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verwunderlich

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GrammatikAdjektiv
Aussprache 
Worttrennung ver-wun-der-lich
Wortzerlegung verwundern -lich
eWDG

Bedeutung

Verwunderung auslösend, erstaunlich
Beispiele:
es ist sehr, nicht (weiter) verwunderlich, dass …
eine verwunderliche Sache
umgangssprachlicheine verwunderliche Geschichte

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

erstaunlich · erwartungswidrig · frappant · frappierend · verblüffend · verwunderlich · überraschend  ●  kontraintuitiv geh. · stupend geh.
Assoziationen
  • entgegen den Erwartungen · erwartungswidrig · gegen alle Wahrscheinlichkeit · unerwartet · ungeahnt · unverhofft · unvorhergesehen · unvorhergesehenermaßen · unvorhergesehenerweise · wider Erwarten · zu jemandes (großer) Überraschung

(etwas) überraschend kommen · (für jemanden) (alles) ein bisschen plötzlich kommen · (jemanden) irritieren · (mit etwas) nicht gerechnet haben · erfrischend (finden) · jemanden wundern · sich wundern · unerwartet kommen · verwunderlich (finden) · verwundert sein
Assoziationen
  • sich in (trügerischer) Sicherheit wiegen · sich in Sicherheit wähnen  ●  nichts Böses ahnen floskelhaft · glauben, dass man in Sicherheit ist ugs.
  • entgegen den Erwartungen · erwartungswidrig · gegen alle Wahrscheinlichkeit · unerwartet · ungeahnt · unverhofft · unvorhergesehen · unvorhergesehenermaßen · unvorhergesehenerweise · wider Erwarten · zu jemandes (großer) Überraschung
  • (sich) mit einem (überraschenden) Anliegen an jemanden wenden · etwas (Bestimmtes) von jemandem wollen · wollen, dass (jemand etwas tut)  ●  ein Attentat (auf jemanden) vorhaben ugs., scherzhaft, fig. · einen Anschlag (auf jemanden) vorhaben ugs., fig., scherzhaft

Typische Verbindungen zu ›verwunderlich‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›verwunderlich‹.

Verwendungsbeispiele für ›verwunderlich‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Dass dieses Interesse an Musik sich auch im literarischen Werk niedergeschlagen hat, ist wenig verwunderlich. [Der Tagesspiegel, 28.01.2000]
Ist es da verwunderlich, wenn man einmal ein Modell mit einem anderen verwechselt? [Harig, Ludwig: Ordnung ist das ganze Leben, München u. a.: Hanser 1987 [1986], S. 437]
Die beklagenswerten Konsequenzen einer solchen Praxis sind also nicht verwunderlich. [o. A.: Die Kirche im Zeitalter des Absolutismus und der Aufklärung. In: Jedin, Hubert (Hg.) Handbuch der Kirchengeschichte, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1970], S. 2403]
Bei ihrer Abneigung gegen jeden Herrschaftsapparat ist das nicht verwunderlich. [Heuß, Alfred: Herrschaft und Freiheit im griechisch-römischen Altertum. In: Propyläen Weltgeschichte, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1965], S. 25450]
Eher verwunderlich wäre, wenn das Leben im Verlauf der Evolution keinen Sinn für diese allgegenwärtigen Kräfte entwickelt hätte. [Der Spiegel, 20.04.1987]
Zitationshilfe
„verwunderlich“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/verwunderlich>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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