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Vorkommen, das

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GrammatikSubstantiv (Neutrum) · Genitiv Singular: Vorkommens · Nominativ Plural: Vorkommen
Aussprache 
Worttrennung Vor-kom-men
Grundformvorkommen
eWDG

Bedeutungen

1.
das Vorhandensein (an einem bestimmten Ort)
Grammatik: nur im Singular
Beispiele:
das Vorkommen solcher Pflanzen, Gesteinsarten, Bauwerke in dieser Gegend ist überraschend
er suchte nach Ursachen für das häufige Vorkommen dieser Krankheit
[ich] frage … nach dem Namen des Fisches, nach seinem Vorkommen in venezianischen Gewässern [ FrischGantenbein265]
2.
Geologie Fundstätte, Vorrat von Mineralien, Gesteinen oder organischen Verbindungen in der Erdkruste
Beispiele:
dort wurde ein neues, großes, beachtliches Vorkommen von Eisenerz entdeckt
umfangreiche Vorkommen von Kohle, Uran

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Geologie
Lagerstätte · Quelle · Vorkommen

Auftreten · Ausdehnung · Verbreitung · Vorkommen
Unterbegriffe
  • branchenweit · für die gesamte Branche · im ganzen Gewerbe

Typische Verbindungen zu ›Vorkommen‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Vorkommen‹.

Anpassungsfähigkeit Art Ausbeutung Erhalt Fledermausart Flußperlmuschel Kammmolch Mauereidechse Verbreitungsgebiet abbauwürdig ausbeuten beschränken disjunkt entdeckt erschlossen erstrecken erwähnenswert gehäuft hervorhebenswert inselartig isoliert nachgewiesen natürlich neophytische zerstreuen

Verwendungsbeispiele für ›Vorkommen‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Das ungeheure utopische Vorkommen in der Welt ist explizite fast unerhellt. [Bloch, Ernst: Das Prinzip Hoffnung Bd. 1, Berlin: Aufbau-Verl. 1954, S. 13]
Trotz ihres massenhaften Vorkommens kann man monatelang vergeblich nach einem Männchen fahnden. [Frisch, Karl von: Du und das Leben, Berlin: Verlag d. Druckhauses Tempelhof 1947 [1947], S. 231]
Neu entdeckte Vorkommen an Land haben das Angebot gestreckt, und zunehmendes Recycling hat die Nachfrage gedrückt. [o. A.: Die letzte Schatzkammer. In: Bild der Wissenschaft auf CD-ROM, Stuttgart: Dt. Verl.-Anst. 1997 [1996]]
Es wird dabei immer das am weitesten rechts liegende Vorkommen gefunden. [C’t, 1991, Nr. 10]
Darum darf ich aber sein tatsächliches Vorkommen bei anderen nicht bestreiten. [Freud, Sigmund: Das Unbehagen in der Kultur, Wien: Internat. Psychoanalyt. Verl. 1930, S. 5]
Zitationshilfe
„Vorkommen“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Vorkommen>.

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