Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Ausstellung, die

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GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Ausstellung · Nominativ Plural: Ausstellungen
Aussprache  [ˈaʊ̯sʃtɛlʊŋ]
Worttrennung Aus-stel-lung
Wortzerlegung ausstellen -ung
Wortbildung  mit ›Ausstellung‹ als Erstglied: Ausstellungsarchitektur · Ausstellungsareal · Ausstellungsbesucher · Ausstellungsdatum · Ausstellungsdiplom · Ausstellungsfläche · Ausstellungsgebäude · Ausstellungsgegenstand · Ausstellungsgelände · Ausstellungshalle · Ausstellungshaus · Ausstellungskasten · Ausstellungskatalog · Ausstellungskoje · Ausstellungskonzept · Ausstellungsleitung · Ausstellungsmacher · Ausstellungsmodell · Ausstellungsobjekt · Ausstellungsort · Ausstellungspavillon · Ausstellungsplakat · Ausstellungsprojekt · Ausstellungsraum · ausstellungsreif · Ausstellungssaal · Ausstellungsstand · Ausstellungsstück · Ausstellungsvitrine · Ausstellungswesen · Ausstellungszentrum
 ·  mit ›Ausstellung‹ als Letztglied: Allunionsausstellung · Automobilausstellung · Bauausstellung · Bilderausstellung / Bildausstellung · Blumenausstellung · Briefmarkenausstellung · Buchausstellung / Bücherausstellung · Campingausstellung · Dauerausstellung · DDR-Ausstellung · Dokumentationsausstellung · Ehrenausstellung · Einzelausstellung · Fachausstellung · Fotoausstellung · Funkausstellung · Gartenbauausstellung · Gastausstellung · Gedenkausstellung · Gedächtnisausstellung · Geflügelausstellung · Gemäldeausstellung · Gewerbeausstellung · Großausstellung · Gruppenausstellung · Hundeausstellung · Ikonenausstellung · Industrieausstellung · Jahresausstellung · Jubiläumsausstellung · Kollektivausstellung · Kunstausstellung · Landesausstellung · Landwirtschaftsausstellung · Literaturausstellung · Möbelausstellung · Plastikausstellung · Rassehundeausstellung · Sonderausstellung · Spielzeugausstellung · Verkaufsausstellung · Volkskunstausstellung · Wanderausstellung · Wechselausstellung · Weihnachtsausstellung · Weltausstellung
eWDG

Bedeutungen

1.
das Ausstellen
Grammatik: meist im Singular
a)
entsprechend der Bedeutung von ausstellen (1)
Beispiel:
die Ausstellung von Wachen
b)
entsprechend der Bedeutung von ausstellen (3)
Beispiel:
die Ausstellung von Waren
c)
entsprechend der Bedeutung von ausstellen (4)
Beispiele:
gebührenfreie Ausstellung eines Duplikats
sie suchte in dem Pass das Datum, den Ort der Ausstellung
2.
Einrichtung, auf der (für kürzere Zeit) Erzeugnisse ausgestellt werden, Schau
Beispiele:
eine Ausstellung eröffnen, veranstalten
eine Ausstellung über China zusammenstellen
die Ausstellung findet im Mai statt, ist bis zum 1. Dezember geöffnet, zu sehen
die Ausstellung wird bis zum 1. Dezember gezeigt
eine Ausstellung beschicken, besuchen, besichtigen
in eine Ausstellung gehen
jmdn. durch eine Ausstellung führen
diese Ausstellung vereint viele bedeutende Maler
eine ständige, sehenswürdige, reichhaltige Ausstellung
eine landwirtschaftliche Ausstellung
eine Ausstellung antiker Kunst
eine Ausstellung von Industrieerzeugnissen
3.
Bemängelung, kritische Bemerkung, Einwand
Grammatik: meist im Plural
Beispiele:
trotz dieser Ausstellungen kann das Buch sehr empfohlen werden
Immer hat Marofke Ausstellungen, ewig war ihm etwas nicht recht [ FalladaWolf2,218]
papierdeutsch Ausstellungen an etw., jmdm. machen (= an einer Sache, an jmdm. etw. auszusetzen haben)
Beispiel:
ich habe verschiedene Ausstellungen an diesem Buch zu machen

Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat A2.

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
stellen · Stelle · Stellmacher · Stellvertreter · Stellung · Stellage · abstellen · anstellen · Angestellter · Anstellung · ausstellen · Ausstellung · bestellen · entstellen · herstellen · wiederherstellen · Hersteller · Herstellung · nachstellen · verstellen · Verstellung · vorstellen · Vorstellung
stellen Vb. ‘an einem Ort zum Stehen bringen, aufstellen’, ahd. stellen (8. Jh.), mhd. stellen, stallen (Prät. mit Rückumlaut ahd. stalta, mhd. stalte, s. auch Anstalt, Gestalt), asächs. stellian ‘hinstellen’, mnd. mnl. nl. stellen, aengl. stellan sind im Sinne von ‘an einem Standort aufstellen’ gebildet zu germ. *stalla- ‘Standort, Platz’ (s. 1Stall). – Stelle f. ‘Ort, Platz, Amt, Behörde’, Rückbildung des 16. Jhs. aus dem Verb, eigentlich ‘Platz, Ort, wo etw. steht’; vgl. mhd. himelstelle ‘Stelle, Sitz im Himmel, Himmelsthron’. Stellmacher m. ‘wer Gestelle für Wagen herstellt’, spätmhd. (omd.) stellemacher, im Nordd. und Omd. verbreitet, zum ja-Stamm Stell n. ‘Gestell’ (frühnhd. bis ins 17. Jh., noch mundartlich im Nordd.), vgl. ahd. -stelli in forastelli ‘Stuhlverstopfung’ (um 1100); s. auch Bettgestell. Stellvertreter m. ‘wer im Auftrag und Namen eines anderen handelt’ (17. Jh.). Stellung f. ‘das Stellen, Körperhaltung, Stand, Anordnung, Lage, Amt, Posten, militärisch befestigter Punkt bzw. Abschnitt’, mhd. stallunge, stellung; vgl. stellungslos (Ende 19. Jh.). Stellage f. ‘Gerüst, Gestell’, Übernahme (16. Jh.) von nl. stellage ‘Bau- oder Schaugerüst’, einer Bildung mit frz. Endung zu mnl. stellen (s. oben). abstellen Vb. ‘etw. abschaffen, beseitigen’ (15. Jh.), ‘niedersetzen’ (16. Jh.), ‘außer Betrieb setzen, abschalten, auf etw. abzielen’ (18. Jh.). anstellen Vb. ‘nahe woran stellen, lehnen, in eine Stelle, ein Amt einsetzen, bewerkstelligen, unternehmen, anstiften, zum Fließen, Strömen bringen’, reflexiv ‘sich anreihen’, mhd. anestellen ‘einstellen, aufschieben’; Angestellter m. ‘in einem abhängigen Arbeitsverhältnis Stehender’ (Anfang 19. Jh.); Anstellung f. ‘Arbeitsverhältnis, Arbeitsplatz’ (19. Jh.), ‘Einrichtung, Anordnung, Bewirkung’, auch ‘Aufschub’ (15. Jh.), Anstellung machen (17. Jh.) für älteres Anstalt(en) machen (s. Anstalt). ausstellen Vb. ‘anfertigen, öffentlich zur Schau stellen, bemängeln, kritisieren’, auch ‘hinausstellen’ (15. Jh.); Ausstellung f. ‘öffentliches Zurschaustellen einer Sammlung o. ä., Ausfertigung, Bemängelung’ (17. Jh.). bestellen Vb. ‘in Auftrag geben, anfordern, bearbeiten, (eine Botschaft) ausrichten’, ahd. bistellen ‘besetzen, bekränzen’ (9. Jh.), mhd. bestellen ‘von allen Seiten umstellen, besetzen, einsäumen, einstellen, anordnen, besorgen, instand setzen’. entstellen Vb. ‘verunstalten’, mhd. entstellen, auch reflexiv ‘sich verstellen’, eigentlich ‘aus der rechten Stellung oder Form bringen’. herstellen Vb. ‘an einen bestimmten Platz stellen, restaurieren, anfertigen, produzieren’ (16. Jh.); wiederherstellen Vb. ‘in den alten Zustand versetzen, ausbessern, reparieren’ (18. Jh.); Hersteller m. ‘Produzent’ (19. Jh.), anfangs auch ‘Restaurator’; Herstellung f. ‘das Anfertigen, Produktion, Verlagsabteilung für typographische Gestaltung und Kalkulation der Bücher’ (19. Jh.). nachstellen Vb. ‘auflauern, verfolgen’ (16. Jh.; eigentlich Schlingen, Fallen stellen). verstellen Vb. ‘verbarrikadieren, an einen anderen Platz stellen, falsch stellen’, übertragen (reflexiv) ‘sich anders geben, als man ist, etw. vortäuschen’, mhd. verstellen ‘zum Stehen bringen, im Fließen aufhalten, (sich) verwandeln, verunstalten, unkenntlich machen’; Verstellung f. ‘Umstellung, Verunstaltung, (Vor)täuschung’ (15. Jh.). vorstellen Vb. ‘nach vorn stellen, bekannt machen’, reflexiv ‘sich ein geistiges Bild machen’ (16. Jh.); Vorstellung f. ‘das Bekanntmachen, geistiges Bild, Idee, Aufführung, Einwand, Vorhaltung’ (um 1600).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

...kabinett · Ausstellung · Schau  ●  Exposition geh.
Unterbegriffe
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›Ausstellung‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Ausstellung‹.

Verwendungsbeispiele für ›Ausstellung‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Es wäre also vorteilhafter gewesen, mit der Ausstellung dementsprechend früher zu beginnen. [Mitteilungen des Vereins Deutscher Reklamefachleute, 1915, Nr. 1]
In der Royal Academy of Art ist zur Zeit eine phantastische Ausstellung. [Jentzsch, Kerstin: Ankunft der Pandora, München: Heyne 1997 [1996], S. 414]
Das erste Manifest erscheint 1924, die erste Ausstellung erfolgt 1925. [Lehmann, A.: Malerei und Plastik. In: Die Religion in Geschichte und Gegenwart, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1960], S. 22689]
Zu solchen historischen Ausstellungen stehe ich auch anders als zu einem Museum. [Der Spiegel, 03.04.1989]
Für einige von ihnen wird es die letzte öffentliche Ausstellung. [o. A.: 1933. In: Overresch, Manfred u. Saal, Friedrich Wilhelm (Hgg.) Deutsche Geschichte von Tag zu Tag 1918-1949, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1982], S. 20302]
Zitationshilfe
„Ausstellung“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Ausstellung>.

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