Manko, das
GrammatikSubstantiv (Neutrum) · Genitiv Singular: Mankos · Nominativ Plural: Mankos
Aussprache [ˈmaŋko]
Worttrennung Man-ko
Wortbildung
mit ›Manko‹ als Erstglied:
Mankogeld
·
mit ›Manko‹ als Letztglied:
Gewichtsmanko / Gewichtmanko
Herkunft zu mancoital ‘Mangel, Fehlbetrag’
Bedeutungsübersicht
- 1. Mangel, Unvollkommenheit, Fehler
- 2. [Bankwesen] Fehlbetrag, Defizit
eWDG
Bedeutungen
1.
Mangel, Unvollkommenheit, Fehler
Beispiele:
etw. als ein, kein Manko ansehen
das sehe ich nicht als Manko an
in meinen Augen ist das kein Manko, wenn Sie nicht schwimmen können
2.
Bankwesen Fehlbetrag, Defizit
Beispiele:
bei der Monatsabrechnung stellte man ein hohes, kein Manko fest
ohne Manko arbeiten
ein Manko decken
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Manko n. ‘Fehlbetrag’, auch ‘Mangel, Fehler, Beeinträchtigung’. Im 18. Jh. wird ital. a manco ‘im Ausfall, im Defizit’ in der Zusammenschreibung Amanco in die dt. Kaufmannssprache übernommen. Der Ausdruck wird im 19. Jh. zu Manco verkürzt und geht in seiner (im Ital. vorgeprägten) allgemeinen Bedeutung auch in die Literatursprache ein. Wie 2mangeln (s. d.) geht ital. manco ‘Mangel, Fehlbetrag’ auf lat. mancus ‘gebrechlich, unvollständig’ zurück.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Defizit ·
Lücke ·
Mangel ·
Manko ·
Minuspunkt ·
Schwachstelle ·
Schwäche ●
Insuffizienz fachspr., medizinisch
Unterbegriffe |
|
Assoziationen |
|
(ein) Minus (in der Kasse) ·
Fehlbetrag ·
Kassendifferenz ·
Manko
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›Manko‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Manko‹.
abhelfen
abstellen
ausgleichen
ausmerzen
beheben
beseitigen
Chancenauswertung
Chancenverwertung
einzig
empfinden
erweisen
Fehl
gleichen
gravierend
groesstes
grosses
grösste
grösstes
kaschieren
kompensieren
Mangel
offenbaren
wettmachen
wiegen
überspielen
Verwendungsbeispiele für ›Manko‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Sollte dieses Versagen nicht tiefer begründet sein als in einem physiologischen Manko, einem anthropomorphen Defekt?
[Harig, Ludwig: Ordnung ist das ganze Leben, München u. a.: Hanser 1987 [1986], S. 197]
Aber es täuscht so schön über das eigene Manko hinweg.
[Tucholsky, Kurt: Putzmittel. In: ders., Kurt Tucholsky, Werke – Briefe – Materialien, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1927], S. 8876]
Als häufigstes Manko nannten die Teilnehmer das Ausbluten der Farben auf dem fremden Papier.
[C’t, 2001, Nr. 7]
Die Geräte der ersten Generation hatten in den Augen der Benutzer allerdings einige Mankos.
[C’t, 1999, Nr. 6]
In unseren Tests wirkte sich dieses Manko aber nicht negativ aus.
[C’t, 1996, Nr. 12]
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