Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

Espe, die

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GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Espe · Nominativ Plural: Espen
Aussprache 
Worttrennung Es-pe
Wortbildung  mit ›Espe‹ als Erstglied: espen · Espenlaub
eWDG

Bedeutung

zur Gattung der Pappeln gehörender Laubbaum, dessen Blätter durch die hochkantige Stellung des Blattstiels beim leisesten Luftzug ins Zittern geraten, Zitterpappel
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Espe · Espenlaub
Espe f. Pappelart mit fast runden, besonders leicht beweglichen Blättern, ahd. aspa (9. Jh.), mhd. aspe, mnd. mnl. espe, nl. esp, aengl. æspe, engl. asp, anord. ǫsp, schwed. asp (germ. *aspō) vergleichen sich mit lett. apse, poln. (älter) osa, obsorb. wosa (urslaw. *opsa), russ. osína (осина). Die entscheidende Ausgangsform ist ie. *apsā ‘Espe’. Daß -ps- die ursprüngliche Lautfolge und germ. -sp- durch Metathese entstanden ist, beweisen Entlehnungen des Baumnamens in verschiedene Turksprachen, die aus dem Ostie. erfolgt sein müssen (vgl. Vasmer 2, 282). Das seit dem 15. Jh. auftretende nhd. Espe hat den umgelauteten Vokal aus dem Plural, vielleicht auch unter Einfluß des Adjektivs espen, mhd. espīn, vgl. frühnhd. espenboum. Espenlaub n. besonders in der Fügung zittern wie Espenlaub ‘heftig zittern’; vgl. mhd. arme und beine bibene als ein espīn loup (13. Jh.). S. Zitterpappel.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Biologie
Aspe · Espe · Zitterpappel  ●  Populus tremula fachspr.
Oberbegriffe
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›Espe‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Espe‹.

Verwendungsbeispiele für ›Espe‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Die Espe ist tatsächlich ein Baum, du kennst ihn vielleicht eher unter den Namen »Zitterpappel«. [Bild, 20.09.2000]
Ein kleiner Windhauch genügt, schon rascheln die Blätter einer Espe. [Der Tagesspiegel, 14.01.2004]
Der mußte schon da unten gelegen haben, als das Saatkorn der Espe sich in den Boden gesenkt hatte. [Die Zeit, 20.11.1952, Nr. 47]
In Schlesien heißt es, die Espe zittere deshalb, weil sie die Kreuzigung Christi mitangesehen habe. [Röhrich, Lutz: Espenlaub. In: Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten [Elektronische Ressource], Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1994], S. 28542]
Zitationshilfe
„Espe“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Espe>.

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