Last, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Last · Nominativ Plural: Lasten
Aussprache [last]
Wortbildung
mit ›Last‹ als Erstglied:
-lastig
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· mit ›Last‹ als Letztglied: Abgabenlast · Abwasserlast · Achslast / Achsenlast · Achterlast · Altlast · Anhängelast · Anstaltslast · Arbeitslast · Beilast · Berglast / Bergeslast · Beweislast · Blindlast · Bombenlast · Brandlast · Deckslast / Decklast · Erblast · Ewigkeitslast · Folgelast · Gewissenslast · Grundlast · Hauptlast · Kopflast · Kriegsfolgelast · Kriegslast · Nutzlast · Pensionslast · Radlast · Reallast · Reparationslast · Rüstungslast · Sandlast · Schiffslast · Schneelast · Schuldenlast · Schwerlast · Sonderlast · Sorgenlast · Soziallast · Spitzenlast · Staatslast · Steuerlast · Sündenlast · Tonnenlast · Totlast · Traglast / Tragelast · Trümmerlast · Unterhaltslast · Verkehrslast · Volllast / Voll-Last · Wasserlast · Windlast · Zentnerlast · Zinslast / Zinsenlast · Überlast
· mit ›Last‹ als Binnenglied: Fernlastfahrer · hinterlastig
· mit ›Last‹ als Letztglied: Abgabenlast · Abwasserlast · Achslast / Achsenlast · Achterlast · Altlast · Anhängelast · Anstaltslast · Arbeitslast · Beilast · Berglast / Bergeslast · Beweislast · Blindlast · Bombenlast · Brandlast · Deckslast / Decklast · Erblast · Ewigkeitslast · Folgelast · Gewissenslast · Grundlast · Hauptlast · Kopflast · Kriegsfolgelast · Kriegslast · Nutzlast · Pensionslast · Radlast · Reallast · Reparationslast · Rüstungslast · Sandlast · Schiffslast · Schneelast · Schuldenlast · Schwerlast · Sonderlast · Sorgenlast · Soziallast · Spitzenlast · Staatslast · Steuerlast · Sündenlast · Tonnenlast · Totlast · Traglast / Tragelast · Trümmerlast · Unterhaltslast · Verkehrslast · Volllast / Voll-Last · Wasserlast · Windlast · Zentnerlast · Zinslast / Zinsenlast · Überlast
· mit ›Last‹ als Binnenglied: Fernlastfahrer · hinterlastig
Mehrwortausdrücke
jmdm. etw. zur Last legen ·
jmdm., etw. zur Last fallen
Bedeutungsübersicht
- 1. etw. Schweres
- 2. Steuer, Abgabe, stehende Verpflichtung, die eine Person, ein Grundstück zu tragen hat
- [übertragen] ...
- 3. [veraltet] Maß- und Gewichtseinheit
- [übertragen] ...
eWDG
Bedeutungen
1.
etw. Schweres
a)
das von jmdm., etw. getragen, an einen anderen Ort bewegt wird
Beispiele:
eine schwere Last tragen, aufladen, abwerfen
Lasten heben, mit dem Kran befördern
umgangssprachlich, scherzhafteine süße Last (= eine Last, die man gern trägt)
übertragen
Beispiele:
jmdm. zur Last liegen, fallen (= lästig werden)
umgangssprachlichmit jmdm. seine liebe Last haben
er hatte die Last der Verantwortung
ich nahm die Last auf mich (= übernahm die Verantwortung, die wirtschaftliche Belastung)
die Last der Jahre, des Kummers drückt ihn
der Kranke ist sich selbst, selber zur Last
das Leben ist ihr zur Last
unter einer Last zusammenbrechen (= eine seelische, wirtschaftliche Belastung nicht länger ertragen können)
die Last seiner Schuld drückte ihn sehr
ihr ist eine Last von der Seele, vom Herzen genommen
b)
übertragen das auf einer Unterlage ruht, Belastung
Grammatik: nur im Singular
Beispiele:
der Geldschrank bedeutet für die Balken eine große Last
der Koffer hat eine rechte Last (= hat ein großes Gewicht)
die Last (= Ballast) des Schiffes, Ballons besteht aus Sand
2.
Steuer, Abgabe, stehende Verpflichtung, die eine Person, ein Grundstück zu tragen hat
Grammatik: meist im Plural
Beispiele:
steuerliche Lasten
auf dem Haus liegen erhebliche Lasten
die Lasten sind höher als die Einnahmen
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Last · lasten · belasten · entlasten · 1Laster · Lastkraftwagen · Lasttier · Lastwagen · lästig · belästigen
Last f. ‘etw. Schweres, Beschwerendes’, ahd. hlast, last ‘Last, Bedrückung’ (9. Jh.), mhd. last, auch ‘Menge, Masse, Fülle’, mnd. mnl. nl. last, aengl. hlæst, engl. last sind nur westgerm. bezeugte Abstrakta mit sti-Suffix (bei Verlust des dentalen Wurzelauslauts) von den unter 1laden (s. d.) dargestellten Formen. Last bezeichnet in zahlreichen übertragenen Verwendungen das den Menschen Bedrückende, das, was ihm zur Last werden kann. Ursprünglich kaufmannssprachlich ist die feste Verbindung jmdm. etw. zur Last schreiben, legen; zu Lasten entspricht auf Kosten; Abgaben und Steuern sind Lasten (vgl. Steuerlast, Soziallasten). Als Maß- und Mengeneinheit (eine Last Bier, eine Last Getreide) ist Last heute veraltet. In der Verwendung für die einem Schiff Tiefgang und Gleichgewicht gebende Sandladung ist es durch Ballast (s. d.) ersetzt. – lasten Vb. ‘schwer sein, drückend auf etw. liegen’, als intransitives Verb meist in der Fügung auf etw. lasten (18. Jh.). Vorauf gehen in transitive Verwendung mhd. lesten ‘wohin legen, beladen, belasten mit etw.’, frühnhd. lasten. Die transitive Bedeutung ist bis ins 18. Jh. bezeugt und lebt in Präfixbildungen weiter. belasten Vb. ‘mit Last versehen’ (16. Jh.); vgl. mhd. belesten ‘belästigen’. entlasten Vb. ‘von einer Last befreien’, mhd. entlesten, entlasten. 1Laster m. (20. Jh.), verkürzende umgangssprachliche Bildung zu Lastkraftwagen bzw. Lastwagen. Lastkraftwagen m. (20. Jh.). Lasttier n. (18. Jh.). Lastwagen m. ‘Kraftwagen zum Transport von Lasten’ (Ende 19. Jh.), für einen durch Pferde gezogenen Wagen bereits seit dem 16. Jh. lästig Adj. ‘belastend, beschwerlich, störend, unangenehm’, Ableitung des 15. Jhs. von Last. belästigen Vb. ‘unbequem sein, lästig, zudringlich werden’ (15. Jh.).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Assoziationen |
|
(ein) Kreuz (mit) ·
Bürde ·
Crux ·
Fron ·
Joch ·
Knechtschaft ·
Krux ·
Last ·
Plage ●
Mühlstein (an jemandes Hals) fig.
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›Last‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Last‹.
Verwendungsbeispiele für ›Last‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Die Kosten der Beseitigung fallen den Nachbarn zu gleichen Teilen zur Last.
[Zimmermann, Theo: Der praktische Rechtsberater, Gütersloh: Bertelsmann [1968] [1957], S. 201]
Die auf ihrem Rücken verschnürten Lasten ragten hoch über ihre Köpfe.
[Oheim, Gertrud: Einmaleins des guten Tons, Gütersloh: Bertelsmann 1957 [1955], S. 455]
Sie trug die Last, die man ihr aufbürdete, mit Seufzen.
[Boy-Ed, Ida: Dorothea Schlözer. In: Lehmstedt, Mark (Hg.) Deutsche Literatur von Frauen, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1915], S. 2343]
Die Beine entsprechen wieder stärker ihrer Funktion als Träger der Last.
[o. A.: Lexikon der Kunst – Z. In: Olbrich, Harald (Hg.), Lexikon der Kunst, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1994], S. 35072]
Der Big Boss oben sagt, wo es langgeht – das geht zu Lasten der Wissenschaft.
[Die Zeit, 10.12.1998, Nr. 51]
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