan.dteile enthalten, abzutrennen. Destillation in einem Vakuum mit niedrigem Druck, Propanentasphaltierung- und andere Maßnahmen wurden zu diesem Zweck angewandt. Die vorliegende Erfindung verwirklicht dieses Ziel ohne die Notwendigkeit solcher teuren Hilfsvorrichtungen. Das Ausmaß, bis zu dem Fraktionen mit einem gegebenen Siedebereich als Kopfdestillat bei einer kontinuierlichen Flashdes.tillation destilliert werden können, hängt von der Destilliertemperatur, dem Destillationsdruck und der Menge der ebenfalls anwesenden Rückstände ab. Bei der vorliegenden Erfindung zerstört die gelinde Hauptkrackstufa vor der Destillation eine große Fraktion der schweren Rückstände, etwa in der Größenordnung von 7o bis 95 0/0. Außerdem sind die Produkte der gelinden Krackung zusammen mit den Benzinfraktionen und anderen Fraktionen mit niedrigem Molekulargewicht des Rohöls in der Hauptflashzone der großen Kombinationsfraktionierkolonne zugegen. Die Anwesenheit dieser Stoffe mit niedrigem Molekulargewicht setzt den Teildruck von hochsiedenden Kohlenwasserstoffen an dieser Stelle wesentlich herab, was wiederum die Übernahme hoher Prozentsätze der verbleibenden Rohölbestandte@ile als Kopfdestillat in dem Turm ermöglicht. Diese Fraktionen können dann in der zweiten herkömmlichen katalytischen Krackandage gekrackt werden., wobei man einen hochwertigen Katalysator anwendet, der verhältnismäßig frei von Unreinigkeiten ist. Nach der vorliegenden Erfindung erlaubt die gemeinsame Einhaltung dieser Merkmale die Destillation von Fraktionen mit höherem Siedepunkt, als sie selbst durch eine gesonderte Vakuumdestillationsstufe gewonnen werden können, d. h. von Fraktionen, die bis zu einem Siedebereich von 5.9o bis 65o° sieden.
  • Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich am Bedingungen., unter denen bei verhältnismäßig hoher Temperatur, jedoch in einem kurzen Zeitraum in dem ersten Reaktor eine Krackung der Rohölfraktion mit höchstem Siedepunkt erzielt wird. Dies liefert wiederum die Kohle, durch deren Verbrennung die Wärme für -die erste Rohöldestillation erzeugt wird, wodurch die Anlage von kostspieligen öfen zur Erwärmung des Rohöls auf hohe Temperaturen wegfällt. Außerdem ermöglicht die besondere Verbindung katalytischer Reaktionen mit der bereits beschriebenen Zwischendestillation nach der vorliegenden Erfindung die Anwendung äußerst tiefer Destillationstemperaturen für die Rohölbestandteile und Raffinationsprodukte. Dies wieder ermöglicht in dem Reaktionsbehälter die nachfolgende katalytische Krackung ungewöhnlich großer Teile der verbleibenden Produkte mit einem Katalysator von hoher Qualität.
  • Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen, insbesondere hochsiedenden, wie Rückstandsölen aus Rohölen und Teer oder asphaltartigen Rückständen der verschiedensten Art diese Ausgangsstoffe zuerst durch eine Zone zur Verdampfung, Entasphaltierung und Brechung der Viskosität zu leiten, in der sie mit einem praktisch inerten, nicht katalytischen festen Stoff in Berührung kommen: Hierbei gelangt die heiße Beschickung weiter in eine Fraktionierzone, aus der das Gasöl über einen Erhitzer in die Krackzone geleitet wird und gegebenenfalls noch eine Krack- und Entschwefelungszone zwischengeschaltet ist. Hierbei hat jedoch die erste Zone eine nicht katalytische Füllung, weil die teer-oder asphaltartigen Bestandteile der Beschickung auf dieser festen Füllung Abscheidungen ergeben. Wegen dieser Anordnung muß der Erhitzer eingeschaltet sein, um das Gasöl auf die Reduktionstemperatur zu bringen. Im Gegensatz zu dieser bekannten Arbeitsweise wird die Behandlung nach vorliegender Erfindung zunächst mit einer gelinden Krackung begonnen, und zwar in Gegenwart eines Katalysators, der später durch Wegbrennen des darin abgeschiedenen Kokses regeneriert und wieder aufgeheizt wird. In gleicher Weise wird erfindungsgemäß der verbrauchte Katalysator aus der zweiten Zone regeneriert und aufgeheizt, wobei man so viel Wärme erhält, daß der Wärmebedarf für das Verdampfen des Rohöls und für die Krackung dieser Dämpfe und die Fraktionierung der Produkte gedeckt. wird. Hieraus ergibt sich, daß die erfindungsgemäße Arbeitsweise der be kanntgewordenen in mehrfacher Hinsicht überlegen ist.
  • Es ist auch bereits ein Verfahren bekanntgeworden, bei dem eine Beschickung aus Gasöl erst durch einen Ofen und dann der Reihe nach aufwärts und abwärts fließend durch eine katalytische Krackzone geleitet wird. Hierbei gelangen alle Produkte aus der ersten Krackzone in die zweite ohne eine zwischengeschaltete Fraktionierung.
  • Ferner ist bereits ein Verfahren zum Kracken von Wachsdestillaten in mehreren Zonen vorgeschlagen worden, wobei in einer zwischengeschalteten Fraktionierkolonne Gasöl abgetrennt wird. Da hierbei nicht das Gasöl, sondern die schweren Rückstände in der zweiten Krackstufe behandelt werden, liegt ebenfalls ein grundlegender Unterschied gegenüber dem vorliegenden Verfahren vor, wozu -außerdem noch das Vorhandensein einer weiteren Fraktionierkolonne nach der zweiten Stufe kommt.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, gesonderte Ströme einer Kohlenwasserstoffbeschickung derart in drei hintereinanderliegende Krackzonen einzuleiten, daß die olefinische Gasölfraktion der Reihe nach alle drei Zonen durchziehen muß, um harzartige Bestandteile zu entfernen. Alle diese bereits bekanntgewordenen Arbeitsweisen haben aber mit der vorliegenden Erfindung nichts zu tun, .deren besondere Vorteile oben dargelegt wurden.
  • Nachdem die Ziele und die allgemeine Natur der vorliegenden Erfindung erläutert wurden, wird auf die Zeichnung Bezug genommen.
  • Rohöl wird durch die Leitung z in die Vorrichtung eingeführt und in zwei Teile geteilt. Der Hauptteil (etwa 55 bis go°/o) wird durch die Leitung 3 in den Vorwärmer 5 geleitet. Der Rest an kaltem Rohöl wird unmittelbar durch die Leitung in den unteren Teil der Fraktioniervorrichtung i i geleitet. Der durch den Vorwärmer 5 geleitete Teil kann darin durch Wärmeaustausch mit heißen Fraktionen aus der Fraktioniervorrichtung, heißen Regeneratorabgasen oder auf irgendeine andere in derTechnikbekannteArt auf etwa Zoo bis 3i5°, vorzugsweise etwa 26o bis 29o°, vorgewärmt werden.
  • Das aus dem Vorwärmer 5 austretende vorgewärmte Rohöl wird in der Leitung 13 mit heißem regenerierten, verteilten Krackkatalysator vermischt und zur ersten Krackstufe in die Reaktionskammer 15 geleitet. Die Beschickungsgeschwindigkeit dieses heißen Katalysators ist eine Funktion seiner Temperatur, der Vorwärmtemperatur des Öls und der in der Reaktionskammer 15 erwünschten Kracktemperatur. In jedem Fall soll der Katalysator in genügender Menge vorhanden sein, um das Öl vollkommen zu verdampfen, während die nicht verdampfbaren Bestandteile sich auf dem Katalysator als Koks ablagern und um die im wesentlichen trockene Katalysator-Öl-Mischung in der Reaktionskammer 15 auf einer Temperatur von etwa 45o bis 59o° zu halten. Der heiße Katalysator kann zweckmäßig mit Geschwindigkeiten beschickt werden, die innerhalb des Bereichs von etwa 4,6 bis 30,2 kg Katalysator je kg der gesamten in die Reaktionskammer 15 geführten Beschickung liegen, hierbei liegen die Temperaturen des heißen Katalysators bei etwa 56o bis 62o°, Temperaturen, die vorzugsweise etwa io bis 9o° über der in. der Reaktionskammer 15 erwünschten Kracktemperatur lie-g en. Nach Wunsch kann die Verdampfung durch Zugabe von geringen Dampfmengen, etwa i bis 5 Gewichtsprozent des Beschickungsöls durch die Leitung 17 unterstützt werden.
  • Der in der ersten Krackstufe verwendete Katalysator ist vorzugsweise ein aktivierter Naturton oder ein anderer Krackkatalysator von niedriger Aktivität mit einer Krackaktivität von etwa 12 bis 250/0" vorzugsweise etwa 15 bis i8%, D -f-. L (D +'L = Destillat -I- Verlust; s. Ind. Eng. Chem., Bd. 39 [19471, S. 1140; das D -I- L von Krackkatalysatoren hoher Aktivität liegt über 25). Eine durchschnittliche Teilchengröße von etwa 5o bis IOC) ,u ist zweckmäßig.
  • Die Mischung aus Krackkatalysator und Ölbeschickung wird von der Leitung 13 zu dem unteren Teil einer Reaktionskammer 15 geleitet. Diese Kammer 15 hat die Form eines im wesentlichen senkrechten Leitungsrohres mit einem Verhältnis vom Länge zu Durchmesser von etwa 8 bis 12: i. Die Mischung wird durch, diese Leitung als Suspension von einer Dichte von etwa o,oo8 bis o,16 kg/l, die jedoch etwas größer ist als die entsprechende Dichte des Beschickungsverhältnisses der festen und dampfförmigen Teilchen, nach oben geleitet. Lineare Dampfgeschwindigkeiten von etwa 3 bis 30 m/sec können angewendet werden. Die Reaktionskammer 15 soll so gestaltet sein, daß die Öldämpfe darin für eine verhältnismäßig kurze Kontaktzeit von etwa i bis 25 Sekunden zurückgehalten werden. Bei dieser verhältnismäßig milden Beschaffenheit der Kontaktzeit und der Katalysatorkonzentration werden die schweren Beschickungsbestandteile weitgehend gekrackt und ergeben Kohlenwasserstoffe des Gasölbereichs, die als Ausgangsstoff für die weitere katalytische Krackung geeignet sind. Ganz gleich welche Benzinart erzeugt wird, so hat sie doch eine verhältnismäßig hohe Oktanzahl. Andererseits ist die Gas- und Koksbildung sehr mäßig; die Koksabscheidung auf dem Katalysator macht gewöhnlich weniger als 4 Gewichtsprozent der Ölbeschickung aus.
  • Die Suspension des Katalysators in dem Ö-1-dämpfen wird von der Reaktionskammer 15 in ein Trennsystem i9 für gasförmige und feste Stoffe geleitet, das aus einer Reihe Cyklonabscheider und/ oder elektrischen Absche-idern üblicher Art bestehen kann. Der abgetrennte Katalysator wird aus dem System 19 durch das Rohr 21 abgezogen. Ein inertes Gas, wie z. B. Dampf, Abgase od. dgl., wird durch die Leitung t eingespritzt, um dem Katalysator Luft zuzuführen und ihn auf die übliche Art zu reinigen. Der Katalysator wird dann in Luft, die durch die Leitungen 23 zugeführt wird, suspendiert und die Suspension wird durch die Leitung 25 und das Gitter 27 zu dem .Regenerator 30 geleitet.
  • In dem Regenerator 30 wird der Kohlenstoff von dem damit beladenen Katalysator weggebrannt, der in Form einer dichten Wirbelschicht bI3o vorliegt, die oben durch eine waagerechte Grenzfläche L3. von einer oberen Dispersionsschicht getrennt ist. Die scheinbare Dichte der Masse 1113p kann etwa o,oo8 bis o,17 kg betragen. Kohlenstoffhaltige Katalysatorablagerungen werden durch die Wärme entwickelnde Verbrennung ' beseitigt. Der Katalysator wird auf diese Art regeneriert und gleichzeitig auf etwa 56o bis 62o° erhitzt. Abgase werden durch die Leitung 31 abgezogen und ausgelassen oder in dem System zum Wärmeaustausch verwendet. Der heiße regenerierte Katalysator wird gereinigt und durch das belüftete Ralir 33 bei der obemgenannten Temperatur und Geschwindigkeit zur Leitung 13 zurückgeführt.
  • Der Umlauf des Katalysators zwischen der Reaktionskammer 15 und dem Regenerator 30 wird vorzugsweise ohne Verwendung von Schiebeventilen vorgenommen; vielmehr dienen die U-förmigen Rohrkrümmungen 22 und 34 als Gasabdich-Lungen.
  • Der Umlauf geht durch die beiden U-förmigen Rohre vor sich, von denen jedes ein Standrohr enthält, durch das die Festbestandteile abwärts fließen, einen Verschlußabschnitt, der dem: gebogenen Teil des U-Rohrs bildet und in dem der Druck höher ist als in. jedem anderen Teil des Systems oberhalb dieses Abschnittes und in dein verhältnismäßig wenig Gas zur Belüftung benötigt wird, und einen höher gelegenen Abschnitt, durch den die Festbestandteile aufwärts in das andere Gefäß fließen und in dem zusätzliches Gas in regulierten Mengen eingeführt wird, um die Geschwindigkeit des Flusses der Feststoffe zwischen den Gefäßen zu regu- Tieren. Dieses Transportgas wird ein wesentliches Stück oberhalb des Bodenstückes des U-Rohres eingeführt, so, daß ein darunter gelegener Abschnitt zur wirksamen Abdichtung Festbestandteile in möglichst hoher Dichte enthält, die eineAbdichtung für das Gas bilden und die Gase daran hindern, von einem Gefäß zum anderen zurückzufließen.
  • In der Zeichnung stellen der Abscheider ig und der Regenerator 3o die beiden Gefäße dar. Standrohr 21, U-Bogen 22 und Rohr 25 sind der Standrohrabschnitt, Dichtungsabschnitt und aufwärtsführender Abschnitt, durch die die Festbestandteile von dem Abscheider ig zum Regenerator 30 fließen. Standrohr 33, U-Bogen 34 und die Rohre 13 und 15 sind die entsprechenden Teile für den Rückfluß der Festbestandteile von dem Regenerator 30 zum Abseheider ig. Die normale Richtung des Flusses der Festbestandteile wird durch eine Druckdifferenz in jeder der U-förmigen Leitungen, bewirkt, die so beschaffen ist, daß der in dem abwärts führenden Abschnitt oder Standrohrabschnitt 21 oder 33 auf die Festbestandteile ausgeübte Gesamtdruck den gesamten. in dem aufwärts führenden Abschnitt 25 oder 13 ausgeübten Druck überschreitet. Dies wiederum wird dadurch erzielt, daß die Dichte der aufgewirbelten Festbestandteile in wenigstens einem der aufwärts führenden Abschnitte 13 und 25 wesentlich geringer ist als die Dichte in denn betreffenden Abschnitt 33 oder 21 und durch Regulierung des Deckendrucks in den Gefäßen ig und 33, u. Unterschiede in der Höhe der darin befindlichen Katalysatorschichten auszugleichen.
  • Die U-Bögen 22 und 34 unterhalb der Stellen, an denen die Gase oder Dämpfe eingeführt vyerden, tragen zum Aufbau der Triebkraft für den Umlauf der Festbestandteile nicht bei und dienen im wesentlichen als Gasabdich:tungsrohre, da, der durch die abwärts führenden Abschnitte der Abdichtung entwickelte Druck durch: den Druckabfall in dem aufwärts führenden Teil der Abdichtung ausgeglichen wird. Das Ausmaß des Druckunterschiedes zwischen dem oberen und unteren Teil der U-Bögen 22 und 34 wird durch deren Höhe und die Dichte der darin enthaltenen aufgewirbelten Festbestandteile bestimmt. Dieser Druckunterschied, gemessen von der Gaseinlaßstelle abwärts bis zum Boden des U-Bogens, wird auf einem Wert gehalten, der größer ist als der, der zum 'Ausgleich normaler Druckschwankungen ausreicht, so da.ß ein genügender Sicherheitsfaktor vorhanden ist.
  • Die in dem Regenerator 30 entwickelte Wärme reicht zusammen mit der in dem zweiten Regenerator 70 entwickelten Wärme aus, um die vorgewärmte Beschickung in dem Reaktor 15 zu verdampfen, und zu knacken und den Dampfabfluß aus dem Reaktor 15 in dem Fraktionierturrn i i zu destillieren.
  • Außer Koks werden in der Reaktionskammer 15 wesentliche Mengen anorganische Aschebestandteile auf dem Katalysator abgeschieden. Auf diese Weise wirkt die Kammer 15 als eine hochwirksame Reinigungsstufe für das in der unten beschriebenen zweiten katalytischen Krackstufe zu knackende Gut. Diese anorganischen Ablagerungen entaktivieren jedoch den Katalysator, und eine solche Entaktivierung kann nicht durch eine Regeneration durch Abbrennen rückgängig gemacht werden.. Deshalb muß der Katalysator aus der ersten Stufe durch frischen ersetzt werden, und zwar mit einer verhältnismäßig hohen Geschwindigkeit, bezogen auf die Rohölfraktionen mit hohem Siedepunkt. Wird die Geschwindigkeit jedoch auf die gesamte Rohölbesch.ickung bezogen, so kann sie innerhalb geringer Grenzen gehalten werden, etwa o,o6 bis 0,3 kg frischer Katalysator je hl der gesamten Rohölbesch.ickung. Der frische Katalysator kann durch die Leitung 35, in den Regenerator 30 gebracht werden, während entsprechende Mengen an verbrauchtem Katalysator durch die Leitung 37 abgezogen werden.
  • Vom Separator ig abgetrennte Öldämpfe werden durch die Leitung 39 in den Fraktionierturm i i geleitet, in den die gekrackten Produkte aus der zweiten Krackstufe, wie noch weiter unten beischrieben wird, eingeleitet werden. Die Temperatur in dein unteren Teil der Fraktionieran.lage i i wird dadurch reguliert, daß, wie oben beschrieben, durch die Leitung g ein Teil der kalten Rohölbeschickung zugeführt wird. Auf diese Art kann man die Temperatur in dem unteren Teil des Fraktionierturms i i unterhalb der Gasölauffangvorrichtung 41 leicht auf etwa 37o bis 425° halten, um die schwersten im Rohzustand befindlichen und gekrackten Bestandteile in Form einer über etwa 59o bis. 65o° siedenden Fraktion zu sammeln; diese Fraktion wird durch die Leitung 43 in den Reaktor 15 zurückgeführt, um darin vollständig geknackt zu werden,. Gegebenenfalls kann man auch einen. Teil oder das gesamte 01 in der Leitung 43 durch die Leitung 45 abziehen und als schweres Heizöl gewinnen. Eine Heizölfraktion mit einem Siedepunkt zwischen etwa Zoo und 29o bis 3i5° wird durch die Leitung 47 gewonnen, und eine schwere Rohbenzinfraktion mit einem Siedebereich von i2o bis 2oo° wird durch die Leitung 4g abgezogen.
  • Benzin und Kohl(enwasserstoffgase werden als Kopfdestillat durch die Leitung 5 i abgeleitet und durch einen. Kühler 53 zu einem Abscheiden 55 für gasförmige und flüssige Stoffe geleitet. Flüssiges Benzin wird aus, der Leitung 56 und Gas aus. der Leitung 59 entnommen. Zusätzliches Benzin kann dadurch hergestellt werden, daß man dem Kopfdestillat des Fraktionierers Butan entzieht und die C4 Fraktionen polymerisiert. Es kann ebenfalls wünschenswert sein, das Benzinprodukt thermischen oder katalytischen Reformierungs-, Hydroformierungs- oder anderen Raffinierbehandlungen zu unterwerfen, die dazu geeignet sind, die Oktanzahl des Benzins zu verbessern.
  • Gasöl, das zwischen etwa 29o und 3i5° und 59o und 65o° siedet, wird von dem Auffangboden 41 abgezogen und durch die Leitung 57 zu dem zweiten katalytischen Krackreaktor 6o geleitet. Heißer regenerierter Krackkatalysator wird aus der Leitung 61 zugegeben, und zwar mit einer Temperatur und in einer Menge, die ausreichen, um das Öl auf die Kracktemperatur vorzuwärmen und die Krackreaktion zu unterhalten. Diese Menge kann in der Leitung 61 etwa 5 bis 25 kg Katalysator je kg Öl betragen bei einer Katalysatortemperatur von etwa 565 bis 62o° und einer Kracktemperatur in der Reaktionskammer 6o von etwa 43o bis 54o°. Der Katalysator ist vorzugsweise ein hochaktiver Standard-Krackkatalysator, z. B. Tonerde-Kieselsäuregel mit einem Gehalt von etwa io bis 2o Gewichtsprozent Tonerde und einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von etwa 5o bis. ioo ,u. Unter Wirbelschichtbedingungen kann .die Katalysatormenge in dem Reaktor 6o etwa 2 bis 5 19, vorzugsweise etwa 3 bis 4 kg Katalysator je kg des in i Stunde zu krackenden Öls betragen. Dabei kann man mit Gas- und Dampfgeschwindigkeiten von etwa 0,15 bis 1,5, vorzugsweise etwa o,6 bis 1.,2 m/sec, bei Drücken von etwa o bis 7 kglcm2, vorzugsweise etwa: o,35 bis i kg/cm2, arbeiten.
  • Jede übliche katalytische Krackung und jedes Katalysatorregeneriersystem, z. B. mit festen oder beweglichen Schichten oder suspensoider oder fließender Verfahrensweise, ist in der zweitem Krackstufe des Verfahrens anwendbar. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung arbeitet man jedoch mit einem dichtphasigen System fließender Stoffe, das dem in der ersten Stufe beschriebenen System entspricht. Der Hauptunterschied zwischen den beiden erläuterten Systemen besteht in der Verwendung des dichtphasigen Krackreaktors 6o mit dichter Phase oder einem Bodenauslaß für Feststoffe an Stelle der für den Durchfluß in Aufwärtsrichtung eingerichteten rohrförmigen Reaktionskammer 15 der ersten Krackstufe. Längere Krackzeiten und stärkere Krackung werden auf diese Art in der zweiten Stufe erzielt.
  • Die Reaktionskammer 6o der zweiten Stufe und der Regenerator 70 sind durch zwei U-förmige Leitungen, die für den Umlauf der Festbestandteile geeignet sind, verbunden. Das belüftete Standrohr 63, der U-Bogen 65 und der aufwärts führende Abschnitt 67 bilden die Leitung, durch die der Katalysator von der Reaktionskammer 6o zum Regenerator 70 fließt, und zwar etwa auf dieselbe Art, wie sie hinsichtlich der Teile 21, 22 und 25 beschrieben wurde, wobei Luft durch die Leitungen 69 zugeführt wird. Kohlenstoffhaltige Abscheidungen werden von dem Katalysator unter ähnlichem. Bedingungen abgebrannt, wie sie oben mit Bezug auf den Regenerator 3o beschrieben wurden; Abgase werden durch die Leitung 71 abgeleitet. Der regenerierte Katalysator wird von dem Regenerator 70 durch das belüftete Standrohr 72, das U-förmige Rohr 73 und die Leitung 61, vorzugsweise durch einen üblichen, in dem unteren Teil der Reaktionskammer 6o angebrachten Verteilungstrichter 75, zurückgeführt.
  • Die Dämpfe des gekrackten Öls werden durch die Leitung 76 in die Fraktionieranlage i i, vorzugsweise in seinen unteren Teil, zurückgeführt, wo sie, wie oben beschrieben, in Destillate, Kreislaufmaterial für die zweite Stufe (Leitung 57) und im Kreislauf zu verwendende Rückstandsprodukte (Leitung 43) fraktioniert werden. Die Beschickung des Krackproduktes in den unteren Teil der Fraktionieranlage unterstützt die Abtrennung hochwertigen Öls von der schweren Bodenfraktion. Diese reinen Fraktionen werden besser zu der Reaktionskammer 6o geleitet, als in die Kammer 15 der ersten Stufe.
  • Das in der Zeichnung dargestellte System läßt zahlreiche Abänderungen zu. Um in der ersten Stufe übermäßige Kätalysatorentaktivierung zu verhindern, kann es in vielen Fällen wünschenswert sein, das Rohöl zu entsalzen, um anorganische Verunreinigungen zu beseitigen. Zu diesem Zweck können herkömmliche Verfahren, z. B. Waschen mit Wasser; mit anschließender Emulgierung und elektrischer Ausfällung, Entaschung des Lösungsmittels usw., angewandt werden. In der ersten Krackstufe der vorliegenden Erfindung ist jedoch ein Aschegehalt von 1,4 bis 8,6 kg Asche je hl Rohöl durchaus zulässig.
  • In der ersten Stufe können andere Katalysatoren als die besonders aufgeführten verwendet werden. Zum Beispiel ist für diesen Zweck ein Magnesia-Kieselsäure-Katalysator brauchbar. Anstatt zwei verschiedene Katalysatoren in der ersten und zweiten Krackstufe zu verwenden, kann der von der zweiten Stufe abgezogene Katalysator als Katalysator für die erste Stufe verwendet werden. Zu diesem Zweck kann man den Katalysator von dem Regenerator 7o durch die Leitung 77 in die Reaktionskammer der ersten Stufe leiten und frischen Katalysator durch die Leitung 79 in die zweite Stufe.
  • Während als erste Stufe ein Regenerator gezeigt wurde, bei dem die fließenden Stoffe eine dichte Phase bilden, kann an seine Stelle auch ein rohrförmiger Regenerator treten, der für hohe Durchgangsgeschwindigkeiten mit im wesentlichen gleichzeitigen Fließen der Gase und Festbestandteile geeignet ist. Auf diese Art kann man die Menge des in der ersten Stufe notwendigen Katalysators wesentlich vermindern. Falls die Flüchtigkeit des erzeugten Benzins zu niedrig ist, kann man eine kleine Fraktion schweren Rohbenzins durch die Leitung 8o aus der Leitung 49 abzweigen und in den als zweite Stufe verwendeten Regenerator 6o zur weiteren Krackung zu Produkten mit niedrigerem Siedepunkt zurückführen. Wie oben schon angeführt, kann das hergestellte Benzin einem Reformierungs- .oder Hydroformierungsverfahren unterworfen werden, um seine Oktanzahl zu verbessern. In. diesem Fall kann man beide Krackstufen auf niedrigeren Temperaturen von etwa 4q.o bis 5oo° halten, um ohne Rücksicht auf die Güte der Erzeugnisse möglichst viel Rohbenzin in den katalytischen Krackstufen zu erhalten. Die Beschaffenheit des Rohbenzins kann- in der Reformierungs- oder Hydroformierungsstufe, die für diesen Zweck besonders wirksam ist, reguliert werden. Das gesamte Produkt aus dem Reformierungsverfahren kann in die Flashzone der Fraktionieranlage i i zurückgeführt werden, um die Wärme zu erhalten und einen gesonderten Fraktionierturm zu ersparen.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Raffinieren von Rohöl, dadurch gekennzeichnet, daß man wenigstens die Hauptmenge des Rohöls im ganzen in einer ersten Krackzone in Gegenwart eines schwachen Krackkata,ly sators gelinde krackt, den einen Strom der Krackprodukte und ungekrackten Bestandteile des Rohöls aus dieser Zone in eine Fraktionierkolonne leitet und dort in eine Ben, zin-, eine Gasöl- und eine hochsiedende Rückstandsfraktion trennt, daß man die Gasölfraktion in einer zweiten Krackzone in Gegenwart eines starken Krackkatalysators katalytisch krackt und dabei die erhaltenen Kohlenwasserstoffe in den Unterteil der erwähnten Fraktion nierkolonne leitet und dort mitfraktioniert, wobei man wenigstens die Hauptmenge der für diese Fraktionierung und die erste Krackung benötigten Wärme dadurch gewinnt; daß man wenigstens die Hauptmenge des Rohöls mit dem Katalysator in der ersten Krackzone zusammenbringt, nachdem dieser durch Verbrennung der während dieser Krackung abgeschiedenen kohlenstoffhaltigen Ablagerungen aufgeheizt worden ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur in der ersten Krackzone etwa q.5o bis 6oo° beträgt, die Krackzeit etwa i bis 25 Sekunden, und daß der Katalysator eine Wirksamkeit von etwa 12 bis 25 % Destillat -f- Verlust (D -I- L) aufweist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein kleinerer Teil des Rohöls bei einer erheblich unter der Kracktemperatur der ersten Zone liegenden Temperatur unmittelbar in die Fraktionierzone unterhalb der Eintrittsstelle der Kohlenwasserstoffkrackprodukte eingeleitet wird. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator in die erste Krackzone mindestens mit der gewünschten Kracktemperatur eingeleitet wird und seine Menge zur Erwärmung des Rohöles in dieser Zone bis auf die genannte Temperatur und zur Aufrechterhaltung dieser Temperatur während der Krackung ausreicht.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß bei der Krackung von Gasöl und höhersieden.den Bestandteilen des Rohöls in der ersten Zone höchstens q. Gewichtsprozent Kohlenstoff auf dem Katalysator abgeschieden werden, bevor dieser zur Regeneration und Wiederaufheizuug aus der genannten Zone entnommen wird, wobei die niedriger als das Gasöl siedenden Bestandteile des Rohöls in dieseir Zone unverändert bleiben., worauf man. den Katalysator von den Krackprodukten und den unveränderten Bestandteilen des Rohöls abtrennt und die Krackprodukte etwa mit der Kracktemperatu.r in die Fraktionierkolonne leitet.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator in die zweite Krackzone wenigstens auf die Kracktemperatur vorgewärmt eintritt und daß seine Menge so groß ist, daß die zu krackende Gasölfraktion in Berührung mit ihm zu Benzin gekrackt werden kann,- worauf man die erhaltenen Kohlenwasserstoffe von dem gebrauchten Katalysator abtrennt, von diesem die kohlenstoffhaltigen Ab-scheidungen wegbrennt und ihn gleichzeitig dadurch wieder aufheizt, und daß man die Krackprodukte dieser zweiten Zone etwa mit ihrer Kracktemperatur in die Fraktionierkolonne unterhalb der Eintrittssteile der Krackprodukte aus der ersten Zone einleitet und dort fraktioniert.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die höchstsiedenden Anteile über etwa 6oo bis 65o° sieden und daß sie praktisch vollständig aus der Frakti.onierkolonne in die erste Krackzone zurückgeleitet werden. B.
  8. Verfahren nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator in der erste Krackzone ein aktivierter natürlicher Ton ist. g.
  9. Verfahren nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator in feinverteilter Form angewandt wird und daß daraus, mit den zu krackenden durchfließenden Kählenwasserstoffen eine Wirbelschicht hergestellt wird, deren Dichte o,oi6 bis 0,32 beträgt und die mit einer Dampfgeschwindigkeit von 3 bis 30 m/sec durch die Krackzone geleitet wird. io.
  10. Verfahren nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man eine kleinere Menge des Rohöls in die Fraktionierzone und die Hauptmenge nach Vorwärmung auf etwa Zoo bis 3i5° in die Krackzone einleitet, wo sie mit einem Katalysator mit einer Wirksamkeit von etwa 12 bis i8o/o Destillät+ Verlust (D -I- L) eine Wirbelschicht mit einer Dichte von o,oi6 bis o,32 bildet und in Berührung mit ihm auf die Kracktemperatur erwärmt wird; daß man nach Krackung der Gasöle und höhersiedenden Anteile dieser Hauptmenge die Krackprodukte in die Fraktionierzone unterhalb der Eintrittsstelle der erwähnten kleineren Menge des Rohöls einleitet und dort ebenso wie die erwähnte kleinere Rohölmenge in eine leichtere und eine schwerere Benzinfraktion, Gasöl und über etwa 6oo bis 65o° siedende Rückstände trennt, die hochsiedenden Rückstände in die erste Zone zurückleitet und das Gasöl in der zweiten Zone bei 48o bis 5q.o° in Berührung mit einer solchen Menge eines um 25 bis ioo° höher als die genannte Kracktemperatur vorgewärmten Kieselsäure-Tonerdeged-Katalysators mit einer Wirksamkeit von über 251/o Destillat -f- Verlust (D + L) krackt, daß die Kracktemperatur in dieser zweiten Zone erreicht und ein erheblicher Teil des Gasöls zu Benzin ge krackt wird, worauf man einen Teil des Katalysators abzieht, durch Wegbrennen der darauf abgeschiedenen Kohle regeneriert und wieder aufheizt und ihn dann wieder in die zweite Krackzone zurückleitet, -aus der die Krackprodukte mit der Fracktemperatur in die Fraktionierkolonne unterhalb der Eintrittsstelle der Krackprodukte aus der ersten Zone eintreten., worauf man aus dieser Kolonne die gesuchten Benzinfraktionen gewinnt.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch ro, dadurch gekennzeichnet, daß man wenigstens einen Teil der erwähntenSchwerbenzinfraktion auch durch die zweite Krackzone leitet. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 507 523, 2 488 032, 2 560 511, 2 46o 404, 2,477 042; französische Patentschrift Nr. 950 8I1.
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Citations (6)

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