Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache
Für Ihre Abfrage nach eignen gibt es mehrere Wörterbuchartikel.
  • 1eignen, Verb
    1. zu etw. passen
      1. a) befähigt sein
      2. b) tauglich sein

  • 2eignen, Verb
    1. [gehoben] ⟨etw. eignet jmdm.⟩ etw. gehört jmdm., ist jmdm. eigen

eignen

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GrammatikVerb · reflexiveignet sich, eignete sich, hat sich geeignet
Aussprache  [ˈaɪ̯gnən]
Worttrennung eig-nen
Wortbildung  mit ›eignen‹ als Erstglied: Eignung  ·  mit ›eignen‹ als Grundform: geeignet
eWDG

Bedeutung

zu etw. passen
a)
befähigt sein
Beispiele:
ich eigne mich nicht, wenig, kaum für diese, zu dieser Arbeit
er eignet sich bestimmt gut zum Lehrer
sie hatte sich nicht dafür, dazu geeignet
du wirst dich sicherlich (dafür, dazu) eignen
b)
tauglich sein
Beispiele:
dieser Stoff eignet sich nicht zu einem, für einen Mantel
die Situation eignete sich schwerlich zu einer Aussprache
die Erzählung eignet sich nicht für unsere Zeitschrift
ein gutes Buch eignet sich immer als, zum Geschenk
dieses Buch eignet sich zum Selbstunterricht
geeignet (= passend)
Grammatik: oft im Partizip II
Beispiele:
den geeigneten Lehrer finden
geeignete Schritte tun
im geeigneten Augenblick
in geeigneter Form

Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat B1.

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
eignen · Eigner · Eignung
eignen Vb. mit Dativ ‘einer Person oder Sache zugehörig sein’, heute meist reflexiv ‘passend, tauglich sein’, ahd. eiganen ‘für sich beanspruchen’ (9. Jh., daneben ahd. gieiganōn ‘sich aneignen’, 11. Jh.), mhd. eigenen ‘zu eigen machen, aneignen’, mnd. ēgenen ‘zu eigen geben, zukommen’, mnl. eigenen ‘zu eigen geben, machen’, aengl. āgnian ‘zu eigen machen, besitzen, beanspruchen’, anord. eigna ‘sich aneignen, erwerben’, schwed. ägna ‘widmen, geziemen, sich eignen’, got. gaaiginōn ‘in Beschlag nehmen, übervorteilen’ gehören als Ableitungen zu dem unter eigen (s. d.) behandelten Adjektiv. Neben der im Frühnhd. noch geläufigen Bedeutung ‘etw. zu eigen machen, geben’, die auch verdeutlichenden Präfixbildungen wie mhd. vereigenen, nhd. zueignen, enteignen (beide 15. Jh.), aneignen (16. Jh.) zugrunde liegt, entwickelt sich im 16. Jh. eine jüngere Verwendung ‘jmdm. zugehörig sein’, oft im Sinne von ‘für jmdn., etw. charakteristisch sein’. Daran schließt sich die Bedeutung ‘jmdm. zustehen, gebühren, angemessen sein’ (ebenfalls 16. Jh.) an, die es ermöglicht, seit Ende des 18. Jhs. sich eignen ‘passend, tauglich sein’ als Ersatzwort für bis dahin übliches sich qualifizieren (s. qualifizieren) sowie das Part.adj. geeignet ‘passend, tauglich’ statt qualifiziert zu gebrauchen. – Eigner m. ‘Eigentümer’, mnd. gleichbed. ēgenēre, ēgener, hd. seit dem 17. Jh.; jetzt nur noch ‘Eigentümer eines Schiffes’. Eignung f. ‘Tauglichkeit, Befähigung’ (Anfang 19. Jh.), zuvor ‘Übereignung’ (mhd. eigenunge, 14. Jh.), ‘Aneignung’ (17. Jh.), auch ‘Widmung’ (Anfang 19. Jh.).

Typische Verbindungen zu ›eignen‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›eignen‹.

Anbau Anfänger Anleger Anwendung bedingt besonders bestens dafür daher dazu ehest für Anbau für Anfänger für Anleger für Anwendung für Einsatz für Zwecke gleichermaßen grundsätzlich gut hervorragend hierfür ideal perfekt prinzipiell vorzüglich wunderbar zu Herstellung zu Verzehr Zwecke

Verwendungsbeispiele für ›eignen‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Überhaupt eignet sich Vera für ein Leben wie dieses sehr viel besser. [Schulze, Ingo: Neue Leben, Berlin: Berlin Verlag 2005, S. 369]
Aber auch dieser Platz schien sich für das Vorhaben nicht zu eignen. [Bachmann, Ingeborg: Das dreißigste Jahr, München: R. Piper & Co. Verlag 1961, S. 82]
In der Form der philosophischen Ästhetik ist sie dafür nicht geeignet. [Werckmeister, Otto Karl: Von der Ästhetik zur Ideologiekritik. In: ders., Ende der Ästhetik, Frankfurt a. M.: S. Fischer 1971 [1970], S. 72]
Jüngere Kinder eignen sich für die Rehabilitation weniger als ältere. [Werner, Reiner: Das verhaltensgestörte Kind, Berlin: Dt. Verl. d. Wiss. 1973 [1967], S. 234]
Dazu eignen sich seine meist kleinformatigen Arbeiten, in die man sich hineinlesen muß, kaum. [Die Zeit, 22.04.1999, Nr. 17]
Zitationshilfe
„eignen“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/eignen#1>.

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eignen

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GrammatikVerb · eignet, eignete, hat geeignet
Aussprache  [ˈaɪ̯gnən]
Worttrennung eig-nen
Wortbildung  mit ›eignen‹ als Erstglied: Eigner  ·  mit ›eignen‹ als Letztglied: aneignen · enteignen · zueignen · übereignen
eWDG

Bedeutung

gehoben etw. eignet jmdm.etw. gehört jmdm., ist jmdm. eigen
Beispiele:
den Kompositionen eignet ein romantischer Zug
[…] daß ihm nichts von der scherzhaften Heiterkeit eignete, die der Freund […] aus dem vorigen Jahrhundert herübergerettet hatte […] [ Th. MannBuddenbrooks1,184]
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
eignen · Eigner · Eignung
eignen Vb. mit Dativ ‘einer Person oder Sache zugehörig sein’, heute meist reflexiv ‘passend, tauglich sein’, ahd. eiganen ‘für sich beanspruchen’ (9. Jh., daneben ahd. gieiganōn ‘sich aneignen’, 11. Jh.), mhd. eigenen ‘zu eigen machen, aneignen’, mnd. ēgenen ‘zu eigen geben, zukommen’, mnl. eigenen ‘zu eigen geben, machen’, aengl. āgnian ‘zu eigen machen, besitzen, beanspruchen’, anord. eigna ‘sich aneignen, erwerben’, schwed. ägna ‘widmen, geziemen, sich eignen’, got. gaaiginōn ‘in Beschlag nehmen, übervorteilen’ gehören als Ableitungen zu dem unter eigen (s. d.) behandelten Adjektiv. Neben der im Frühnhd. noch geläufigen Bedeutung ‘etw. zu eigen machen, geben’, die auch verdeutlichenden Präfixbildungen wie mhd. vereigenen, nhd. zueignen, enteignen (beide 15. Jh.), aneignen (16. Jh.) zugrunde liegt, entwickelt sich im 16. Jh. eine jüngere Verwendung ‘jmdm. zugehörig sein’, oft im Sinne von ‘für jmdn., etw. charakteristisch sein’. Daran schließt sich die Bedeutung ‘jmdm. zustehen, gebühren, angemessen sein’ (ebenfalls 16. Jh.) an, die es ermöglicht, seit Ende des 18. Jhs. sich eignen ‘passend, tauglich sein’ als Ersatzwort für bis dahin übliches sich qualifizieren (s. qualifizieren) sowie das Part.adj. geeignet ‘passend, tauglich’ statt qualifiziert zu gebrauchen. – Eigner m. ‘Eigentümer’, mnd. gleichbed. ēgenēre, ēgener, hd. seit dem 17. Jh.; jetzt nur noch ‘Eigentümer eines Schiffes’. Eignung f. ‘Tauglichkeit, Befähigung’ (Anfang 19. Jh.), zuvor ‘Übereignung’ (mhd. eigenunge, 14. Jh.), ‘Aneignung’ (17. Jh.), auch ‘Widmung’ (Anfang 19. Jh.).

Typische Verbindungen zu ›eignen‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›eignen‹.

Anbau Anfänger Anleger Anwendung bedingt besonders bestens dafür daher dazu ehest für Anbau für Anfänger für Anleger für Anwendung für Einsatz für Zwecke gleichermaßen grundsätzlich gut hervorragend hierfür ideal perfekt prinzipiell vorzüglich wunderbar zu Herstellung zu Verzehr Zwecke

Verwendungsbeispiel für ›eignen‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Ihm eignete nicht die Kraft, das Ideal alleine aus sich zu verkörpern. [Beenken, Hermann: Das Neunzehnte Jahrhundert in der deutschen Kunst, München: Bruckmann 1944, S. 368]
Zitationshilfe
„eignen“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/eignen#2>.

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