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Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Zaum, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Zaum m. ‘Riemenzeug am Kopf und im Maul von Zug- und Reittieren’, ahd. zoum (8. Jh.), mhd. zoum, zōm ‘Lenkriemen, Zügel, Seil, Wurfriemen’, mnd. tōm, mnl. nl. toom ‘Lenkriemen, Nachkommenschaft’, aengl. tēam, engl. team ‘Nachkommenschaft, Gespann, Mannschaft, Gruppe’ (s. Team), anord. taumr ‘Leine, Zügel, Zaum’, schwed. töm ‘Leine, Zügel’ führen auf germ. *tauma-. Diesem geht germ. *taugma- voraus, ein mit dem Suffix ie. -mo- zum Stamm des unter ziehen (s. d.) behandelten Verbs gebildetes Substantiv. Danach bezeichnet Zaum (wie auch das anders gebildete Zügel, s. d.) eigentlich das, womit man zieht, ‘Zugriemen, Zugseil’, außerdem, entsprechend der Bedeutung des Verbs, das, was erzogen, ernährt wird, ‘Nachkommenschaft’. – zäumen Vb. ‘einem Reit- oder Zugtier den Zaum anlegen, aufzäumen’, mhd. zöumen, zoumen; aufzäumen Vb. (15. Jh.). Zaumzeug n. (19. Jh.).
Zitationshilfe
„Zaum“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Zaum>.

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