Für Ihre Abfrage nach quellen gibt es mehrere Wörterbuchartikel.
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1quellen, Verb
- 1. langsam und in großer Dichte aus etw. herausfließen, hervordringen
- [bildlich] ...
- sich stark ausdehnend aus etw. hervortreten, hervorkommen
- [dichterisch, übertragen] ...
- 2. durch Aufnahme von Flüssigkeit an Umfang zunehmen, dick und weich werden, schwellen, anschwellen
- [bildlich] ...
- 1. langsam und in großer Dichte aus etw. herausfließen, hervordringen
-
2quellen, Verb
- etw. durch Wasser aufschwellen lassen
quellen
GrammatikVerb · quillt, quoll, ist gequollen
Aussprache
Worttrennung quel-len
Wortbildung
mit ›quellen‹ als Erstglied:
Quellbewölkung
· quellfest · quellfähig · Quellkuppe · Quelltopf · Quellung · Quellwolke
· mit ›quellen‹ als Letztglied: aufquellen · ausquellen · emporquellen · entgegenquellen · entquellen · heraufquellen · herausquellen · herquellen · hervorquellen · verquellen · 1vorquellen · überquellen
· mit ›quellen‹ als Letztglied: aufquellen · ausquellen · emporquellen · entgegenquellen · entquellen · heraufquellen · herausquellen · herquellen · hervorquellen · verquellen · 1vorquellen · überquellen
Bedeutungsübersicht
- 1. langsam und in großer Dichte aus etw. herausfließen, hervordringen
- [bildlich] ...
- sich stark ausdehnend aus etw. hervortreten, hervorkommen
- [dichterisch, übertragen] ...
- 2. durch Aufnahme von Flüssigkeit an Umfang zunehmen, dick und weich werden, schwellen, anschwellen
- [bildlich] ...
eWDG
Bedeutungen
1.
langsam und in großer Dichte aus etw. herausfließen, hervordringen
Beispiele:
die Tränen quollen ihr aus den Augen
Blut quoll aus der Wunde, Nase
das Wasser quillt aus der Erde
der Schweiß quoll ihm aus allen Poren
aus dem Zimmer quollen Flammen
schwarze Wolken quollen aus dem Schornstein
dicker Rauch quillt durch die Tür, das Fenster
eine große Menschenmenge quoll aus der Seitenstraße, durch das Tor
sich stark ausdehnend aus etw. hervortreten, hervorkommen
2.
durch Aufnahme von Flüssigkeit an Umfang zunehmen, dick und weich werden, schwellen, anschwellen
Beispiele:
die Linsen, Bohnen müssen eine Stunde quellen
sie muss die Erbsen für das Mittagessen noch quellen lassen
der Reis, Grieß quillt noch
Weizenschrot mit kaltem Wasser zum Quellen ansetzen
das Holz ist durch die Feuchtigkeit gequollen
die schützende Hornschicht der Oberhaut kann quellen
ihm quoll (vor Ekel, Ärger) der Bissen im Mund
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
1quellen · Quelle · Quell · 2quellen
1quellen Vb. ‘sprudeln, sprudelnd fließen’, ahd. quellan ‘hervorsprudeln’ (10. Jh.), mhd. quellen ‘quellen, anschwellen’, asächs. quellan, mnd. quellen ‘(auf)quellen, dünn, locker werden, aufwallen vor Zorn, Schmerz’ (vgl. auch die Partizipialbildung aengl. collenferhþ ‘mit geschwollenem Mut, stolz’) schließt sich mit aind. galati ‘träufelt herab’, griech. blýein (βλύειν) ‘hervorquellen (lassen), hervorsprudeln’, balané͞ion (βαλανεῖον) ‘Bad, Badestube’ an eine Wurzel ie. *gu̯el(ə)- ‘herabträufeln, überrinnen, quellen’ an. – Quelle f. auch (besonders dichterisch) Quell m. ‘kontinuierlich aus der Erde hervorsprudelnder Wasserstrom’, übertragen ‘Ursprung, Anfang’ (15. Jh.), ahd. quella (um 1000), asächs. quella, aengl. cwylla. Oder (unabhängig vom Ahd.) frühnhd. Neubildung zum Verb? 2quellen Vb. ‘weichen lassen, zum Quellen, Sieden bringen’ (16. Jh.), Kausativum (im Sinne von ‘quellen machen’) zu 1quellen (s. oben).
Typische Verbindungen zu ›quellen‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›quellen‹.
Abfalleimer
Aschenbecher
Auftragsbuch
Blut
Brei
Briefkasten
Brusthaar
Dampf
E-mail-postfach
Eingeweide
empor
Fettgewebe
Gedärm
Lava
Leserbriefspalte
Locke
Magma
Mailbox
Mülleimer
Mülltonne
Papierkorb
Postfach
Qualm
Rauch
Rauchschwaden
Rauchwolke
Schaum
Schaumstoff
Träne
über
Verwendungsbeispiele für ›quellen‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Öffnet man den Deckel, quillt Nebel aus dem eiskalten Innern.
[Die Zeit, 04.06.2003, Nr. 23]
Kräftige Bilder quellen ihm beim Reden, nicht nur beim Predigen, geradewegs aus dem Mund.
[Die Zeit, 02.01.1989, Nr. 01]
Wem das Herz voll ist, dem quillt der Mund über.
[Die Zeit, 20.02.1984, Nr. 08]
Vor einem Jahr quollen in der ganzen Welt die Tanks über.
[Die Zeit, 30.03.1979, Nr. 14]
Er quillt bei anhaltendem Regen und beginnt dann langsam zu fließen.
[o. A. [cs]: Flysch. In: Aktuelles Lexikon 1974-2000, München: DIZ 2000 [1991]]
Zitationshilfe
„quellen“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/quellen#1>.
quellen
GrammatikVerb · quellt, quellte, hat gequellt
Aussprache
Worttrennung quel-len
Wortbildung
mit ›quellen‹ als Erstglied:
Quellschüttung
·
mit ›quellen‹ als Letztglied:
2vorquellen
eWDG
Bedeutung
etw. durch Wasser aufschwellen lassen
Beispiele:
Erbsen müssen vor dem Kochen eine Nacht gequellt werden
sie muss die Bohnen erst quellen, hat den Reis gequellt
die Gerste wird zur Herstellung von Malz gequellt
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
1quellen · Quelle · Quell · 2quellen
1quellen Vb. ‘sprudeln, sprudelnd fließen’, ahd. quellan ‘hervorsprudeln’ (10. Jh.), mhd. quellen ‘quellen, anschwellen’, asächs. quellan, mnd. quellen ‘(auf)quellen, dünn, locker werden, aufwallen vor Zorn, Schmerz’ (vgl. auch die Partizipialbildung aengl. collenferhþ ‘mit geschwollenem Mut, stolz’) schließt sich mit aind. galati ‘träufelt herab’, griech. blýein (βλύειν) ‘hervorquellen (lassen), hervorsprudeln’, balané͞ion (βαλανεῖον) ‘Bad, Badestube’ an eine Wurzel ie. *gu̯el(ə)- ‘herabträufeln, überrinnen, quellen’ an. – Quelle f. auch (besonders dichterisch) Quell m. ‘kontinuierlich aus der Erde hervorsprudelnder Wasserstrom’, übertragen ‘Ursprung, Anfang’ (15. Jh.), ahd. quella (um 1000), asächs. quella, aengl. cwylla. Oder (unabhängig vom Ahd.) frühnhd. Neubildung zum Verb? 2quellen Vb. ‘weichen lassen, zum Quellen, Sieden bringen’ (16. Jh.), Kausativum (im Sinne von ‘quellen machen’) zu 1quellen (s. oben).
Typische Verbindungen zu ›quellen‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›quellen‹.
Abfalleimer
Aschenbecher
Auftragsbuch
Blut
Brei
Briefkasten
Brusthaar
Dampf
E-mail-postfach
Eingeweide
empor
Fettgewebe
Gedärm
Lava
Leserbriefspalte
Locke
Magma
Mailbox
Mülleimer
Mülltonne
Papierkorb
Postfach
Qualm
Rauch
Rauchschwaden
Rauchwolke
Schaum
Schaumstoff
Träne
über
Verwendungsbeispiele für ›quellen‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Öffnet man den Deckel, quillt Nebel aus dem eiskalten Innern.
[Die Zeit, 04.06.2003, Nr. 23]
Kräftige Bilder quellen ihm beim Reden, nicht nur beim Predigen, geradewegs aus dem Mund.
[Die Zeit, 02.01.1989, Nr. 01]
Wem das Herz voll ist, dem quillt der Mund über.
[Die Zeit, 20.02.1984, Nr. 08]
Vor einem Jahr quollen in der ganzen Welt die Tanks über.
[Die Zeit, 30.03.1979, Nr. 14]
Er quillt bei anhaltendem Regen und beginnt dann langsam zu fließen.
[o. A. [cs]: Flysch. In: Aktuelles Lexikon 1974-2000, München: DIZ 2000 [1991]]
Zitationshilfe
„quellen“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/quellen#2>.
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