DE69806701T2 - Automatische Lenkung für Fahrzeuge - Google Patents

Automatische Lenkung für Fahrzeuge

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DE69806701T2
DE69806701T2 DE69806701T DE69806701T DE69806701T2 DE 69806701 T2 DE69806701 T2 DE 69806701T2 DE 69806701 T DE69806701 T DE 69806701T DE 69806701 T DE69806701 T DE 69806701T DE 69806701 T2 DE69806701 T2 DE 69806701T2
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    • B62D15/00Steering not otherwise provided for
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    • B62D15/027Parking aids, e.g. instruction means
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D1/00Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle
    • B62D1/24Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle not vehicle-mounted
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Description

    Hintergrund der Erfindung Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine automatische Lenkvorrichtung für Fahrzeuge zum automatischen Parken des Fahrzeugs, ohne auf eine Lenkbetätigung durch den Fahrer angewiesen zu sein.
  • Beschreibung vom Stand der Technik
  • Automatische Lenkvorrichtungen für Fahrzeuge sind z. B. in der JP-A- 3074256 als gattungsbildendem Dokument und der JP-A-4055168 bekannt. Diese automatischen Lenkvorrichtungen für Fahrzeuge verwenden einen Aktuator eines an sich bekannten elektrischen Servolenksystems und sie sind konstruiert, um ein Rückwärtsparken oder Längsparken automatisch zu bewirken, in dem der Aktuator auf der Basis einer Beziehung zwischen einer Fahrwegstrecke des Fahrzeugs und einem Lenkwinkel gesteuert wird, die vorab gespeichert worden ist.
  • Beim Stand der Technik betätigt der Fahrer das Lenkrad, während der automatische Lenkvorgang gesteuert wird, und wenn gewertet wird, dass das Lenkdrehmoment ein vorbestimmtes Referenzlenkdrehmoment überschritten hat, wird der automatische Lenksteuerbetrieb unterbrochen und wird ein normaler Servolenksteuerbetrieb aufgenommen. Wenn der automatische Lenksteuerbetrieb schnell in den Modus des Servolenksteuerbetriebs wechselt, nimmt jedoch die Lenkreaktion des Lenkrads plötzlich ab oder zu, wodurch der Fahrer eine Inkompatibilität fühlt.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung erfolgte im Hinblick auf die oben erwähnten Umstände, und ihr Ziel ist es, den Fahrer vor dem Gefühl der Inkompatibilität zu bewahren, wenn der automatische Lenksteuerbetrieb in den Modus des Servolenksteuerbetriebs wechselt.
  • Um das oben erwähnte Ziel zu erreichen, befasst sich die vorliegende Erfindung mit einer automatischen Lenkvorrichtung für Fahrzeuge nach Anspruch 1. Die Vorrichtung umfasst einen Aktuator zum Lenken von Rädern des Fahrzeugs; ein Bewegungsortskurvensetzmittel zum Speichern oder Berechnen einer Bewegungsortskurve eines Fahrzeugs bis zu einer Zielposition; sowie ein Steuermittel zum Wechseln zwischen einem ersten Steuerzustand zum Steuern des Betriebs des Aktuators auf der Basis eines Lenkdrehmoments, das vom Fahrer auf ein Fahrzeuglenkrad ausgeübt wird, und einem zweiten Steuerzustand zum Steuern des Betriebs des Aktuators auf der Basis der Ortskurve der Bewegung, die von dem Bewegungsortskurvensetzmittel gesetzt ist. Das Steuermittel ändert graduell den zweiten Steuerzustand zu dem ersten Steuerzustand. Demzufolge wird der zweite Steuerzustand, in dem der Antrieb des Aktuators auf der Basis der vom Bewegungsortskurvensetzmittel gesetzten Bewegungsortskurve gesteuert wird, graduell zu dem ersten Steuerzustand geändert, in dem der Betrieb des Aktuators auf der Basis des Lenkdrehmoments gesteuert wird, das vom Fahrer auf das Lenkrad ausgeübt wird. Daher wird verhindert, dass sich die Lenkreaktion des Lenkrads plötzlich ändert, und daher der Fahrer mehr Kompatibilität fühlt.
  • Der zweite Steuerzustand wechselt zu dem ersten Steuerzustand durch Ändern eines Steuerbetrags des Aktuators in dem zweiten Steuerzustand bis zu einem Steuerbetrag des Aktuators in dem ersten Steuerzustand über eine vorbestimmte Zeitdauer. Der zweite Steuerzustand kann somit graduell zu dem ersten Steuerzustand geändert werden, wobei er auf einem einfachen Steuervorgang beruht. Die benötigte Zeit ist auf eine Sekunde gesetzt worden, was jedoch in Abhängigkeit von den konstruktiven Erfordernissen geändert werden kann.
  • Bevorzugt erfasst ein Erfassungsmittel eine Lenkgeschwindigkeit oder ein Lenkdrehmoment, und die Änderungsrate des zweiten Steuerzustands zu dem ersten Steuerzustand wird in Abhängigkeit von der erfassten Lenkgeschwindigkeit oder dem erfassten Lenkdrehmoment erhöht. Wenn somit der Fahrer das Lenkrad schnell dreht, beim Versuch Hindernissen auszuweichen, wechselt der zweite Steuerzustand schnell zu dem ersten Steuerzustand, was es möglich macht, den Hindernissen zuverlässig auszuweichen.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Eine Ausführung zur Ausführung der vorliegenden Erfindung wird nun anhand eines Beispiels beschrieben, das in den beigefügten Zeichnungen gezeigt ist.
  • Fig. 1 ist ein Diagramm mit Darstellung eines Fahrzeugs, das mit einer Lenksteuervorrichtung nach der Ausführung der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist.
  • Fig. 2A und 2B sind Diagramme mit Darstellung des Betriebs vom Rückwärts-/Linksparkmodus.
  • Fig. 3 ist ein Diagramm mit Darstellung von Moduswählschaltern und eines Parkautomatik-Startschalters.
  • Fig. 4A und 4B sind Grafiken mit Darstellung eines Steuerbetrags des Aktuators, wenn der Betrieb vom Modus des automatischen Lenksteuerbetriebs zum Modus des Servolenksteuerbetriebs wechselt.
  • Detailbeschreibung der bevorzugten Ausführungen
  • Wie in Fig. 1 gezeigt, enthält ein Fahrzeug V ein Paar von Vorderrädern Wf, Wf und ein Paar von Hinterrädern Wr, Wr. Ein Lenkrad 1 ist mit den Vorderrädern Wf, Wf, die gelenkte Räder sind, verbunden durch eine Lenkwelle 2, die sich gemeinsam mit dem Lenkrad 1 dreht, ein Ritzel 3, das am Unterende der Lenkwelle 2 vorgesehen ist, eine Zahnstange 4, die mit dem Ritzel 3 kämmt, rechte und linke Spurstangen 5, 5, die an beiden. Enden der Zahnstange 4 vorgesehen sind, und rechte und linke Lenkachsschenkel 6, 6, die mit den Spurstangen 5, 5 verbunden sind. Ein Lenkaktuator 7, der einen Elektromotor aufweist, ist mit der Lenkwelle 2 durch einen Schneckengetriebemechanismus 8 verbunden, um den Fahrer bei der Betätigung des Lenkrads 1 zu unterstützen oder um einen automatischen Lenkvorgang zum Parken des Fahrzeugs auszuführen, was nachfolgend beschrieben wird.
  • Eine Lenksteuereinheit 21 umfasst ein Steuergerät 22 und ein Speichermittel 23. Das Steuergerät 22 empfängt ein Signal von einem Lenkwinkelerfassungsmittel S. zum Erfassen des Lenkwinkels θ der Vorderräder Wf, Wf auf der Basis des Drehwinkels des Lenkrads 1, ein Signal von einem Lenkdrehmomenterfassungsmittel S&sub2; zum Erfassen des Lenkdrehmoments des Lenkrads 1, Signale von Vorderraddrehwinkelerfassungsmitteln S&sub3;, S&sub3; zum Erfassen von Drehwinkeln der rechten und linken Vorderräder Wf, Wf, ein Signal von einem Bremsbetätigungsbetrag-Erfassungsmittel S&sub4; zum Erfassen des Betätigungsbetrags eines Bremspedals 9, ein Signal von einem Schaltbereich-Erfassungsmittel S&sub5; zum Erfassen des an einem Wählhebel 10 gewählten Schaltbereichs ("D-Bereich", "R-Bereich", "N-Bereich", "P-Bereich", etc.) sowie Signale von insgesamt acht Objekterfassungsmitteln S&sub6;, die an einem Frontabschnitt, einem Mittelabschnitt und einem Heckabschnitt des Fahrzeugs V angebracht sind. Die Objekterfassungsmittel S&sub6; können von jedem bekannten Detektortyp sein, wie etwa Sonar, Radar, Fernsehkamera oder dgl. Leitungen, die die acht Objekterfassungsmittel S&sub6; mit dem Steuergerät 22 verbinden, sind weggelassen, um die Zeichnung zu vereinfachen.
  • Ein Moduswählschalter S&sub7; und ein Parkautomatikstartschalter S&sub8;, die beide vom Fahrer betätigt werden, sind mit dem Steuergerät 22 verbunden. Wie aus Fig. 3 entnehmbar, wird der Moduswählschalter S&sub7; bei der, Wahl eines der vier Parkmodi betätigt, das sind ein Rückwärtsrechtsparkmodus, ein Rückwärtslinksparkmodus, ein Längsrechtsparkmodus und ein Längslinksparkmodus, und enthält vier Schaltknöpfe entsprechend diesen Modi. Der Parkautomatikstartschalter S&sub8; wird betätigt, um das automatische Parken in einem der mit dem Moduswählschalter S&sub7; gewählten Modi zu starten.
  • Daten für die vier Parkmodi, das sind Beziehungen von Standardlenkwinkeln θref relativ zu Fahrwegstrecken X des Fahrzeugs V, sind in dem Speichermittel 23 in der Form einer Tabelle vorab gespeichert. Die Fahrwegstrecke X des Fahrzeugs V wird berechnet durch Multiplizieren der Umfangslänge des Vorderrads Wf mit dem Drehwinkel des Vorderrads Wf, der von dem Vorderraddrehwinkel-Erfassungsmittel S&sub5;, S&sub5; erfasst ist. Ein Hoch- Auswahlwert, ein Niedrig-Auswahlwert oder ein Mittelwert des Paars rechter und linker Vorderraddrehwinkel-Erfassungsmittel S&sub3;, S&sub3; wird verwendet, um die Fahrwegstrecke X zu berechnen.
  • Das Steuergerät 22 steuert den Betrieb des Lenkaktuators 7 und den Betrieb einer Betriebsanzeigevorrichtung 11, die einen Flüssigkristallmonitor, einen Lautsprecher, eine Lampe, ein Geläut, einen Summer oder dgl. enthält, auf der Basis der Signale von den Erfassungsmitteln S&sub1; bis S&sub6; und der Schalter S&sub7;, S&sub8; sowie der Daten der Parkmodi, die in den Speichermitteln 23 gespeichert sind.
  • Nachfolgend wird der Betrieb der Ausführung der vorliegenden Erfindung mit der oben beschriebenen Anordnung beschrieben.
  • Wenn sich das Fahrzeug in einem Normalzustand befindet, in dem das automatische Parken nicht ausgeführt wird (wenn der Parkautomatikstartschalter S&sub5; nicht eingeschaltet ist), arbeitet die Lenksteuereinheit 21 als allgemeine Servolenksteuereinheit. Insbesondere wenn das Lenkrad 1 vom Fahrer betätigt wird, um das Fahrzeug V zu drehen, erfasst das Lenkdrehmoment-Erfassungsmittel S&sub2; das Lenkdrehmoment, das in das Lenkrad 1 eingegeben ist, und das Steuergerät 22 steuert den Betrieb des Lenkaktuators 7 auf der Basis des Lenkdrehmoments. Im Ergebnis werden die linken und rechten Vorderräder Wf, Wf durch die Antriebskraft von dem Lenkaktuator 7 gelenkt, wobei sie den Fahrer bei der Ausführung des Lenkvorgangs unterstützen. Der Zustand, in dem der Servolenksteuerbetrieb ausgeführt wird, entspricht dem ersten Steuerzustand nach der Ausführung der vorliegenden Erfindung, und der Zustand, in dem der automatische Lenksteuerbetrieb ausgeführt wird, entspricht dem zweiten Steuerzustand nach der Ausführung der vorliegenden Erfindung.
  • Nachfolgend wird die automatische Parksteuerung in Bezug auf den Rückwärtslinksparkmodus beschrieben (ein Modus, in dem sich das Fahrzeug V zu einer Parkposition an der linken Seite des Fahrzeugs V rückwärts bewegt).
  • Zuerst wird, wie in Fig. 2A gezeigt, das Fahrzeug V in die Nähe einer zu parkenden Garage bewegt. In einem Zustand, in dem die linke Seite der Fahrzeugkarosserie so nahe wie möglich an der Eingangslinie zu der Garage liegt, wird das Fahrzeug V an einer Position (Startposition 1) gestoppt, in der ein vorbestimmter Referenzpunkt (z. B. eine Markierung, die an der Innenseite der Türe oder einem linken Seitenspiegel ausgebildet ist) mit einer Mittellinie der Garage fluchtet. Der Moduswählschalter 37 wird betätigt, um den Rückwärtslinksparkmodus zu wählen, und der Parkautomatikstartschalter S&sub8; wird eingeschaltet, um den automatischen Parksteuerbetrieb zu starten. Während der automatische Parksteuerbetrieb ausgeführt wird, zeigt die Betriebsanzeigevorrichtung 11 die gegenwärtige Position des Fahrzeugs, das Fahrzeug umgebende Hindernisse, eine Parkposition, eine erwartete Ortskurvenbewegung des Fahrzeugs von der Startposition zu der Parkposition, eine Wendeposition, an der die Vorwärtsbewegung in die Rückwärtsbewegung wechselt, etc., und gleichzeitig erhält der Fahrer verschiedene Anweisungen, wie etwa Bedienungen des Wählhebels 10 an der Rückwärtsposition, durch eine Stimme vom Lautsprecher sowie einen Alarm.
  • Aufgrund des automatischen Parksteuerbetriebs löst der Fahrer das Bremspedal 9 und lässt das Fahrzeug V kriechen. Daher werden, ohne das Lenkrad 1 betätigen zu müssen, die Vorderräder Wf, Wf auf der Basis der Daten des vom Moduswählschalter 37 gewählten Rückwärtslinksparkmodus automatisch gelenkt. D. h., während sich das Fahrzeug V von der Startposition (1) zu der Wendeposition (2) vorwärts bewegt, werden die Vorderräder Wf, Wf automatisch nach rechts gelenkt, und während sich das Fahrzeug V von der Wendeposition (2) zu einer Zielposition (3) rückwärts bewegt, werden die Vorderräder Wf, Wf automatisch nach links gelenkt.
  • Wie aus Fig. 2B ersichtlich, berechnet, während die automatische Lenkung ausgeführt wird, das Steuergerät 22 eine Abweichung E = (θref - θ) auf der Basis des aus dem Speichermittel 23 ausgelesenen Standardllenkwinkels θref in dem Rückwärtslinksparkmodus und des vom Lenkwinkel- Erfassungsmittel S&sub1; eingegebenen Lenkwinkels θ und steuert den Betrieb des Lenkaktuators 7, so dass die Abweichung E 0 wird. Hierbei sind die Daten des Standardlenkwinkels θref entsprechend der Fahrwegstrecke X des Fahrzeugs V gesetzt worden. Obwohl eine kleine Abweichung in der Fahrzeuggeschwindigkeit beim Kriechen des Fahrzeugs vorhanden ist, bewegt sich daher das Fahrzeug immer entlang der oben beschriebenen Bewegungsortskurve.
  • Die automatische Parksteuerung wird ausgeführt, während der Fahrer das Bremspedal 9 niederdrückt und das Fahrzeug kriecht. Falls somit der Fahrer ein Hindernis wahrnimmt, kann er das Bremspedal 9 schnell niederdrücken, um das Fahrzeug zu stoppen.
  • Die automatische Parksteuerung wird aufgehoben, wenn der Fahrer den Moduswählschalter S&sub7; ausschaltet, sowie, wenn der Fahrer seinen Fuß von dem Bremspedal 9 wegbewegt, wenn der Fahrer das Lenkrad 1 betätigt, oder wenn von einem der Objekterfassungsmittel S&sub6; ein Hindernis erfasst wird. Dann wird die normale Servolenksteuerung wieder aufgenommen.
  • Ferner ist nachfolgend die Situation beschrieben, wenn der Fahrer das Lenkrad 1 betätigt, um die automatische Parksteuerung zu unterbrechen. Wenn der Fahrer während des automatischen Lenksteuerbetriebs ein Hindernis entdeckt hat oder wenn der Fahrer seinen Kurs zu ändern wünscht, kann er das Lenkrad 1 betätigen. Dann erfasst das Lenkdrehmoment- Erfassungsmittel S&sub2; das Lenkdrehmoment, das durch die Lenkbetätigung des Fahrers erzeugt wird, wodurch das Steuergerät 22 den automatischen Lenksteuerbetrieb unterbricht und den Betrieb zu dem normalen Servolenksteuerbetrieb wechselt. Dies vermeidet eine Störung zwischen dem automatischen Lenken und dem Lenken durch Betätigung des Fahrers, was es möglich macht, Hindernissen schnell auszuweichen. Übrigens braucht kein besonderer Schaltvorgang ausgeführt werden, um den automatischen Lenksteuerbetrieb zu unterbrechen, was den Komfort verbessert.
  • Wenn der automatische Lenksteuerbetrieb zu dem Servolenksteuerbetrieb wechselt, infolge der Tatsache, dass der Fahrer das Lenkrad 1 während des automatischen Lenksteuerbetriebs betätigt hat, wird der Steuerbetrag des Lenkaktuators 7 von einem Steuerbetrag in dem automatischen Lenksteuerbetrieb zu einem Steuerbetrag in dem Servolenksteuerbetrieb geändert. Wenn der Steuerbetrieb plötzlich geändert wird, wie in Fig. 4 mit der durchgehenden Linie angegeben, ändert sich die Lenkreaktion abrupt, während das Lenkrad 1 betätigt wird, und der Fahrer könnte eine Inkompatibilität fühlen.
  • Wenn der Steuerbetrag des Lenkaktuators 7 abnimmt - einhergehend mit dem Betriebswechsel von der automatischen Lenksteuerung zu der Servolenksteuerung -, wird der Steuerbetrag von einem Wert der automatischen Lenksteuerung hinunter zu einem Wert der Servolenksteuerung über den Verlauf einer vorbestimmten Zeitdauer t&sub0;, wie in Fig. 4A gezeigt, linear gesenkt, so dass die Lenkreaktion, die der Fahrer von dem Lenkrad 1 erhält, sich nicht plötzlich ändert. Wenn der Steuerbetrag des Lenkaktuators 7 zunimmt - einhergehend mit dem Betriebswechsel von der automatischen Lenksteuerung zu der Servolenksteuerung -, wird der Steuerbetrag von einem Wert der automatischen Lenksteuerung bis zu einem Wert der Servolenksteuerung über den Ablauf der vorbestimmten Zeitdauer t&sub0;, wie in Fig. 7B gezeigt, linear erhöht, so dass die Lenkreaktion, die der Fahrer von dem Lenkrad 1 erhält, sich nicht plötzlich ändert. Dies senkt das Gefühl der Inkompatibilität, die der Fahrer erhalten könnte, und verhindert ferner, dass der Lenkwinkel zu stark wird, weil das Lenkrad 1 plötzlich leicht geht, oder der erforderliche Lenkwinkel nicht erhalten werden kann, weil das Lenkrad 1 plötzlich schwer geht.
  • Wenn die vorbestimmte Zeitdauer t&sub0; zu kurz ist, wechselt die Lenkreaktion plötzlich und der Effekt wird in einem gewissen Grad nicht erhalten. Wenn andererseits die vorbestimmte Zeitdauer t&sub0; zu lang ist, kann der richtige Servolenksteuerbetrieb nicht schnell aufgenommen werden. Daher ist es erwünscht, dass die vorbestimmte Zeitdauer t&sub0; auf z. B. eine Sekunde gesetzt ist.
  • Die vorbestimmte Zeitdauer t&sub0; braucht nicht fixiert sein, sondern kann eine Funktion der Lenkgeschwindigkeit oder des Lenkdrehmoments sein. D. h., wenn die Lenkgeschwindigkeit hoch ist oder das Lenkdrehmoment groß ist, das ist, wenn eine schnelle Lenkbetätigung ausgeführt wird, kann die vorbestimmte Zeitdauer t&sub0; verkürzt werden, so dass der automatische Lenksteuerbetrieb schnell zu dem Servolenksteuerbetrieb wechseln kann, um die Lenkreaktion zu verbessern. Wenn daher der Fahrer, der während des automatischen Lenksteuerbetriebs ein Hindernis entdeckt hat, das Lenkrad 1 schnell betätigt, kann die Servolenkfunktion schnell zur Wirkung kommen und das Hindernis kann zuverlässig vermieden werden.
  • Die Lenkgeschwindigkeit wird als zeitdifferenzierter Wert des Lenkwinkels θ erhalten, der durch das Lenkwinkel-Erfassungsmittel S&sub1; erfasst wird. Daher hat das Lenkwinkel-Erfassungsmittel S&sub1; in dieser Ausführung auch die Funktion eines Erfassungsmittels zum Erfassen der Lenkgeschwindigkeit.
  • In der obigen Ausführung ist die Bewegungsortskurve des Fahrzeugs V bis zu der Zielposition vorab in dem Speichermittel 23 gespeichert worden.
  • Auch möglich ist es jedoch, die Bewegungsortskurve von der gegenwärtigen Position des Fahrzeugs V zu der Zielposition zu berechnen.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird der zweite Steuerzustand, in dem der Betrieb des Aktuators auf der Basis der Bewegungsortskurve gesteuert wird, die von dem Bewegungsortskurvensetzmittel gesetzt ist, graduell zu dem ersten Steuerzustand geändert, in dem der Betrieb des Aktuators auf der Basis des Lenkdrehmoments gesteuert wird, das vom Fahrer auf das Lenkrad ausgeübt wird. Daher wird verhindert, dass sich die Lenkreaktion des Lenkrads plötzlich ändert, und der Fahrer hat nicht das Gefühl von Inkompatibilität.
  • Der zweite Steuerzustand kann zu dem ersten Steuerzustand graduell geändert werden, was auf einem einfachen Steuerbetrieb beruht.
  • Wenn ferner der Fahrer das Lenkrad schnell betätigt hat, um Hindernisse zu vermeiden, wird der zweite Steuerzustand schnell zu dem ersten Steuerzustand geändert, was es möglich macht, die Hindernisse schnell zu vermeiden.

Claims (2)

1. Automatische Lenkvorrichtung für ein Fahrzeug, umfassend:
einen Aktuator (7) zum Lenken von Rädern (Wf) des Fahrzeugs (V);
ein Bewegungsortskurvensetzmittel (23) zum Speichern oder Berechnen einer Bewegungsortskurve des Fahrzeugs zu einer Zielposition;
und
ein Steuermittel (22), das mit dem Aktuator (7) und dem Bewegungsortskurvensetzmittel (23) gekoppelt ist, um zwischen einem ersten Steuerzustand zum Steuern des Betriebs des Aktuators (7) auf der Basis eines Lenkdrehmoments, das von einem Fahrer auf ein Fahrzeuglenkrad (1) ausgeübt wird, und einem zweiten Steuerzustand zum Steuern des Betriebs des Aktuators (7) auf der Basis der Bewegungsortskurve, die von dem Bewegungsortskurvensetzmittel (23) gesetzt ist, zu wechseln, dadurch gekennzeichnet, dass
das Steuermittel (22) den zweiten Steuerzustand zu dem ersten Steuerzustand über eine vorbestimmte Zeitdauer (t&sub0;) graduell ändern kann, indem es einen Steuerbetrag des Aktuators (7) in dem zweiten Steuerzustand zu einem Steuerbetrag des Aktuators (7) in dem ersten Steuerzustand ändert.
2. Automatische Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, die Erfassungsmittel (S&sub1;, S&sub2;) enthält, die mit dem Steuermittel (22) gekoppelt sind, um eine Lenkgeschwindigkeit oder ein Lenkdrehmoment an dem Lenkrad (1) zu erfassen, worin die Rate der Änderung des zweiten Steuerzustands zu dem ersten Steuerzustand in Abhängigkeit von der erfassten Lenkgeschwindigkeit oder dem erfassten Lenkdrehmoment erhöht wird.
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