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verbluten

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GrammatikVerb · verblutet, verblutete, ist/hat verblutet
Aussprache 
Worttrennung ver-blu-ten
Wortzerlegung ver- bluten
Wortbildung  mit ›verbluten‹ als Erstglied: Verblutung
eWDG

Bedeutung

durch starken Blutverlust sterben
Grammatik: Perfektbildung mit Hilfsverb ‘sein’
Beispiele:
er ist an der Unfallstätte verblutet
es bestand die Gefahr des Verblutens
sich verbluten
Grammatik: Perfektbildung mit Hilfsverb ‘haben’
Beispiel:
wir müssen ihn rasch verbinden, sonst verblutet er sich

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

an Blutverlust sterben · verbluten
Oberbegriffe
  • (jemandem) schlägt die Stunde · (jemandes) letztes Stündlein hat geschlagen · (seinen) letzten Atemzug tun · ableben · das Zeitliche segnen · erlöschen · in die ewigen Jagdgründe eingehen · sterben · verdämmern · versterben  ●  (die) Augen für immer schließen verhüllend · (die) Reihen lichten sich fig. · abtreten fig. · aus dem Leben scheiden fig. · davongehen fig. · entschlafen fig., verhüllend · fallen militärisch · gehen verhüllend · heimgehen fig., verhüllend · sanft entschlafen verhüllend, fig. · seinen letzten Gang gehen fig. · uns verlassen verhüllend · vom Stangerl fallen fig., bairisch · von der Bühne (des Lebens) abtreten fig. · von uns gehen fig. · (den) Arsch zukneifen vulg., fig. · (den) Löffel abgeben ugs., fig., salopp · (seine) letzte Fahrt antreten ugs., fig. · dahingehen geh., verhüllend · dahingerafft werden (von) ugs. · dahinscheiden geh., verhüllend · den Geist aufgeben ugs. · den Weg allen Fleisches gehen geh. · die Grätsche machen ugs., salopp · die Hufe hochreißen derb, fig. · dran glauben (müssen) ugs. · in die Ewigkeit abberufen werden geh., fig. · in die Grube fahren ugs., fig. · in die Grube gehen ugs. · ins Grab sinken geh., fig. · ins Gras beißen ugs., fig. · sein Leben aushauchen geh. · seinen Geist aufgeben ugs. · seinen Geist aushauchen geh. · verscheiden geh. · vor seinen Richter treten geh., religiös, fig. · vor seinen Schöpfer treten geh., fig. · wegsterben ugs.

Typische Verbindungen zu ›verbluten‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›verbluten‹.

Verwendungsbeispiele für ›verbluten‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Bei einer Operation müssen Sie auch schnell arbeiten, sonst verblutet der Patient. [Süddeutsche Zeitung, 01.10.2004]
Nach dreißig Minuten mussten wir die Frau dringend da rausbringen, sonst wäre sie verblutet. [Süddeutsche Zeitung, 06.11.1999]
Der 31 Jahre alte Beamte verblutete an dem Stich in den Hals. [Süddeutsche Zeitung, 12.12.1998]
Der 40‑jährige Vater von drei minderjährigen Kindern verblutete noch am Ort der Tat. [Die Welt, 16.01.2003]
Es bestand kein Zweifel daran, daß der Patient verbluten würde. [Enzensberger, Hans Magnus: Der kurze Sommer der Anarchie, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1972, S. 253]
Zitationshilfe
„verbluten“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/verbluten>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

Wortverlaufskurve

Wortverlaufskurve 1600−1999
Wortverlaufskurve ab 1946

Geografische Verteilung

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