DE4318834C1 - Sanitäres Thermostatventil - Google Patents
Sanitäres ThermostatventilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein sanitäres Thermostatventil
mit
- a) einem Armaturengehäuse, in welchem ein Zulaufkanal für Warmwasser, ein Zulaufkanal für Kaltwasser und ein Ablaufkanal für Mischwasser ausgebildet sind;
- b) einem Thermostatglied, welches im Armaturengehäuse angeordnet ist, sich an diesem abstützt, vom Misch wasser anströmbar ist und ein Ausgangsglied aufweist, welches bei einer Temperaturveränderung des Mischwas sers eine Bewegung ausführt;
- c) einem Regelelement, das vom Ausgangsglied des Thermo statglieds axial verschiebbar ist und durch seine Rela tivposition gegenüber einem Kaltwassersitz und einem Warmwassersitz des Armaturengehäuses das Mischungsver hältnis des Mischwassers bestimmt.
Die richtige Funktionsweise derartiger sanitärer Thermostat
ventile hängt selbstverständlich davon ab, daß der Zulauf
kanal für Kaltwasser und der Zulaufkanal für Warmwasser
in richtiger Weise an die entsprechenden Hausleitungen
angeschlossen werden. Die übliche Konvention ist dabei
so, daß der linke Wasseranschluß für Warmwasser, der rechte
Wasseranschluß dagegen für Kaltwasser bestimmt ist. In
bestimmten Fällen sind jedoch - absichtlich oder unabsicht
lich - die Hausleitungen nicht konventionsgerecht verlegt,
so daß also Warmwasser- und Kaltwasseranschluß ihre
Funktion gegenüber der Norm vertauschen. Für diesen Fall
müssen sanitäre Thermostatventile bereitgehalten werden,
die gegenüber den normalerweise eingesetzten konstruktiv
abgewandelt sind.
Ein sanitäres Thermostatventil der eingangs genannten
Art, welches für normgerechte Wasseranschlüsse bestimmt
ist, ist in der EP-A-0 242 680 beschrieben. Die zugehörige
konstruktive Abwandlung, welche bei vertauschten Kaltwas
ser- und Warmwasser-Anschlüssen eingesetzt wird, ist in
der DE-A-41 16 954 dargestellt. Die konstruktive Abwand
lung besteht dabei in folgendem: Beim "normalen" sanitären
Thermostatventil nach der EP-A-0 242 680 ist das Gehäuse
des Thermostatgliedes starr mit dem Regelelement verbunden;
beide stützen sich über einen Druckstift derart ab, daß
sie eine gemeinsame Bewegung ausführen. Bei der Abwandlung
nach der DE-A-41 16 954 dagegen werden Regelelement und
das Gehäuse des Thermostatgliedes voneinander abgekoppelt:
Das Gehäuse des Thermostatglieds selbst steht still,
während das Regelelement gegenüber dem Thermostatglied
eine Relativbewegung ausführt. Die konstruktiven Abwand
lungen des nicht normgerechten Thermostatventiles nach
der DA-A-41 16 954 gegenüber dem normgerechten Thermostat
ventil nach der EP-A-0 242 680 sind jedoch verhältnismäßig
weitgehend.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein sanitäres
Thermostatventil der eingangs genannten Art zu schaffen,
welches sich für die Verwendung bei vertauschten Wasser
anschlüssen eignet und gegenüber einem entsprechenden
Thermostatventil, welches für normgerechte Wasseranschlüsse
ausgelegt ist, möglichst wenig konstruktive Abwandlungen
aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zwischen das Ausgangsglied des Thermostatgliedes und das
Regelelement eine Einrichtung geschaltet ist, welche
die vom Ausgangsglied durchgeführte Richtung der Bewegung
umkehrt, derart, daß das Ausgangsglied des Thermostat
gliedes und das Regelelement gegensinnige Bewegungen aus
führen.
Erfindungsgemäß wird das Vertauschen von Kalt- und Warm
wasseranschluß gegenüber der Norm dadurch kompensiert,
daß die Bewegungsrichtung des Ventilschiebers gegenüber
der normgerechten Ausführung umgekehrt wird: nur im
letzteren Falle bewegen sich Ausgangsglied des Thermostat
gliedes und Regelelement gleichsinnig. Im wesentlichen
die einzige Änderung, durch welche sich ein erfindungsge
mäßes Thermostatventil von dem entsprechenden normgerechten
Thermostatventil unterscheidet, ist die Einrichtung zur
Umkehr der Bewegungsrichtung. Diese ersetzt den sonst
vorhandenen Druckstift, welcher bei normgerechter Aus
gestaltung das Ausgangsglied des Thermostatventiles mit
dem Regelelement im wesentlichen starr verbindet. Das
gesamte Armaturengehäuse, das Thermostatglied und ggf.
auch das Regelelement können unverändert bleiben. Die
Geometrien an den Ventilsitzen ändern sich ebenfalls nicht,
so daß sich auch das Regelverhalten des erfindungsgemäßen
Thermostatventiles von einem normgerechten Thermostat
ventil praktisch nicht unterscheidet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
zwischen dem Ausgangsglied des Thermostatgliedes und dem
Regelelement eine Feder angeordnet, welche diese beiden
Teile auseinanderdrückt. Diese Feder sorgt für die ge
forderte gegensinnige Bewegung bei einer Verringerung
der Mischwassertemperatur. Die Einrichtung zur Bewegungs
umkehr komprimiert diese Feder umgekehrt, wenn sich die
Mischtemperatur erhöht, und zwar unter wechselseitiger
Annäherung des Ausgangsgliedes des Thermostatgliedes und
des Regelelements.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfaßt
die Einrichtung zur Umkehr der Bewegungsrichtung:
- a) einen mit einem fließfähigen Medium gefüllten, ein seitig geöffneten Zylinder;
- b) einen in dem Zylinder verschiebbaren Kolben, der mit dem Ausgangsglied des Thermostatgliedes verbunden ist;
- c) eine den Kolben koaxial umgebenden, in den Zylinder eintauchende Hülse, welche mit dem Regelelement ver bunden ist,
wobei der Kolben gegen die Hülse und die Hülse gegen den
Zylinder abgedichtet ist.
Wird bei dieser Bauweise der Kolben durch das Ausgangs
glied des Thermostatgliedes in den Zylinder hineingedrückt,
so wird in entsprechendem Maße durch Verdrängung des fließ
fähigen Mediums die Hülse aus dem Zylinder gegensinnige
ausgefahren und auf diese Weise das Regelelement gegen
sinnig bewegt.
Das fließfähige Medium kann ein plastisch verformbarer
Kunststoff oder auch ein Öl sein.
Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung
umfaßt die Einrichtung zur Umkehr der Bewegungsrichtung:
- a) eine axial im Armaturengehäuse verschiebbar geführte innere Hülse, die mit dem Ausgangsglied des Thermostat gliedes verbunden ist und eine schräg nach außen ge richtete Nockenfläche aufweist;
- b) eine axial im Armaturengehäuse geführte äußere Hülse, die mit dem Regelelement verbunden ist und eine schräg nach innen zeigende Nockenfläche aufweist,
- c) mindestens ein zwischen den Nockenflächen angeordnetes Nockenteil, welches eine Axialbewegung der einen Hülse durch eine eigene Radialbewegung in eine gegensinnige Axialbewegung der jeweils anderen Hülse umsetzt.
Wird also beispielsweise die innere Hülse durch das Aus
gangsglied des Thermostatgliedes nach unten gedrückt,
führt dies zu einer radial nach außen gerichteten Bewegung
des Nockenteiles. Diese wiederum wird in eine Axialbewegung
der äußeren Hülse umgesetzt, die nunmehr richtungsmäßig
der Axialbewegung der inneren Hülse entgegengesetzt ist.
Entsprechendes verläuft in umgekehrter Richtung, wenn
die äußere Hülse vom Regelelement nach unten gedrückt
wird.
Die äußere Hülse kann mit dem Regelelement verschraubt
sein.
Es ist jedoch auch möglich, daß die äußere Hülse mit dem
Regelelement einstückig ist, sich also als Schürze des
Regelelements darstellt.
Am einfachsten ist es, wenn das Nockenteil eine Kugel
ist.
Bei noch einer anderen Ausführungsform der Erfindung umfaßt
die Einrichtung zur Umkehr der Bewegungsrichtung:
- a) ein an dem Armaturengehäuse befestigtes Widerlager;
- b) mindestens ein Wippenglied, welches um eine vom Wider lager gebildete Achse verschwenkbar ist, an seinem einen Enden mit dem Ausgangsglied des Thermostatgliedes und an seinem anderen Ende mit dem Regelelement ver bunden ist.
Die Umkehr der Bewegungsrichtung wird hier durch die
gegenläufigen Bewegungsrichtungen der beiden Enden des
Wippengliedes bewirkt.
Im allgemeinen sind mehrere derartige Wippenglieder stern
artig um die Achse des Thermostatventiles bzw. des Thermo
statgliedes herum angeordnet. In diesem Falle ist zweck
mäßigerweise das Widerlager topfförmig und weist einen
als Schneide ausgebildeten Rand auf.
Von Vorteil ist dabei weiter, wenn ein Ende des Wippen
gliedes an einer axial beweglichen Betätigungsstange an
liegt, die am Ausgangsglied des Thermostatgliedes befestigt
ist.
Die Verbindung zwischen dem anderen Ende des Wippengliedes
und dem Regelelement erfolgt zweckmäßigerweise so, daß
das fragliche Ende des Wippengliedes in eine Nut am Regel
schieber eingreift.
Zur Erleichterung der Montage der Wippenglieder bzw. zur
leichteren Herstellung der Nut selbst kann diese durch
eine Stufe des Regelelementes und eine mit dem Regelelement
verschraubte Hülse gebildet sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen
Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein erstes Ausführungs
beispiel eines sanitären Thermostatventils;
Fig. 2 einen Axialschnitt, ähnlich der Fig. 1, durch
ein zweites Ausführungsbeispiel;
Fig. 3 einen Axialschnitt, ähnlich den Fig. 1 und
2, durch ein drittes Ausführungsbeispiel eines
sanitären Thermostatventils.
Das in Fig. 1 dargestellte sanitäre Thermostatventil
weist ein mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnetes äußeres
Armaturengehäuse auf. Dieses hat einen Zulaufkanal 2 für
Kaltwasser, einen gegenüber diesem parallel versetzten
Zulaufkanal 3 für Warmwasser sowie - erneut parallel ver
setzt - einen Ablaufkanal 4 für Mischwasser. Alle Kanäle
2, 3, 4 münden in eine Bohrung 60 des Armaturengehäuses
1 ein. Ein Regeleinsatz, der insgesamt das Bezugszeichen
5 trägt, ist an dem Armaturengehäuse 1 angeschraubt (Schrau
be 61) und ragt mit seinem inneren Bereich in die Gehäuse
bohrung 60 hinein.
Der Regeleinsatz 5 umfaßt drei miteinander fest verschraub
te Büchsen 6, 7, 8, die teilweise von einem glockenartigen
Einsatzgehäuse 62 übergriffen werden. Die in der Zeichnung
oberste Büchse 7 ist gegen den Innenraum des Einsatzgehäu
ses 62 durch eine O-Ringdichtung 63 abgedichtet und hat
einen koaxialen Halsfortsatz 12, auf dem mit Steilgewinde
eine Drehgriffhülse 13 verschraubbar ist, die einen form-
oder kraftschlüssig verbundenen Drehgriff (nicht darge
stellt) trägt. Innerhalb der Drehgriffhülse 13 und koaxial
zu dieser ist eine Justierschraube 14 verschraubbar
angeordnet. Die Büchse 7 und damit auch die Büchsen 6 und
8 sind mittels Stellschrauben 17 gegenüber dem Einsatzge
häuse 62 festgelegt.
Die mittlere Büchse 6 des Regeleinsatzes 5 ist mit Auslauf
öffnungen 10 versehen, über welche der Innenraum der
Büchsen 6, 7 und 8 mit einem Ablaufraum 9 für das Misch
wasser verbunden ist, der im Einsatzgehäuse 62 ausgespart
ist und mit dem Ablaufkanal 4 für das Mischwasser im
Armaturengehäuse 1 kommuniziert.
Die unterste Büchse 8 ist mit Kaltwasserzuflußöffnungen
19 versehen, welche den Innenraum der Büchsen 6, 7 und
8 mit dem Kaltwasser-Zulaufkanal 2 verbinden, sowie -
axial hierzu versetzt - mit Warmwasserzulauföffnungen
20, welche den Innenraum der Büchsen 6, 7 und 8 mit dem
Warmwasser-Zulaufkanal 3 verbinden. Stirnseitig ist die
Büchse 8 durch einen Boden 21 nach unten abgeschlossen.
Im Innenraum der Büchsen 6 und 7 ist ein Thermostatglied
untergebracht, welches insgesamt mit dem Bezugszeichen
25 versehen ist. Dieses umfaßt eine hohlzylindrische,
doppelwandig Dehnstoffkammer 27, welche in ein Gehäuse
26 übergeht. Der Aufnahmeraum für den Dehnstoff, welcher
die Dehnstoffkammer 27 vollständig ausfüllt, wird durch
eine Membran 64 abgeschlossen, die auf einen aus dem Ge
häuse 26 ausschiebbaren Druckstift 28 einwirkt. Über den
Druckstift 28, der in dem Halsfortsatz 12 der Büchse 7
abgedichtet verschiebbar ist, stützt sich das Thermostat
glied 25 an einer innerhalb der Justierschraube 14 unter
gebrachten, verhältnismäßig starken Sicherheitsfeder 65
und damit mittelbar an der Justierschraube 14 ab. Für
den Kraftschluß sorgt eine Druckfeder 31, die zwischen
einem als Ausgangsglied dienenden zylindrischen Ansatz
66 des Thermostatgliedes 25 und einem in der Büchse 8
untergebrachten hohlzylindrischen Regelelement 30 verspannt
ist.
Das Regelelement 30 ist in noch zu beschreibender Weise
an das Thermostatglied 25 angekoppelt und wird von diesem
zur Einstellung der Mischwassertemperatur bewegt. Das
Regelelement 30 wirkt mit den Kaltwasserzulauföffnungen
19 und den Warmwasserzulauföffnungen 20 zugeordneten
Sitzflächen 32 bzw. 33 zusammen. Es wird dabei innen von
Kaltwasser, welches über den Zulaufkanal 2 im Armatu
rengehäuse 1 und die Zulauföffnungen 19 in der Buchse 8
zuströmt, durchflossen. Dieses tritt dann über Öffnungen
34 im kegeligen Kopfteil des Regelelements 30 wieder aus.
Hier trifft es auf Warmwasser, welches über den Warmwasser-
Zulaufkanal 3 im Armaturengehäuse 1 und die Zulauföffnungen
20 in der Büchse 8 zu dieser Stelle gelangt ist. Beide
Wasserströme vereinigen sich vor dem freien Rand des
Thermostatglieds 25 und strömen dann innerhalb und außer
halb des Thermostatglieds 25 ab. Der in den Innenraum des
Thermostatglieds 25 eingetretene Wasserstrom fließt dabei
durch die Doppelwand der Dehnstoffkammer 27 durchsetzende
Hülsen 35 und vereinigt sich dann mit dem außen an dem
Thermostatglied 25 entlang geflossenen Wasserstrom. Beide
Mischwasser-Teilströme treten gemeinsam durch die Öffnungen
10 der Büchse 6 aus und strömen über den Ablaufkanal 4
im Armaturengehäuse 1 zu einem nicht dargestellten Auslauf
der Armatur ab.
Ersichtlich ist also das Mischungsverhältnis des über
den Kanal 4 fließenden Mischwassers durch die axiale Posi
tion des Regelelements 30 bestimmt, durch welche die
durchströmbaren Spalte an den Sitzflächen 32 und 33 fest
gelegt sind.
Die soweit geschilderten Verhältnisse sind im wesentlichen
bekannt (vgl. z. B. die DE-PS 27 35 354), sieht man davon
ab, daß dort über die dem Boden 21 benachbarten Zulauföffn
ungen 20 in der Büchse 8 nicht Kalt- sondern Warmwasser
zufließt. In Fig. 1 ist also ein Thermostatventil darge
stellt, bei welchem - sei es durch ein Versehen, sei es
absichtlich - über denjenigen Weg, auf welchem normaler
weise das Warmwasser zugeführt wird, das Kaltwasser
eingebracht wird, und umgekehrt. Bei dem in der DE-PS 27
35 354 beschriebenen Thermostatventil ist das Regelelement
im wesentlichen starr mit dem Dehnstoffelement des Ther
mostatgliedes verbunden, so daß Regelelement und Thermo
statglied alle Bewegungen gleichsinnig ausführen. Dies
wäre jedoch bei den in Fig. 1 dargestellten, geänder
ten Verhältnissen im Wasserzulauf nicht mehr möglich.
Dann würde nämliche eine Erwärmung des Thermostatgliedes
über die Solltemperatur hinaus zu einer Verschiebbung
des Regelelementes führen, welche den Warmwasserstrom
noch stärker freigibt; ein stabiles Regelverhalten ließe
sich nicht einstellen.
Aus diesem Grunde ist das Thermostatventil, welches in
Fig. 1 dargestellt ist, mit einer Einrichtung versehen,
welche die Bewegungsrichtung des Thermostatgliedes 25
erst nach einer Umkehrung um 180° auf das Regelelement
30 weitergibt. Diese Einrichtung ist in Fig. 1 insgesamt
mit dem Bezugszeichen 67 gekennzeichnet. Sie umfaßt einen
auf dem Boden 21 der Büchse 8 aufstehenden, nach oben
offenen Zylinder 68, dessen Zylinderraum mit einem pla
stisch verformbaren oder fließfähigen Medium 69 angefüllt
ist. Dabei kann es sich insbesondere um ein natürliches
oder künstliches Öl, fließfähigen Kunststoff oder derglei
chen handeln. In das plastisch verformbare Medium 69
taucht ein Kolben 70 ein, dessen Kolbenstange 71 sich im
Bereich des zylindrischen Ansatzes 66 an der Unterseite
des Thermostatgliedes 25 abstützt. Der Kolben 70 ist aber
nicht gegen die Wandung des Zylinders 68 abgedichtet.
Vielmehr befindet sich zwischen der äußeren Mantelfläche
des Kolbens 70 und der Wandung der Zylinderbohrung eine
axial verschiebbare Hülse 72, die nach oben aus dem
Zylinder 68 herausragt und sich an einer nach unten
zeigenden Stirnfläche des Regelelementes 30 abstützt. Der
Kolben 70 ist gegen die Hülse 72 durch einen O-Ring 73
und die Hülse 72 gegen den Zylinder 68 durch einen O-Ring
74 abgedichtet.
Die Funktionsweise des oben beschriebenen Thermostatventiles
ist wie folgt:
Es sei angenommen, daß zu einem bestimmten Zeitpunkt über den Kaltwasser-Zulaufkanal 2 im Armaturengehäuse 1 mehr Kaltwasser zuströmt als zur Einstellung des an dem Dreh griff 13 eingestellten Soll-Temperaturwertes des über den Ablaufkanal 4 aus fließenden Mischwassers erforderlich ist. Das Mischwasser mit zu niedriger Temperatur beauf schlagt die Dehnstoffkammer 27, was dazu führt, daß sich der in ihr enthaltene Dehnstoff zusammenzieht. Der Druck stift 28 kann nunmehr weiter in das Innere des Gehäuses 26 des Thermostatgliedes 25 eindringen. Aufgrund der Wir kung der Druckfeder 31 werden gleichzeitig das Thermostat glied 25 nach oben und das Regelelement 30 nach unten gedrückt. Die nach unten gerichtete Bewegung des Regel elementes 30 wird von einer entsprechenden Bewegung der Hülse 72 begleitet. Das plastisch verformbare Medium 69 innerhalb des Zylinders 68 drückt nunmehr den Kolben 70 nach oben, so daß die Kolbenstange 71 in Anlage an dem Thermostatglied 25 bleibt.
Es sei angenommen, daß zu einem bestimmten Zeitpunkt über den Kaltwasser-Zulaufkanal 2 im Armaturengehäuse 1 mehr Kaltwasser zuströmt als zur Einstellung des an dem Dreh griff 13 eingestellten Soll-Temperaturwertes des über den Ablaufkanal 4 aus fließenden Mischwassers erforderlich ist. Das Mischwasser mit zu niedriger Temperatur beauf schlagt die Dehnstoffkammer 27, was dazu führt, daß sich der in ihr enthaltene Dehnstoff zusammenzieht. Der Druck stift 28 kann nunmehr weiter in das Innere des Gehäuses 26 des Thermostatgliedes 25 eindringen. Aufgrund der Wir kung der Druckfeder 31 werden gleichzeitig das Thermostat glied 25 nach oben und das Regelelement 30 nach unten gedrückt. Die nach unten gerichtete Bewegung des Regel elementes 30 wird von einer entsprechenden Bewegung der Hülse 72 begleitet. Das plastisch verformbare Medium 69 innerhalb des Zylinders 68 drückt nunmehr den Kolben 70 nach oben, so daß die Kolbenstange 71 in Anlage an dem Thermostatglied 25 bleibt.
Die nach unten gerichtete Bewegung des Regelelementes
30 hat zur Folge, daß sich der an der Sitzfläche 32
vorhandene Spalt verkleinert; in entsprechendem Ausmaße
wird der an der Sitzfläche 33 vorhandene Spalt vergrößert.
In entsprechendem Ausmaße wächst die Zufuhr von Warmwasser
auf Kosten der Zufuhr von Kaltwasser, so daß die von der
Dehnstoffkammer 27 erfaßte Mischwassertemperatur wieder
an den Sollwert angenähert wird.
Wenn umgekehrt eine Situation entsteht, in welcher über
den Zulaufkanal 3 im Armaturengehäuse 1 mehr Warmwasser
zugeführt wird, als es der eingestellten Soll-Temperatur
des Mischwassers entspricht, so geschieht folgendes:
Die erhöhte Mischwassertemperatur wird von dem innerhalb der Dehnstoffkammer 27 vorhandenen Dehnstoff durch Aus dehnung quittiert. Dies hat zur Folge, daß der Druckstift 28 weiter aus dem Gehäuse 26 des Thermostatgliedes 25 ausgeschoben wird. Da sich der Druckstift 28 oben an der im vorliegenden Zusammenhang als starr zu betrachtenden Sicherheitsfeder 65 und damit letztendlich an dem Dreh griff 13 abstützt, bewegt sich nunmehr das Thermostatglied 25 nach unten. Die Kolbenstange 71 schiebt den Kolben 70 weiter in die Zylinderbohrung hinein. Der Kolben 70 verdrängt dabei das in der Zylinderbohrung vorhandene plastisch verformbare Medium 69 so, daß die Hülse 72 ent gegen der Bewegungsrichtung des Kolbens 70 aus dem Zylin der 68 ausgeschoben wird. Die Hülse 72 drückt das mit ihr in Kraftschluß stehende Regelelement 30 unter Kompression der Feder 31 nach oben. Regelelement 30 und Thermostatglied 25 bewegen sich also aufeinander zu. Dies hat zur Folge, daß der an der Sitzfläche 32 vorhandene Spalt sich vergrö ßert und der an der Sitzfläche 33 vorhandene Spalt sich in entsprechendem Ausmaße verkleinert. Die zuströmende Warmwassermenge wird also auf Kosten der Kaltwassermenge reduziert, so daß erneut die Mischwassertemperatur auf den Sollwert hingeführt wird.
Die erhöhte Mischwassertemperatur wird von dem innerhalb der Dehnstoffkammer 27 vorhandenen Dehnstoff durch Aus dehnung quittiert. Dies hat zur Folge, daß der Druckstift 28 weiter aus dem Gehäuse 26 des Thermostatgliedes 25 ausgeschoben wird. Da sich der Druckstift 28 oben an der im vorliegenden Zusammenhang als starr zu betrachtenden Sicherheitsfeder 65 und damit letztendlich an dem Dreh griff 13 abstützt, bewegt sich nunmehr das Thermostatglied 25 nach unten. Die Kolbenstange 71 schiebt den Kolben 70 weiter in die Zylinderbohrung hinein. Der Kolben 70 verdrängt dabei das in der Zylinderbohrung vorhandene plastisch verformbare Medium 69 so, daß die Hülse 72 ent gegen der Bewegungsrichtung des Kolbens 70 aus dem Zylin der 68 ausgeschoben wird. Die Hülse 72 drückt das mit ihr in Kraftschluß stehende Regelelement 30 unter Kompression der Feder 31 nach oben. Regelelement 30 und Thermostatglied 25 bewegen sich also aufeinander zu. Dies hat zur Folge, daß der an der Sitzfläche 32 vorhandene Spalt sich vergrö ßert und der an der Sitzfläche 33 vorhandene Spalt sich in entsprechendem Ausmaße verkleinert. Die zuströmende Warmwassermenge wird also auf Kosten der Kaltwassermenge reduziert, so daß erneut die Mischwassertemperatur auf den Sollwert hingeführt wird.
Ersichtlich ergibt sich also bei dem in Fig. 1 darge
stellten sanitären Thermostatventil trotz der gegenüber
üblichen Verhältnissen erfolgten Vertauschung der Wasser
zufuhrkanäle ein stabiles Regelverhalten. Dies wird durch
die Einrichtung 67 möglich, welche für eine gegenläufige
Bewegung von Thermostatglied 25 und Regelelement 30 sorgt.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel eines
sanitären Thermostatventiles entspricht weitgehend dem
jenigen, welches oben anhand der Fig. 1 erläutert wurde.
Entsprechende Teile sind daher mit demselben Bezugszeichen
zuzüglich 100 gekennzeichnet. Der grundsätzliche Aufbau
der Ausführungsbeispiele von Fig. 1 und 2 stimmt mit
Ausnahme der Einrichtung überein, welche für eine Umkehr
der relativen Bewegungsrichtungen des Thermostatgliedes
und des Regelelementes sorgt. Die nachfolgende Beschrei
bung kann sich daher auf die Erläuterung dieses Unter
schiedes beschränken.
Die fragliche Einrichtung zur Bewegungsumkehr ist in Fig.
2 mit dem Bezugszeichen 167 gekennzeichnet. Sie umfaßt
eine innere Hülse 175, die mit einem unteren, im Durch
messer erweiterten Abschnitt 175a an einem zylindrischen
Vorsprung 176 des Bodens 121 verschiebbar geführt ist.
Die innere Hülse 175 stützt sich oben an einer nach unten
gerichteten Fläche des Thermostatgliedes 125 ab.
Die innere Hülse 175 ist von einer koaxialen äußeren Hülse
177 umgeben, die mit dem Regelelement 130 verschraubt
ist.
Die innere Hülse 175 ist unten mit einer nach außen zeigen
den, abgeschrägten Fläche 178 versehen. In entsprechender
Weise ist die äußere Hülse 177 unten mit einer nach innen
zeigenden abgeschrägten Fläche 179 versehen. Zwischen
den Flächen 178 und 179 von innerer Hülse 175 und äußerer
Hülse 177 sind, über den Umfang verteilt, mehrere Kugeln
180 eingesperrt, die jedoch im übrigen auf der nach oben
zeigenden Stirnfläche des Bodens 121 beweglich sind.
Die Einrichtung 167 überträgt in folgender Weise die Bewe
gung des Thermostatgliedes 125 auf das Regelelement 130:
Erfährt das Thermostatglied 125 (z. B. durch Zufuhr von mehr Warmwasser) eine Temperaturerhöhung, so fährt der Druckstift 128 aus und bewegt dabei das gesamte Thermostat glied 125 mit der kraftschlüssig an diesem anliegenden inneren Hülse 175 in Fig. 2 nach unten. Die nach unten gerichtete Bewegung der inneren Hülse 175 wird durch die schräg gestellte Fläche 178 an ihrem unteren Ende in eine radial nach außen gerichtete Bewegung der Kugeln 180 umge setzt. Die Kugeln 180 wiederum wirken bei dieser Bewegung mit der unteren, schräg gestellten Fläche 179 der äußeren Hülse 177 derart zusammen, daß letztere gemeinsam mit dem Regelelement 130 gegen die Kraft der Druckfeder 131 nach oben bewegt wird. Regelelement 130 und Thermostat glied 125 bewegen sich also aufeinander zu. Die Konsequenz ist wiederum eine Verbreiterung des Durchgangsweges des Kaltwassers auf Kosten des Durchgangsweges für Warmwasser, so daß - wie bereits oben anhand der Fig. 1 beschrieben - die Mischwassertemperatur wieder an den Sollwert herange führt wird.
Erfährt das Thermostatglied 125 (z. B. durch Zufuhr von mehr Warmwasser) eine Temperaturerhöhung, so fährt der Druckstift 128 aus und bewegt dabei das gesamte Thermostat glied 125 mit der kraftschlüssig an diesem anliegenden inneren Hülse 175 in Fig. 2 nach unten. Die nach unten gerichtete Bewegung der inneren Hülse 175 wird durch die schräg gestellte Fläche 178 an ihrem unteren Ende in eine radial nach außen gerichtete Bewegung der Kugeln 180 umge setzt. Die Kugeln 180 wiederum wirken bei dieser Bewegung mit der unteren, schräg gestellten Fläche 179 der äußeren Hülse 177 derart zusammen, daß letztere gemeinsam mit dem Regelelement 130 gegen die Kraft der Druckfeder 131 nach oben bewegt wird. Regelelement 130 und Thermostat glied 125 bewegen sich also aufeinander zu. Die Konsequenz ist wiederum eine Verbreiterung des Durchgangsweges des Kaltwassers auf Kosten des Durchgangsweges für Warmwasser, so daß - wie bereits oben anhand der Fig. 1 beschrieben - die Mischwassertemperatur wieder an den Sollwert herange führt wird.
Ist dagegen die Temperatur des Mischwassers, welches das
Thermostatglied 125 beaufschlagt, niedriger als der Soll
wert, so zieht sich der Dehnstoff innerhalb der Dehnstoff
kammer 127 zusammen; der Druckstift 128 kann tiefer in
das Thermostatglied 125 eindringen. Die Druckfeder 131
drückt das Thermostatglied 125 nach oben und gleichzeitig
das Regelelement 130 nach unten. Die Kraftübertragung
zwischen äußerer Hülse 177 und innerer Hülse 175 findet
nunmehr in umgekehrter Richtung statt: Die nach unten
gerichtete Bewegung der äußeren Hülse 177 wird über die
an ihrem unteren Ende befindliche schräg gestellte Fläche 179
in eine radial nach innen gerichtete Bewegung der
Kugeln 180 und diese wiederum über die schräg nach außen
gestellte Fläche 178 der inneren Hülse 175 in eine Bewe
gung der inneren Hülse 175 nach oben umgesetzt. Bei dieser
Bewegung verschiebt sich im Ergebnis das Regelelement
130 in Fig. 1 nach unten mit der Folge, daß der Warm
wasserweg stärker freigegeben und der Kaltwasserweg stär
ker versperrt wird. Die Mischwassertemperatur am Thermo
statglied 125 nähert sich nunmehr wieder dem Sollwert.
Auch das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel eines
sanitären Thermostatventiles ähnelt demjenigen in Fig.
1, so daß entsprechende Teile mit demselben Bezugszeichen
zuzüglich 200 gekennzeichnet wurden. Der Unterschied liegt
wiederum in der Einrichtung, welche für eine gegenläufige
Bewegung von Thermostatglied und Regelelement sorgt.
Diese Einrichtung ist insgesamt in Fig. 3 mit dem Bezugs
zeichen 267 gekennzeichnet. Sie umfaßt ein auf dem Boden
221 aufliegendes topfförmiges Widerlager 281, dessen oberer
Rand 282 als Schneide ausgebildet ist. Auf dem Rand 282
liegen mehrere balkenförmige Wippenglieder 283 im mittleren
Bereich auf. Die Wippenglieder 283 sind radial ange
ordnet und bilden eine Art Sternfigur. Die radial innen
liegenden Enden der Wippenglieder 283 liegen an der unteren
Stirnseite einer Betätigungsstange 284 an, welche kraft
schlüssig mit dem Thermostatglied 225 verbunden ist.
Die radial äußeren Enden der Wippenglieder 283 greifen
von innen her formschlüssig in eine Nut des Regelelementes
230 ein, welche einerseits von einer Stufe im Innenprofil
dem Regelelementes 230 und andererseits von einer in das
Regelelement 230 eingeschraubten Hülse 285 gebildet ist.
Die Funktionsweise der in Fig. 3 dargestellten Einrichtung 267
ist wie folgt:
Kühlt das Thermostatglied 225 durch Zufuhr von zuviel Kaltwasser unter die voreingestellte Solltemperatur ab, so schiebt sich wiederum der Druckstift 228 in das Thermo statglied 225 hinein. Die Feder 231 kann Thermostatglied 225 und Regelelement 230 auseinanderdrücken, wobei sich ersteres nach oben und letzteres nach unten bewegt. Dies hat zur Folge, daß die Wippenglieder 283 um den Rand 282 des Widerlagers 281 verkippt werden, wobei die radial äußeren Enden nach unten und die radial inneren Enden nach oben wandern. In entsprechendem Ausmaße wird die Betätigungsstange 284 nach oben geschoben und bleibt in kraftschlüssiger Anlage am Thermostatglied 225. Die nach unten gerichtete Bewegung des Regelelementes 230 führt in der oben bereits zweimal beschriebenen Weise zu einer Drosselung des Kaltwasserstromes zugunsten des Warmwasser stromes und damit zur Wiederherstellung der gewünschten Solltemperatur des ausfließenden Mischwassers.
Kühlt das Thermostatglied 225 durch Zufuhr von zuviel Kaltwasser unter die voreingestellte Solltemperatur ab, so schiebt sich wiederum der Druckstift 228 in das Thermo statglied 225 hinein. Die Feder 231 kann Thermostatglied 225 und Regelelement 230 auseinanderdrücken, wobei sich ersteres nach oben und letzteres nach unten bewegt. Dies hat zur Folge, daß die Wippenglieder 283 um den Rand 282 des Widerlagers 281 verkippt werden, wobei die radial äußeren Enden nach unten und die radial inneren Enden nach oben wandern. In entsprechendem Ausmaße wird die Betätigungsstange 284 nach oben geschoben und bleibt in kraftschlüssiger Anlage am Thermostatglied 225. Die nach unten gerichtete Bewegung des Regelelementes 230 führt in der oben bereits zweimal beschriebenen Weise zu einer Drosselung des Kaltwasserstromes zugunsten des Warmwasser stromes und damit zur Wiederherstellung der gewünschten Solltemperatur des ausfließenden Mischwassers.
Wird dagegen die Mischwassertemperatur, welche vom Ther
mostatglied 225 empfunden wird, zu hoch, so schiebt sich
der Druckstift 228 aus dem Thermostatglied 225 heraus.
Das Thermostatglied 225 wird - wie dies auch in dieser
Situation bei den Ausführungsbeispielen von Fig. 1 und
2 der Fall war - nach unten gedrückt. Diese Bewegung wird
von der Betätigungsstange 284 mitgemacht, welche durch
Einwirkung auf die radial inneren Enden der Wippenglieder
283 letztere um den Rand 282 des Widerlagers 281 ver
schwenkt. Die nach unten gehende Bewegung der radial inne
ren Ende der Wippenglieder 283 wird von einer entsprechen
den nach oben gehenden Bewegung der äußeren Enden der
Wippenglieder 283 begleitet, wodurch das Regelelement
230 unter Kompression der Druckfeder 231 nach oben ge
schoben wird. Diese Bewegung des Regelelementes 230 hat,
wie bereits mehrfach erläutert, eine Drosselung des Warm
wasserstromes und eine Vergrößerung des Kaltwasserstromes
zur Folge, wodurch erneut die Mischwassertemperatur an
den Sollwert herangeführt wird.
Alle drei geschilderten Ausführungsbeispiele zeichnen
sich dadurch aus, daß der äußere Aufbau des Regeleinsatzes
5 bzw. 105 oder 205 sowie das Armaturengehäuse 1 bzw.
101 oder 201 gegenüber den "normalen", normgerechten
Anschlußbedingungen unverändert beibehalten werden können.
Auch der Großteil der innerhalb der Regeleinsätze zur
Anwendung kommenden Komponenten ist gegenüber dem "Normal
zustand" unverändert. Dies macht möglich, daß ggf. sogar
"vor Ort" ein Regeleinsatz, der für "Normalbedingungen"
gedacht ist, in einen Regeleinsatz umgebaut werden kann,
der für nicht normgerechte, vertauschte Wasseranschlüsse
geeignet ist.
Bei allen drei Ausführungsbeispielen sind klammerartige,
sich im wesentlichen achsparallel erstreckende Bauelemente
90, 190 bzw. 290 dargestellt; sie dienen dazu, die ver
schiedenen Einzelteile vor der Endmontage zusammenzuhalten.
Mehrere dieser klammerartigen Bauelemente sind dabei um
die Achse des Regeleinsatzes 5, 105 bzw. 205 herum grup
piert.
Claims (16)
1. Sanitäres Thermostatventil mit
- a) einem Armaturengehäuse, in welchem ein Zulaufkanal für Kaltwasser, ein Zulaufkanal für Warmwasser und ein Ablaufkanal für Mischwasser ausgebildet sind;
- b) einem Thermostatglied, welches im Armaturengehäuse angeordnet ist, sich an diesem abstützt, vom Misch wasser anströmbar ist und ein Ausgangsglied aufweist, welches bei einer Temperaturveränderung des Misch wassers eine Bewegung ausführt;
- c) einem Regelelement, das vom Ausgangsglied des Thermo statglieds axial verschiebbar ist und durch seine Re lativposition gegenüber einem Kaltwassersitz und einem Warmwassersitz des Armaturengehäuses das Mischungsver hältnis des Mischwasser bestimmt,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen das Ausgangsglied (66; 166; 266) des Thermostat
glieds (25; 125; 225) und das Regelelement (30; 130;
230) eine Einrichtung (67; 167; 267) geschaltet ist, welche
die vom Ausgangsglied (66; 166; 266) durchgeführte Rich
tung der Bewegung umkehrt, derart, daß das Ausgangsglied
(66; 166; 266) des Thermostatglieds (25; 125; 225) und
das Regelelement (30; 130; 230) gegensinnige Bewegungen
ausführen.
2. Thermostatventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen dem Ausgangsglied (66; 166; 266)
des Thermostatglieds (25; 125; 225) und dem Regelelement
(30; 130; 230) eine Feder (31; 131; 231) angeordnet ist,
welche diese beide Teile auseinanderdrückt.
3. Thermostatventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einrichtung (67) zur Umkehr
der Bewegungsrichtung umfaßt:
- a) einen mit einem fließfähigen Medium (69) gefüllten, einseitig geöffneten Zylinder (68);
- b) einen in dem Zylinder (68) verschiebbaren Kolben (70), der mit dem Ausgangsglied (66) des Thermostatglieds (25) verbunden ist;
- c) eine den Kolben (70) koaxial umgebende, in den Zylinder (68) eintauchende Hülse (72), welche mit dem Regelele ment (30) verbunden ist,
wobei der Kolben (70) gegen die Hülse (72) und die Hülse
(72) gegen den Zylinder (68) abgedichtet ist.
4. Thermostatventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß das fließfähige Medium (69) ein plastisch
verformbarer Kunststoff ist.
5. Thermostatventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß das fließfähige Medium (69) ein Öl ist.
6. Thermostatventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einrichtung (167) zur Umkehr
der Bewegungsrichtung umfaßt:
- a) eine axial im Armaturengehäuse (101) verschiebbar ge führte innere Hülse (175), die mit dem Ausgangsglied (166) des Thermostatglieds (125) verbunden ist und eine schräg nach außen gerichtete Nockenfläche (178) aufweist;
- b) eine axial im Armaturengehäuse (101) geführte äußere Hülse (177), die mit dem Regelelement (130) verbunden ist und eine schräg nach innen zeigende Nockenfläche (179) aufweist;
- c) mindestens ein zwischen den Nockenflächen (178, 179) angeordnetes Nockenteil (180), welches eine Axialbe wegung der einen Hülse (175, 177) durch eine eigene Radialbewegung in eine gegensinnige Axialbewegung der jeweils anderen Hülse (177, 175) umsetzt.
7. Thermostatventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die äußere Hülse (177) mit dem Regelelement
(130) verschraubt ist.
8. Thermostatventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die äußere Hülse mit dem Regelelement ein
stückig ist.
9. Thermostatventil nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Nockenteil (180) eine
Kugel ist.
10. Thermostatventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einrichtung (267) zur Umkehr
der Bewegungsrichtung umfaßt:
- a) ein an dem Armaturengehäuse (201) befestigtes Wider lager (281);
- b) mindestens ein Wippenglied (283), welches um eine vom Widerlager (281) gebildete Achse verschwenkbar ist, an seinem einen Ende mit dem Ausgangsglied (266) des Thermostatglieds (225) und an seinem anderen Ende mit dem Regelelement (230) verbunden ist.
11. Thermostatventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß das Widerlager (281) topfförmig ist und einen
als Schneide ausgebildeten Rand (282) aufweist.
12. Thermostatventil nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Ende des Wippenglieds (283)
an einer axial beweglichen Betätigungsstange (284) anliegt,
die am Ausgangsglied (266) des Thermostatglieds (225)
befestigt ist.
13. Thermostatventil nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende des Wippenglieds
(283) in eine Nut am Regelelement (230) eingreift.
14. Thermostatventil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Nut durch eine Stufe des Regelelements
(230) und eine mit dem Regelelement (230) verschraubte
Hülse (285) gebildet ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4318834A DE4318834C1 (de) | 1993-06-07 | 1993-06-07 | Sanitäres Thermostatventil |
ITMI941133A IT1270148B (it) | 1993-06-07 | 1994-06-01 | Valvola termostatica sanitaria |
FR9407039A FR2706194B1 (fr) | 1993-06-07 | 1994-06-06 | Distributeur thermostatique à usage sanitaire. |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE4318834A DE4318834C1 (de) | 1993-06-07 | 1993-06-07 | Sanitäres Thermostatventil |
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Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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ITMI941133A0 (it) | 1994-06-01 |
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NO942096D0 (no) | 1994-06-06 |
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