Nässe, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Nässe · wird nur im Singular verwendet
Aussprache
Worttrennung Näs-se (computergeneriert)
Grundformnass
Wortbildung
mit ›Nässe‹ als Letztglied:
Bodennässe
· Nebelnässe · Regennässe · Staunässe
eWDG
Bedeutung
starke Feuchtigkeit
Beispiele:
die Nässe dringt durch Fenster und Türen, durch die Kleidung, in die Schuhe
bei Nässe besteht Schleudergefahr
ich stehe schon eine Stunde in Nässe und Kälte
die Sträucher trieften vor Nässe
vor Nässe schützen!
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
naß · Naß · Nässe · nassen
naß Adj. ‘mit Flüssigkeit benetzt, vollgesogen, feucht’, ahd. (um 800), mhd. naʒ, mnd. mnl. nl. nat, got. *nats (aus der Ableitung natjan ‘benetzen’ zu erschließen, s. netzen), germ. *nata-; vgl. auch anord. Nǫt (Flußname). Falls nicht mit aind. nadī́ ‘Fluß’, nádati ‘tönt, brüllt, rauscht’ zu verbinden, dann vielleicht (nach ) aus einer nicht-ie. Substratsprache stammend. Dazu die Substantivierung Nl. 464 Naß n. ‘Flüssigkeit, Regen, Getränk’, mhd. naʒ, und die Abstraktbildung Nässe f. ‘starke Feuchtigkeit’, ahd. naʒʒī, neʒʒī (9. Jh.), mhd. neʒʒe, mnd. nette. nassen Vb. ‘Feuchtigkeit absondern, naß machen’ (17. Jh.).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Typische Verbindungen zu ›Nässe‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Nässe‹.
Verwendungsbeispiele für ›Nässe‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Ausgehen durfte es nicht, denn wie sollte man es in dieser
Nässe wieder anfachen?
[Die Zeit, 10.04.2007, Nr. 03]
Heute ist das Gebäude runtergekommen, die Fenster zertrümmert, stattdessen
hängen Planen herunter, als notdürftiger Schutz gegen die
Nässe.
[Süddeutsche Zeitung, 21.07.2003]
Denn die geladenen Kinder, 450 aus 16 Schulen, kümmert die
Nässe nicht.
[Süddeutsche Zeitung, 12.06.2003]
Das einziehende Fett verhindert ein Entweichen der natürlichen Feuchtigkeit und
gibt gleichzeitig den besten Schutz gegen die von außen nahende
Nässe.
[Die Landfrau, 01.08.1925]
Der helle, oft weißliche Stein fühlt sich fettig, bei
Nässe glitschig an.
[o. A. [frg]: Talkum. In: Aktuelles Lexikon 1974-2000, München: DIZ 2000 [1998]]
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