Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

Locke, die

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GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Locke · Nominativ Plural: Locken
Aussprache  [ˈlɔkə]
Worttrennung Lo-cke
Wortbildung  mit ›Locke‹ als Erstglied: Lockenbau · Lockenflut · Lockenfrisur · Lockenfülle · Lockengekräusel · Lockenhaar · Lockenhaupt · Lockenkopf · Lockenmähne · Lockennadel · Lockenperücke · Lockenpracht · Lockenpuppe · Lockenstab · Lockenwickel · Lockenwickler · lockig · Löckchen
 ·  mit ›Locke‹ als Letztglied: Gelock · Haarlocke · Korkenzieherlocke · Künstlerlocke · Naturlocke · Pudellocke · Rastalocke · Ringellocke · Schillerlocke · Schmachtlocke · Schmalzlocke · Schnittlauchlocke · Silberlocke · Stirnlocke · Stocklocke
 ·  mit ›Locke‹ als Binnenglied: blondlockig · braunlockig · dunkellockig · goldlockig · schwarzlockig
 ·  mit ›Locke‹ als Grundform: 1locken
eWDG

Bedeutung

geringelte, gekräuselte Haarsträhne
Beispiele:
blonde, dunkle, weiche, dichte, wilde, natürliche, künstliche Locken
die Haare in Locken legen
sie trägt eine Frisur mit Locken
die Locken kämmen, frisieren, aufstecken, abschneiden, kürzen
der Knabe strich sich [Dativ] die Locke aus der Stirn
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Locke · 1locken · lockig
Locke f. ‘Teil des Haares, sich ringelnde Haarsträhne’, ahd. loc m. ‘Haar, Locke’ (8. Jh.), mhd. loc m., auch ‘Mähne’, asächs. lokk m., mnd. locke m., mnl. loc, locke m., nl. lok m. f., aengl. locc m., engl. lock, anord. lokkr m., schwed. lock (germ. *lukka- m.) führen mit griech. lýgos (λύγος) ‘biegsamer Zweig’, lat. luxus ‘verrenkt’ auf die schwundstufige Form ie. *lŭg- der unter verwandtem Lauch (s. d.) genannten Wurzel ie. *leug- ‘biegen’ (wozu auch Loch, Lücke, Luke, s. d.). Lock(e) ist in älterer Sprache mask., noch im 16./17. Jh. der Lock, Plur. die Locke (neben die Locken). Das Fem. Locke, Plur. Locken, tritt seit Anfang des 18. Jhs. auf und setzt sich am Ende des 18. Jhs. durch (vgl. noch ein Lock Haare, Schiller 1783). – 1locken Vb. ‘in Locken legen’ (18. Jh.), gebildet zum Substantiv. Doch vgl. schon früher abgeleitetes (aber sich nicht fortsetzendes) ahd. lockōn ‘lockig herabhängen’ (11. Jh.). lockig Adj. ‘Locken habend, gelockt’ (18. Jh.), mhd. lockeht, nhd. lockicht (bis ins 19. Jh.).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Föhnwelle · Haarlocke · Haarwelle · Locke · Schmalzlocke · Stirnlocke · Sturmlocke · Welle  ●  (eine) tolle Tolle scherzhaft · Tolle ugs.
Oberbegriffe
Assoziationen

Militär, Musik
Lockmarsch  ●  Locke Kurzform
Oberbegriffe

Typische Verbindungen zu ›Locke‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Locke‹.

Verwendungsbeispiele für ›Locke‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Dachziegelartig geschichtet lagen sie auf den Locken, das Ziehen an einem falschen Haar konnte genügen, Hunderte von ihnen in Bewegung zu setzen. [Moers, Walter: Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär, Frankfurt a. M.: Eichborn 1999, S. 401]
Er läßt sich auch nicht von der Mutter durch die Locken fahren. [Ossowski, Leonie: Die große Flatter, Weinheim: Beltz & Gelberg 1986 [1977], S. 75]
Es geht nicht mehr um ihre schwarzen Locken, ihre braunen Augen, ihre langen Beine. [Die Zeit, 12.05.1999, Nr. 20]
Der blasse Mann mit den blonden Locken fühlt sich unschuldig. [Die Zeit, 14.06.1996, Nr. 25]
Es hieß die Locken kräuseln und die verwelkten Rosen durch frische ersetzen. [Suttner, Bertha von: Autobiographie. In: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1909], S. 7916]
Zitationshilfe
„Locke“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Locke>.

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