Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

Schmuck, der

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GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Schmuck(e)s · Nominativ Plural: Schmucke · wird im Plural nur selten verwendet
Aussprache  [ʃmʊk]
Wortbildung  mit ›Schmuck‹ als Erstglied: Schmuckaufbewahrung · Schmuckbaum · Schmuckbedürfnis · schmuckbeladen · Schmuckblatt · Schmuckdieb · Schmuckelement · Schmuckeremit · Schmuckfeder · Schmuckgegenstand · Schmuckgeld · Schmuckhändler · Schmuckkamm · Schmuckkassette · Schmuckkasten · Schmuckkette · Schmuckkästchen · schmucklos · Schmucknadel · Schmuckornament · Schmuckrasen · Schmucksachen · Schmuckschatulle · Schmuckspange · schmuckstarrend · Schmuckstein · Schmuckstück · Schmuckware · Schmuckwerk
 ·  mit ›Schmuck‹ als Letztglied: Adventsschmuck / Adventschmuck · Altarschmuck · Bartschmuck · Bernsteinschmuck · Bilderschmuck / Bildschmuck · Blumenschmuck · Blätterschmuck / Blattschmuck · Blütenschmuck · Brautschmuck · Brillantschmuck · Bronzeschmuck · Buchschmuck · Christbaumschmuck · Diamantschmuck / Diamantenschmuck · Edelsteinschmuck · Ehrenschmuck · Fahnenschmuck · Familienschmuck · Federschmuck · Fensterschmuck · Festschmuck · Filigranschmuck · Glasschmuck · Goldschmuck · Grabschmuck / Grabesschmuck · Granatschmuck · Haarschmuck · Halsschmuck · Hauptschmuck / Hauptesschmuck · Helmschmuck · Hochzeitsschmuck / Hochzeitschmuck · Intimschmuck · Juwelenschmuck · Kopfschmuck · Korallenschmuck · Laubschmuck · Modeschmuck · Nasenschmuck · Ohrschmuck / Ohrenschmuck · Perlenschmuck · Platinschmuck · Raumschmuck · Silberschmuck · Strassschmuck / Strass-Schmuck · Tafelschmuck · Talmischmuck · Tischschmuck · Wandschmuck · Weihnachtsbaumschmuck · Weihnachtsschmuck · Zimmerschmuck
eWDG

Bedeutungen

1.
kleine, kostbare Gegenstände, meist aus edlem Metall, die besonders von weiblichen Personen zur Verschönerung sichtbar am Körper getragen werden
Beispiele:
wertvoller, kostbarer, echter, herrlicher, alter, goldener, modischer, billiger, kitschiger Schmuck
Schmuck besitzen, tragen
gehoben Schmuck anlegen
umgangssprachlich, abwertendsich mit Schmuck behängen
Schmuckstück
Beispiel:
sie trug einen kostbaren Schmuck am Hals
2.
etw., das einer Sache, jmdm. als Zierde, Verschönerung dient
Beispiele:
der Schmuck des Zimmers war ein kostbares Ölgemälde
diese Blenden sind der unaufdringliche Schmuck des Kleides
der Garten prangt im Schmuck des Frühlings, der Blumen, Blüten
die Stadt prangte im Schmuck von Lichtern und Girlanden
figürlicher, gärtnerischer Schmuck
Der Obermeister der Gastwirteinnung erhebt sich im Schmuck seiner weißen Haare [ FalladaBauern271]

Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat B1.

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
schmücken · schmuck · Schmuck
schmücken Vb. ‘(ver)zieren, schönmachen’. Ahd. firsmucken ‘zerquetschen’ (Hs. um 1300), mhd. smücken, smucken ‘in etw. eng Umschließendes drücken, zusammenziehen, an sich drücken’, reflexiv ‘sich zusammenziehen, ducken’, transitiv ‘kleiden’, mnd. smücken gehört als ablautende Intensivbildung mit Gemination zu dem unter schmiegen (s. d.) behandelten Verb. Die heutige Bedeutung entwickelt sich aus Wendungen wie spätmhd. sich in ein kleit smucken ‘sich hineinschmiegen, es anziehen’, das kleit smücken ‘anschmiegen’ (an den Körper), dann (entsprechend eine mit den armen smücken ‘drücken, umarmen’) jmdn. mit einem Kleid schmücken ‘schön anziehen’, endlich ein Kleid oder jmdn. schmücken ‘ausstatten, verzieren, schönmachen’. schmücken in der Bedeutung ‘zieren’ wird durch Luther verbreitet. Den obd. Mundarten ist diese Bedeutung zunächst fremd; sie bewahren vielmehr (abweichend von der Literatursprache) schmücken im alten Sinne von ‘drücken, schmiegen’ (vgl. im 16. Jh. noch schmuckten und truckten einander, sich schmucken und ducken). – schmuck Adj. ‘hübsch, nett anzusehen’ (16. Jh.), nach mnd. smuk ‘geschmeidig, biegsam, schön, zierlich’. Schmuck m. ‘Verzierung, Geschmeide’ (16. Jh.), mnd. smuk, eigentlich ‘dem Körper sich Anschmiegendes’, daher zuerst von prächtiger, wertvoller Kleidung, älter gesmuc (15. Jh.). Verwandt sind ahd. smocko ‘Untergewand’ (um 1000), aengl. smoc, engl. smock ‘Frauenhemd, Kittel, Kleid’ sowie mhd. smuc mit der Bedeutung ‘das Anschmiegen, die Umarmung’.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Geschmeide · Juwelierwaren · Pretiosen · Preziosen · Schmuck
Oberbegriffe
  • Gegenstand · nicht lebendes Objekt · unbelebtes Objekt
Unterbegriffe
Assoziationen

Ornament · Schmuck · Verzierung eines Gegenstandes · Zierde
Unterbegriffe
Assoziationen

Dekoration · Schmuck · Verzierung · schmückendes Beiwerk  ●  Accessoire(s) franz. · Deko ugs. · Zier geh. · Zierde geh.
Unterbegriffe
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›Schmuck‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Schmuck‹.

Verwendungsbeispiele für ›Schmuck‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Streng genommen gibt es für den Herrn keinen anderen Schmuck als den einer ausgezeichneten Haltung. [Weber, Annemarie (Hg.), Die Hygiene der Schulbank, Wiesbaden: Falken-Verl. 1955, S. 38]
Die Dame braucht sich nicht auf echten Schmuck zu beschränken. [Franken, Konstanze von [d.i. Stoekl, Helene]: Handbuch des guten Tones, Berlin: Hesse 1936, S. 6]
Sie hatte Recht auf eigenen Besitz, vor allem auf Schmuck. [Majumdar, A. K.: Indien im Mittelalter und in der frühen Neuzeit. In: Propyläen Weltgeschichte, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1964], S. 1079]
Wertbeständiger Schmuck läßt sich hingegen auch schon einmal zu einem Drittel seines Marktwertes beleihen. [Die Zeit, 15.11.1996, Nr. 47]
Des Demokraten Schmuck hingegen ist der Gehorsam angesichts kommender Wahlen. [Der Spiegel, 30.11.1992]
Zitationshilfe
„Schmuck“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Schmuck>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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