trommeln
GrammatikVerb · trommelt, trommelte, hat getrommelt
Aussprache
Worttrennung trom-meln
GrundformTrommel
Wortbildung
mit ›trommeln‹ als Erstglied:
Trommelei
· Trommelschlag · Trommler
· mit ›trommeln‹ als Letztglied: austrommeln · eintrommeln · Getrommel · heraustrommeln · zusammentrommeln
· mit ›trommeln‹ als Letztglied: austrommeln · eintrommeln · Getrommel · heraustrommeln · zusammentrommeln
Mehrwortausdrücke
Gott seis getrommelt und gepfiffen / Gott sei’s getrommelt und gepfiffen
Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutungen
1.
die Trommel schlagen
Beispiele:
gedämpft, laut trommeln
zum Appell trommeln
bildlich rasch hintereinander auf, an etw. klopfen
Beispiele:
mit den Fingern auf die Tischplatte trommeln
der Regen, Hagel trommelt auf das Dach, gegen die Scheiben
umgangssprachlichjmdn. nachts aus dem Bett trommeln (= an jmds. Tür heftig, laut klopfen, damit er wach wird und öffnet)
übertragen
Beispiel:
saloppGott sei's getrommelt und gepfiffen! (= Ausruf, der Erleichterung ausdrückt)
2.
Jägersprache von Hasen und Kaninchen
a)
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Trommel · trommeln · Trommler · Trommelschläger · Trommelfell · Trommelfeuer
Trommel f. zylindrisches, doppelseitig (oben und unten) mit Fell bespanntes Schlaginstrument, spätmhd. trümel, frühnhd. truml, (md.) trumpel, drompel (15. Jh.), trummel (16. Jh.), Drommel, Trommel (17. Jh.). Es handelt sich um eine l-Ableitung von einem schallnachahmenden, in seiner Entwicklung unterschiedliche Musikinstrumente bezeichnenden ahd. trumba ‘Trompete, Signalhorn’ (8. Jh.), mhd. trum(b)e, trumpe, trumme ‘Posaune, Trompete, Trommel’, frühnhd. trumpe, trumme, trompe, tromme ‘Trompete, Laute, Trommel’ (15. Jh.), auch ‘Maultrommel, Brummeisen’ (16. Jh.); vgl. auch mnd. trumme, mnl. tromme, nl. trom (woraus engl. drum). Im Dt. setzt sich die md. Form mit o im 17. Jh. durch, doch halten sich einzelne u-Formen bis ins 18. Jh. – trommeln Vb. ‘die Trommel schlagen’, frühnhd. trummeln (um 1500); ‘erregt (mit den Fingern, Fäusten) klopfen’ (18. Jh., trumpeln 16. Jh.); in der Jägersprache (von Hasen und Kaninchen) ‘mit den Hinterläufen auf den Boden schlagen’ (18. Jh.). Trommler m. (um 1700), älter Trommelschläger m. (um 1600), frühnhd. trummenschleger (um 1500). Trommelfell n. ‘über die Trommel gespanntes (Kalb)fell’ (Anfang 17. Jh.), älter trummenfell (16. Jh.); vergleichend für das den Gehörgang des Ohres abschließende, als Membran dienende Häutchen (2. Hälfte 18. Jh.). Trommelfeuer n. ‘anhaltendes schnelles Artilleriefeuer’ (Ende 1915); vgl. gleichbed. engl. drumfire.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Pauke spielen ·
Schlagzeug spielen ·
die Trommel schlagen ·
pauken ·
trommeln
Oberbegriffe |
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Oberbegriffe |
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(die) Werbetrommel rühren ·
(ein Produkt) bewerben ·
Reklame machen ·
Werbung machen (für) ·
werben für ●
(die) Trommel rühren (für) fig. ·
(die) Trommel schlagen (für) fig. ·
trommeln (für) fig.
Assoziationen |
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Typische Verbindungen zu ›trommeln‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›trommeln‹.
Verwendungsbeispiele für ›trommeln‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Die Finger der auf den Tisch gestützten Hand trommelten nicht.
[Gütersloh, Albert Paris: Sonne und Mond, München: Piper 1984 [1962], S. 392]
In der Öffentlichkeit hat Kohl jedenfalls für den Euro getrommelt.
[Die Zeit, 08.10.1998, Nr. 42]
Die westliche Welt hätte für ihre kritischen Helden auch trommeln können.
[Die Zeit, 22.07.2008, Nr. 30]
Eine der Frauen berichtet, dass sich ihr Sohn nur noch bis Weihnachten gedulden werde, danach wird er trommeln.
[Die Zeit, 17.11.2005, Nr. 47]
Wenn man ihn allein läßt, trommelt er mit seinen knochigen Fingern immer den gleichen Rhythmus vor sich hin.
[Die Zeit, 14.08.1987, Nr. 34]
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