DE2227011C2 - Verfahren zur Aufspaltung von DL-Phenylglycinestern in die optischen Isomeren - Google Patents
Verfahren zur Aufspaltung von DL-Phenylglycinestern in die optischen IsomerenInfo
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- C07D401/02—Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, at least one ring being a six-membered ring with only one nitrogen atom containing two hetero rings
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Description
in der R eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
bedeutet, in die optischen Isomeren, dadurch
gekennzeichnet, daß man
A) einen DL-Phenylglycinester der allgemeinen
Formel (I) mit einer stöchiometrischen Menge oder mit einem bis zu 100% betragenden
Oberschuß ( + )-Weinsäure in einer Mischung aus einem Alkanol mit ! bis 4 Kohlenstoffatomen
und einem oder zwei Colösungsmitteln, ausgewählt aus Wasser, Sulfoxiden, Nitrilen,
Amiden, Estern. Carbonsäuren, Kohlenwasserstoffen und cnlorierten Kohlenwasserstoffen,
bei einer Temperatur von 15 bis 600C umsetzt
und aus der vorliegenden Lösung
B) das im Temperaturbereich von -20°Cbis60°C
selektiv auskristallisierende ( + )-Hcmitartral
des D-Phenylglycinesters gewinnt.
In der pharmazeutischen Industrie stellt D-Phenylglycin
(D-2-Amino-2-phenylessigsäure) ein wertvolles Zwischenprodukt für die Synthese von Antibiotika, z. B.
6/?-(D-2-Amino-2-phenylacetamido)-peniciIlan-
säure (Ampicillin).
7j3-(D-2-Amino-2-pheny,acetamido)-3-methyl-
7j3-(D-2-Amino-2-pheny,acetamido)-3-methyl-
ceph-3-em-4 carbonsäure (Cephalexin).
3-Acetoxymethyl-7/J-(D-2-amino-2-phenylacetamido)-ceph 3-em-4-carbonsäure
(Cephaloglycin),
3-Acetoxymethyl-7/J-(D-2-amino-2-phenylacetamido)-ceph 3-em-4-carbonsäure
(Cephaloglycin),
7j3-[D-2-Amino-2(l.4c>clohexadien-l-yl)-acetamido]-3-methyl-i:eph-3-em-4-carbonsäureund
6/?-[D-2-Amino-2-(p-hydroxyphenyl)-acet-
6/?-[D-2-Amino-2-(p-hydroxyphenyl)-acet-
amido]-penicillansaurefAmoxycillin)
und ähnlichen Verbindungen dar.
und ähnlichen Verbindungen dar.
Ein derzeit angewandtes technisches Verfahren zur Trennung der zwitterionischen DL-2-Amino-2-phenyI-essigsäure
in die optischen Isomeren erfordert die Verwendung einer starken optisch aktiven Säure zur
Ausbildung der Salze von den D- und L-Enantiomeren und beruht auf den Unterschieden der Löslichkeit
derartiger Salze durch die die Trennung der D- und
L-Enantiomeren erfolgen kann. Die zur Durchführung dieser Trennung in technischem Maßstab am meisten
bevorzugte Säure ist die kostspielige ( + )-10-Kampfersulfonsäure,
die durch Sulfonierung aus natürlichem Kampfer hergestellt wird. Die Wirtschaftlichkeit von
Verfahren, bei denen ( + )·IQ-Kampfersuifonsäure verwendet
wird, hängt somit in starkem Maße von einer wirksamen Rückgewinnung dieser Säure ab, einem
Verfahren, das umfangreiche Vorrichtungen erfordert und arbeitsintensiv und demzufolge kostspielig im
technischen Maßstab durchzuführen ist
Obwohl die Trennung von N-Acyl-DL-2amino-2-phenylessigsäure
in die optisch aktiven Isomeren von verschiedenen Autoren beschrieben wurde (Fischer &
Weichhold, Ber. 1908. 31, 1286; Lutz. Ber. 1932,65, 1609;
> Potapov et al.. Chem. Abstr. 1966, 65, 7029; Minovici,
Bull see. chim. Romania, 1920. 2, 8 - s. Chem. Abstr
1920, 14, 3228; Gottstein and Cheney, J. Org. Chem.,
1965, 30, 2072) sind die verwendeten optisch aktiven Basen im allgemeinen kostspielig. Hinzu kommt, daß
κι wegen des hohen Molekulargewichtes der optisch
aktiven Basen große Mengen dieses Materials zur stöchiometrischen Salzbildung mit dem N-Acylat
erforderlich sind. Weiterhin führt die Hydrolyse der optisch aktiven Acylate der 2-Amino-2-phenylessigsäu-
r> re. die durch ein derartiges Trennveifahren gebildet
wurden, im allgemeinen in gewissem Maße zu einer unerwünschten Racemizierung, was zu einer optisch
unreinen 2-Amino-2-phenylessigsäure führt.
Zum Zwecke, starke optisch aktive Säuren tu vermeiden, wurde vorgeschlagen, DL-Phenylglycin in
Form eines F.sters in die optischen Isomeren aufzuspalten, wobei man billige leicht zugängliche optisch aktive
Carbonsäuren verwenden kann. Es war jedoch bislang nicht möglich, eine Einstufen-Kris.allisation durchzuführen,
die das angestrebte Produkt in befriedigender Ausbeute und annehmbarer optischer Reinheit ergibt.
Losse et al. (Chem. Ber. 1958, 91. 2410) beschrieben die optische Aufspaltung von DL-Phenylglycinester mit
Dibenzoyl L( +)-Weinsäure, wobei jedoch die anfängli-
jn ehe Kristallisation unwirksam war, so daß eine
■fraktionierte Kristallisation der Salze erforderlich wurde. Die I
>ibenzoyl-L( +)-Weinsäure führt jedoch nur zu geringen wirtschaftlichen Vorteilen im Vergleich zu
( + )-10-Kampfersulfonsäure und ein Vielstufen-Fraktio-
Vi nierungsverfahren zur Trennung der optischen Enantiomere
erfordert erheblichen apparativen und Arbeitsaufwand, so daß dieses Verfahren aus technischer Sicht
nicht attraktiv ist. Losse et al. stellten ferner fest, daß die Hydrolyse der aufgespaltenen Äthylester aufgrund
einer teilweisen Racemisierung während der Hydrolyse zu einem Verlust dei optischen Reinheit führt, was nahe
legt, daß die Auflösung von Phenylglycinester in die
optisch aktiven Isomeren in technischer Sicht nicht durchzuführen ist. In Visn. Kiiv. Univ.. Ser. Fiz. Khim.
4Ί 1967, No. 7, 155-62. wird für die Aufspaltung von
DL Phenylglycinestern mit (+)-Weinsäure ein Alkohol-Lö·.
ingsmittelsystem verwendet. Man erhält damit jedoch unbefriedigende Ausbeuten an optisch reinem
Produkt.
vt In der DE-OS 22 04 117 wurde vorgeschlagen,
DL-Phenylglycinester in guten Ausbeuten aus 2-Phenylesiigsäureestern
herzustellen, von denen einige in großen Mengen als Abfallnebenprodukte bei der
Herstellung von halbsynthetischen Penicillin- und
M CephalosporinAntibiolika zur Verfügung stehen. Ks ist
daher in höchstem Maße erwünscht, diese relativ billigen DL-Phenylglycinester mit Erfolg und in billiger
Weise in die optisch aktiven Isomeren aufzuspalten.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Bereitstellung eines Verfahrens zur Aufspaltung von DL-Phenylglycinestern
in die optischen Isomeren, in guten Ausbeulen
mit hoher optischer Reinheit, das sich in einer einzigen Kristallisationsstufe durchführen läßt, wodurch ein
zeitraubendes Fraktionierungsverfahren vermieden werden kann.
Diese Aufgabe wird durch das im Patentanspruch beschriebene Verfahren gelöst.
Die Gruppen R der eingesetzten DL-Phenylglycin-
Die Gruppen R der eingesetzten DL-Phenylglycin-
22 27 Ol 1
ester der allgemeinen Formel 1 sind vorzugsweise
Methyl-, Äthyl-, Isopropyl-, But>l- oder Isobutyl-Gruppen.
Es wurde gefunden, daß, obwohl die Hemitartrate der
Ester teilweise durch Kristallisation aus Einern einzigen Lösungsmittel, wie einem Alkanol, in die optischen
Isomeren aufgespalten werden können, eine wirksamere Aufspaltung mit der anspruchsgemäßen Mischung
erzielt werden kann.
Es wird angenommen, daß das Hemitartrat des D-Phenylglycinester5 leichter mit dem Aikanollösungsmittel
ein Solvat bildet als das L-!somere. Dieses Solvat ist es, das anfänglich kristallisiert wird, obwohl das
Alkanol durch Trocknen entfernt werden kann, wobei Methanol im allgemeinen weniger fest gebunden ist als
Äthanol. Das L-Isomere wird normalerweise nicht in Form eines derartigen Solvates gewonnen.
Beispiele für das als Colösungsmittel verwendete Sulfoxid sind Dimethylsulfoxid. für das Amid Formamid.
Dimethylformamid, Dimethylacetamid und Hexamethylphosphoramid,
für das Nitri! Acetonitril, für den Ester Methyl- und Äthylacetat, für die Carbonsäuren Essigsäure
und Propionsäure, für die Kohlenwasserstoffe Benzol und Toluol und für die chlorierten Kohlenwasserstoffe
Methylcnchlorid oder Dichloräthan.
Die Lösungsmittelmischung enthält vorzugsweise in überwiegender Menge das Alka..ol, insbesondere
Methanol oder Äthanol oder eine Mischung derartiger Alkanole, wie handelsüblicher technischer Brennspiritus
(denaturierter Spiritus).
In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens
umfaßt die Löaungsmittelmischung ein Alkanol, mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen, &,. s eine ι .ringe Menge, z. B.
1-20 vorzugsweise 5-15 Vol./VoI.-% eines der anspruchsgemäßen Colösungsmittel · tthält. beispielsweise
Dimethylsulfoxid. Wasser. Formamid, Dimethylformamid, Hexamethylphosphorainid, Acetonitril oder
Methylacetat. Die Zugabe der Colösungsmittel führte, wie sich zeigte, zu einer Steigerung der Reinheit des
Produktes, obwohl die erhaltene Ausbeute geringfügig
vermindert wurde. Bei Wasser ergibt sich eine optimale
Zugabemenge von 10 Vo! ·%. bei der sich gute Ausbeuten mit annehmbarer Reinheit ergeben.
Im allgemeinen erhält man mit dem wäßrigen
anspruchsgemäßen Alkanol oder mit Äthanol, das Dimethylsulfoxid oder Essigsäure enthält, brauchbare
Ergebnisse, es wurde jedoch gefunden, daß man mit
besonderem Vorteil wäßriges Methanol oder wäßriges Äthanol bei der Aufspaltung von Äthyl-DL-phenylglycinat
und wäßriges Äthanol oder wäßrigen Brennspiritus zur Aufspaltung von Methyl-DL-phenylglycinat einsetzt.
Die Salzbildungsreaktion wird vorzugsweise bei Raumtemperatur oder schwach erhöhten Temperaturen,
z. B. bei Temperaturen von 15 bis 600C oder sogar
unter Rückfluß, vorzugsweise bei 40 bis 50"C durchgeführt,
worauf man anschließend abkühlt, um die Kristallisation zu bewirken.
Die Kristallisationstemperatur liegt im Bereich von
- 20 bis + 60"C. vorzugsweise 0 bis 20"C. Vorteilhafterweise
bildet man das Salz bei Temperaturen zwischen 20 und 60°C und kühlt dann die Reaktionsmischung
vorsichtig mit gesteuerter Geschwindigkeit ab, wodurch eine gleichmäßige Kristallisation erreicht wird, die zu
einem besonders reinen Produkt führt. Das Animpfen der Lösung mit einem Kristall des gewünschten reinen
D-Salzes ist ebenfalls von Vorteil.
Die ( + )-Weinsäure kann in stöchiometrischen Mengen
oder bis /u einem 10üu/oigen Überschuß eingesetzt
werden. Optimale Ausbeuten ergeben sich, wenn man 1 bis 1,75 Mol der ( + )-Weinsäure pro Mol des
DL-Phenylglycinesters verwendet.
ί Die Konzentration des noch nicht in die optischen Isomeren aufgespaltenen Phenylglycinesters in der Lösungsmittelmischung kann sich im allgemeinen von 1 bis 20 GewVVoL-% erstrecken, obwohl diese Konzentration mit dem Alkanol schwanken kann. Bei Z-gäbe
ί Die Konzentration des noch nicht in die optischen Isomeren aufgespaltenen Phenylglycinesters in der Lösungsmittelmischung kann sich im allgemeinen von 1 bis 20 GewVVoL-% erstrecken, obwohl diese Konzentration mit dem Alkanol schwanken kann. Bei Z-gäbe
in von 10% Wasser wurde gefunden, daß bevorzugte
Esterkonzentrationen für Methanol etwa 15 Gew7 Vol.%, für Äthanol etwa 2 bis 5 GewJVol.-% und für
Brennspiritus etwa 5 bis 10 Gew./Vol.% betragen.
Je kleiner die Menge der verwendeten Colösungsmit-
i-, tcls ist, um so niedriger ist im allgemeinen die
Konzentration des Phenylglycinesters.
Aus dem erfindungsgemäß erhalttnen ( - )-Hemitartrat
des D-Phenylglycinesters kann die optisch aktive 2-Amino-2-pheny!essigsäure dadurch gewonnen werden,
daß man zunächst die (+)-Weinsäure zum Beispiel mit einer Lasischen Ionenaustauschersäule oder durch
Bildung eines unlöslichen lartrats. z. B. durch Zugabe
eines Kalziumsalzes, wie Kalziumchlorid, oder Ammoniak abtrennt und den freien optisch aktiven 2-Amino-2-
2Ϊ phenylessigsäureester z. B. in einer siedenden verdünnten
Lösung einer starken Säure hydrolysiert. Alternativ kann der freie optisch aktive 2-Amino-2-pheny!essigsäureester
erhalten werden, indem man das optisch aktive Hemitartrat mit einer Base. z. B. wäßrigem
jo Ammoniumhydroxyd oder Natriumbicarbonat auf einen
pH-Wert von 7 neutralisiert und das Material mit einem organischen Lösungsmittel extrahiert. Es muß jedoch
bei der Freisetzung des optisch aktiven 2-Amino-2-phenylessigsäureesters
mit Vorsicht vorgegangen werden.
Γ. daß die Anwendung einer Base bei diesem Verfahren
leicht zu einer Racemisierung des optisch aktiven 2-Amino-2-phenylessigsäureesters fuhren kann. Zusätzlich
kann der optisch aktive 2-Amino-2-phenvles'>igsäureester
seinerseits insbesondere beim Erwärmen race-
misieren.
Wegen der Gefahr der Racemisierung wurde gefunden, daß man vorteilhafterweise das Hemitartrat
des optisch aktiven 2-Amino-2-phenylessigsäureesters
unter sauren Bedingungen hydrolysiert (d. h. daß man die Freisetzung des optisch aktiven Aminoesters
vermeidet). Alternaiiv kann das Hemitartrat vor der Hydrolyse in ein anderes Salz überführt werden. Wenn
das Verfahren unter Anwendung einer dieser Verfah rensweisen durchgeführt wird, tritt nur eine geringe
-,o oder keine Racemisierung ein und man kann 2-Amino-2-phenylessigsäure
mit guter optischer Reinheit erhalten.
Zur Einsparung von Verfahrenskosten kann das
unei wünschte Isomere aus den Mutterlaugen zurückge
Wonnen werden. Das unerwünschte Enantiomere kann dann durch einfaches Erhitzen oder durch Verwendung
einer schwachen Saure, wie Essigsäure, oder einer Base,
wie Ammoniak, oder einem Alkalimetallalkoholat '»der -hydroxyd racemisiert werden. Vorzugsweise arbeitet
man jedoch unter trockenen Bedingungen, da die Anwesenheit von Wasser eine Hydrolyse bewirken
kann, so daß eine erneute Veresterung der gegebenenfalls so gebildeten DL-2-Amino'2'pheiiyIe$sigäsure
erforderlich sein kann. In vielen Fällen ist es daher bevorzugter, das ( + )-Hemitarlrat des L-Enantiomeren
durch trockenes Erhitzen oder durch Erhitzen in Lösung, z. B. in trockenem Methanol oder Äthanol,
vorteilhafterweise in Anwesenheit eines geringen Überschusses von Weinsäure zu racemisieren.
22 27 Ol 1
Es wurde weiter gefunden, daß eine gewisse Racemisierung während des Spaltungsverfahrens auftritt,
so daß die Ausbeute des angestrebten D-lsomeren,
bezogen auf das ursprünglich vorhandene D-Isomere höher als 100% liegen kann. Die Anwesenheit von
Lösungsmitteln, die starke Elektronen-Donoren sind, wie Sulfoxide und Carbonsäuren begünstigt dies. Die
Racemisierung verläuft bei 60"C mit großer Geschwindigkeit
und ist selbst bei 2Ü°C in signifikanter Weise erkennbar. Bei derartigen niedrigeren Temperaturen
sollte man das Abspaltungsverfahren während einer längeren Zeitdauer, z. B. während mehreren Tagen
durchführen, um einen brauchbaren Racemisierungsgrad zu erreichen. So wurden bei der Verwendung von
Sulfoxiden oder Carbonsäuren als Colösungsmittel Ausbeuten bis zu 130% beobachtet.
Zusammen mit dem Verfahren der oben erwähnten DE-OS 22 04 117 eröffnet das erfindungsgemäße
Verfahren einen besonders bequemen und wirtschaftlichen Weg zur Herstellung von D-Phenylglycin aus
DL-Phenylessigsäureestern.
Die als .Ausgangsmateria! verwendeten DL-Pheny!-
glycinester können auch durch direkte Veresterung von DL-Phenylglycin erhalten werden.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter erläutern.
Hemitartratproben, die bei 70 bis 80°C bei 2 mm Hg
getrocknet wurden, waren nicht solvatisiert. Aus Äthanol auskristallisierende Materialien, die bei 20 bis
40° C und 2 mm Hg getrocknet wurden, waren normalerweise
mit 1 MoI Äthanol solvatisiert. Die Ausbeuten und Drehwerte der Äthanolsolvate wurden
unter Berücksichtigung der Solvatisierung korrigiert. Wenn man die Äthanolsolvate zum Zwecke der
Abtrennung des Lösungsmittels trocknet, nimmt das Produkt unter Ausbildung eines Hemihydrates atmosphärische
Feuchtigkeit auf. Die Ausbeuten und Drehwerte derartiger Hemihydrate wurden nicht
korrigiert.
Brennspiritus der 10% Wasser enthält, wurde aus Brennspi itus hergestellt, der zuvor getrocknet und
destilliert wurde. Äthanol, das 10% Wasser enthielt, wurde aus absolutem Äthanol bereitet. Die Schmelzpunkte
sind nicht korrigiert und wurden mit Hilfe eines Kofier-Blocks bestimmt. Wenn nichts anderes angegeben,
sind die Temperaturen auf 0C bezogen.
Aufspaltung von reinem MethylDL-phenylglycinat
in wäßrigem Äthanol w
Zu einer Lösung von 3,0 g (0.02 Mol) ( + )-Weinsäure
in ;00ml wäßrigem Äthanol (ÄtOH/H2O 90/10
VoIWc!.). die bei 500C gehalten wurde, gab man 3,3 g
(0.02 Mol) reines Methyl-DL-phenylglycinat. Man kühlte die Lösung auf 5' C ab und ließ sie bei dieser Temperatur 5,
während 16 Senden stehen. Die gebildeten Hemitartratknstalle
wurden abfiltriert, mit wäßrigem Ätnanol gewaschen und im Vakuum bei 40°C getrocknet, wobei
man 3.0 g (83%) Methyl D-phenylglycinat-( + )-hemitartrat erhielt.
O] -63.0° (H2O);
F = 143 bis 145° C (Zersetzung).
NMR-Speklrum DMSO-d6:
F = 143 bis 145° C (Zersetzung).
NMR-Speklrum DMSO-d6:
5 Protonen 7,43 δ (C6Hj) (Multiple«)
1 Proton 5-03 <5(s), 2 Protonen 4,15 <5(s),
3 Protonen 3,68 δ (Methyl) (s).
IR-Spektrum (Nujol):
IR-Spektrum (Nujol):
3460 cm -' (SH), ?370 cm -" (M), 1760 cm -' (S).
Aufspaltung von reinem
Äthyl-DL-phenylglycinat in wäßrigem Methani I
in die optisch aktiven Isomeren
in die optisch aktiven Isomeren
Zu einer Lösung von 8,4 g (0,056 Mol) (+)-Weinsäure in 65 ml wäßrigem Methanol (MeOH/H>O = 90/10
VoIVVol.), die bei etwa 6O0C gehalten wurde, gab man
10 g (0,056 Mol) reines Äthyl-DL-phenylglycinat. Man
kühlte die Lösung auf 5°C und hielt sie während 16 Stunden bei dieser Temperatur. Die Hemitartratkristaüe
wurden abfiltriert, mit 10 ml wäßrigem Methanol gewaschen und im Vakuum bei 400C getrocknet, wobei
man 7,4 g (80,4%) Äthyl-D-pheny!glycinat-( + )-hemi-
H tartrat erhielt.
[α] -43° (H2O); F = 123,5 bis 127.5C.
Beispiel Ί
Aufspaltung von
'u reinem Isopropyl-DL-phenylglycinat
'u reinem Isopropyl-DL-phenylglycinat
in wäßrigem Ätnanol in die c_. uschen Isomeren
Zu einer Lösung von 3,87 g (0,026 Mol) ( + )-Weinsäure
in 175 ml wäßrigem Äthanol (ÄtOH/H2O = 90/10
VoIVVoI.), die bei etwa 60° C gehalten wurde, gab man 5,0 g (0,026 Mol) reines Isopropyl-DL-phenylglycinat.
Man kühlte die Lösung auf 5° C und hielt sie während 16
Stunden bei dieser Temperatur. Die Hemitartratkristal-Ie
wurden abfiltriert, mit wäßrigem Äthanol gewaschen und im Vakuum bei 40° C getrocknet, wobei man 3,58 g
(71,0%) Isopropyl-D-phenylg!ycinat-( + )-hemitartrat
erhielt.
[α] -35° (H2O); F = 149 bis 150°C.
Eine erneut zur Entfernung von Äthanol getrocknete Probe hatte einen Schmelzpunkt von F 149 bis 150° C.
IR-Spektrum vma, (Nujol):
Eine erneut zur Entfernung von Äthanol getrocknete Probe hatte einen Schmelzpunkt von F 149 bis 150° C.
IR-Spektrum vma, (Nujol):
3320 und 3272 (OH). 2730(NH3 + ).
1735 (CO2CHMe2). 1572 (CO2 -) und
1670 cm-'(CO2H).
NMR-Spektrum τ (D3CSOCD3):
1735 (CO2CHMe2). 1572 (CO2 -) und
1670 cm-'(CO2H).
NMR-Spektrum τ (D3CSOCD3):
2,56 (5H. s; Ph), 5.12 (1H, s; CHPh),
5,88 (2H, s; Tartrat), 5.0 (1H, Septett.
J6H,;Isopropyl-CH),8,72(3H,d,J6H,;
Isopropyl-CH3), 8,84 (3H, d, J6H,:
andere Isopropyl-CHrGrupperi.
magnetisch nicht äquivalent).
5,88 (2H, s; Tartrat), 5.0 (1H, Septett.
J6H,;Isopropyl-CH),8,72(3H,d,J6H,;
Isopropyl-CH3), 8,84 (3H, d, J6H,:
andere Isopropyl-CHrGrupperi.
magnetisch nicht äquivalent).
Analyse: Ci5H2|NO«
Ber.: C 51,2
gef.: C 51.15
Ber.: C 51,2
gef.: C 51.15
O ■ 5 H2O
H 6,3 N 4,0%
H 6.1 N 3,8%
Aufspaltung von reinem Methyl-DL-phenylglycinat
in die optischen Isomeren
in die optischen Isomeren
Eine Lösung von 383 mg (2,32 mMoH umkris'.allisiertem
Methyl-DL-phenylglycinat in 4 ml Brennspiritus,
der 10% Wasser enthielt, wurde in eine warme Lösung
von 365 mg (/.42 mMol. 1.04 Äquivalente) (+)-Weinsäure
in 4 ml des gleichen Lösungsmittels einfiltriert. Die homogene Lösung wurde mit einer zuvor erhaltenen
Probe des D-Hemitartrats (Cluster aus sehr kleinen Nadeln, [<x]D -62,5°) angeimpft Das Produkt kristallisierte
bei 200C in 1 Stunde aus, v/urdc abfiltriert und bsi
700C und 2 mm Hg während 16 Stunden getrocknet, wobei man kle'ne Nadeln des Hemitartrats erhielt
(236 mg, 70%), F = 139 bis 1410C, [«]» -62,5° (c 1,04,
H2O).
22 27 Oil
IR-Spektrum )>„,.„ (Nujol):
3475 bis 2640[OH und ]
1740 und 1250(COjMe).
1730 bis 1650(CO2H),
1587 (CO, ) und 690 und 737 cm -' (Ph).
NMR-Spektrumr (D1CSOCD3):
2.6 (5 Protonen Singulett; Ph),
5.1(1 Protonen Singulett; PhCH),
5.88(2 Protonen Singulelt;[CHOH]2),
6.3 (3Protonen Singulett; CO2Me).
2.6 (5 Protonen Singulett; Ph),
5.1(1 Protonen Singulett; PhCH),
5.88(2 Protonen Singulelt;[CHOH]2),
6.3 (3Protonen Singulett; CO2Me).
Analyse C. iH,;NO»
Ber: C 47.85
gef.: C 47.6
Ber: C 47.85
gef.: C 47.6
0.5 HjO:
H 5.5
H 5.25
H 5.5
H 5.25
N 4.3%
N 4.1%
Aufspaltung der bei der Hydrierung des Oxims
von Methylphenylacetat erhaltenen rohen
von Methylphenylacetat erhaltenen rohen
optischen Isomeren
Die Hälfte der in Beispiel 1 der DE-OS 22 04 117 nach
der Hydrierungsreaktion abfiltrierten Lösung wurde im Vakuum zu einem öligen Rückstand eingedampft, der
die rohen Phenylglycinester (etwa 3,8 g. 0,024 Mol) enthält
Dieser Rückstand wurde bei einer Temperatur von etwa 500C zu einer Lösung von 4,0 g (0,025 Mol)
(-f)-Weinsäure in 100 ml wäßrigem Äthanol (ÄtOH/H2O = 90/10 VolVVoI.) zugegeben. Die warme
Lösung wurde filtriert und nach dem Abkühlen mit Methyl-D-phenylglycinat-( + )-hcmitartratkristallen angeimpft
und bei 5° C während 16 Stunden stehen gelassen. Die Hemitartratkristalle wurden abfiltriert,
mit wäßrigem Äthanol gewaschen und im Vakuum bei 400C getrocknet, wobei man 2.41 g (55,5%) Methyl-D-pheny!glyeinat-(
+)-hemitartrat erhielt.
[λ] -60.5'(H2O).
[λ] -60.5'(H2O).
Aufspaltung der rohen Reaktionsmischung,
die bei der Hydrierung des Oxims
von Methylphenylacetat erhalten wurde unter
Verwendung von Weinsäure in wäßrigem Äthanol
Zu einer nach der Hydrierungsreaktion erhaltenen abfiltrierten Lösung in Äthanol (45 ml) (ähnlich der in
Beispiel 5 beschriebenen), die etwa 2,1 g (0,012 Mol) der
rohen Ester von Phenylglycin enthielt, wurde mit 1,9 g
(0.0125 Mol) ( + )-Weinsäure, gelöst in 5 ml Wasser bei
etwa 50° C versetzt Die warme Lösung wurde abfiltriert
und nach dem Abkühlen mit Methyl-D-phenylglycinat-(+
)-hemitartratkristalIen angeimpft und bei 5° C 16 Stunden stehen gelassen. Die Hemitartratkristalle
wurden abfiltriert, mit wäßrigem Äthanol gewaschen und im Vakuum bei 400C getrocknet wobei man 1,18 g
(52%) MethyI-D-phenylgIycinai-{-f-)-hemitartrat erhielt
[«] -63.0"(H2O).
[«] -63.0"(H2O).
Aufspaltung der rohen Reaktionsmischung,
die bei der Hydrierung des Oxims von
Methylphenylacetat erhalten wurde unter
Verwendung von Weinsäure in wäßrigem Brennspiritus
Zu der bei der Hydrierungsreaktion erhaltenen abfiltrierten Lösung (ähnlich der in Beispiel 5 beschriebenen)
in 90 ml Brennspiritus, die etwa 4,18 g (0,024 Mol) der rohen Ester von Phenylglycin enthielt, gab man
bei einer Temperatur von etwa 500C 3,8 g (0,025 Mol)
( + )-Weinsäure in 10 ml Wasser. Die warme Lösung wurde abfiltriert und nach dem Abkühlen mit Methyl-D-phenylglycinat-(+)-hemitartratkristaIlen
angeimpft und bei 5° C während 16 Stunden stehen gelassen. Die Hemitartratkristalle wurden abfiltriert, mit wäßrigem
Brennspiritus gewaschen und im Vakuum bei 4O0C in getrocknet, wobei man 2,10 g (46,0%) Methyl-D-phenylglycinat-(
+ )-hemitartrat erhielt.
[α]ί> - 56" (H2O).
[α]ί> - 56" (H2O).
H Aufspaltung von Äthyl-DL-phenylglycinat
mit (+)-Weinsäure
(a) In Äthanol, das 10% Wasser enthält: Eine Lösung
von 1,057 g (5.9mMol) Äthyl-DL-Phenylglycinat in
Äthanol, das 10% Wasser enthielt, wurde mit 0.949 g
(6,3 mMol. 1,07 Äquivalente) ( + J-Weinsäure in dem
gleichen Lösungsmittel (Gesamtvolumen: 10,5 ml) erwärmt Die Lösung wurde auf 20° C abgekühlt und nach
löstündigem Stehen filiriert und getrocknet, wobei man
634 mg (66%) des D-Hemitarirats in Form von Nadeln erhielt
F = 131 bis 135°C.[ä];.' -46° (c25. H2O).
IR-Spektrum vmat (Nujol):
IR-Spektrum vmat (Nujol):
3452 und 3400 (OH). 2620 (NH3 + ) und
1740 cm '(CO2At).
NMR-Spektrum r (D3CSOCD3):
1740 cm '(CO2At).
NMR-Spektrum r (D3CSOCD3):
2,71 (5H.s; Ph). 5,O5(1H. SiCHPh).
5,89(2H.s:Tartrat),
5.82 (2H.q;J7Hz:Athyl-CH2-Gruppen) und
8.88 (3H. t; J7Hz: Äthyl-CH3-Gruppen).
Analyse CmHi9NO8 ■
Ber.: C 49.75
gef.: C 49.25
Ber.: C 49.75
gef.: C 49.25
O 5 H2O:
H 5.95 N 4.15%
H 5.65 N 4.1%
H 5.95 N 4.15%
H 5.65 N 4.1%
-to 4,5 g des wie vorstehend erhaltenen Hemitartrats
(Ja]o -46°) wurden aus 25 ml Methanol, das 10%
Wasser enthielt, umkristallisier!, wobei man ein Produkt
erhielt, das während 2 Stunden bei 70 bis 80° C getrocknet wurde, wobei man 2,725 g (60%) Nadeln
erhielt.
[«]» _48° (c 1.018, H2O).
Diese Kristalle (1,8 g) wurden in gleicher Weise aus 10 ml Methanol, das 10% Wasser enthielt, umkrislallisiert
und ergaben nach 3stündigem Trocknen bei 70 bis so 800C 1,089 g (60%) Nadeln.
[«]» -48.5° icO.976, H2O).
[«]» -48.5° icO.976, H2O).
Im folgenden wird die Weiterverarbeitung des wie vorstehend erhaltenen Hemitartrats zum Äthyl-D-phenylglycinat
beschrieben.
Eine Lösung von 385 mg (1,17 MoI) Äthyl-D-phenylgIycinat-(
+ )-hemitartrat ([«]d —48,5°) in 5 ml Wasser
wurde mit 4,0 mi einer gesättigten NairiumbicarboTiatlösung
behandelt und mit Äthylacetat extrahiert Die organische Schicht wurde gewaschen, getrocknet und
eingedampft und ergab 0,215 g (100%) des Titelesters in
Form eines gelben Öles.
[a]f -116° (cl.00.MeOH).
IR-Spektrum V1Mx(CHBr3):
[a]f -116° (cl.00.MeOH).
IR-Spektrum V1Mx(CHBr3):
3340 und 3400 (NH2), 1725 (CO2R).
NMR-Spektnim r (CDCh):
NMR-Spektnim r (CDCh):
2,65 (5H. s: Ph), 5,40 (1H. bs; Cl),
533 (2H. q. J7Hz; Ät). 8.0 (2H. bs; NH2),
8,81(3H,t;7Hz;Ät).
22 27 Oil
ίο
Analyse Ct0HnNO2:
Ber.: C 67,0 H 7,1 N 7,8%
gef.: C 65,0 H 7.1 N 8,3%
gef.: C 65,0 H 7.1 N 8,3%
Rf 0.4 (Dünnschichtplatte mit CHCI^Aceton (4/1) i
entwickelt, purpurene Färbung beim Besprühen mit Ninhydrin).
'b) In Äthanol, das 20% Wasser enthält: Der Ester wurde unter Verwendung einer 20%igen Lösung in
Äthanol, das 20% Wasser enthielt» in die optischen Isomeren aufgespalten und ergab das Hemitartrat mit
einer Ausbeute von 46%.
[α]'Γ' -46° (c 2.51.H2O).
[α]'Γ' -46° (c 2.51.H2O).
Aufspaltung von Methyl-DL-phenylglycinat
Eine Lösung von 19.827 g (12OmMoI) Methyl-DL-phenylglycinat
(F = 32 bis 33°C) (das durch Veresterung von DL-Phenylglyctn mit Methanol/Chlorwasserstoff
erhalten wurde) in Brennspiritus, der 10% Wasser enthielt, wurde in eine warme Lösung von
( + )-Weinsäure in dem gleichen Lösungsmittel filtriert. Das gesamte verwendete Lösungsmittel betrug 290 ml,
so daß eine 7%ige Lösung des Esters vorlag. Zum Animpfen wurden Cluster aus kleinen Nädelchen ([«]d
-62,5°) zu der warmen Lösung zugegeben, worauf sich langsam feine Nädelchen abschieden. Nach 3stündigem
Kühlen auf 2O0C wurde die dicke Masse während 15 Stunden bei 3°C weiterhin gekühlt, abfiltriert, mit
pekühltem Lösungsmittel gewaschen und während 4 Stunden bei 8O0C getrocknet, wobei man 15,447 g (82%)
des Hemitartrats in Form von Nadeln erhielt.
F= 140- 145° C. [<x]? -593°
F= 140- 145° C. [<x]? -593°
(cO.912, Wasser)und -60° (cO.936. Wasser).
IR-Spektrum vm„(Nujol):
3480.3410(OH), 1740 und 1250(CO2Me),
1730 bis 1650 (CO2H). 1587 (CO2-).
737 cm-'(Ph).
NMR-Spektrum r (D2O):
NMR-Spektrum r (D2O):
2,45 (5-Protonen Singulett; Ph).
4.66 (!-Protonen Singulett; PhCH),
5,49 (2-Protonen SingulettifCHOH».
6,18 (3-Protonen Singulett; CO2Me).
Analyse Ci | jH,;NO, | ■0.5 | H2O: | N | 43% |
Ber.: | C 47.85 | H | 535 | N | 4,1% |
gef.: | C 47.6 | H | 5.2 | ||
Eine Probe (2,046 g) wurde aus 20 ml heißem Äthanol,
das 10% Wasser enthielt, umkristallisiert und ergab Nadeln [«]<" -62° (cO,982, Wasser) und -613° (c0,990,
Wasser). Eine andere Probe (2,123 g) wurde aus 20 ml heißem Brennspiritus, der 10% Wasser enthielt
umkrislallisiert und ergab Nadeln [«]? -64,5° (c 0,98,
Wasser)und -64° (c 1,019, Wasser).
Die Mutterlaugen der Aufspaitungsreaktion wurden abgekühlt und ergaben zwei Chargen von 290 mg bzw.
2,435 g mit Drehwerten [κ]? + 28J5" bzw. + 253°.
Aufspaltung von reinem Methyl-DL-phenylglycinat
mit Weinsäure in einer Methanol/
1 ^-Dichloräthan-Mischung
Zu einer Lösung von !,Og (0,0067 Mol) 1/+VWeinsäure
in 30 ml einer Methanol/l^-Dichloräthan-Mischung
(2/1), die bei etwa 50° C gehalten wurde, gab man 1,0 g (0,0061 Mol) reines Melhyl-DL-phenylglycinal.
Man kühlte die Lösung auf 5°C und ließ sie während dieser Temperatur 16 Stunden stehen. Die Hemitartratkrislalle
wurden abfiltriert, mit einer MethanoI/1.2-Dichloräthan-Lösung
gewaschen und im Vakuum bei 4O0C getrocknet, wobei man 0,38 g (40%) Methyl-D-(-)-phenylglycinat-(
+ )-hemitartrat erhielt.
[ä] -63,2"(H2O).
[ä] -63,2"(H2O).
40,0 g Methyl-D-( — )-phenylglycinat-( + )-hemitartrat
mit einem spezifischen Drehwert von -62C wurde aus 500 ml heißem Brennspiritus, der 10% Wasser enthielt,
unter Ausbildung von 31,3 g (78%) Nadeln umkristallisiert.
[a]i· -64° (c 1,0. H2O).
[a]i· -64° (c 1,0. H2O).
Die umkristallisierte Probe wurde erneut umkristallisiert und ergab Nadeln mit einer Ausbeute von 81 %.
F = 141 bis 143°C,|>]? -64° (c0,94,H2O).
IR-Spektrum vmi\ (Nujol):
F = 141 bis 143°C,|>]? -64° (c0,94,H2O).
IR-Spektrum vmi\ (Nujol):
3480.3410(OH), 2650 (NHj*).
1740 und 1250 (CU2K), /Jb und b90cm-'
(Ph).
NMR-Spektrum τ (D2O; 60 MHz):
NMR-Spektrum τ (D2O; 60 MHz):
2.7 (5 Protonen Singulett; Ph),
4.7 (1 Protonen Singulett; CH-Ph),
5,5 (2 Protonen Singulett; [CHOH]2).
6.2 (3 Protonen Singulett; CO2Me).
Analyse C. IH17NO8 · 0.5 H2O:
Ber.: C 47.86 H 5,5 N 4.3%
gef.: C 47.75 H 5.2 N 4,0%
Ber.: C 47.86 H 5,5 N 4.3%
gef.: C 47.75 H 5.2 N 4,0%
50
55
60
65
Aufspaltung von Methyl-DL-phenylglycinat
in Methanol, das Dichloräthan enthält
in Methanol, das Dichloräthan enthält
Eine Lösung von 970 mg (5,9 mMol) Methyl-DL-phenylglycinat
und 980 mg (6,5 mMol, 1,1 Äquivalente) ( + )-Weinsäure wurden in 5 ml einer Methanol/Dichloräthan-Mischung
(1/1) gelöst und mit einer reinen Probe des Hemitartrats angeimpft Nach 29 Stunden bei 20 bis
25° C wurde der Feststoff abfiltriert, gewaschen und bei
70 bis 800C bei einem Druck von 2 mm Hg während 2 Stunden getrocknet, wobei man 0,454 g (49%) des
Hemitartrats erhielt.
[«]? -6U" (c 1.00, H2O).
[«]? -6U" (c 1.00, H2O).
Aufspaltung von Methyl-DL-phenylglycinat
in Äthanol, das Dimethylsulfoxyd enthält
in Äthanol, das Dimethylsulfoxyd enthält
Eine Lösung von 2,02 g (12.2 mMol) Methyl-DL-phenylglycinat
und 1,91 g (12,8 mMol, 1,05 Äquivalente) (+)-Weinsäure in 45 ml Äthanol, das 9% (VoL/Vol.)
Dimethylsulfoxyd enthielt, wurde mit optisch reinem Methyl-D-phenylglycinat-(+)-hemitartrat angeimpft
Die Lösung kristallisierte bei 280C, wurde dann auf
-4° C abgekühlt, filtriert, gewaschen und bei 70 bis
800C bei 2 mm Hg getrocknet und ergab 136 g (85%)
des Hemitartrats.
[α]? -6Γ ic 1,00. H2O).
[α]? -6Γ ic 1,00. H2O).
Aufspaltung von Methyl-DL-phenylglycinat
in Äthanol, das Essigsäure enthält
in Äthanol, das Essigsäure enthält
Eine Lösung von 2,00 g (12,1 mMol) Methyl-DL-phenylglycinat
und 139 g (12,7 mMol, 1,05 Äquivalente)
(+)-Weinsäure in 45 ml Äthanol, das 9% (VoL/VoL)
22 27 Ol 1
Essigsäure enthielt, wurde mit optisch reinem Methyl-D-phenylglycinat-(
+ )-hemitartrat angeimpft. Die Lösung kristallisierte sofort bei 280C und wurde dann auf
— 4°C abgekühlt, filtriert, gewaschen und bei 70 bis 80°C/2mmHg getrocknet, wobei man 1,585 g (85%)
des Hemitartrats erhielt.
[a.];- -59VcUOO1H2O1,.
[a.];- -59VcUOO1H2O1,.
Ähnliche Aufspaltungsreaktionen sind in der folgenden Tabelle I zusammengefaßt:
% feuer
Co-Lösungsmillel
X Co-Lösungsmiltel Ausbeute
4.3
4.5
10% Wasser
15% Essigsäure
Dimethylformamid
15% Essigsäure
Dimethylformamid
25 (insgesamt)
20
25
3Ϊ
Aufspaltung von Äthyl-DL-phenylglycinat
in 10%igem wäßrigem Äthanol
in 10%igem wäßrigem Äthanol
4,ύΰ g (22.4 mrvioi) Äihyi-DL-phenyigiycinai und
3,85 g (25,5 mMol) ( + )-Weinsäure wurden in 90 ml
lO°/oigem wäßrigem Äthanol bei 50° C gelöst, abgekühlt und mit optisch reinem Hemitartrat angeimpft. Nach 20
Stunden bei 200C wurden die feinen Nadeln abfiltriert, gewaschen und während 2 Stunden bei 20°C/l mm Hg
getrocknet, wobei man 1,46 g (38%) des Hemitartrats erhielt.
[ct]f -48° (c3.13, H2O).
[ct]f -48° (c3.13, H2O).
Das Filtrat wurde auf 30C abgekühlt und ergab eine
zweite Charge von 1,10 g (27%).
[«]? -50° (c 2,8, H2O).
[«]? -50° (c 2,8, H2O).
Dieses Filtrat wurde auf -270C abgekühlt und ergab
eine dritte Charge von 310 mg (7,5%).
[λ]Γ -41°(c2,1,H2O).
[λ]Γ -41°(c2,1,H2O).
Aufspaltung von Äthyl-DL-phenylglycinal
in 7,5%igem wäßrigem Äthanol
in 7,5%igem wäßrigem Äthanol
Eine Lösung von 5,15 g (28,8 mMol) Äthyl-DL-phenylglycinat
und 4,85 g (32 mMol, 1,1 Äquivalente) (+)-Weinsäure in 53 ml 7,5%igem wäßrigem Äthanol
bei 550C wurde abgekühlt, angeimpft und dann bei 4° C
auskristallisiert Das Produkt wurde abfiltriert, gewaschen
und bei 20°C/2mmHg während 3 Stunden getrocknet und ergab 4.17 g (78%) des Hemitartrats.
[«]d-45° (c2.53. H2O).
[«]d-45° (c2.53. H2O).
Aufspaltung von Äthyl-DL-phenylglycinat in Äthanol, das folgendes enthält:
(A) 5% Essigsäure
Eine Lösung von 950 mg (5,4 mMol) Äthyl-DL-phenylglycinat
und 939 mg (6,2 mMol, 1,18 Äquivalente)
(+)-Weinsäure in 19 ml Äthanol, das 5% Essigsäure enthält, die bei 60° C hergestellt wurde, wurde abgekühlt
und angeimpft. Das Material wurde bei 4° C auskristalüsiert,
abfiltriert, gewaschen und bei 70°C/2mmHg
getrocknet, wobei man 709 mg (80%) des Hemitartrats erhielt
[«# -36°fc2,5,H2O).
[«# -36°fc2,5,H2O).
Das Filtrat wurde durch 4tägiges Halten bei einer Temperatur von 400C racemisiert Das Filtrat wurde es
dann auf 4° C eekühlt und ereab eine zweite Charee (273m&31%).~
[a]» -4^
[a]» -4^
-56
-54
(B) 10% Essigsäure
Die Reaktion wurde wie in Beispiel A angegeben, durchgeführt, wobei jedoch eine 10 Vol/Vol.-%ige
Essigsaure und eine 5°/bige Losung des Esters verwendet wurden, wobei das Hemitartrat mit einer
Ausbeute von 63% erhalten wurde,
[α] -42,5° (cl,5. H2O)
[α] -42,5° (cl,5. H2O)
und in ähnlicher Weise 21% einer zweiten Chafge,
[<x] -48°(c2,0.H2O).
[<x] -48°(c2,0.H2O).
(C) 15% Essigsäure
Diese Reaktion wu-de wie in Beispiel A durchgeführt, wobei man jedoch eire 15% Vol7Vol.-%ige Essigsäure
und eine 15%ige Lösung des Esters verwendete, wobei man 81% des Hemitartrats
[«], -33° (c 2.4. H2O)
und eine zweite Charge von 13%,
[«]·· -38° (c2.4.H2O)
erhielt
[«], -33° (c 2.4. H2O)
und eine zweite Charge von 13%,
[«]·· -38° (c2.4.H2O)
erhielt
Aufspaltung von Äthyl-DL-phenylglycinat
in Äthanol, das 10% Dimethylsulfoxyd enthält
in Äthanol, das 10% Dimethylsulfoxyd enthält
Eine Lösung von 900 mg (5 mMol) Äthyl-DL-phenylglycinat
und 900 mg (6 mMol, 1,2 Äquivalente) (+)-Weinsäure, die bei 500C in 12,5 ml Äthanol, das
10 Vol/Vol.-% Dimethylsulfoxyd enthielt wurde abgekühlt und angeimpft Die Mischung wurde bei 4° C
kristallisiert filtriert gewaschen und bei 70°C/2 mm Hg getrocknet wobei man 560 mg (64%) des Hemitartrats
erhielt
[«]>■ -43° (c 1.00. H2O).
[«]>■ -43° (c 1.00. H2O).
Aufspaltung und Racemisierung von
Äthyl-DL-phenylglycinat in Äthanol,
das 10% Dimethylsulfoxyd enthält
Eine Mischung von 4,85 g (27,1 mMol) Äthyl-DL-phenylglycinat und 4.065 g (27,1 mMol), 1 Äquivalent)
(4- yWeinsäure wurde in 50 ml Äthanol, das 10%
Dimethylsulfoxyd enthielt gerührt Nach 10 Minuten trat die Kristallisation ein. Die Mischung wurde
während 10 Tagen bei 200C gerührt und ergab 4,886 g
(96%) des Hemitartrats.
[α]£ -46,8° (c2£04. Wasser).
[α]£ -46,8° (c2£04. Wasser).
Das Filtrat wurde auf 21 ml eingeengt und dann durch 8tägiges Erhitzen auf 400C racemisiert Dann wurden
29 ml Äthanol zugesetzt und die Lösung wurde bei 4° C Ljskristallisiert wobei man 1,739 g (34%) einer zweiten
Charge erhielt
[oc]d -45.5° (c2,483, Wasser).
[oc]d -45.5° (c2,483, Wasser).
Aufspaltung und Racemisierung von
Äthyl-DL-phenylglycinai in Äthanol,
das 10% Essigsäure enthält
Eine Lösung von 3.62 g (20,3 mMol) Äthyl-DL-phehylglycinat
und 3,05 g (20,4 mMol, I Äquivalent) ( + )-Weinsäure in 38 ml Äthanol, das 10 VoL/Vol.-%
Essigsäure enthielt, wurde bei 20°C gerührt. Nach 5 Minuten setzte die Kristallisation ein. Die Mischung
wurde nach 12 Tagen abfiltriert, gewaschen und bei 20°C/2mmHg getrocknet und ergab 4,157 g (109%)
des Hemitartrats.
[α]? -4i,5t"(r2,99,H2O).
[α]? -4i,5t"(r2,99,H2O).
Das Filtrat wurde durch 4tägiges Erhitzen auf 40°C racemisiert. Es wurde dann 3 Tage bei 20°C und dann 3
Tage bei 4°C gerührt, filtriert, gewaschen und bei 2Ö°G/3mmHs getrocknet, wobei man 0.711 κ (19%)
einer zweiten Charge des Hemitartrats erhielt.
[a]„-41,8° (C2.497, H2O).
[a]„-41,8° (C2.497, H2O).
Beispiel 20
' Aufspaltung von reinem Methyl-DL-phenylglycinat
' Aufspaltung von reinem Methyl-DL-phenylglycinat
mit Weinsäure in einer
Methanol/MethylenchlorH-Mischung
Methanol/MethylenchlorH-Mischung
Zu einer Lösung von 1,0 g (0,0067 Mol) ( + )-Weinsäu-
in re in 30 ml einer Methanol/Methylenchlorid-Mischu; 2
(1/2), die bei einer Temperatur von etwa 50°C gehalten wurde, gab man I1Og (0,0061 Mol) reines Methyi-DL-phenylglycinat-(
+ )-hemitartrat. Man kühlte die Lösung auf 5°C ab und ließt sie 16 Stunden bei dieser
)5 Temperatur stehen. Die Hemitartratkristalle wurden
abfiltriert, mit einer Methanol/Methyienchiorid-Lösung gewaschen und im Vakuum bei 40° C getrocknet, vobei
man 0,71 g (74% Ausbeute) des ( + )-Hemitartrats des
D( + )-phenylglycinmethylesters erhielt.
ίαΤϊ -59.9° (H2O).
Claims (1)
- 22 27 Ol 1Patentanspruch:Verfahren zur Aufspaltung von DL-Phenylglycinestern der allgemeinen FormelCH-CNH,OR
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