Hintergrund, der
GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Hintergrund(e)s · Nominativ Plural: Hintergründe
Aussprache [ˈhɪntɐˌgʀʊnt]
Worttrennung Hin-ter-grund
Wortbildung
mit ›Hintergrund‹ als Erstglied:
Hintergrundbericht
· Hintergrundbild · Hintergrundfarbe · Hintergrundgeräusch · Hintergrundgespräch · Hintergrundinformation · Hintergrundmusik · Hintergrundstrahlung · Hintergrundwissen · hintergründig
· mit ›Hintergrund‹ als Letztglied: Augenhintergrund · Erfahrungshintergrund · Migrationshintergrund · Wertehintergrund
· mit ›Hintergrund‹ als Letztglied: Augenhintergrund · Erfahrungshintergrund · Migrationshintergrund · Wertehintergrund
Mehrwortausdrücke
im Hintergrund bleiben ·
im Hintergrund stehen ·
in den Hintergrund rücken
·
in den Hintergrund treten ·
jmdn., etw. im Hintergrund haben ·
jmdn., etw. in den Hintergrund drängen ·
jmdn., sich, etw. in den Hintergrund rücken ·
jmdn., sich, etw. in den Hintergrund stellen ·
im Hintergrund / in den Hintergrund
Bedeutungsübersicht
- 1. die im Verhältnis zum betrachteten Gegenstand, Geschehen perspektivisch oder tatsächlich räumlich entferntere Umgebung
- 2. [übertragen] ein nicht auf den ersten Blick ersichtlicher Sachverhalt,
Zusammenhang; ein sich außerhalb der Öffentlichkeit abspielendes Geschehen
- a) die wenig hervortretenden Umstände, Bedingungen, unter denen sich etw. abspielt; die einem Geschehen zugrundeliegenden ursächlichen Zusammenhänge
- b) prägendes Umfeld (eines Menschen), z. B. hinsichtlich Herkunft, Identität usw.
- c) eine kaum sichtbare, wenig auffallende und beachtete, die Bedeutung von jmdm. oder etw. herabsetzende Position
- d) eine wenig sichtbare, bescheidene, das Geschehen aber dennoch beeinflussende Position
ZDL-Vollartikel
Bedeutungen
1.
die im Verhältnis zum betrachteten Gegenstand, Geschehen perspektivisch oder tatsächlich räumlich entferntere Umgebung
Grammatik: meist im Singular
in gegensätzlicher Bedeutung zu Vordergrund
Kollokationen:
in Präpositionalgruppe/-objekt: im Hintergrund [des Bildes, der Fotografie, der Szene, o. Ä.]
Beispiele:
Eine Frau mit buntem Kopftuch und strahlend weißem Kleid sitzt unter
einem Bäumchen und verzehrt eine Mango. Neben ihr in Rückenansicht eine
weitere Frau, die einen Korb auf dem Kopf balanciert, während im
Hintergrund
[des Gemäldes] zwei andere reife Früchte von
den Zweigen pflücken. [Süddeutsche Zeitung, 13.10.2018]
Eine atemberaubende Szene [des Films]:
Der Büffel steht angebunden an einem Holzpfahl, sein dampfendes Schnauben
zeichnet sich vor dem dunklen Hintergrund ab, dann
reißt er sich los und verschwindet im Dschungel. [Süddeutsche Zeitung, 30.12.2010]
Im Hintergrund
[der Fotografie], vor dem endlosen Grün einer
Ebene, grast ein Esel. [Neue Zürcher Zeitung, 30.12.2000]
Erich W[…]
[ein Bühnenbildner] hat mit blaumelierten
Bühnenwänden den hohen, unmöblierten Raum eines italienischen Hauses
markiert, durch dessen rechteckige Aussparungen und Türen Licht fallen und
den Hintergrund unterschiedlich ausleuchten kann. [die tageszeitung, 19.12.1990]
bildlich Früher waren die Männer bunt und prächtig angezogen; seit aber die
Frauen das Heft in der Hand haben, ist es aus damit. Heute sind wir –
modisch gesehen – nur der dunkel schraffierte
Hintergrund für die Pracht der Damen. [Die Zeit, 13.04.1950]
a)
Synonym zu Grund (I 4)
Beispiele:
Die Slogans seiner Partei [Chosen LeJisra’el] erscheinen in Hellgelb auf olivgrünem Hintergrund – den Farben der israelischen Armee. [Welt am Sonntag, 10.02.2019]
Auf den großen Militärfahrzeugen, die im jemenitischen
Niemandsland herumstehen, klebt gut sichtbar in roter Schrift auf blauem
Hintergrund ein Aufkleber mit dem Namen der
[sunnitischen Salafistenmiliz]
Amalka‑Brigade. [Die Welt, 07.02.2019]
[…] am meisten scheint sich Updike, der einmal
Kunst studiert hat, darüber zu freuen, daß er den Umschlag seines Buches
selbst entworfen hat. Auf dunkelgrünem
Hintergrund schlängelt sich scharlachrot der
Buchstabe [ein »S«, der Titel des Buches]. [Die Zeit, 30.09.1988]
b)
die im Verhältnis zu den deutlich wahrgenommenen Geräuschen gedämpften, entfernteren Geräusche, Klänge; die lautliche Untermalung eines Geschehens
siehe auch Klangteppich (b), Geräuschkulisse
Beispiele:
Ohne Schutz stand er [der venezolanische Präsident der Nationalversammlung, Juan Guaidó] da, umgeben von
Hochhäusern, auf denen leicht Scharfschützen stehe der
Hintergrund der Krise, des Konfliktsn
konnten, im Hintergrund dröhnten die am Himmel
kreisenden Hubschrauber der Staatssicherheit. [Welt am Sonntag, 27.01.2019]
Im Hintergrund lief [beim Aufrufen der Webseite] der Song »Cotton‑Eyed
Joe«. [Der Standard, 30.12.2010]
Trotzdem war manches klanglich wunderschön, besonders, wenn die
Bläser führen konnten, die sich im ganzen sonst sehr fein im
Hintergrunde hielten, um den Zusammenklang
nicht zu zerstören. [Berliner Zeitung, 13.09.1945]
2.
übertragen ein nicht auf den ersten Blick ersichtlicher Sachverhalt, Zusammenhang; ein sich außerhalb der Öffentlichkeit abspielendes Geschehen
a)
die wenig hervortretenden Umstände, Bedingungen, unter denen sich etw. abspielt; die einem Geschehen zugrundeliegenden ursächlichen Zusammenhänge
Kollokationen:
mit Genitivattribut: der Hintergrund der Krise, des Konflikts
als Akkusativobjekt: die Hintergründe erläutern, beleuchten; etw. bildet den Hintergrund [einer Krise, eines Treffens, Werkes, o. Ä.]
mit Adjektivattribut: ein terroristischer, fremdenfeindlicher, krimineller Hintergrund; ein ernster, realer, wahrer Hintergrund; der politische, historische, kulturelle Hintergrund
Beispiele:
Vor dem Hintergrund der Debatte um die
gesundheitlichen Schäden durch Diesel‑Abgase werden immer mehr Stimmen
laut, die eine […] Anhebung der
Stickoxid‑Grenzwerte[…] fordern. [Die Welt, 30.01.2019]
[…] offenbar sei es nicht alleine auf
kulturelle Hintergründe, den Wohlstand eines
Landes und den Zustand des jeweiligen Gesundheitssystems zurückzuführen,
wie viele Kaiserschnitte durchgeführt werden. [Die Welt, 07.02.2019]
Eineiige Zwillinge beim Versuch: Wer wird häufiger gestochen?
[…] Der
Versuch hat einen ernsten Hintergrund, denn
Stechmücken übertragen gefährliche Krankheiten wie Malaria oder
Denguefieber. [Der Spiegel, 23.04.2015 (online)]
Eine Gedenktafel am Französischen Dom liefert den Anlass zu einer
Erklärung über Vorder‑ und Hintergründe der
religiösen Toleranz und den Zustrom von Hugenotten nach Berlin. [Berliner Zeitung, 30.12.2000]
Alicia A[…]
[eine Choreographin] betonte in diesem Werk
den komödiantischen Charakter, ohne dabei den gesellschaftskritischen
Hintergrund[…] zu vernachlässigen. [Neues Deutschland, 21.12.1960]
Das Leben des Dichters erscheint vor dem
Hintergrund seiner Zeit in Briefen und
Tagebüchern. [Neues Deutschland, 17.12.1960]
Die Gestaltung des neuen Europas bildet den
Hintergrund der gegenwärtigen
Ereignisse[…]. [Berliner Zeitung, 17.07.1945]
●
die undurchsichtigen Umstände, Zusammenhänge eines (meist als negativ bewerteten) Geschehens
Grammatik: meist im Plural
Kollokationen:
mit Genitivattribut: die Hintergründe der Tat, des Streits, Anschlags
als Akkusativobjekt: die Hintergründe aufklären, untersuchen
mit Prädikativ: die Hintergründe [der Tat, des Anschlags] sind unklar
Beispiele:
[…] jetzt geht es […] um die Hintergründe
eines Erpressungsversuches, mit dem Trumps Freund Pecker versucht
hat, einen der wichtigsten Kritiker des Präsidenten zur Strecke zu
bringen. [Die Welt, 09.02.2019]
Wahrscheinlicher Hintergrund für den
Amoklauf zu Silvester ist Eifersucht. S. durfte seine Ex‑Frau nicht
besuchen. [Die Zeit, 31.12.2009]
Die Hintergründe des Anschlags
[auf den Politiker Walter Momper]
vom Donnerstag liegen noch völlig im Dunkeln. [Bild, 30.12.2000]
[…] die Fahnder
[waren] damit beauftragt worden,
die Hintergründe des Mordes an dem polnischen
Arbeiterpriester Jerzy Popieluszko vom 19. Oktober 1984 aufzuklären. [Der Spiegel, 29.10.1990]
b)
prägendes Umfeld (eines Menschen), z. B. hinsichtlich Herkunft, Identität usw.
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: der familiäre Hintergrund
Beispiele:
Ich bin in Deutschland geboren und aufgewachsen. Dennoch habe
ich einen afrikanischen Hintergrund. [Welt am Sonntag, 10.02.2019]
Weiße Hautfarbe oder christlicher
Hintergrund sind
[…] keine entscheidenden Kriterien für
Akzeptanz. [Die Welt, 17.01.2019]
»Wir können auf die familiären
Hintergründe einzelner Mitarbeiter keine
Rücksicht nehmen, wenn es um die Rettung des Ganzen (= ganzer Firmen) geht.« [Die Welt, 12.02.2019]
Das Schulsystem ist […] eher ein Motor
der frühen Trennung und des Aussortierens von Schülern, die aus Familien
mit nichtakademischem Hintergrund
kommen. [Welt am Sonntag, 14.10.2018]
Mein Hintergrund ist klassisch, aber ich
habe früh Rock gehört, Pop, Volksmusik. [Die Zeit, 29.12.2010]
c)
eine kaum sichtbare, wenig auffallende und beachtete, die Bedeutung von jmdm. oder etw. herabsetzende Position
siehe auch Hintertreffen
Kollokationen:
in Präpositionalgruppe/-objekt: jmdn., etw. in den Hintergrund drängen; jmd., etw. tritt, rückt in den Hintergrund
Beispiele:
Der offizielle Anlass für Steinmeiers Reise [nach Kolumbien] droht bei all diesen Konflikten in den
Hintergrund zu geraten – der 250. Geburtstag
von Alexander von Humboldt und dessen Lateinamerikareise vor 220 Jahren. [Die Welt, 12.02.2019]
Es ist wohl kein Zufall, dass die
[amerikanischen] Republikaner den
letzten Wahlkampf vor allem mit Wirtschaftsfragen geführt und
Gesellschaftspolitisches in den Hintergrund
gerückt haben. [Neue Zürcher Zeitung, 22.12.2010]
Die weltweite Krise darf […]
keinesfalls als Ausrede dafür dienen, andere Herausforderungen der
Menschheit in den Hintergrund zu drängen. [Der Spiegel, 31.12.2009 (online)]
Der Redakteur [der Zeitung] gibt
jetzt an, […] wo welcher Bericht stehen
soll. Das Wichtigste muß sofort ins Auge fallen, das Interessanteste
darf nicht in den Hintergrund gedrängt
werden. [Berliner Zeitung, 21.05.1950]
Der alte, von den Konservativen geforderte Vorrang von Ehe und
Familie tritt [in Deutschland] faktisch
immer mehr in den Hintergrund. Viele Menschen
leben inzwischen anders, etwa in »Patchwork«‑Beziehungen. [Süddeutsche Zeitung, 31.12.2010]
Innenpolitische Probleme rückten [im Jahr 1960] in den Hintergrund,
während sich die Aufmerksamkeit auf die weltpolitischen Höhepunkte
konzentrierte […]. [Die Zeit, 30.12.1960]
d)
eine wenig sichtbare, bescheidene, das Geschehen aber dennoch beeinflussende Position
Kollokationen:
in Präpositionalgruppe/-objekt: im Hintergrund stehen, bleiben; sich im Hintergrund halten
Beispiele:
[Der Fraktionsvorsitzende Thomas] Kreuzer
zählt zu den Schlüsselfiguren in der CSU, auch wenn er stets im
Hintergrund arbeitete. [Süddeutsche Zeitung, 15.10.2018]
Es war ganz der Auftritt der Kanzlerin, während sich
Bürgermeister Christoph Ahlhaus, dessen Einladung sie gefolgt war, im
Hintergrund hielt. [Welt am Sonntag, 12.12.2010]
Im Gegensatz zu seinen Vorgängern und Amtskollegen der anderen
spanischen Erstliga‑Vereine hält sich Perez [der Präsident von Real Madrid] im
Hintergrund. [Berliner Zeitung, 30.12.2000]
Die Amerikaner, bestrebt, in einen europäischen Krieg nicht
zwangsläufig hineingezogen zu werden und sich selbst allmählich in den
Hintergrund zu schieben, den Vordergrund in
allererster Linie den Deutschen zu überlassen, scheinen
[…]
[eine Entscheidungsgewalt der Deutschen bezüglich des Einsatzes atomarer Waffen] zu wünschen. [Berliner Zeitung, 15.12.1960]
Shawcross ist [in Howard Springs Roman »Liebe und Ehre«] der Intellektuelle, der früh durch eine
schriftstellerische Tätigkeit sich einen Namen macht und aus der Enge
seiner Jugend herauswächst, […], aber Ryerson ist
der gediegene Arbeiter, der die undankbare Kleinarbeit bewältigt, stets
im Hintergrund bleibt und für den jede Niederlage
schließlich doch zum Sieg wird. [Die Zeit, 21.02.1946]
●
Phrasem:
⟨jmdn., etw. im Hintergrund haben (= jmdn., etw. nach außen hin nicht sichtbar zur Unterstützung hinter sich, als Rückendeckung haben)⟩
Beispiele:
Aus Sicht des Verbraucherschützers S[…] könnten viele Discounter nur dann auf vorderen Plätzen bei Portalen landen, wenn sie einen starken Partner im Hintergrund haben, der bereit ist, die unterdeckten [Schnäppchen-]Preise längerfristig mitzutragen […]. [Die Welt, 01.02.2019]
»Es ist nicht ausgeschlossen, dass weitere Online‑Anbieter [Autoversicherungen], die keine kapitalstarken Eigner im Hintergrund haben, in ähnliche [finanzielle] Schwierigkeit geraten«[…]. [Süddeutsche Zeitung, 12.07.2010]
letzte Änderung:
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
1hinter · Hintern · Hintergrund · hintergründig · Hintertreffen
1hinter Adj. (heute nur mit Flexionsendung der hintere, ein hinterer) ‘zum Ende hin, an der Rückseite befindlich, weiter zurückliegend’, ahd. hintaro (10. Jh., auch ‘geringer, niedriger’), mhd. frühnhd. hinder, asächs. hindiro ‘hinter’, anord. hindri ‘später, entfernter’. Das Adjektiv drückt stets die Relation zu etw. weiter vorn Befindlichem aus und hat schon im Ahd. komparativische Funktion, so daß zu ihm ein Superlativ ahd. hintarōsto (bereits 8. Jh.) gebildet wird (obd. frk. auch ahd. hintarōro mit zusätzlicher Komparativendung, 10. Jh.). Möglicherweise bewahrt hinter in seinem zweiten Wortteil ein altes, im Germ. nicht mehr produktives Komparativsuffix ie. -(t)ero- (vgl. aind. úparaḥ ‘der untere, hintere, spätere’, āmátaraḥ ‘der rohere’), worauf vor allem die belegten Superlativformen aengl. hindema, got. hindumists ‘der hintere, letzte’ deuten, die Spuren der entsprechenden Superlativendung ie. -(t)ṃmo- (vgl. aind. upamáḥ ‘der oberste’, āmátamaḥ ‘der roheste’) erkennen lassen. Da nach Komparative auf ie. Grundriß d. vergl. Gramm. d. indogerm. Sprachen 2, 1 (²1906) 165 und 323 ff. -(t)ero- zunächst von Ortsadverbien ausgehen, stellt eine solche Erklärung den engen Zusammenhang mit der Lokalpartikel hinter (s. 2hinter Präp.), als deren reflektierbare Variante das Adjektiv hinter erscheint, nicht in Frage. Wie 2hinter Präp. und hinten (s. d.) gehört hinter Adj. wahrscheinlich zu dem erweiterten Pronominalstamm germ. *hind- (oder *hin-, falls das dentale Formans als Bestandteil des Komparativsuffixes angesehen werden muß). Mildernder Umschreibung dient die Substantivierung der Hintere, Hinterste, mhd. der hindere (vgl. ahd. hintarī f. ‘hinteres Ende, Schwanz’, 10. Jh.), heute meist (mit aus den obliquen Kasus stammender Nominativform) Hintern m. ‘Gesäß’ (18. Jh.). – Hintergrund m. ‘was sich im weiter entfernten Teil des Blickfeldes befindet, dieses nach hinten abschließt’ (2. Hälfte 18. Jh., zuerst mit Bezug auf Malerei und Bühne), übertragen (häufig im Plur.) ‘weniger hervortretende Begleitumstände, verborgene Zusammenhänge’, wozu hintergründig Adj. ‘bedeutungsvoll, nicht leicht durchschaubar’ (um 1920, verbreitet seit Mitte des 20. Jhs.). Hintertreffen n. früher ‘letzte Schlachtlinie, Reserveeinheit’, d. i. der an Kampf (Treffen) und Sieg nur am Rande oder nicht teilnehmende Teil der Truppe als militärischer Terminus (18. Jh.), jetzt nur in der darauf beruhenden Fügung ins Hintertreffen geraten, kommen ‘in eine ungünstige Position, in Rückstand geraten’.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Fond ●
Hintergrund fachspr.
Folie (eines Geschehens) ·
Hintergrund ·
Kulisse
Background ·
Hintergrund
Anlass (zu) ·
Anregung ·
Anreiz ·
Anstoß ·
Auslöser ·
Beweggrund ·
Grund ·
Hintergrund (für) ·
Impuls ·
Initialzündung ·
Motiv ·
Quelle ·
Stimulans ·
Ursache ·
Veranlassung ·
Wirkursache ·
der tiefere Sinn ·
im Hintergrund stehen
Assoziationen |
|
(der) Hintergrund (ist) ·
(die) Erklärung für etwas (ist) ·
(mit etwas) verhält es sich so ·
(so) zu erklären sein ·
es hat folgende Bewandtnis (mit etwas)
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›Hintergrund‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Hintergrund‹.
Analyse
ausländerfeindlich
bilden
biografisch
biographisch
blau
Bluttat
dunkel
ernst
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fremdenfeindlich
geraten
geschichtlich
historisch
islamistisch
kriminell
kulturell
rassistisch
real
rechtsextrem
rechtsextremistisch
rechtsradikal
religiös
Streit
Tat
terroristisch
treten
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