Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

waten

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
waten Vb. ‘auf nachgebendem Untergrund die Beine anhebend gehen’. Das ursprünglich stark flektierende Verb ahd. watan ‘waten, schreiten’ (um 1000), mhd. waten, waden ‘waten, schreiten, gehen’, mnd. mnl. wāden, nl. waden, aengl. wadan, engl. to wade, anord. vaða, schwed. vada (germ. *wadan) und das zugehörige Substantiv ahd. wat ‘Furt’ (9. Jh.), mnd. mnl. wat ‘seichte Stelle im Wasser’ (s. 1Watt), nl. wad ‘Untiefe, seichte Stelle’, aengl. wæd ‘Furt, Wasser, See’, anord. vað ‘Furt, untiefe Stelle’, schwed. vad lassen sich vergleichen mit lat. vadum ‘seichte Stelle im Wasser, Furt’, (ablautend) vādere ‘wandern, (los)gehen’. Die Annahme einer Wurzel ie. *u̯ādh-, *u̯edh- ‘gehen, schreiten’ ist möglich. Stark flektierende Formen halten sich bis in nhd. Zeit, zumal im Part. Prät.
Zitationshilfe
„waten“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/waten>.

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