verschusseln
Bedeutungsübersicht
- [salopp, abwertend] ⟨etw. verschusseln⟩ gedankenlos, nachlässig handeln
eWDG
Bedeutung
salopp, abwertend ⟨etw. verschusseln⟩gedankenlos, nachlässig handeln
a)
etw. verlegen
Beispiel:
einen Brief, die Unterlagen verschusseln
b)
etw. zu tun vergessen
Beispiel:
ich habe verschusselt, dir das mitzuteilen
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
verlegen ·
verlieren ●
(einer Sache) verlustig gehen geh. ·
aus den Augen verlieren ugs. ·
nicht mehr wissen, wo man etwas gelassen hat ugs. ·
verbaseln ugs., regional ·
verbummeln ugs. ·
verdusseln ugs. ·
verklüngeln ugs. ·
verkramen ugs. ·
verschlampen ugs. ·
verschludern ugs. ·
verschluren ugs., rheinisch ·
verschmeißen ugs., bayr. ·
verschusseln ugs.
Assoziationen |
|
schusselig werden ·
verschusseln ·
vertrotteln
Assoziationen |
|
Verwendungsbeispiele für ›verschusseln‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Solange der Sturm wettmacht, was die Abwehr verschusselt, ist letztlich alles gut.
[Süddeutsche Zeitung, 06.03.2000]
Und die Löwen waren sauer, weil sie dem Sieg so nahe gekommen waren und ihn selbst verschusselt hatten.
[Süddeutsche Zeitung, 18.10.1999]
Da hat 1860 nämlich eifrig kämpfend die Teilnahme an der Champions League verschusselt.
[Süddeutsche Zeitung, 05.09.2000]
Wir verschusseln, wo die Schlüssel sind, wir vergessen einen Namen oder zwei.
[Der Tagesspiegel, 08.07.1999]
Der Idiot ist diesmal Akademiker, dafür aber kurzsichtig, weltfremd und total verschusselt.
[Die Zeit, 03.04.1987, Nr. 15]
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