DE964086C - Verfahren zur Umwandlung von schweren Kohlenwasserstoffoelen - Google Patents

Verfahren zur Umwandlung von schweren Kohlenwasserstoffoelen

Info

Publication number
DE964086C
DE964086C DEST8750A DEST008750A DE964086C DE 964086 C DE964086 C DE 964086C DE ST8750 A DEST8750 A DE ST8750A DE ST008750 A DEST008750 A DE ST008750A DE 964086 C DE964086 C DE 964086C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
zone
products
coking
cracking
catalytic cracking
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST8750A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Standard Oil Development Co
Original Assignee
Standard Oil Development Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Standard Oil Development Co filed Critical Standard Oil Development Co
Application granted granted Critical
Publication of DE964086C publication Critical patent/DE964086C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G51/00Treatment of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by two or more cracking processes only
    • C10G51/06Treatment of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by two or more cracking processes only plural parallel stages only
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B55/00Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material
    • C10B55/02Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material with solid materials
    • C10B55/04Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material with solid materials with moving solid materials
    • C10B55/08Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material with solid materials with moving solid materials in dispersed form
    • C10B55/10Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material with solid materials with moving solid materials in dispersed form according to the "fluidised bed" technique

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur vollkommenen Umwandlung von Kohlenwasserstoffölen. Die Erfindung weist eine Anzahl von Beson>derheiten auf, so z. B. die Verwendung heißer Verkokungsprodukte zur Heizung der Fraktioniersäule, die Beseitigung von Katalysatorverunreinigungen aus dem bei der Verkokung entstehenden Gasöl, indem man dieses vor der katalytischen Spaltung durch die Fraktioniersäule leitet, die Verwendung der vereinigten aus dem katalytischen Crackprozeß und der fraktionierten Destillation stammenden Kodenprodukte als Beschickungsmaterial für die Verkokung.
Bei der Umwandlung von Kohlenwasserstoffölen, wie z. B. Rohpetroleum in Handelsprodukte, wurden bereits zahlreiche Versuche gemacht, um möglichst viele Produkte von hohem wirtschaftlichem Wert, wie Benzin, und möglichst wenige Produkte von geringem wirtschaftlichem Wert, wie schwerflüssiges Pech und andere Rückstände, zu erhalten. Es wurden verschiedene Verfahren entwickelt, von denen eine Anzahl angewendet wird, z. B. ein Verfahren, wonach Rohöl getoppt, das getoppte Rohöl im Vakuum destilliert und der Rückstand verkokt wird. Unbearbeitetes Benzin, das beim Toppen des Rohöls gewonnen wird, stellt immer ein hoeh-
709 514/258
wertiges Produkt dar, obwohl dessen Oktanzahl etwas unter der anderer Benzkiprodukte liegt. Auch das unbearbeitete Gasöl, das durch Entnahme einer tieferen Fraktion gewonnen wird, ist gewöhnlieh sehr wertvoll, da es ein gutes Ausgangsmaterial für die katalytische Spaltung darstellt. Motortreibstoff, der durch katalytisches Cracken von unbearbeitetem Gasöl hergestellt wird, ist immer von ausgezeichneter Qualität und sehr begehrt. ίο Die oberhalb des unbearbeiteten Gasöls siedenden Bestandteile sind gewöhnlich weitaus weniger wertvoll, obwohl der Rückstand aus der Vakuumdestillation des Rohöls durch Verkoken teilweise in Gasöl umgewandelt und das Gasöl zu einem ziemlich guten Motortreibstoff gecrackt werden kann. Bei einem solchen Verfahren strömt der Dampf aus der Verkokungszone direkt in die katalytische Crackzone. Dieses Verfahren ist jedoch bei den meisten Beschickungsmaterialien mit Schwierigkeiten verbunden, die durch die Verunreinigung des beim Crackverfahren verwendeten Katalysators verursacht werden. Gasöle, die durch schroffe thermische Behandlung von Rückständen gewonnen werden, enthalten leicht hochsiedende Bestandteile, unzulässig große Mengen Asche oder aschebildende Bestandteile sowie Verunreinigungen wie z. B. Nickelsalze, Vanadiumsalze u. dgl. Dieses Verfahren, bei dem die Dämpfe aus der Verkokungszone direkt in die katalytische Crackzone strömen, ist für die Erhaltung der Wärme oft sehr vorteilhaft. Das Verfahren ist allerdings nur bei Anwendung bestimmter Beschickungsmaterialien und bestimmter Arbeitsbedingungen zufriedenstellend. Nach diesem Umwandlungsverfahren, das gegenüber anderen Verfahren Vorteile aufweist, die auf dem .thermischen Wirkungsgrad der Fraktionierung oder der Einfachheit der Anlage beruhen, wird das Beschickungsmaterial, das entweder Rohöl, getopptes oder reduziertes Rohöl sein kann, zusammen mit dem gesamten aus der katalytischen Crackzone strömenden Dampf in die Fraktioniersäule geleitet. Die aus der katalytischen Crackzone kommende Wärme trägt wesentlich zu der Gesamtwirtschaftlichkeit der fraktionierten Destillation bei. Diese Vorteile werden im vorliegenden Falle zum großen Teil beibehalten. Neu bei der vorliegenden Erfindung ist, daß die gesamten aus der Verkokungszone ausströmenden Produkte einschließlich aller mitgeführten oder sonstwie darin enthaltenen Stoffe, insbesondere der Metallverunreinigungen, direkt vom Verkoker in die Fraktioniersäule· geleitet werden. Dadurch wird der Fraktioniersäule nicht nur zusätzlich Wärme zugeführt, was oft erwünscht ist, sondern es werden auch die aschebildenden Stoffe und andere Verunreinigungen zum Verkoker zurückgeführt, wo sie sich zuletzt auf dem Koks absetzen und vollständig aus den flüssigen Verkokungsprodukten entfernt werden. Dadurch wird die Verunreinigung des Katalysators auf ein Mindestmaß herabgesetzt.
Ein anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung beruht auf der Herabsetzung der Belastung der katalytischen Crackzone im Vergleich zum oben beschriebenen Zweizonenverfahren (Verkokung im Anschluß an die Crackung). Das in der Verkokungszone gebildete Gas sowie das Benzin werden nicht durch die Crackzone geleitet. Dadurch kann die Gesamtkapazität der Crackzone sehr gering gehalten werden. Außerdem läßt sich der Wärmeausgleich in der Crackzone leichter bewerk- 70 > stelligen.
An Hand der Zeichnung, in welcher die einzelnen Teile eine Anlage zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen im senkrechten Aufriß und teilweise im Längsschnitt gezeigt werden, soll die vorliegende Erfindung näher erläutert werden.
Nach der Zeichnung kann die Beschickung, z. B. getopptes Rohöl, durch die Leitung 10 in einen Vakuumturm 11 des üblichen Typs eingeführt werden. Die Beschickung kann aber auch in eine Fraktioniersäule 50 (wie dies unten näher beschrieben wird) eingeführt werden, wenn die Verwendung eines verhältnismäßig kostspieligen Vakuumtarmes wirtschaftlich nicht gerechtfertigt ist. In jedem Falle werden Bodenprodukte und eine oder mehrere flüchtigere Fraktionen erhalten.
Der Auslaß 12 des Vakuumturmes ist mit der üblichen Kondensationsvorrichtung z. B. einer Kühlschlange oder einem Kondensator 13 und einem Wasserabscheider 14 verbunden. Der Abscheider ist auf der Dampfseite mit einer Vakuumpumpe 15 und mit einer Flüssigkeitspumpe 17 verbunden. Das öldestillat fließt von der Pumpe 17 durch die Leitung 19 in die zur katalytischen Crackzone führende Beschickungsleitung 21. Die Bodenprodükte aus dem Vakuumturm 11 werden durch die Leitung 23 in die zum Verkoker führende Beschickungsleitung 25, . die das Ventil 27 enthalten kann, geleitet.
Die Bodenprodukte oder Rückstände führende Leitung 25, die das hochsiedende Beschickungsmaterial in die Verkokungszone einbringt, ist mit einem Verteiler verbunden, dessen Düsen 31 und
33 die Bodenprodukte in die im Verkoker 35 befindliche aus Feststoffen bestehende Wirbelschicht
34 einspritzen. Der Behälter 35 besteht vorzugsweise aus einem unteren Teil 37 mit verringertem Querschnitt, der als Abstreifzöne dienen kann, aus einem oberhalb -der Abstreifzone konisch · verlaufenden, nach oben breiter werdenden Teil 39, einem erweiterten oberen Teil 41, der das obere Ende der eigentlichen Verkokungszone bildet und aus einem Abscheideteil 43, der vorzugsweise einen etwas kleineren Querschnitt besitzt als das obere Ende der Verkokungszone 41: Die besondere Bauart des Verkokers ist nicht als ein Teil der Erfindung zu betrachten..Die Verkokungszone muß jedoch so beschaffen sein, daß eine Schicht feinverteilter Feststoffteilchen, die gute Wärmeträger, aber katalytisch verhältnismäßig indifferent sind, in ihr auf- iao gewirbelt werden kann. Diese Teilchen können in bekannter Weise granuliertes Metall, Perlen, Sand und Bimsstaub sein, gewöhnlich werden jedoch Koksteilchen, deren Teilchendurchmesser im Durchschnitt zwischen 50 und 400 Mikron liegt, bevorzugt, da Koks während des Verfahrens selbst
erzeugt wird, leicht verwendbar ist und einen ziemlich guten Wärmeträger darstellt. Außerdem besitzt er nur verhältnismäßig geringen wirtschaftlichen Wert.
Die heißen inerten Feststoffteilchen werden aus einem Heiz- oder Verbrennungskessel 47 durch die Leitung 45 in den Reaktionsbehälter 35 geleitet. Diese Teilchen werden im Behälter 47 auf 480 bis 8150 vorgewärmt. Dies geschieht in bekannter
ίο Weise entweder durch Verbrennen von Koks, der im Verkokungsbehälter entsteht, oder durch Verbrennen fremder Brennstoffe oder durch Verbrennung von beiden. Ein Wirbe^gas, z. B. Dampf, kann durch Leitung 48 in den Verkokungsbehälter 35 eingeblasen werden.
Die ölzufuhr zum Verkokungsbehälter erfolgt in der Weise, daß das öl in, auf und unter die in diesem Behälter befindlichen vorgewärmten Feststoffteilchen gespritzt wird, so daß eine möglichst
gleichmäßige Verteilung erfolgt. Soweit dies durchführbar ist, wird jedes Teilchen mit einer dünnen ölschicht überzogen. Die Wärme der Teilchen bewirkt die Verdampfung der flüchtigen Bestandteile der ölschicht und die Umwandlung des Rückstandes in Koks, in gecrackte Dämpfe und Gase. Der Koks setzt sich auf den Teilchen ab. Die umhüllten Teilchen nehmen daher, solange sie sich im Reaktionsbehälter befinden, an Größe zu.
Die verdampften und gecrackten Produkte werden aus dem Verkokungsbehälter durch den Zyklonabscheider 49 abgezogen, dessen Fallrohr für die Feststoffe 51 in die Feststoffwirbelschicht 34 eintaucht. Die gas- oder dampfförmigen Produkte, die nun verhältnismäßig frei von mitgeris- senen Feststoffteilchen sind, ziehen durch die Leitung 53 in die zur Fraktioniersäule 50 führende Leitung 55 ab.
Die verbrauchten, mit Koksablagerungen bedeckten Feststoffteilchen fallen infolge ihres Gewichts durch die Abstreifzone 57 zum Boden des Reaktionsbehälters. Durch die Leitung 59 wird ein Abstreifgas, z. B. Dampf, in die Abstreifzone eingeführt, die zur besseren Verteilung des Abstreifgases mit Prallplatten versehen werden kann. Die verbrauchten Teilchen treten durch eine grobe Siebvorrichtung 63 in die Auslaßleitung 65 ein, durch die sie in den Erhitzer 47 gelangen. Die • Agglomeration oder das Anwachsen der Feststoffteilchen erreicht manchmal solche Ausmaße,* daß die Teilchen nicht mehr in geeigneter Weise aufgewirbelt werden können. Sie werden daher durch die grobe Siebvorrichtung 63 (Grobsieb 63) in die Abzugsleitung 67 geführt, aus der sie z. B. durch die. großen Ventile 69 und 70 entfernt werden können.
Die verbrauchten Teilchen werden durch ein Standrohr oder eine Rohrleitung 71 in den Verbrennungs- oder Heizkessel 47 geleitet, in welchem sie durch einen geeigneten Gasstrom, z. B. Dampf, der durch die Leitung 73 eintritt, aufgewirbelt und vorwärts bewegt werden können. Eine oberhalb der Austrittsöffniung des Standrohrs 71 befindliche Prallplatte oder Verteilungsvorrichtung 75 verteilt die einströmenden Teilchen im Erhitzer. Ein Wirbelgas, das die Verbrennung unterhält, z. B. Luft oder Sauerstoff, wird durch die Leitung Tj in den Verbrennungskessel eingeführt. Um den Verbrennungskessel in Betrieb zu setzen, wird durch die Leitung 79 ein Brenngas zugeführt, wonach das die Verbrennung unterhaltende Gas mit dem auf den Feststoffteilchen niedergeschlagenen Koks reagiert, und damit die erforderliche Wärme erzeugt. Die Verbrennung des aus der Leitung 79 zuströmenden fremden Heizgases kann jedoch ununterbrochen stattfinden, vorzugsweise dann, wenn eine möglichst große Menge Koks als Verfahreneprodukt erzeugt werden soll. Der Koks wird durch die Leitung 67 abgezogen. Er kann aber auch an irgendeiner anderen geeigneten Stelle z. B. durch hier nicht gezeigte Auslaßöffnungen in den Leiterngen 65 oder 89 aus der Anlage abgezogen werden.
Die aufgewirbelten Feststoffteilchen im Erhitzer 47 bilden eine Schicht 81, deren Höhe 83 durch eine entsprechende Vorrichtung, hier als eingekerbtes Wehr 85 gezeigt, reguliert wird, wobei dieses Wehr den oberen Teil der Abzugsleitung 87 bildet. Letztere ist durch eine geeignete Verbindungsleitung 89 mit der Rückführleitung 45, die die heißen Feststoffe in den Reaktionsbehälter 35 zurückführt, verbunden. Durch geeignete, allgemein bekannte Maßnahmen werden die Feststoffe in den Leitungen 65, 89, 45 usw. in aufgewirbeltem Zustand oder sonstwie in Bewegung gehalten.
Die der Fraktioniersäule 50 durch die Leitung 55 zugeführte Beschickung sowie die durch die Leitung 90 zugefülirte Origiiitalbesdhickung werden fraktioniert, um mindestens Benzin oder Motorkraftstoff, Gasöl und Bodenprodukte zu erhalten. Die Anordnung ist vorzugsweise so, daß beide, nämlich die beim Crackprozeß (wie unten beschrieben) und die bei der Verkokung gewonnenen leichtsiedenden Produkte durch die raschen •Destillationszonen geleitet werden tmd damit zur Verdampfung der schwerflüchtigen Produkte beitragen. Die gasförmigen Produkte ziehen oben durch die Leitung 91, das Benzin durch die Leitung 93 und das Gasöl durch die Leitung 95 ab. Die Bodenprodukte, die durch die erhebliche Wärme der leichtsiedenden Crack- bzw. Verkokungsprodukte auf ein Minimum reduziert wurden, werden über die Leitung 97 in die zum Verkoker führende Beschickungsleitung 25 übergeführt. Wenn gewünscht, können . andere (nicht gezeigte) Fraktionen aus der Fraktioniersäule entnommen werden. Das System der Fraktionierung läßt noch andere Möglichkeiten zu. So kann z. B. das Benzin oben als Dampf entnommen und dann kondensiert werden.
Das Gasöl in der Leitung 95 strömt durch die Leitung 21 und die Einlaßöffnung 102 in den Reaktionskessel 100, in dem der katalytische Crackprozeß stattfindet, ein. Vorzugsweise wird eine zwischen 220 und 5650 siedende Fraktion verwendet. Am besten eignet sich für den Crackprozeß eine Wirbelschichtanlage. In einigen Fällen können aber auch die allgemein üblichen Crackanlagen verwendet werden. Die gecrackten Produkte wer-
den durch die Leitung ιοί, die mit der Leitung 55 verbunden ist, in die Fraktioniersäule 50 oder gewünschtenfalls auch unabhängig davon zurückgeführt. Die Arbeitsweise einer solchen Crackanlage ist allgemein bekannt und bedarf keiner weiteren Erläuterung.
Die der katalytischen Crackanlage zugeführte Beschickung kann, wenn gewünscht, _ zur Weiterverarbeitung zurückgeführt werden. Der Endpunkt des Gasöls kann durch Anwendung geeigneter Temperaturen in der raschen Destillationszone der Fraktioniersäule 50 gesteuert werden. Auf diese Weise kann die Verunreinigung der der katalyfcischen Crackzone zugeführten Beschickung vermindert und die anfallende Menge an Conradson-Kohle reguliert werden. Der Kreislauf vom katalytischen Crackbehälter zur Fraktioniersäule und zurück kann dem erwünschten Wärmeausgleich in der katalytischen Crackzone angeglichen werden. So kann der Grad der Spaltung vermindert und der Kreislauf gesteigert werden, so daß der Fraktioniersäule mehr Wärme zugeführt wird. Umgekehrt wird durch Verringerung des Kreislaufs und Verstärkung der katalytischen Spaltung die Wärmeabgabe im katalytischen Crackbehälter vermindert. Eine gute Fraktionierung des Gasöls vom Bodenprodukt der Fraktioniersäule ist wünschenswert, was in diesem Verfahren genau reguliert werden kann. Die bei der katalytischen Spaltung entstehende Koksmenge kann ebenfalls gesteuert werden. Ein Waschstrom von einem Gasöl kann unterhalb des Gasölablaufs in der Fraktioniersäule eingeführt werden, um die mit der frischen Gasölbeschickung in die katalytische Crackzone eingebrachte Verunreinigung zu vermindern.
Es ist zu beachten, daß dem katalytischen Crackbehälter heißer frischer oder regenerierter Katalysator aus einem geeigneten Vorratsbehälter oder einem Regenerator durch die Leitung 102 zugeführt wird. Der verbrauchte Katalysator wird in der Abstreifzone 103 mit einem Abstreifgas, z. B. Dampf, der durch die Leitung 105 eingeführt wird, abgestreift. Der verbrauchte Katalysator wird dann durch die Leitung 107 in den üblichen (hier nicht gezeigten") Regenerator zurückgeleitet. j
Es ist außerdem zu beachten, daß Rohöl oder vorzugsweise getopptes Rohöl entweder in den Vakuumturm 11 oder direkt in die Fraktioniersäule 50 (wenn gewünscht) in beide eingetragen werden kann, wobei auch andere dem Fachmann bekannte Verfahrensmaßnahmen angewendet werden können. Wenn der Fraktioniersäule z. B. durch Leitung qo frische Beschickung zugeführt wird, so sollte dies im wesentlichen oberhalb der Einlaßöffnung, durch welche die aus Leitung 55 kommenden Dämpfe einströmen, geschehen. Um den Temperaturverlauf in der Fraktioniersäule in gewünschter Weise zu variieren, können die aus der Crack- und Verkokungszone kommenden Dämpfe in verschiedenen Höhen eingeführt werden. Die am Boden der Fraktioniersäule befindliche Flüssigkeit wird, um deren Temperatur unter etwa 3700 zu halten und ein Verkoken in diesem Behälter zu vermeiden, vorzugsweise mit bekannten (hier nicht gezeigten) Maßnahmen abgeschreckt. Das Bodenprodukt der Fraktioniersäule kann, wenn gewünscht, mit Dampf abgestreift werden. Zur Entfernung der von den abziehenden Gasen und Dämpfen mitgeführten Feststoffteilchen ist in jedem der Behälter 47 und 100 ein geeigneter Feststoffabscheider, nämlich die Zyklone in und 112, eingebaut, die in der üblichen Weise arbeiten. Die Heizgase aus dem Heiz- oder Verbrennungskessel 47 werden am Kopf desselben durch ein geeignetes, den Druck regulierendes Ventil 114 und die Austrittsöffnung 116 zur Wärmeübertragung oder anderen Verwendungszwecken z. B. abgezogen.
In einigen Fällen ist es nicht wünschenswert, die oben vorgesehene Rückführung in die Crackzone durchzuführen. Aus diesem Grunde wird in die Leitung 101 ein Teilkondensator 120 eingebaut. Die Kondensation ist gerade ausreichend, um einen Reinigungsstrom auszuscheiden, der durch die Leitung 122 abfließen kann.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Umwandlung von schweren Kohlenwasserstoffölen in flüchtigere Produkte und Koks, dadurch gekennzeichnet, daß man die öle in Gasöl und Bodenprodukte fraktioniert, das Gasöl in eine katalytische Crackzone, in der sich aufgewirbelte Feststoffe befinden, und die Bodenprodukte in eine in einer \rerkokungszone befindliche Wirbelschicht verhältnismäßig inerter Feststoffe leitet, alle aus der katalytischen Crack- und der Verkokungszone " ausströmenden Dämpfe vereinigt, die vereinigten Produkte in Motorkraftstoff, neues Gasöl und neue Bodenprodukte fraktioniert, das neu gewonnene Bodenprodukt aus der Fraktioniersäule zurückführt und zusammen mit der ursprünglichen Bodenproduktbeschickung in die Verkokungszone leitet und diesen Rückführungsprozeß bis zur fast vollständigen Abscheidung der in der ursprünglichen ölbesohickung enthaltenen Katalysatorverunreinigungen auf dem entstandenen Koks fortsetzt.
  2. 2. Abfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verhältnismäßig inerten " Feststoffe der Verkokungszone Koksteilchen sind, deren Durchmesser im Durchschnitt zwischen 50 bis 400 Mikron beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Destillation der Rohölbeschickung mit der Fraktionierung der Verkokungs- und Crackprodukte verbunden wird.
  4. 4. Verfahren zur Verkokung und Crackung von getoppten Rohölen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Fraktionierung der Beschickung und der Produkte der Verkokungszone ein zwischen 220 und 565° siedendes Gasöl neben den Bodenprodukten gewonnen und in die katalytische Crackzone geleitet wird und daß in der Fraktionierzone die
    zugeführte Wärme dadurch geregelt wird, daß man die Intensität des katalytischen Crackvorgangs überwacht und die Menge der in die Crackzone zurückgeführten Produkte steuert. S. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickung mit und durch die mit den Dämpfen aus der Crack- und Verkokungszone zugeführte Wärme fraktioniert wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 198 557.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    ©€09 707/330 11.56 (709 514/258 5.57)
DEST8750A 1953-09-29 1954-09-18 Verfahren zur Umwandlung von schweren Kohlenwasserstoffoelen Expired DE964086C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US382977A US2852439A (en) 1953-09-29 1953-09-29 Integrated fractionation, fluid coking and catalytic cracking process for hydrocarbon oils

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE964086C true DE964086C (de) 1957-05-16

Family

ID=23511202

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST8750A Expired DE964086C (de) 1953-09-29 1954-09-18 Verfahren zur Umwandlung von schweren Kohlenwasserstoffoelen

Country Status (5)

Country Link
US (1) US2852439A (de)
BE (1) BE532013A (de)
DE (1) DE964086C (de)
FR (1) FR1111174A (de)
GB (1) GB757769A (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB803104A (en) * 1956-04-25 1958-10-15 Exxon Research Engineering Co Process for cracking hydrocarbons and a combination fluid solids reactor and thermal cracking unit
US3907664A (en) * 1971-06-04 1975-09-23 Continental Oil Co Integrated delayed coking and thermal cracking refinery process
US3878088A (en) * 1974-03-04 1975-04-15 Robert S Nahas Integrated production of olefins and coke
CA2624746C (en) 2007-03-12 2015-02-24 Robert Graham Methods and systems for producing reduced resid and bottomless products from heavy hydrocarbon feedstocks

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2198557A (en) * 1938-09-13 1940-04-23 Florez Engineering Co Inc De Cracking hydrocarbon oils

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2312230A (en) * 1940-06-29 1943-02-23 Kellogg M W Co Catalytic conversion of hydrocarbons
US2338020A (en) * 1941-02-25 1943-12-28 Texas Co Conversion of hydrocarbon oils
BE508153A (de) * 1942-06-13
US2644785A (en) * 1950-06-03 1953-07-07 Standard Oil Dev Co Combination crude distillation and cracking process
US2636844A (en) * 1950-08-29 1953-04-28 Standard Oil Dev Co Process for the conversion of reduced crudes in the presence of an added naphtha
US2717862A (en) * 1951-05-29 1955-09-13 Exxon Research Engineering Co Coking of hydrocarbon oils
US2766184A (en) * 1952-02-01 1956-10-09 Exxon Research Engineering Co Combination oil refining process

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2198557A (en) * 1938-09-13 1940-04-23 Florez Engineering Co Inc De Cracking hydrocarbon oils

Also Published As

Publication number Publication date
BE532013A (de)
FR1111174A (fr) 1956-02-23
US2852439A (en) 1958-09-16
GB757769A (en) 1956-09-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3711550C2 (de) Verzögertes Verkokungsverfahren
DE2117691C3 (de) Verfahren zur verzögerten Verkokung von Pyrotysebrennstofföl
DE60108007T2 (de) Verfahren und Einrichtung zum Cracken von Kohlenwasserstoffen in zwei aufeinanderfolgenden Reaktionstufen
DE2328679A1 (de) Verfahren zum steuern einer katalytischen wirbelschicht-crackanlage
DE2609503C2 (de) Verfahren zum thermischen Cracken von Schwerölen
DE3043023A1 (de) Verfahren zur umwandlung von carbo-metallischem oel mit fluessigem wasser
DE3043102A1 (de) Verfahren zur umwandlung von carbo-metallischem oel
DE2209302C3 (de) Verfahren zum Dampfkracken von Naphthakohlenwasserstoffen
DE964086C (de) Verfahren zur Umwandlung von schweren Kohlenwasserstoffoelen
DE1222038B (de) Verfahren zur Spaltung von Kohlenwasserstoffen zu gasfoermigen Olefinen
DE939945C (de) Verfahren zur Herstellung niedriger siedender Kohlenwasserstoffoele aus schweren Kohlenwasserstoffrueckstaenden
DE937723C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen in leichtere Produkte
DE60016755T2 (de) Verfahren zur behandlung von rohöl
DEST008750MA (de)
DE947412C (de) Verfahren zur Spaltung von Kohlenwasserstoffen
DE1010218B (de) Verfahren zur Gewinnung wertvoller Produkte aus Rohoelen durch Destillation und thermische Umsetzung
DE957326C (de) Verfahren zum Raffinieren von Rohoel
DE622016C (de) Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen in der Dampfphase
DE682033C (de) Verfahren zur Druckwaermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen
DE852885C (de) Verfahren zur katalytischen Spaltung von Kohlenwasserstoffoelen
DE624294C (de) Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen
DE3211570C2 (de)
DE1015167B (de) Verfahren zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffoelen
AT86433B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Petroleum aus Rohöl.
DE1065119B (de) Verfahren zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen