DE3145496C2 - Vierwegeventil - Google Patents
VierwegeventilInfo
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Abstract
Das Vierwegeventil hat ein wärmeempfindliches Element (22), das zwischen zwei Verschlußgliedern (20, 26) wirkt, von denen das eine (20) zwischen Schließstellungen eines ersten (8) und eines zweiten (9) Ausgangs des Vierwegeventils (5) bewegbar ist, und von denen das andere (26) den einen (6) der beiden Einlässe (6, 7) des Vierwegeventils (5) öffnen oder schließen kann. Das Vierwegeventil gestattet in Verbindung mit einer Wärmequelle mit veränderlicher Wirkung, die z.B. mit Solarenergie arbeitet, und mit einem Wassererhitzer oder Heißkessel eine automatische Regelung der Temperatur des verteilten Wassers unter vorrangiger Anwendung der von der Quelle mit veränderlicher Wirkung gelieferten Wärme. Die Anwendung der Erfindung erfolgt insbesondere bei der Verteilung von sanitärem Heißwasser.
Description
Die Erfindung betrifft ein Vierwegeventil mit einem wärmeempfindlichen Ausdehnungskörper, der in Bewegungsrichtung
zwischen zwei mit seinen Enden bewegungsübertragend verbundenen Ventilverschlußteilcn
wirkt, die ihren jeweils eine Anschlußöffnung umgebenden Ventilsitzen gleichgerichtet gegenüberliegen, wobei
eine Feder in Schließrichtung der Ventilverschlußteile wirkt, so daß der wärmeempfindliche Ausdehnungskörper
bei seiner Ausdehnung das erste Ventilverschlußtetl in Schließrichtung und nach Erreichen der Schlicßstellung
des ersten Ventilverschlußteils das zweite Ventilverschlußteil in Öffnungsrichtung bewegt, und wobei
die vom zweiten Ventilverschlußteil gesteuerte Anschlußöffnung als ein erster Einlaß dient und ein zweiter
Einlaß und ein Auslaß in den zwischen diesen beiden Absperrstellen liegenden Ventilrauin münden.
Ein derartiges Vierwegeventil zeigt die DE-OS 28 14 886. Dabei soll das Vierwegeventil in einer Mischbatterie
vorgesehen sein, die an eine Kühlmedium führende Leitung und an zwei Heizmedien führende Leitungen
angeschlossen werden kann, von denen eine vorrangig ist und die die Austrittstemperatur selbsttätig im
Bereich eines Sollwerts hält. Solange die Temperatur des vorrangig einzusetzenden Heißmediums im Bereich
des Sollwerts der Austrittstemperatur liegt, ist nur das diesem Medium zugeordnete Absperrorgan gcöffncl.
Die Öffnungsstellung bleibt durch den Fließdruck dieses Heizmediums aufrechterhalten. Übersteigt die Temperatur
des vorrangig einzusetzenden Heizmcdiums die Solltemperatur, dann wird von dem temperaturabhängigen
ersten Steuerelement das dem Kühlmedium zugeordnete Absperrorgan entsprechend geöffnet. Sinkt die
Temperatur des vorrangig einzusetzenden Heizmediums unter den Sollwert der Austrittstemperatur, dann
wird das dem nachrangig einzusetzenden Heizmedium, dessen Temperatur immer höher als der Sollwert ist,
zugeordnete Absperrorgan geöffnet. Durch die dabei auftretende Änderung der Druckverhältnisse in der
Mischbatterie geht das dem vorrangig einzusehenden Heizmedium zugeordnete Absperrorgan in seine
Schließstellung über.
Die DE-AS 24 33 354 betrifft ein thermostatisch gesteuertes Mischventil, bei dem ein Ventilvcrschlußteil
gegen ein wärmeempfindliches Element bis zur Ab-
schlußstellung eines ersten Anschlusses und iri der entgegengesetzten
Richtung bis zur Abschlußstellungeines /weiten Anschlusses bewegbar ist und ein weiteres Venlilverschlußteil
einen Einlaß auf- und zusteuert, wobei dieses andere Ventilverschlußteil ebenfalls vom wärmeempfindlichen
Element bewegt wird. Auch ist ein ständig offener weiterer Anschluß vorhanden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Vierwegeventil
der eingangs geschilderten Art dahingehend zu verbessern, daß ein im wesentlichen gleichbleibender
Strömungswiderstand und damit Gesamtdurchsatz sowie eine raschere Einregulierung der Solltemperatur
nach veränderten Bedingungen erreichbar ist
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale. In Unteransprüchen sind
zweckmäßige weitere Ausbildungen gekennzeichnet
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Heißwasserverteilerkreis mit einer ersten Wärmequelle mit gesteuerter
Wirkung, mit einer zweiten Wärmequelle mit veränderlicher Wirkung, mit einer Leitung für Kaltwasser
des Wasscrnetzes, mit einer Leitung für heißes Brauchwasser und mit einer Umschalteinrichtung in Gestalt
eines Vierwege-Ventils nach einem der Ansprüche 1 bis
4, wobei das Ventil das Wasser des Wassernetzes automatisch zu einer der beiden Wärmequellen oder in einem
veränderlichen Verhältnis gleichzeitig zu beiden Wärmequellen leitet in Abhängigkeit von der Temperatur
des von der zweiten Wärmequelle gelieferten Wassers, und wobei der erste Einlaß des Ventils mit dem
Wassernetz, der zweite Einlaß mit der zweiten Wärmequelle und der erste Auslaß unmittelbar mit der Heißwasserleitung
verbunden ist.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen läßt sich
ein Heißwasserverteilerkreis mit im wesentlichen konstanter Temperatur automatisch steuern.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein Einbauschema eines Ventils nach der Erfindung
in einem Heißwässerspeicherkreis;
F i g. 2 eineii vergrößerten Längsschnitt des Ventils;
F i g. 3 einen Schnitt 3—3 von F i g. 5 eines Modulelemcnts
dieses Ventils;
Fig.4 und 5 zwei weitete Ansichten des Elements
von F i g. 3 in einer Endansicht gemäß dem Pfeil 4 bzw. in einem Schnitt 5—5 von F i g. 3;
F i g. 6 eine auseinandergezogene Darstellung des Längsschnitts der mit den Modulelementen verbundenen
Organe des Ventils;
Fig. 7 und 8 Detailschnitte 7—7 bzw. 8—8 von Fig.6;
F i g. 9 eine Detailansicht einer Variante des Ventils;
Fig. IO einen Schnitt 10—10 von Fig. 11 eines Organs
des Ventils von F i g. 9;
F i g. 11 einen Schnitt 11 — 11 von F i g. 10 desselben
Organs;
Fig. 12 eine Draufsicht eines weiteren Organs des
Ventils von Fig. 9;
Fig. 13 einen Schnitt 13-13 von Fig. 12 dieses Organs.
Ein in F i g. 1 dargestellter Kreis dient zur Belieferung einer Leitung 1 mit sanitärem Heißwasser mit konstanter
oder quasi-konstanter Temperatur. Das Heißwasser kann geliefert werden entweder vollständig von einer
Quelle 2 für Wasser mit veränderlicher oder beliebiger Temperatur, von eineii Wasserkessel 3, Wassererhitzer
od. dgl. oder auch noch voP diesen beiden Quellen gleichzeitig.
Die Quelle 2 kann insbesondere eine Solarenergiequelle,
geothermische Quelle oder Quelle mit Wärmerückgewinnung sein und ist mit einem Wärmetauscher 4
verbunden. Der Kreis verwendet ein .Vierwegeyehtil 5
mit zwei Einlassen 6, 7 und zwei Ausläßöffnungen 8, 9.
Das Kaltwasser wird, ausgehend vom Wassernetz, zum Einlaß 6 des yierwegeventils 5 und zum Einlaß "des Wärmetauschers 4 geliefert In diesem ni'mmt'das Wasser Wärme von dem Wasser auf, das durch die Quelle 2 erhitzt wurde, und strömt in geschlossenem Kreislauf,
Das Kaltwasser wird, ausgehend vom Wassernetz, zum Einlaß 6 des yierwegeventils 5 und zum Einlaß "des Wärmetauschers 4 geliefert In diesem ni'mmt'das Wasser Wärme von dem Wasser auf, das durch die Quelle 2 erhitzt wurde, und strömt in geschlossenem Kreislauf,
ίο wonach es zum anderen Einlaß 7 des VierwegeventÜs 5
geschickt wird.
Das Wasser kann unter noch zu erläuternden Bedingungen das Vierwegeventil 5 verlassen: entweder durch
die unmittelbar mit der Leitung Ϊ verbundene Äuslaßöffnung
8 oder durch die Ausläßöffnurig 9, ürii den es
erhitzenden Heizkessel 3 zu durchqueren, wonach es sich wieder mit der Leitung 1 vereinigt, oder auch noch
durch die beiden Auslaßöffnungen 8 und 9 gleichzeitig
bis zu einer Verbindungsstelle A.
Das Vierwegeventil 5 (F i g. 2 bis 8) hat vier übereirianderliegende
Mödulgenäuseelemerrflv; oder Module
iOA bis IOD, mit denen ein oberer Deyk'el ilA, ein
unterer Deckel 115 und eine gewisse Anzahl vöri inneren
Organen verbunden sind. Im folgenden ist angenommen,
daß das Vierwegeventil 5 senkrecht angeprdnet ist, wtnn auch jede andere Ausrichtung in der Praxis
angenommen werden kann.
Gemäß F i g. 3 bis 5 begrenzt ein Modülelement, z. B.
das Element 10Λ, eine innere zylindrische Kammer 12,
die einen Kanal mit senkrechter Achse X—X bildet Das Element 10Λ ist auf seinen oberen und unteren Endflächen
mit Flanschen 13 versehen, die beim dargestellten Beispiel quadratisch sind. Die Flansche 13 haben in jeder
Ecke eine Schraubenbohrung 14. Die Kammer 12 steht mit der Außenseite radial über einen Kanal 15 mit
zur Achse X-X senkrechter Achse Y— Vin Form eines
von zwei zueinander parallelen Ebenen 16 beschnittenen Zylinders in Verbindung, der in eine zylindrische
Rohrleitung 17 mündet. Beim dargestellten Beispiel ist die Rohrleitung 17 mit Innengewinde versehen.
Di-. Abmessung des Elements 1OA in der X—-Y-Achse
ist kleiner als der Außendurchmesser der Rohrleitung 17. Dies ermöglicht bei der gegenseitigen Verbindung
der Module eine Verringerung des Platzbedarfs längs der Achse X-X der ausgeführten Anordnung. Daraus
ergibt sich das Vorsehen zweier geneigter Rampen 18 für den Übergang zwischen der Innenwand der Rohrleitung
17 und den parallelen Ebenen 16. Der Platzgewinn wird aus einer Winkelversetzung um beispielsweise
180° der Rohrleitungen 17 der Module 10/1 bis IOD gewonnen.
Die Aufeinanderfolge der zwischen den beiden Dekkeln
IM und UB des Vierwegeventils 5 gehaltenen inneren Organe umfaßt von oben nach unten (Fig.6):
eine obere Schraubenfeder 19/4, deren Durchmesser nach unten leicht zunimmt, einen in einer Muffe 21 verschiebbaren
ersten Ventilverschlußteil 20, einen wärmeempfindlichen Ausdehnungskörper 22, ein oberes ringförmiges
Teil 23, ei.ie Schale 24, ein ringförmiges unteres Teil 25, ein Einlaß-Verschlußglied 26, eine Eichschraube
27 mit Betätigung 28 und eine untere Schraubenfeder 195 mit konstantem Durchmesser, die eine
größere Kraft als die Schraubenfeder 19/4 ausübt.
Der obere Deckel tiA hat die Form einer umgekehr-
Der obere Deckel tiA hat die Form einer umgekehr-
(5 ten Schale und einen tijuadraiischen Flansch 29 mit drei
Schrauben, die den Bohrungen 14 der Module IOA bis IOD entsprechen. In der Innenfläche des Flansches ist
eine Ringnut 30 ausgebildet.
Der Ventilverschlußteil 20 ist zylindrisch, an beiden Enden offen und hat einen inneren Bund 31, der einen
weiten zentralen Durchtritt freiläßt. Unter diesem Bund befindet sich eine kreisförmige Scheibe 32, die mit mehreren
am Umfang angeordneten Bohrungen 33 durchbrochen und mit einem zentralen Sackloch 34 versehen
ist, das an der Unterseite der Scheibe 32 ausgebildet ist.
Die Muffe 21 hat einen mittigen äußeren Bund 35. In den beiden Flächen dieses Bundes und in der zylindrischen
Innenwand der Muffe sind Nuten 36 vorgesehen.
Der wärmeempfindliche Ausdehnungskörper 22 hat ein wulstartiges Mittelteil 37, ein Oberteil 38. über das
eine Stange 38/4 ragt, und ein Unterteil 39.
Ringförmige Teile 23 und 25 haben jeweils einen äußeren Bund 40 bzw. 41, ähnlich dem Bund 35, und einen
Ventilsitz 42 bzw. 43. Der Ventilsitz 42 hat eine nach oben konvergierende profilierte Unterseite 44 und eine
ebene waagerechte obere Sitzfläche 45. Die Anordnung der entsprechenden Sitzfiächen 46 und 47 ist umgekehrt.
Die Schale 24 hat in ihren Seitenwänden zwei diametral gegenüberliegende Unterbrechungen. Sie trägt ein
unteres Anlage- und Führungsorgan 48, das damit einstückig ausgebildet ist.
Der Verschlußteil 26 ist rohrförmig und hat an einer Zwischensielle seiner Länge einen äußeren Bund 49,
von dem aus zwei diametral gegenüberliegende Stifte nach unten ausgehen. Unmittelbar unter dem Bund 49
ist der Verschlußteil 26 mit einem Innengewinde 51 versehen und ist dann glatt.
Die obere Eichsv'iraube 27 hat ein außen zylindrisches
und mit einem tiefen diametralen Einschnitt 53 versehenes Unterteil 52. Die Betätigung 28 hat einen
geschlitzten unteren Kopf 54 und ein Oberteil 55 in Form einer diametralen Platte. In der Eichschraube 27
und der Betätigung 28 sind äußere Ringnuten 56 bzw. 57 ausgebildet.
n=r ::ni=r= Πί-.-tcj «jg jst rohrförmig und hat eine
rv «
innere abgestufte Bohrung 58, deren Durchmesser nach oben zunimmt. Zwei kurze und diametral gegenüberliegende
Längsnuten 59 sind ausgehend von der Oberseite des Deckels in der Wand dieser Bohrung ausgebildet.
Die Oberseite des Deckels hat ebenfalls eine Ringnut 60.
Wenn das Vierwegeventil 5 zusammengebaut ist. sind die Module XOA bis IOD aufeinandergestapelt und befinden
sich alle weiteren Organe innerhalb. Die Anordnung ist durch die Deckel 11/4 und !Iß vervollständigt.
Der gemeinsame Außendurchmesser der Bunde 35, 40, 41 und der zylindrischen Schulter 61,62 der Deckel 11/4
bzw. Ilß gestattet diesen Elementen ein genaues Einpassen
in die kreisförmigen Ausnehmungen 63 in den Flanschen 13 der Module 10/4 und IOD. Im einzelnen
werden der Bund 35 zwischen den Modulen IOC und IOD, der Bund 40 zwischen den Modulen 10ß und IOC
und der Bund 41 zwischen den Modulen 10/4 und 10ß verspannt. Nicht gezeigte senkrechte Schrauben halten
die Anordnung zusammen.
In diesem zusammengebauten Zustand wird die Schraubenfeder 19Λ zwischen dem Deckel HA und
dem Bund 31 des Verschlußteils 20 zusammengedrückt Das obere Ende der Stange 38 des wärmeempfindlichen
Ausdehnungskörpers 22 wird kräftig in der Ausnehmung 34 der Scheibe 32 aufgenommen. Der wulstförmigc
Teil 37 des Ausdehnungskörpers befindet sich im Modul IOS zwischen den beiden Sitzen 23 und 25, was
auch für sein unterteil 39 gill, das in der Schale 24
aufgenommen wird.
Überdies wird das Anlage- und Führungsorgan 48 verschiebbar im glatten Oberteil des Verschlußglieds 26
aufgenommen, das durch den Eingriff seiner beiden Stifte 50 in die Nuten 59 des Deckels Ilß verschiebbar
geführt und durch die Schraubenfeder nach oben. d. h.
zum Sitz 25, gedrückt wird. Die Schraubenfeder 19W wird zwischen dem Bund 49 des Verschlußglicds und
der oberen Schulter der Bohrung 58 des unteren Dckkels
llßzusammengedrückt.
Zur Eichung wird die obere Eichschraube 27 in das Gewinde 51 des Verschlußglieds 26 geschraubt, wobei
ίο die obere Platte 55 der Steuerung 28 verschiebbar im
Einschnitt 53 der Eichschraubc 27 aufgenommen wird. Die Steuerung 28 durchquert die Bohrung 58 des Dekkels
11 B. wobei ihr Kopf außerhalb dieses Deckels gehalten
wird durch einen Sicherungsring 63 und durch die Anlage einer Schulter 64 der Eichschraiibe an der kleineren
inneren Schulter der Bohrung 58. Die Abdichtung erfolgt durch eine Reihe von Ringdichtungen in den
verschiedenen oben angegebenen Nuten.
Das VicrwcgcVcntil 5 hat somit zwei Vcrr>ch!ü!i<Ci!c:
das Verschlußteil 26, das entweder dichtend an der Sitzfläche 47 des ringförmigen Teils 25 unter der Wirkung
der Schraubenfeder 19ß anliegt oder sich von dieser Fläche entfernt, und das Verschlußteil 20, dessen ringförmiger
oberer Umfang unter der Wirkung des wiirmcempfindlichen Ausdehnungskörpers 22 dichtend an der
unteren Ringfläche 65 des oberen Deckels MA anliegen oder sich unter der Wirkung der Schraubenfeder 19/4
von dies^-f Fläche entfernen kann, bis der ringförmige
untere Umfang der Hülse in dichte Anlage an der Sitzfläche 45 des Sitzes 23 geführt wird.
Im folgenden wire! der Betrieb des Vierwegeventils 5
bei Anwendung am Kreis von Fig. I unter der Annahme beschrieben, daß die Quelle 2 Wasser mit zunehmenden
Temperaturen liefert.
Für die Funktionsbeschreibung werden die hier angegebenen Temperaturen im folgenden definiert:
T22 ist die Temperatur, ausgehend von welcher der
wärmeempfindliche Ausdehnungskörper 22 bcginnt sich auszudehnen, so daß es den Verschlußteil
20 von der Sitzfläche 45 abhebt;
7", ist die beabsichtigte Temperatur für das in der Leitung
1 verteilte Heißwasser;
Ti ist die Temperatur des durch den Heizkessel 3 gelieferten
Wassers (die Temperatur Tj ist durch eine
geeignete Regelung des Heizkessels festgelegt und geringfügig größer als 71).
Diese Temperaturen verhalten sich zueinander in der folgenden Ordnung:
T22 < 7Ϊ
< Ty.
Wenn die Quelle 2 praktisch keine Wärme liefert.
kommt das Wasser am Einlaß 7 mit einer Temperatur T von weniger als Γ22 an, so daß der wärmeempfindiiche
Ausdehnungskörper sich zusammenzieht und die Scheibe 32 vom Bund 31 des Verschlußteils 20 abhebt. Dies
gestattet der Schraubenfeder 19ß, das Verschlußteil 26 auf seinen Sitz 43 zu drücken, folglich den Einlaß 6 zu
schließen, und gestattet der Schraubenfeder 19/4, das
Verschlußteil 20 von seinem oberen Sitz 65 des Deckels IM zu entfernen und auf den unteren Sitz 42 unter
Abschließen des unmittelbaren Auslasses 8 zu drücken.
Das Wasser strömt dann durch den Einlaß 7, das Verschlußteil 20 und den Auslaß 9 und gelangt zum Heizkessel.
Dieser liefert aufgrund seiner Regelung das Wasser mit der Temperatur T3 in die Leitung 1.
Diese Situation dauert an, bis die Temperatur Tdes den Wärmetauscher verlassenden Wassers eine Temperatur
Tu erreicht, die genügt, damit sich der Ausdehnungskörper
22 ausdehnt und die Scheibe 32 in Anlage an den Bund 31 des Vcrschlußteils 20 führt und dann den
Verschlußteil 20 gegen die Schraubenfeder 19/4 nach oben zurückdrückt. Im Verlauf dieser Bewegung bleibt
diis Ver>hlußteil 26 an seinem Sitz 43 angelegt. Die von
der Schraubenfeder 19ß entwickelte Kraft ist dann größer als die von der Schraubenfeder 19/4 entwickelte
Kraft.
Unter diesen Bedingungen kommt das Wasser in das Vierwegeventil 5 nur durch den Einlaß 7 und verläßt es
durch die beiden Auslässe 8 und 9 in einem Verhältnis, das vom Hub des Verschlußteils 20 gegenüber seinem
Sitz 45 und folglich von der Temperatur Tdes Wassers am Einlaß 7 abhängt.
In dem Ausmaß, in dem die Temperatur Tdes Wassers
ιϊΓμ Einlsß 7 zunimmt, dehnt sich der wärrnccrnnfindliche
Ausdehnungskörper 22 aus und verschiebt allmählich den Verschlußteil 20 zu seinem oberen Sitz 65.
so daß eine Verminderung des durch den Heizkessel erhitzten Wassers vorliegt, das sich mit dem vom Auslaß
8 abgegebenen Wasser mischt, um ein Mischwasser mit einer der Temperatur Ti sehr nahe liegenden Temperatur
zu ergeben.
Wenn die Temperatur Tdes durch den Einlaß 7 ankommenden
Wassers ausreicht, damit der Verschlußteil 20 unter der Wirkung des wärmeempfindlichen Ausdehnungskörpers
22 an seinem oberen Sitz 65 anliegt und den Ajslaß 9 schließt, tritt ausschließlich das gesamte
eintretende Wasser durch den Auslaß 8 aus und gelangt unmittelbar in die Leitung 1. Dies entspricht einer Temperatur
des durch die Quelle 2 erhitzten Wassers, die gleich der Temperatur Ti ist.
In diesem Fall wird die Eichung des Vierwegeventils ausgeführt, die zur Erzielung von Wasser mit einer
Temperatur Ti in der Leitung erforderlich ist. Dies erfolgt durch mehr oder weniger starkes Schrauben der
Eiehschraube 27 in das Verschlußteil 26, damit das letztere
und der Ausdehnungskörper 22 gleichzeitig auf ihre jeweiligen Sitze 47 und 45 gedruckt werden.
Wenn die Temperatur T dieses Wassers weiter zunimmt und die Temperatur Ti übersteigt, dehnt sich der
wärmeempfindliche Ausdehnungskörper 22 weiter aus, während der Verschlußteil 20 in Anlage an seinem oberen
Sitz 65 ist. Folglich drückt der Körper 22 den Verschlußteil gegen die Schraubenfeder 19ß nach unten,
wodurch dem durch die Quelle 2 erhitzten Wasser eine gewisse Menge an durch den Einlaß 6 eintretendem
Wasser beigemischt wird. Diese Menge an Kaltwasser nimmt zu, wenn die Temperatur Tdes durch den Einlaß
7 eintretenden Wassers zunimmt.
Solange das von der Quelle 2 erhitzte Wasser sich auf einer Temperatur T von weniger als Ti befindet, gewährleistet
somit das Vierwegeventil 5 eine Umschaltfunktion zwischen den beiden Auslassen 8 und 9. Dagegen
gewährleistet das Vierwegeventil 5 ausgehend von T= Ti die Regelung der Temperatur des Wassers, das
durch eine mehr oder weniger starke Zusetzung von Kaltwasser zu dem von der Quelle 2 erhitzten Wasser
gemischt ist.
Die Variante von F i g. 9 bis 13 unterscheidet sich nur
durch zwei Aspekte.
Einerseits besteht die Schale 24Λ aus Kunststoff,
während die Schale 24 aus Messing besteht, was das wärmeempfindliche Element gegenüber dem unteren
Verschlußteil 26 thermisch isoliert, das kalt ist, da es
stets in Berührung mit den am Einlaß 6 ankommenden Kaltwasser steht. Überdies hat die Oberseite der Schale
24/4 gekreuzte Kanäle 66, die eine gewisse Zirkulation des Wassers unter dem wärmeempfindlichen Element
ermöglichen, was die Berührungsfläche zwischen dem Wasser und diesem Element erhöht und folglich die Ansprechzeit
des letzteren gegenüber der Ausführung von Fig. 1 verringert durch Vervollständigen der Wirkung
der Ausnehmungen 67 seiner Seitenwand.
ίο Zur Begünstigung des Mischens des Wassers während
das von der Quelle 2 erhitzte Wasser zu heiß ist und folglich zur Verbesserung der Qualität der Temperaturregelung
des verteilten Mischwassers wird andererseits ein schalenförmiger Ablenker 68 aus Kunststoff
zugefügt, der den Ausdehnungskörper 22 umgibt. Dieser Ablenker hat einen oberen äußeren Rand 69, der in
eine Ausnehmung 70 geklemmt ist, die an der Basis des Sitzes 23 vorgesehen ist und sich beinahe bis zur profilierten
Fläche 46 des Sitzes 15 nach unten erstreckt. Die Schale 24/4 gleitet knapp in einer zentralen unteren öffnung
71 des Ablenkers 68. Dies zwingt das Kaltwasser des Wassernetzes bei offenem Verschlußteil 26 dieses
zu umgehen und durch große seitliche öffnungen 72 hiervon in Höhe des Einlasses 7 zu strömen, folglich sich
mit dem durch den Einlaß 7 eintretenden Heißwasser zu mischen, bevor es den wärmeempfindlichen Ausdehnungskörper
22 erreicht.
Der Ablenker 68 kann im Vierwegeventil auf andere Weise, z. B. durch Kleben, befestigt sein.
Die Schale 24Λ und der Ablenker 68 verbessern somit
die Temperaturregelung, die durch das Vierwegeventil im oberen Temperaturbereich des von der Quelle 2 erhitzten
Wassers durchgeführt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. VierA'egeventil mit einem wärmeempfindlichen
AusdehnungsköφeΓ, der in Bewegungsrichtung zwischen
zwei mit seinen Enden bewegungsübertragend verbundenen Ventilverschlußteilen wirkt, die
ihren jeweils eine Anschlußöffnung umgebenden Ventilsitzen gleichgerichtet gegenüberliegen, wobei
eine Feder in Schließrichtung der Ventilverschlußteile wirkt, so daß der wärmeempfindliche Ausdehnungskörper
bei seiner Ausdehnung das erste Ventilverschlußteil in Schließrichtung und nach Erreichen
der Schließstellung des ersten Ventilverschlußteils das zweite Ventilverschlußteil in Öffnungsrichtung
bewegt, und wobei die vom zweiten Ventilverschlußteil gesteuerte Anschlußöffnung als ein erster
Einlaß dient und ein zweiter Einlaß und ein Auslaß in den zwischen diesen beiden Absperrstellen liegenden
Ventilraun münden, dadurch gekennzeichnet,
— daß die vom ersten Ventilverschlußteil (20) bei Ausdehnung des wärmeempfindlichen Ausdehnungskörpers
(22) zugesteuerte Anschlußöffnung (9) als ein zweiter Auslaß dient,
— daß das erste Ventilverschlußteil (20) eine weitere Dichtfläche trägt, die mit einem zwischen
dem zweiten Einlaß (7) einerseits und der ersten und zweiten Auslaßöffnung (8, 9) andererseits
liegender dritten Ventilsitz (42) gegensinnig zur anderen Dichtfläche dieses ersten Ventilverschlußteils
(20) zusammenwirkt, und
— daß das erste Ventilverschlufiteil (20) von einer
im Öffnungssinne der zweiten Auslaßöffnung (9) wirkenden Feder (\9A) belastet ist, die
schwächer ist als die erste Feder (19BJ.
2. Vierwegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
— daß der wärmeempfindliche Ausdehnungskörper (22) auf der Seite des ersten Verschlußteils
(20) mit einer Scheibe (32) verbunden ist, die gegenüber diesem Verschlußteil (20) verschiebbar
ist und sich in Richtung der Verlängerung des wärmeempfindlichen Ausdehnungskörpers
an einem Vorsprung (31) des Verschlußteils (20) anlegen kann.
3. Vierwegeventil nach einem der Ansprüche 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet,
— daß der wärmeempfindliche Ausdehnungskörper (22) auf der Seite des zweiten Verschlußteils
(26) an einem Anlage- und Führungsorgan (24; 24A)mit Ausnehmungen (66,67) anliegt, die den
Zutritt des Wassers zum wärmeempfindlichen Ausdehnungskörper (22) erleichtern.
4. Vierwegeventil nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet,
— daß die Ausnehmungen (66, 67) seitlich und gegenüber der entsprechenden Endfläche des
wärmeempfindlichen Ausdehnungskörpers (22) vorgesehen sind.
5. Heißwasserverteilerkreis mit einer ersten Wärmequelle mit gesteuerter Wirkung, mit einer zweiten
Wärmequelle mit veränderlicher Wirkung, mit einer Leitung für Kaltwasser des Wassernetzes, mit einer
Leitung für heißes Brauchwasser und mit einer Umschalteinrichtung in Gestalt eines Vierwege-Ventils
nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Ventil das Wasser des Wassernetzes automatisch zu einer
der beiden Wärmequellen oder in einem veränderlichen
Verhältnis gleichzeitig zu beiden Wärmequellen leitet in Abhängigkeit von der Temperatur des
von der zweiten Wärmequelle gelieferten Wassers, und wobei der erste Einlaß des Ventils mit dem Wassernetz,
der zweite Einlaß mit der zweiten Wärmequelle und der erste Ausiaß unmittelbar mit der
Heißwasserleitung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Ausiaß (9) mit der ersten
Wärmequelle (3) in Verbindung steht, von der aus die Leitung (1) mit dem heißen Brauchwasser wegführt.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
FR8024523A FR2494386A1 (fr) | 1980-11-19 | 1980-11-19 | Vanne a quatre voies et son application a un circuit de fourniture d'eau chaude |
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