DE3636476A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von zahnketten fuer antriebs- und transportzwecke - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung von zahnketten fuer antriebs- und transportzwecke

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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L9/00Making chains or chain links, the links being composed of two or more different parts, e.g. drive chains
    • B21L9/02Making chains or chain links, the links being composed of two or more different parts, e.g. drive chains of roller-chain or other plate-link type
    • B21L9/06Sorting, feeding, assembling, riveting, or finishing parts of chains
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Zahnketten für Antriebs- und Transportzwecke, wobei die Zahnketten aus einer Mehrzahl von an bei­ den Enden quer gelochten Gliedern bestehen, die unter­ einander durch die Löcher benachbarter Glieder durch­ greifende Wiegezapfen und Lagerzapfen verbunden sind, die Glieder ihrerseits jeweils durch einen Verband aus mehreren parallelen Zahnlaschen, wenigstens einer Führungslasche und alternativ aus zusätzlichen zwischen den Zahnlaschen angeordneten Distanzscheiben gebildet sind, die Zahnlaschen benachbarter Glieder kammartig ineinandergreifen und die Lagerzapfen an ihren äußeren Enden Sicherungsscheiben tragen.
Zahnketten dieser Art werden als Antriebselemente bei Werkzeug-und Produktionsmaschinen sowie bei Baumaschinen verwendet. Sie bieten ein hohen Wirkungsgrad, geräusch­ armen Lauf, haben gegenüber einem Zahnradtrieb den Vorteil, daß immer eine größere Anzahl von Zähnen in das Kettenrad eingreift, erlauben die Wahl beliebiger Achsabstände und kommen auch bei hohen Geschwindig­ keiten ohne Schmierung aus.
Zahnketten für Transportzwecke werden meist in größerer Gliedbreite benötigt und deshalb auch als Zahnketten­ bänder bezeichnet. Ihr Einsatzgebiet ist die Glas­ industrie, die Nahrungsmittel und chemische Industrie und die Maschinenbauindustrie, wo es auf Temperatur­ verträglichkeit, Korrosionsbeständigkeit, Höhengenauig­ keit und Schlupflosigkeit ankommt.
Da die Zahnketten aus einer Vielzahl von einzelnen Teilen bestehen, ist ihre Fertigung außerordentlich aufwendig. Bislang wurden Zahnketten sowohl für An­ triebs- als auch für Transportzwecke in zirka 600 mm langen Segmenten an Tischen in mühevoller und zeit­ raubender Handarbeit hergestellt.
Die dafür verwendete Vorrichtung besteht aus einer zirka 600 mm langen Stahlschiene, auf der die Lager­ zapfen senkrecht aufgesetzt und die Zahnlaschen ein­ zeln im Versatz aufgesteckt werden, bis die gewünschte Gliedbreite erreicht ist. Bei normaler Ausführung muß eine Distanzscheibe abwechselnd aufgesteckt werden. Besondere Aufmerksamkeit verlangt das Einsetzen der Führungslaschen, da diese entweder mittig oder zu beiden Seiten der Zahnkette angeordnet wird.
Wenn die Zahn- und Führungslaschenverbände soweit vorgefertigt sind, werden die Wiegezapfen eingeschoben. Danach wird auf jeden Lagerzapfen eine Sicherungs­ scheibe aufgesteckt und von Hand mit dem Hammer ver­ nietet. Meist werden bereits Lagerzapfen verwendet, die auf einer Seite mit einer Sicherungsscheibe ver­ sehen sind, so daß nur noch eine zweite Sicherungs­ scheibe montiert werden muß.
Die so gefertigten Kettenstücke werden dann auf dem Tisch zur entsprechenden Kettenlänge von Hand zusammen­ gesteckt und vernietet. Kommt es aufgrund der Mono­ tonie dieser Arbeit zu Fehlmontagen, so erfordert es einen erheblichen zusätzlichen Aufwand, diese zu be­ heben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver­ fahren zur Herstellung von Zahnketten für Antriebs- und Transportzwecke zu schaffen, das schneller, billiger, weniger personalintensiv und zuverlässiger ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren nach dem Ober­ begriff des Anspruchs 1 durch die im kennzeichnenden Teil angegebenen Merkmale gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt eine Automati­ sierung der einzelnen Verfahrensschritte. Indem die Glieder aus den Zahn- und Führungslaschen gleich in vollständiger Gliedbreite zusammengesetzt werden, wird nacheinander eine völlige Fertigstellung der einzelnen Glieder ermöglicht. Dies schafft die Voraussetzungen, daß Zahnketten beliebiger Länge praktisch ohne Unter­ brechung der Verfahrensschritte hergestellt werden können.
Durch die automatische Herstellbarkeit lassen sich Fehlmontagen z.B. durch Fortlassen von Führungslaschen oder Vertauschen derselben mit Zahnlaschen vermeiden. Außerdem bietet es sich an, verschiedene Verfahrens­ schritte in räumlichem Abstand gleichzeitig durchzu­ führen. Dadurch wird sowohl der Zeit- als auch der Kostenaufwand erheblich reduziert. Durch das schritt­ weise Längsverschieben der Zahnkette können die Ver­ fahrensschritte immer am gleichen Ort durchgeführt werden, so daß sich auch vorrichtungsmäßig erhebliche Vereinfachungen ergeben.
Dieser Vorteil trifft auch für das Setzen eines zweiten und weiteren Verbandes aus Zahn- und Führungslaschen zu, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Einführen eines die Setz- und Transportvorrichtung durchgreifenden Verriegelungszapfens dieselbe bereits nach dem Setzen des Verbandes eines ersten Glieds um eine Zahnteilung längs verschoben wird.
Bei einer praktischen Ausführungsform werden die Zahn- und Führungslaschen ausgerichtet vorgehalten und ein­ zeln oder zu mehreren in die Setz- und Transportvor­ richtung oder die Zwischenräume zwischen den Laschen vorangehender Glieder eingesetzt.
Durch die Ausrichtung der Laschen wird sichergestellt, daß diese nicht falsch eingesetzt werden können. Außer­ dem wird dadurch die Montagezeit verringert, da die Laschen ohne vorherige Kontrolle und eventuelle Korrek­ tur ihrer Lage gesetzt werden können. Durch das Setzen in die Setz- und Transportvorrichtung oder die Zwischen­ räume zwischen den Laschen vorangehender Glieder wird ein gegenseitiger Halt erreicht, so daß keine aufwendigen zusätzlichen Festlegungsmittel erforderlich sind.
Das vorgesagte trifft auch auf die für eine alternative Ausführungsform vorgesehenen Distanzscheiben zu, die ebenfalls ausgerichtet vorgehalten und zu mehreren zwischen die Laschen benachbarter Glieder eingesetzt werden. Das Einsetzen der Laschen und/oder der Dis­ tanzscheiben zu mehreren verkürzt den Zeitaufwand gegen­ über dem Setzen der einzelnen Laschen oder Distanz­ scheiben erheblich.
Vorzugsweise werden die Zahn- und Führungslaschen und/ oder die Distanzscheiben nach dem Setzen magnetisch festgelegt.
Diese Maßnahme verhindert einmal das die außenliegenden Laschen umfallen können und gewährleistet, daß die Löcher zur Aufnahme der Lager- und Wiegezapfen in Flucht bleiben und nicht durch irgendwelche Erschüt­ terungen verrutschen.
Werden gemäß einer möglichen Ausführungsform die Lager­ zapfen und Wiegezapfen gleichzeitig eingeschoben, so könnte dadurch eine Montagevorrichtung eingespart wer­ den.
Vorzugsweise werden jedoch zuerst die Lagerzapfen und dann die Wiegezapfen eingeschoben.
Da diese Vorgänge gleichzeitig aber an räumlich ge­ trennten Orten erfolgen können werden die vorrichtungs­ technischen Maßnahmen einfacher und damit weniger stör­ anfällig.
Bei einer praktischen Ausführungsform werden die Lager- und die Wiegezapfen ausgerichtet vorgehalten, in eine zu den Löchern der Glieder fluchtende Lage versetzt und anschließend achsial eingeschoben.
Diese Vorgehensweise gestattet, den Bewegungsablauf für die Montage der Lager- und Wiegezapfen sehr ein­ fach zu beschreiben und daher auch die erforderlichen Montagevorrichtungen sehr einfach auszuführen.
Vorzugsweise werden die Lager- und Wiegezapfen beim Einschieben in die Löcher in eine Zentrallage zwangs­ geführt.
Durch diese Maßnahme werden Toleranzen der Montage­ vorrichtungen überbrückt und es wird sichergestellt, daß durch falsch justierte oder verschleißbedingte Lageänderungen der Fertigungsvorrichtungen Schäden an der zu fertigenden Zahnkette oder den Montagevor­ richtungen eintreten können.
Bei einer praktischen Ausführungsform werden wenigstens die der Einschiebeseite gegenüberliegenden Laschen seitlich abgestützt. Dadurch wird verhindert, daß beim Einschieben der Lager- oder Wiegezapfen die äußeren Laschen bei geringfügiger Außerfluchtlage ihrer Löcher weggedrückt werden.
Vorzugsweise werden die äußeren Laschen beim Verschieben der Glieder zwangsgeführt.
Diese Maßnahme stellt sicher, daß die äußeren Laschen vor dem Festlegen durch Vernieten nicht herunterfallen können und auch zur Durchführung des späteren Niet­ vorganges dicht aneinanderliegen.
Bei einer praktischen Ausführungsform werden nach dem Einschieben der Wiegezapfen die zweiten Sicherungs­ scheiben auf die Lagerzapfen aufgesteckt und mit die­ sen vernietet.
Mit diesem Verfahrensschritt wird die Herstellung des einzelnen Gliedes abgeschlossen, so daß danach keine besonderen Führungs- oder Sicherungsmaßnahmen erforderlich sind. Die Kette kann in Folge dessen ausgestreckt über eine lange Montagebahn gezogen oder auch umgelenkt und aufgewickelt werden.
Werden bei einer bestimmten Ausführungsform exentrische Sicherungsscheiben verwendet, so werden diese vor dem Aufstecken durch Schwenken ausgerichtet.
Hierdurch wird sichergestellt, daß die Sicherungs­ scheiben in eine zu den Löchern der Laschen zentrische Lage zu liegen kommen.
Bei einer praktischen Ausführungsform wird das Ein­ setzen der Zahn- und Führungslaschen sowie der alter­ nativ vorgesehenen zusätzlichen Distanzscheiben und das Einschieben der Lagerzapfen an einer ersten, das Einschieben der Wiegezapfen an einer zweiten, das Aus­ richten und Aufsetzen der Sicherungsscheiben an einer dritten und das Vernieten der Lagerzapfen mit den Sicherungsscheiben an einer vierten Station durchge­ führt.
Die Aufteilung der Verfahrensschritte auf diese Stationen bietet eine sehr übersichtliche Gestaltung des Ver­ fahrensablaufs. Da die einzelnen Maßnahmen unabhängig durchgeführt werden, tritt keine gegenseitige Behinderung ein, wodurch die Taktzeiten, innerhalb der die Ver­ fahrensschritte an den einzelnen Stationen ausgeführt werden, verkürzt werden können.
Bei einer praktischen Ausführungsform erfolgen die an den Stationen durchgeführten Verfahrensschritte um wenigstens eine Zahnteilung versetzt.
Dadurch läßt sich der für die einzelnen Montagevorrichtungen benötigte Raumbedarf individuell vorgeben, wodurch ins­ gesamt die Baulänge einer entsprechenden Vorrichtung kurz bemessen werden kann.
Die vorzugsweise gleichzeitige Durchführung der Ver­ fahrensschritte an den einzelnen Stationen verringert den Zeitaufwand der Herstellung und trägt somit auch zur optimalen Auslastung einer entsprechenden Herstel­ lungsanordnung bei. In Weiterbildung der Erfindung wird die Zahl der Längsverschiebungen gezählt und es wird nach Erreichen einer vorgegebenen, der gewünschten Kettenlänge entsprechenden Zahl von Verschiebungen der Herstellungsvorgang unterbrochen und ein Signal ab­ gegeben.
Auch hierdurch wird der Personaleinsatz und der Zeit­ aufwand verringert, da zwischenzeitliche Kontrollen ent­ behrlich sind. Diese Maßnahme ermöglicht auch, individu­ elle Kettenlängen herzustellen ohne neben den üblichen Kettenstücken, wie sie von Hand gefertigt werden, kürzere Sonderlängen zu benötigen.
Außerdem betrifft die Erfindung eine Anordnung zur Her­ stellung von Zahnketten für Antriebs- und Transportzwecke, wobei die Zahnketten aus einer Mehrzahl von an beiden Enden quer gelochten Gliedern bestehen, die unterein­ ander durch die Löcher benachbarter Glieder durchgrei­ fende Wiegezapfen und Lagerzapfen verbunden sind, die Glieder ihrerseits jeweils durch einen Verband aus meh­ reren parallelen Zahnlaschen, wenigstens einer Führungs­ lasche und alternativ aus zusätzlichen zwischen den Zahn­ laschen angeordneten Distanzscheiben gebildet sind, die Zahnlaschen benachbarter Glieder kammartig ineinander­ greifen und die Lagerzapfen an ihren äußeren Enden Siche­ rungsscheiben tragen.
Diesbezüglich liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Herstellung von Zahnketten für An­ triebs- und Transportzwecke zu schaffen, die eine schnel­ lere, billigere, weniger personalintensive und zuver­ lässigere Herstellung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren nach dem Ober­ begriff des Anspruchs 18 durch die im kennzeichnenden Teil angegebenen Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Anordnung gestattet die automati­ sierte Herstellung von Zahnketten, in dem die Zahn- und Führungslaschen gleich in vollständiger Gliedbreite vorgefertigt werden können. Dadurch lassen sich die Glieder nacheinander in wenigen Verfahrensschritten ver­ vollständigen und so Zahnketten beliebiger Länge her­ stellen. Die Setz- und Transportvorrichtung vereinigt dabei die Lösung zweier Aufgaben in einem Vorrichtungs­ körper. Einmal werden die Zahn- und Führungslaschen nach dem Setzen festgelegt, so daß sie die Breite und den Abstand für die Verbände der Zahn- und Führungslaschen der nachfolgenden Glieder bilden, zum anderen dient sie zum Transport der gesamten bisher vorgefertigten Ketten­ glieder längs des Montagetisches an den Montagevorrich­ tungen vorbei. Die einzelnen Herstellungsschritte können so von spezialisierten Montagevorrichtungen durchge­ führt werden, welche die Möglichkeit von Fehlmontagen nahezu ausschließen. Außerdem können bei räumlicher Trennung der Montagevorrichtungen die Montageschritte gleichzeitig ausgeführt werden, wodurch der Zeitauf­ wand und die Herstellungskosten erheblich gesenkt wer­ den.
Die gleiche Anordnung ist prinzipiell zur Herstellung aller Arten von Zahnketten anwendbar. Es brauchen je nach Gliedbreite und Zahnteilung lediglich unterschied­ liche Setz- und Transportvorrichtungen sowie andere Ab­ stände der Montagevorrichtung eingestellt zu werden. Es ist auch möglich, durch gleichzeitige beidseitige Ver­ schiebung (Parallelverschiebung) von Führungsleisten und Magazinen die gewünschten Anpassungen herbeizuführen.
Den einzelnen Montagevorrichtungen sind entsprechende Magazine zugeordnet, die eine einfache Kontrolle des Mate­ rialvorrats und ein einfaches Nachfüllen ermöglichen.
Vorzugsweise weist die Setz- und Transportvorrichtung eine mit den freien Löchern der Zahn- und Führungs­ laschen des ersten Gliedes fluchtende Bohrung auf, die von einem das erste Glied mit der Setz- und Transport­ vorrichtung verriegelnden Verriegelzapfen durchgreif­ bar ist.
Diese Ausbildung gestattet die Verriegelung mit der­ selben Montagevorrichtung durchzuführen, die für das Einschieben des Lagerzapfens zuständig ist. Dadurch läßt sich auch der Vorgang des Verriegelns der Laschen mit der Setz- und Transportvorrichtung automatisch durch­ führen.
Bei einer praktischen Ausführungsform ist die Setz- und Transportvorrichtung über eine Kette mit einem Antriebsorgan, einem Getriebe mit einer Rutschkupplung, einem Schrittmotor und einer Steuereinheit verbun­ den.
Diese Ausgestaltung ermöglicht einen besonders ein­ fachen Antrieb der Setz- und Transportvorrichtung. Da­ bei kann das Antriebsorgan stationär angeordnet sein. Durch das Getriebe mit der Rutschkupplung wird sicher­ gestellt, daß im Falle einer Betriebsstörung das An­ triebsorgan, die Montagevorrichtungen oder die Kette unbeschädigt bleibt. Der Schrittmotor ermöglicht, die Setz- und Transportvorrichtung in vorwählbaren Schritten zu verschieben, so daß sich die Kettenglieder immer ge­ nau um eine Zahnteilung verschieben lassen.
Bei einer praktischen Ausführungsform besteht die Mon­ tagevorrichtung zum Einsetzen der Zahn- und Führungs­ laschen aus wenigstens einem am Anfang des Montage­ tisches angeordneten Mehrachsenroboter mit einem Schwenk­ arm und einem Greiferfinger. Das zugeordnete Magazin be­ findet sich in Reichweite des Schwenkarms und umfaßt Vorhaltevorrichtungen, die die Zahnlaschen und die Führungs­ laschen in einer ausgerichteten Lage darbieten.
Mit Hilfe eines derartigen Roboters lassen sich die Zahn- und Führungslaschen in eine vorwählbare Lage bringen und absetzen. Dabei besteht die Möglichkeit, verschiedene Zahnketten zu fertigen, indem der Roboter auf die ver­ schiedenen Breiten der Laschen und deren Abstände so­ wie deren Breite programmiert wird. Durch die Voraus­ richtung der Laschen besteht ein sehr schneller Zugriff, so daß das Setzen eines Verbandes aus Zahnlaschen auch bei Setzen der einzelnen Laschen nacheinander sehr schnell durchgeführt werden kann. Außerdem wird die Möglichkeit einer falschen Ausrichtung der Laschen ver­ mieden.
Als Weiterbildung können die Magazine auch zwei Vorrats­ behälter und zwei Vereinzelungsvorrichtungen umfassen.
Diese Ausgestaltung gestattet, auch ungeordnete Zahn- und Führungslaschen nachzufüllen, da diese dann selb­ ständig in eine ausgerichtete Lage gebracht werden.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung besteht die Montage­ vorrichtung zum Einsetzen der Distanzscheiben aus einem mittig über dem Montagetisch angeordneten 90°- Schwenkeinheit mit einem Schwenkarm und einem daran angebrachten Zinken­ kamm mit magnetischen Spitzen. Das zugehörige Magazin ist in Reichweite des Schwenkarms angeordnet und umfaßt eine die Distanzscheiben einer Gliedbreite in ausgerichteter Lage darbietende Vorhaltevorrichtung.
Diese Ausgestaltung gestattet eine besonders einfache Ausführung des Mehrachsenroboters (Schwenkeinheit), indem seine Frei­ heitsgrade auf eine vertikale und eine horizontale Schwenkachse begrenzt werden. Mit dem Zinkenkamm mit den magnetischen Spitzen können gleichzeitig die Dis­ tanzscheiben einer Gliedbreite entnommen und zwischen die Laschen gesetzt werden. Hierdurch wird einerseits ein sehr zügiger Herstellungsvorgang erreicht, zum an­ deren bietet sich die Möglichkeit, die Distanzscheiben bei Durchschieben des Lagerzapfens festzulegen.
Bei einer praktischen Ausführungsform umfaßt der Montage­ tisch eine an einer ersten Montagestation angeordnete Magnetplatte.
Diese unterstützt die Festlegung der Laschen neben ihrer Halterung in den Ausnehmungen der Setz- und Transport­ vorrichtung oder den Zwischenräumen zwischen den Laschen eines vorhergehenden Kettengliedes, indem die Spitzen des Zahnprofils der Laschen erschütterungssicher gegen die Magnetplatte gezogen werden. Außerdem wird dadurch die Reibung der Setz- und Transportvorrichtung sowie der Glieder der Zahnkette erhöht. Die Kette zum Antriebs­ organ bleibt immer gespannt. Hierdurch wird sicher­ gestellt, daß die Längsverschiebungen der Kette genau den von der Winde vorgegebenen Schritten folgt.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung besteht die Mon­ tagevorrichtung zum Einschieben der Lagerzapfen aus einem an der ersten Montagestation angeordneten Roboter mit einem Greiferfinger und einer Presse. Das zugeord­ nete Magazin ist über der ersten Montagestation ange­ ordnet und umfaßt einen die Lagerzapfen in ausgerich­ teter Lage darbietende Vorhaltevorrichtung.
Diese Ausgestaltung ermöglicht das Einschieben des Lager­ zapfens gleich nachdem die Laschen durch die erster­ wähnte Montagevorrichtung in die richtige Lage gebracht worden sind. Im Zusammenhang mit der Anordnung des Maga­ zins über der ersten Montagestation läßt sich die Mon­ tagevorrichtung besonders einfach ausgestalten. Der Ro­ boter kann sich hier auf einen Freiheitsgrad beschränken, indem er mit seinem Greiferfinger die Lagerzapfen aus der Vorhaltevorrichtung entnimmt und durch eine ein­ fache Schwenkbewegung in eine mit den Löchern der glie­ derfluchtenden Lage bringt. Der Lagerzapfen kann dann mittels der Presse durch eine einfache Achsialbewegung in die Löcher der Laschen eingeschoben werden.
Vorzugsweise umfaßt die Montagevorrichtung zum Ein­ schieben der Lagerzapfen eine Klemm- und Stützvor­ richtung für die Laschen.
Diese Maßnahme verhindert, daß die äußeren Laschen bei geringfügiger Fehljustage von dem die Löcher durch­ dringenden Lagerzapfen weggedrückt oder umgebogen wer­ den.
Vorzugsweise trägt der Montagetisch seitliche Füh­ rungsleisten in einem Abstand einer Gliedbreite.
Diese Führungsleisten sorgen dafür, daß die vormon­ tierten Laschen beim Längsverschieben der Glieder auf den Lagerzapfen verbleiben.
Bei einer praktischen Ausführungsform besteht die Mon­ tagevorrichtung zum Einschieben der Wiegezapfen aus einem an einer zweiten Montagestation angeordneten Roboter mit einem Greiferfinger und einer Presse. Das zugeordnete Magazin ist über der zweiten Montagestation abgeordnet und umfaßt eine die Wiegezapfen in ausge­ richteter Lage darbietende Vorhaltevorrichtung.
Diese Montagevorrichtung ist ähnlich der vorgenannten aufgebaut, so daß die Ersatzteilhaltung im Falle von Störungen vereinfacht wird und Funktionsstörungen durch Vergleich der Arbeitsweise der beiden Montagevorrichtungen eher erkannt werden können.
Vorzugsweise umfassen beide Montagevorrichtungen der vorgenannten Art eine trichterförmige Zentrier- und Einführhilfe.
Diese sorgt dafür, daß die Wiege- und Lagerzapfen beim Einschieben durch die Presse in die Löcher der Laschen gelangen. Ungenauigkeiten bei der Lagebestimmung der Roboter können auf diese Weise überbrückt werden. Außer­ dem werden Beschädigungen der Montagevorrichtung, der Zapfen sowie der Laschen vermieden.
Vorzugsweise besteht die Montagevorrichtung zum Aus­ richten und Aufstecken der Sicherungssscheiben aus einem an einer dritten Montagestation angeordneten Mehrachsen­ roboter mit einer Aufnahme-, Schwenk- und Abstreifvor­ richtung. Das zugeordnete Magazin ist über der dritten Montagestation angeordnet und umfaßt eine die Siche­ rungsscheiben in ausgerichteter Lage darbietende Vor­ haltevorrichtung.
Mit dieser Vorrichtung können sowohl zentrische als auch exentrische Sicherungsscheiben auf die Lager­ zapfen gesetzt werden. Die Sicherungsscheiben werden dabei aus dem Magazin von einer Aufnahmevorrichtung des Roboters aufgenommen, in eine mit dem entsprech­ enden Zapfen fluchtenden Lage gebracht, in die richtige Position geschwenkt und auf den Zapfen abgestreift. Dadurch gelangen die Sicherungsscheiben in unmittelbaren Kontakt mit den Laschen.
Vorzugsweise besteht die Montagevorrichtung zum Vernieten der Lagerzapfen mit den Sicherungsscheiben aus einem an einer vierten Montagestation angeordneten intervall­ betätigten Niethammer und einem gegenüberliegenden Am­ boß.
Die Trennung dieser Montagestation von der Montage­ station, bei der die Sicherungsscheiben aufgesetzt werden, erleichtert die Spezialisierung der Vorrichtung für den vorgesehenen Verwendungszweck. Durch den dem Niethammer gegenüberliegenden Amboß bleibt die Kette selbst er­ schütterungsfrei, so daß die nachfolgenden Montagear­ beiten nicht beeinträchtigt werden.
Bei einer Weiterbildung umfaßt die Montagevorrichtung zum Vernieten der Lagerzapfen mit den Sicherungsscheiben einen die an der vierten Montagestation befindlichen Glieder gegen den Montagetisch drückenden Stempel mit Andruckplatte.
Diese Maßnahme stellt ein zusätzlichen Schutz der üb­ rigen Montagearbeiten vor dem Nietvorgang dar.
Gemäß einer Weiterbildung ist die Steuereinheit des Antriebsorgans mit einem Schrittzähler und einem Sig­ nalgeber versehen.
Der Schrittzähler ermöglicht, eine einer vorgegebenen Kettenlänge entsprechende Schrittzahl zu ermitteln und so den Herstellungsvorgang bei Erreichen der ge­ wünschten Kettenlänge automatisch abzubrechen. Dieses Ereignis kann dann durch den Signalgeber angezeigt wer­ den. Durch die Fertigmeldung lassen sich unerwünschte Stillstandszeiten der Anordnung vermeiden.
Bei einer Weiterbildung umfaßt das Magazin für die Lager­ zapfen eine Ausglühvorrichtung und einen Vorratsbehälter für Zapfenrohlinge.
Da die Zapfen in der Regel aus gehärtetem Stahl bestehen, müssen die Enden zur Ermöglichung der beim Nietvorgang stattfindenden Materialverformung ausgeglüht werden.
Dies kann zweckmäßiger Weise in einer Erweiterung des Magazins vorhandenen Ausglühvorrichtung durchgeführt werden.
Gemäß einer Weiterbildung umfaßt das Magazin für die Lagerzapfen eine Aufsteck- und Nietvorrichtung für die ersten Sicherungsscheiben und jeweils Vorratsbehälter für die Lagerzapfen und die Sicherungsscheiben.
Da die Lagerzapfen auf einer Seite bereits mit Siche­ rungsscheiben versehen werden können wird das Magazin um eine Aufsteck- und Nietvorrichtung erweitert. Dies erlaubt einmal die Verwendung einfachen Rohmaterials für die Beschickung der Vorratsbehälter und verkürzt auch den Herstellungsablauf, da das Aufstecken der Si­ cherungsscheiben auf die Lagerzapfen dann nur noch von einer Seite erfolgen muß.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung erbeben sich aus den Ansprüchen, der weiteren Beschreibung und der Zeichnung, die ein Ausführungs­ beispiel der Erfindung veranschaulicht.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf den Montage­ tisch der erfindungsgemäßen An­ ordnung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Montage­ tisches,
Fig. 3 eine Setz- und Transportvorrichtung,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Setz- und Transportvorrichtung,
Fig. 5 einen Zinkenkamm für Distanzschei­ ben,
Fig. 6 eine Seitenansicht des Zinken­ kamms mit Distanzscheiben,
Fig. 7 eine Montagevorrichtung für Lager­ zapfen und Wiegezapfen in Seiten­ ansicht,
Fig. 8 eine Draufsicht auf die vorge­ nannte Montagevorrichtung,
Fig. 9 eine weitere Seitenansicht der vorgenannten Montagevorrichtung,
Fig. 10 eine Montagevorrichtung zum Auf­ stecken einer Seitenscheibe,
Fig. 11 eine Montagevorrichtung zum Nieten, in Seitenansicht,
Fig. 12 die Montagestation zum Nieten in Draufsicht,
Fig. 13 eine Ausglühvorrichtung für Lager­ zapfen,
Fig. 14 eine Seitenansicht der Ausglüh­ vorrichtung,
Fig. 15 eine Aufsteck- und Nietvorrichtung für die ersten Sicherungsscheiben in Seitenansicht und
Fig. 16 die Aufsteck- und Nietvorrichtung in Draufsicht.
Die gesamte erfindungsgemäße Anordnung wird durch die in Fig. 1 gezeigte Draufsicht auf einen Montagetisch 10 in Verbindung mit der in Fig. 2 gezeigten Seiten­ ansicht verdeutlicht.
Auf dem Montagetisch 10 befindet sich eine Setz- und Transportvorrichtung 12, welche Ausnehmungen 14 für Zahn- und Führungslaschen eines Kettengliedes einer Zahnkette aufweist.
Entlang des Montagetisches 10 sind eine Reihe von Mon­ tagevorrichtungen angeordnet, und zwar von links nach rechts betrachtet eine Montagevorrichtung 16 zum Ein­ setzen von Zahn- und Führungslaschen, eine Montagevor­ richtung 20 zum Einschieben von Lagerzapfen, eine Mon­ tagevorrichtung 18 zum Einsetzen von Distanzscheiben, eine Montagevorrichtung 22 zum Einschieben von Wiege­ zapfen, eine Montagevorrichtung 24 zum Ausrichten und Aufstecken von Sicherungsscheiben und eine Montagevor­ richtung 26 zum Vernieten der Lagerzapfen mit den Si­ cherungsscheiben.
Den Montagevorrichtungen sind, soweit erforderlich, Magazine zugeordnet und zwar ein Magazin 28 für Zahn­ laschen 30, ein Magazin 32 für Führungslaschen 34, ein Magazin 40 für Lagerzapfen 42, ein Magazin 36 für Distanzscheiben 38, ein Magazin 44 für Wiegezapfen 46 und ein Magazin 48 für Sicherungsscheiben 50.
Die Setz- und Transportvorrichtung 12 ist über eine Kette 56 mit einem Antriebsorgan 58 verbunden, das seiner­ seits ein Kettenrad 60, ein Getriebe 62 mit Rutschkupplung, einen Schrittmotor 64 und eine Steuereinheit 66 umfaßt. Mit diesem Antriebsorgan 58 läßt sich die Setz- und Transportvorrichtung 12 an den einzelnen Montagevor­ richtungen 16, 18, 20, 22, 24 und 26 vorbeiführen, da­ mit die entsprechenden Montagevorgänge ausgeführt wer­ den können. Die Verschiebung der Setz- und Transport­ vorrichtung 12 erfolgt schrittweise mit Schrittweiten von jeweils einer Zahnteilung.
Die Montage der Kettenglieder bis zur endgültigen Fertig­ stellung wird in vier Montagestationen durchgeführt, die mit den Bezugsziffern 86, 104, 114 und 122 be­ zeichnet sind. Der Abstand zwischen den Montagestationen beträgt eine oder ganzzahlige Vielfache einer Schritt­ breite. Die Anordnung der Montagevorrichtung kann mit den Montagestationen übereinstimmen, wie es bei den Montagevorrichtungen 20, 22, 24 und 26 und den Montage­ stationen 86, 104, 114 und 122 der Fall ist oder auch versetzt erfolgen, wie die Montagevorrichtungen 16 und 18 zeigen.
Als zusätzliche Montagehilfe dient eine Magnetplatte 88 und eine Klemm- und Stützvorrichtung 100 an der ersten Montagestation 86 sowie Führungsleisten 102 zwischen der ersten 86 und der vierten Montagestation 122.
Ehe auf die Montageeinrichtungen im einzelnen einge­ gangen wird, wird der Herstellungsablauf anhand der bisher beschriebenen Vorrichtung erläutert. Zunächst wird die Setz- und Transportvorrichtung 12 in Fig. 1 und 2 in die dargestellte Lage gebracht. Diese bildet die Ausgangsposition für den Herstellungsgang.
Mit Hilfe der Montagevorrichtung 16 für Zahn- und Führungs­ laschen werden Zahnlaschen 30 aus dem Magazin 28 und Führungslaschen 34 aus dem Magazin 32 entnommen und einzeln oder zu mehreren in die Ausnehmungen 14 der Setz- und Transportvorrichtung 12 gesetzt, wobei das Zahn- bzw. Führungsprofil nach unten zeigt. Die Aus­ nehmungen 14 geben durch ihren gegenseitigen Abstand und ihre Zahl den Aufbau und die Breite der Glieder der zu fertigenden Zahnkette vor. Die Breite der Aus­ nehmungen 14 entspricht zwar der Breite der Zahn- 30 und Führungslaschen 34, so daß diese nach dem Setzen seitlich abgestützt werden. Eine zusätzliche Lagefest­ legung wird durch die Magnetplatte 88 erreicht, welche die Laschen mit ihrem Profil gegen die Oberfläche zieht und so ein Verrutschen bei Erschütterungen verhindert. Die seitliche Abstützung der beiden äußeren Laschen erfolgt durch dei Klemm- und Stützvorrichtung 100.
Je nach Art der Zahnkette werden die Führungslaschen 34 entweder in der Mitte oder an beiden Seiten des Verbandes von Zahnlaschen 30 angeordnet. Sind alle Zahn- 30 und Führungslaschen 34 einer Gliedbreite ge­ setzt, so wird als nächstes der Laschenverband mit der Setz- und Transportvorrichtung 12 formschlüssig gekoppelt. Diese Kopplung ist zweckmäßig, um auch bei langen Ketten die Zugkraft beim Verschieben übertragen zu können.
Zur Koppelung wird mittels der Montagevorrichtung 20 zum Einschieben von Lagerzapfen ein als Verriegelungs­ zapfen 54 dienender Lagerzapfen durch Bohrungen 52 und die Löcher der Laschen 30, 34 eingeschoben. An­ schließend wird die Setz- und Transportvorrichtung 12 um eine Zahnteilung in Kettenrichtung verschoben.
Danach werden die Zahn- 30 und Führungslaschen 34 eines zweiten Gliedes in die Zwischenräume des Laschenver­ bandes des ersten Gliedes gesetzt. Dabei erfolgt die Ausrichtung in der Weise, daß die Löcher der kammartig ineinandergreifenden Laschen zur Aufnahme eines ge­ meinsamen Lager- und Wiegezapfens fluchten.
Soll die Zahnkette in "normaler" Ausführung herge­ stellt werden, so müssen zwischen den Laschen 30, 34 benachbarter Glieder noch Distanzscheiben eingefügt werden. Dies geschieht mittels der Montagevorrichtung 18 für Distanzscheiben, welche aus dem Magazin 36 die für eine Gliedbreite benötigte Distanzscheiben 38 entnimmt und in einem Arbeitsgang zwischen die Laschen 30, 34 der benachbarten Glieder setzt. Die Ausrichtung erfolgt wieder in der Weise, daß die Löcher der Distanzscheiben 38 mit den Löchern der Laschen 30, 34 fluchten.
Soll eine Zahnkette in "dichter" Ausführung hergestellt werden, so werden die Laschen 30, 34 dagegen dicht an dicht gefügt und das Einsetzen von Distanzscheiben unterbleibt.
Anschließend wird mittels der Montagevorrichtung 20 ein am Ende bereits mit einer Sicherungsscheibe 50 versehener Lagerzapfen 42 durch die Löcher der Laschen 30, 34 geschoben. Die Klemm- und Stützvorrichtung 100 verhindert dabei, daß die äußeren beiden Laschen 30, 34 bei einer eventuellen Außerfluchtlage weggedrückt oder umgebogen werden.
Mit dem Einschieben des Lagerzapfens 42 ist die Montage an der ersten Montagestation 86 beendet.
Die Setz- und Transportvorrichtung 12 wird nun um eine Schrittweite in Kettenrichtung verschoben. Bei diesem Vorgang sorgen die seitlichen Führungsleisten 102 da­ für, daß die äußeren Laschen 30, 34 auf dem Lagerzapfen 42 verbleiben.
An der ersten Montagestation 86 werden nun in der ge­ schilderten Weise die Laschen 30, 34 eines dritten und jedes weiteren Gliedes gesetzt und die Lagerzapfen 42 eingeschoben.
Sobald das zweite Kettenglied in der zweiten Montage­ station angelangt ist, was mehrere Schrittweiten aus­ machen kann, wird mittels der Montagevorrichtung 22 zum Einschieben von Wiegezapfen aus dem Magazin 44 ein Wiegezapfen 46 entnommen und von der anderen Seite her in die Löcher der Laschen 30, 34 eingeschoben. Die Wiegekante des Wiegezapfens 46 kommt dabei gegen die Lagerfläche des Lagerzapfens 42 über die gesamte Gliedbreite zur Anlage. Damit ist auch die Montage ab der zweiten Montagestation 104 beendet.
Wenn das betreffende Kettenglied zur dritten Montage­ station 114 vorgerückt ist, wird mittels der Montage­ vorrichtung 24 zum Ausrichten und Aufstecken der Siche­ rungsscheiben aus dem Magazin 48 eine Sicherungsscheibe 50 entnommen, ausgerichtet und auf den Lagerzapfen 42 aufgesteckt. Da der Lagerzapfen 42 exentrisch in den Löchern der Laschen liegt, wird vorzugsweise eine ex­ entrisch gelochte Sicherungsscheibe 50 verwendet, die bei entsprechender Aufrichtung die Löcher der Laschen 30, 34 wieder zentrisch abdeckt und dabei auch den etwas kürzeren und bündig mit der Gliedbreite abschlie­ ßenden Wiegezapfen 46 festgelegt. Zur Vereinfachung las­ sen sich jedoch auch zentrische Sicherungsscheiben 50 einsetzen, die nicht ausgerichtet zu werden brauchen.
Nach Beendigung der Montage an dieser Montagestation 114 gelangt das entsprechende Kettenglied schließlich zur vierten und letzten Montagestation 122. Auf dem Wege dahin sorgen wiederum die Führungsleisten 102 dafür, daß die Sicherungsscheibe 50 auf dem Lagerzapfen 42 verbleibt.
Mittels der Montagevorrichtung 26 zum Vernieten wird nun der Lagerzapfen 42 mit der aufgesteckten noch losen Sicherungsscheibe 50 vernietet. Nach Abschluß dieses Vorgangs ist das Kettenglied fertiggestellt. Je nach der vorgegebenen Länge der Zahnkette werden die ent­ sprechenden Glieder über einen Anschlußtisch 11 ver­ schoben oder durch eine nicht dargestellte Vorrichtung umgelenkt oder gegebenenfalls aufgewickelt.
Das Verschieben der Setz- und Transportvorrichtung 12 mitsamt den Kettengliedern erfolgt durch eine Endlos- Kette. Diese wird über das Getriebe 62 durch den Schritt­ motor 64 angetrieben. Kommt es dabei in Folge einer Stö­ rung zu einem Blockieren der Setz- und Transportvor­ richtung 12 oder der Kette, so verhindert eine im Ge­ triebe 62 angeordnete Rutschkupplung Schäden an der Kette, den Montagevorrichtungen 16, 18, 20, 22, 24, oder 26 oder dem Antriebsorgan 58.
Die gewünschte Kettenlänge kann in Form der Anzahl der Verschiebeschritte vorgewählt werden. Während des Her­ stellungsablaufs zählt ein Schrittzähler 132 die An­ zahl der Schritte und schaltet bei Erreichen der vor­ gegebenen Schrittzahl den Schrittmotor 64 aus und gleich­ zeitig einen Signalgeber 134 ein. Die Zahnkette kann der Anordnung nach Lösung des Verriegelungszapfens entnommen und durch Verbinden der letzten Glieder, durch Stecken eines Lagerzapfens 42 und eines Wiege­ zapfens 46, aufstecken von Sicherungsscheiben 50 und Vernieten des Lagerzapfens 42 mit den Sicherungsschei­ ben 50 zu einer Endloskette geschlossen werden.
Anschließend wird auf Einzelheiten der Montagevorrich­ tungen eingegangen.
Die Montagevorrichtung 16 zum Setzen der Zahn- 30 und Führungslaschen 34 umfaßt zwei Mehrachsenroboter 68, die auch als Handling bezeichnet werden, welche beide an den linken Ecken des Montagetisches 10 angeordnet sind (es reicht aber auch nur ein Handling aus). Jeder der Mehrachsenroboter 68 verfügt über einen Schwenk­ arm 70 und einen Greiferfinger 72. Die Mehrachsenro­ boter 68 sind programmierbar und können innerhalb des Bereichs ihrer Schwenkarme 70 jeden Ort gezielt ansteu­ ern. Dementsprechend können Zahn- 30 und Führungslaschen 34 aus den Magazinen 28 und 32 entnommen und in die Ausnehmungen 14 der Setz- und Transportvorrichtung 12 oder der Zwischenräume zwischen den Laschen 30, 34 vor­ angehender Glieder gesetzt werden. Dabei lassen sich alle gewünschten Zahnkettenarten und Gliedbreiten an­ steuern.
Wegen der großen Vielzahl möglicher Gliedbreiten und Zahnkettenarten werden die Laschen 30, 34 einzeln ge­ setzt. Um besonders bei breiten Zahnketten, die auch als Zahnkettenbänder bezeichnet werden, eine möglichst schnelle Montage zu erzielen, werden die Bereiche, in denen die Mehrachsenroboter 68 die Laschen 30, 34 einsetzen, gleichmäßig aufgeteilt.
Um unnötige, zeitraubende Schwenkbewegungen der Schwenk­ arme 70 und Greiferfinger 72 der Mehrachsenroboter 68 zu vermeiden, werden die Laschen 30, 34 in jeweils einer Vorhaltevorrichtung 74 ausgerichtet vorgehalten. Um ausgerichtete Laschen zu erhalten, können die Maga­ zine 28 und 32 mit Vereinzelungsvorrichtungen und Vor­ ratsbehältern ausgestattet werden, in die die Laschen 30, 34 ungeordnet eingefüllt werden können.
Der Einsatz der Laschen 30, 34 in die Setz- und Trans­ portvorrichtung 12 ist in den Fig. 3 und 4 veranschau­ licht, von denen die Fig. 3 eine Draufsicht und Fig. 4 eine Seitenansicht auf die Setz- und Transportvorrichtung 12 zeigt. Die Ausnehmungen 14 sind wie auch in Fig. 1 nur über einen Teilbereich eingezeichnet. Sie erstrecken sich jedoch über die ganze Breite der Setz- und Trans­ portvorrichtung. In Fig. 4 ist eine Montagephase dar­ gestellt, in der der Greiferfinger 72 eines der Mehr­ achsenroboter 68 gerade eine Zahnlasche 30 in eine der Ausnehmungen 14 gesetzt hat.
Die Zahnlasche 30 wird dann einmal von den Seitenwänden der Ausnehmung 14 und von der Magnetplatte 88, gegen die das Zahnprofil gezogen wird, festgelegt. Der Greifer­ finger 72 kann anschließend aufgespreizt und die nächste Lasche 30, 34 aus der Vorhaltevorrichtung 74 entnommen werden. Die Magnetplatte 88 sorgt außerdem dafür, daß die Reibung der Zahnkettenglieder bei Verschiebung er­ höht wird. Dadurch wird unterstützt, daß die an sich schon straffe Kette 56, welche die Setz- und Transport­ vorrichtung 12 mit dem Antriebsorgan 58 verbindet, stets gestrafft bleibt und die Schrittweite der Kette genau den Schrittbewegungen des Antriebsorgans folgt.
In Fig. 3 sind auch noch die Bohrungen 52 in der Setz- und Transportvorrichtung 12 erkennbar, durch die nach Setzen aller Laschen 30, 34 ein gliedbreiter Ver­ riegelungszapfen 54 eingeschoben wird.
Die Montagevorrichtung 18 zum Einsetzen der Distanz­ scheiben 38 ist in Fig. 5 und 6 in Verbindung mit Fig. 1 veranschaulicht. Diese Vorrichtung umfaßt einen Mehr­ achsenroboter 76, der um eine etwa mittig zum Montage­ tisch 10 befindliche Hochachse schwenkbar ist. Am Ende seines Schwenkarms 78 befindet sich ein Zinkenkamm 80, den Fig. 5 in Draufsicht und Fig. 6 in Seitenansicht erkennen läßt.
Die Zinken des Zinkenkamms 80 haben genau den Abstand, in dem die Distanzscheiben 38 angeordnet werden müssen. An den Enden der Zinken sind magnetische Spitzen 82 angebracht, welche die in einer Vorhaltevorrichtung 84 ausgerichtet vorgehaltenen Distanzscheiben 38 in vollständiger Gliedbreite aufnehmen und nach einer 90° Schwenkung der 90°-Schwenkeinheit 86 um die Hoch­ achse und anschließendem Absenken in die Zwischenräume zwischen die Laschen 30, 34 setzen. Nach Einschieben des Lagerzapfens 42 sind die Distanzscheiben 38 fest­ gelegt und der Zinkenkamm 80 kann mit den magnetischen Spitzen 82 von den Distanzscheiben 38 abheben und aus der Vorhaltevorrichtung 84 eine weitere Reihe von Distanzscheiben 38 entnehmen.
Der Aufbau der Montagevorrichtungen 20 und 22 zum Ein­ schieben der Lagerzapfen 42 und Wiegezapfen 46 ist in den Fig. 7, 8 und 9 dargestellt. Fig. 7 zeigt dabei eine Seitenansicht in Längsrichtung des Montagetisches 10, Fig. 9 eine solche in Querrichtung und Fig. 8 eine Draufsicht. Die Montagevorrichtungen 20, 22 sind prin­ zipiell gleichartig aufgebaut und deshalb sind Bezugs­ zeichen sowohl für die Montagevorrichtung 20 zum Ein­ schieben der Lagerzapfen 42 als für diejenige 22 zum Einschieben der Wiegezapfen 46 angegeben.
Die Montagevorrichtungen 20 und 22 umfassen jeweils einen Roboter (Handling) 90, 106, und jeweils eine Presse 94, 110. Der Roboter 90, 106 kann im einfachsten Fall als Ein­ achsenroboter ausgebildet sein, da nur eine Schwenk­ bewegung um eine Waagerechte, quer zum Montagetisch 10 verlaufende Achse erforderlich ist. Der Roboter 90, 106 entnimmt, wie in Fig. 9 dargestellt, mit seinem Greiferfinger 92, 108 aus einer Vorhaltevorrichtung 96, 112 einen Lagerzapfen 42, der bereits auf einer Seite mit einer Sicherungsscheibe 50 versehen sein kann, oder einen Wiegezapfen 46.
Der Greiferfinger 92, 108 wird nun in eine solche Lage geschwenkt, daß der Lagerzapfen 42 oder der Wiegezapfen 46 mit den Löchern der Laschen 30, 34 fluchtet. In dieser Lage befindet sich auch die Presse 94, 110. An­ schließend wird, wie nunmehr auf den Fig. 6 und 7 ent­ nehmbar ist, der Lagerzapfen 42 oder Wiegezapfen 46 durch die Presse 94, 110 axial in die Löcher der Laschen 30, 34 eingeschoben.
Um das Einschieben bei ungenauer Schwenklage des Grei­ ferfingers 92, 108 zu erleichtern, ist eine Zentrier- und Einführhilfe 98 trichterförmiger Ausgestaltung unmittelbar vor den äußeren Laschen 30, 34 angeordnet.
Der Aufbau der Montagevorrichtung 24 zum Ausrichten und Aufstecken der Sicherungsscheiben 50 geht aus Fig. 10 hervor. Diese Vorrichtung umfaßt einen Mehr­ achsenroboter 116 mit einer Aufnahme-, Schwenk- und Abstreifvorrichtung 118. Die Aufnahme-, Schwenk- und Abstreifvorrichtung 118 entnimmt einer Vorhaltevor­ richtung 120 eine bereits axial vorausgerichtete Sicherungsscheibe 50 und schwenkt in eine mit dem Lagerzapfen 42 fluchtende Lage. Handelt es sich bei der Sicherungsscheibe 50 um eine solche mit exentrischer Lochung, so wird diese Scheibe 50 so geschwenkt, daß ihr Loch mit dem Lagerzapfen fluchtet und die Scheibe ansonsten zentrisch zu den Löchers der Laschen 30, 34 zu liegen kommt.
Handelt es sich dagegen um eine Sicherungsscheibe 50 mit zentrischer Lochung, so unterbleibt dieser Vor­ gang. Anschließend wird die Sicherungsscheibe 50 auf den Lagerzapfen 42 abgestreift und gegen die äußeren Laschen 30, 34 zur Anlage gebracht.
Die Montagevorrichtung 26 zum Vernieten ist schließ­ lich in den Fig. 11 und 12 dargestellt, von denen Fig. 11 eine Seitenansicht in Längsrichtung des Montage­ tisches 10 zeigt und Fig. 12 eine Draufsicht. Diese Vorrichtung umfaßt einen auf der einen Seite angeord­ neten Niethammer 124 und einen Amboß 126 auf der gegen­ überliegenden Seite. Zum Schutz der anderen Vorrich­ tungen vor Erschütterungen, die sich über die Ketten­ glieder fortpflanzen können, dient ein Stempel 128, der mittels einer Andruckplatte 130 die Kettenglieder während des Nietvorganges gegen den Montagetisch 10 drückt. Beim Nieten wird der durch die Sicherungs­ scheibe 50 hindurchtretende und nach außen vorstehende Teil des Lagerzapfens gestaucht, so daß die Scheibe 50 fest auf dem Lagerzapfen 46 zu liegen kommt.
Da die Lagerzapfen 42 zur Erfüllung ihrer Funktion in der Zahnkette gehärtet sein müssen, ist es erfor­ derlich, die Enden vor Durchführung des Nietvorganges auszuglühen und damit einer plastischen Verformung zugänglich zu machen. Dies kann einmal getrennt von der beschriebenen Anordnung erfolgen, ein Ausglühen kann aber auch in einer Vorrichtung durchgeführt werden, die Bestandteil des Magazins 40 ist. Die gehärteten Lagerzapfenrohlinge können dann in einen zugeordneten Vorratsbehälter 138 eingefüllt werden. Eine geeignete Ausglühvorrichtung 136 ist in Fig. 13 in Draufsicht und in Fig. 13 in Seitenansicht gezeigt.
Auf einem Tisch 148 ist eine Schamotteplatte 150 zum Schutz des Tisches und der Spannrolle aufgelegt. An einem Portal 152 sind verstellbar vier Brennerdüsen 154 angebracht. Ein Abwurfblech 156 ist stirnseitig am Tisch 148 angebracht. Auf den Achsen 158, 160 und 162 sind je drei Kettenräder angebracht. Die mittleren Kettenräder lassen sich auf der Welle zu der einen Seite verstellen. Somit läßt sich die Lagerzapfen­ länge variiren. Ein regelbarer Antrieb 164 sorgt für die gewünschte Glühgeschwindigkeit. Aus den Vorrats­ behältern 138 rutschen die Lagerzapfen 42 auf die Förderketten. Unter den Brennerdüsen 154 werden die Enden ausgeglüht und vom Abwurfblech 156 in die Vor­ haltevorrichtung 96 abgeworfen.
Weiterhin bietet sich die Möglichkeit, die ersten Si­ cherungsscheiben bereits vorher auf die Lagerzapfen aufzustecken und zu vernieten. Dies kann einmal ge­ trennt von der Anordnung erfolgen, der Aufsteck- und Nietvorgang kann aber auch in einer Vorrichtung durch­ geführt werden, die Bestandteil des Magazins 40 ist. Es können dann die Lagerzapfen 46 und Sicherungsschei­ ben 50 getrennt in Vorratsbehälter 142 und 144 einge­ füllt werden. Eine solche Aufsteck- und Nietvorrichtung ist in Fig. 15 in Seitenansicht und in Fig. 16 in Drauf­ sicht gezeigt.
Die Aufsteck- und Nietvorrichtung 140 umfaßt eine Säule 166, an der sich ein Antrieb und eine Hochachse 168 befinden. Auf der Hochachse 168 ist ein Drehteller 170 mit vier Ausnehmungen um 90° versetzt angebracht. An der Säule 166 ist unter dem Drehteller ein in der Höhe verstellbares Führungselement 172 angebracht, um die unterschiedlichen Zapfenlängen bearbeiten zu können.
Der Lagerzapfen 42 wird an der Aufgabestelle 174 von Hand oder maschinell aufgegeben. Nach einer 90° Drehung vom Drehteller 170 wird die Scheibe von Hand oder maschi­ nell aufgesteckt. Nach einer weiteren 90° Drehung be­ findet sich der Lagerzapfen 42 unter dem Niethammer 176, der die Vernietung des Lagerzapfens mit der Scheibe vornimmt. Unter dem Niethammer 176 befindet sich bis zum Boden reichend der Amboß 178. Eine Klemmvorrichtung 180 hält den Lagerzapfen 42 während des Nietvorganges fest. Nach dessen Beendigung wird während der Drehung des Drehtellers um weitere 90° bei 20° durch eine an der Säule 166 angebrachte Auswurfschräge der Lagerzapfen 42 in die Vorhaltevorrichtung 96 abgeworfen.
Die bisher beschriebene Vorrichtung umfaßt einen auf der einen Seite angeordneten Niethammer 124 und einen Amboß 126 auf der gegenüberliegenden Seite. Besonders vorteilhaft ist jedoch eine Vorrichtung, bei der ohne Verwendung eines Ambosses auf beiden Seiten gleichzei­ tig vernietet wird.
Auch das voranstehend beschriebene Verfahren ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es besonders vorteilhaft, nach dem Einschieben der Lager- und Wiegezapfen in ei­ ner nächsten Station beidseitig die Nietscheiben auf­ zustecken, in einer weiteren Station die Zapfen auszu­ glühen und dann in einer nächsten Station beidseitig zu vernieten.
Für unterschiedliche Breiten der Zahnketten können die benötigten Magazineinheiten verstellbar angeordnet wer­ den, ebenso wie die seitlichen Führungsleisten 102 des Montagetisches 10.

Claims (38)

1. Verfahren zur Herstellung von Zahnketten für Antriebs- und Transportzwecke, wobei die Zahn­ ketten aus einer Mehrzahl von an beiden Enden quer gelochten Gliedern bestehen, die untereinander durch die Löcher benachbarter Glieder durchgreifende Wiege­ zapfen und Lagerzapfen verbunden sind, die Glieder ihrerseits jeweils durch ein Verband aus mehreren parallelen Zahnlaschen, wenigstens einer Führungs­ lasche und alternativ aus zusätzlichen zwischen den Zahnlaschen angeordneten Distanzscheiben gebildet sind, die Zahnlaschen benachbarter Glieder kammartig ineinandergreifen und die Lagerzapfen an ihren äußeren Enden Sicherungsscheiben tragen, dadurch gekennzeich­ net, daß die Zahn- und Führungslaschen eines Gliedes vollständiger Gliedbreite mit dem Zahnprofil nach unten in eine die Ausrichtung des Verbandes vorge­ bende Setz- und Transportvorrichtung eingesetzt werden, daß die Zahn- und Führungslaschen eines zweiten oder weiteren Gliedes vollständiger Gliedbreite in die Zwischenräume des ersten oder vorhergehenden Gliedes derart eingesetzt werden, daß die Löcher zur Aufnahme der gemeinsamen Wiege- und Lagerzapfen fluchten, daß alternativ vorgesehene zusätzliche Distanzscheiben zwischen die Zahnlaschen benachbarter Glieder derart eingesetzt werden, daß die Löcher zur Aufnahme der gemeinsamen Wiege- und Lagerzapfen fluchten, daß an einem Ende mit Sicherungsscheiben versehene Lager­ zapfen sowie Wiegezapfen jeweils durch die Löcher benachbarter vorausgerichteter Glieder geschoben wer­ den, daß auch die anderen Enden der Lagerzapfen Siche­ rungsscheiben aufgesteckt und die Lagerzapfen mit den Sicherungsscheiben vernietet werden und daß die bereits verbundenen Glieder der Zahnkette vor Ein­ setzen eines weiteren Verbandes von Zahn- und Führungs­ laschen jeweils um eine Zahnteilung längsverschoben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das erste Glied bereits nach Setzen seines Verbandes aus Zahn- und Führungslaschen sowie nach Einschieben eines die Setz- und Transportvor­ richtung durchgreifenden Verriegelungszapfen um eine Zahnteilung längsverschoben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahn- und Führungslaschen ausgerichtet vorgehalten und einzeln oder zu mehreren in die Setz- und Transportvorrichtung oder die Zwischen­ räume zwischen den Laschen vorangehender Glieder ge­ setzt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzscheiben aus­ gerichtet vorgehalten und zu Mehreren zwischen die Laschen benachbarter Glieder gesetzt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahn- und Führungs­ laschen und/oder die Distanzscheiben nach dem Setzen magnetisch festgelegt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzapfen und die Wiegezapfen gleichzeitig eingeschoben werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst die Lagerzapfen und dann die Wiegezapfen eingeschoben werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager- und die Wiege­ zapfen ausgerichtet vorgehalten, in eine zu den Löchern der Glieder fluchtender Lage versetzt und anschließend axial eingeschoben werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Lager- und Wiegezapfen beim Ein­ schieben in die Löcher in eine Zentrallage zwangs­ geführt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die der Ein­ schiebeseite gegenüberliegenden Laschen seitlich ab­ gestützt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Laschen beim Verschieben der Glieder zwangsgeführt werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einschieben der Wiegezapfen die zweiten Sicherungsscheiben auf die Lagerzapfen aufgesteckt und mit diesen vernietet wer­ den.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß exentrische Sicherungsscheiben vor dem Aufstecken durch Schwenken ausgerichtet werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsetzen der Zahn- und Führungslaschen sowie der alternativ vorgesehene zusätzlichen Distanzscheiben und das Einschieben der Lagerzapfen an einer ersten, das Einschieben der Wiege­ zapfen an einer zweiten, das Ausrichten und Aufstecken der Sicherungsscheiben an einer dritten und das Ver­ nieten der Lagerzapfen mit den Sicherungsscheiben an einer vierten Montagestation durchgeführt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die an den Montagestationen durchge­ führten Verfahrensschritte um wenigstens eine Zahn­ teilung versetzt erfolgen.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die an den Montagestationen durchge­ führten Verfahrensschritte gleichzeitig erfolgen.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-16, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Längsver­ schiebungen gezählt wird und daß nach Erreichen einer vorgegebenen, der gewünschten Kettenlänge entsprechenden Zahl von Verschiebungen der Herstellungsvorgang unter­ brochen und ein Signal abgegeben wird.
18. Anordnung zur Herstellung von Zahnketten für Antriebs- und Transportzwecke, wobei die Zahn­ ketten aus einer Mehrzahl von an beiden Enden quer gelochten Gliedern bestehen, die untereinander durch die Löcher benachbarter Glieder durchgreifende Wiege­ zapfen (46) und Lagerzapfen (42) verbunden sind, die Glieder ihrerseits jeweils durch einen Verband aus mehreren parallelen Zahnlaschen (30), wenigstens einer Führungslasche (34) und alternativ aus zusätzlichen zwischen den Zahnlaschen angeordneten Distanzscheiben (38) gebildet sind, die Zahnlaschen (30) benachbarter Glieder kammartig ineinander greifen und die Lager­ zapfen (42) an ihren äußeren Enden Sicherungsscheiben (50) tragen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Montagetisch (10) eine längsverschiebbare Setz- und Transportvorrichtung (12) angeordnet ist, die der Breite der Zahn- (30) und Führungslaschen (34) ange­ paßte Ausnehmungen (14) aufweist, welche sich im Ab­ stand der Zahn- (30) und Führungslaschen (34) eines Gliedes über die gesamte Gliedbreite erstrecken, daß Montagevorrichtungen (16, 18, 20, 22, 24, 26) zum Einsetzen der Zahn- (30) und Führungslaschen (34) und der Distanzscheiben (38), zum Einschieben der Wiege- (46) und Lagerzapfen (42), zum Ausrichten und Aufstecken der Sicherungsscheiben (50) und zum Ver­ nieten der Lagerzapfen (42) mit den Sicherungsscheiben (50) längs des Montagetisches (10) angeordnet sind und daß den Montagevorrichtungen (16, 18, 20, 22, 24, 26) Magazine (32, 36, 40, 44, 48) mit Zahn- (30) und Führungslaschen (34) und alternativ mit zusätzlichen Distanzscheiben (38), mit Wiegezapfen (40), Lager­ zapfen (42) und Sicherungsscheiben (50) zugeordnet sind.
19. Anordnung nach Anspruch 18, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Setz- und Transportvorrichtung (12) eine mit den freien Löchern der Zahn- (30) und Führungslaschen (34) des ersten Gliedes fluchtende Bohrung (52) aufweist, die von einem das erste Glied mit der Setz- und Transportvorrichtung (12) verriegelnden Verriegelungszapfen (54) durchgreifbar ist.
20. Anordnung nach Anspruch 18 oder 19, da­ durch gekennzeichnet, daß Setz- und Transportvorrich­ tung (12) nach Art eines Seils über eine endlose Kette (56) mit einem Antriebsorgan (58) aus einem nach Art ei­ ner Winde wirkenden Kettenrad (60), einem mit einer Rutsch­ kupplung versehende Getriebe (62), einem Schrittmotor (64) und einer Steuereinheit (66) verbunden ist.
21. Anordnung nach einem der Ansprüche 18-20, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagevorrichtung (16) zum Einsetzen der Zahn- (30) und Führungslaschen (34) aus wenigstens einem am Anfang des Montagetisches (10) angeordneten Mehrachsenroboter mit Schwenkarm (70) und Greiferfinger (72) (Handling) besteht und daß das zuge­ ordnete Magazin (28, 32) in Reichweite des Schwenkarms (70) angeordnet ist und zwei die Zahnlaschen (30) und die Führungslaschen (34) in ausgerichteter Lage darbie­ tende Vorhaltevorrichtungen (74) umfaßt.
22. Anordnung nach Anspruch 21, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Magazin (28, 32) zwei Vorratsbehälter und zwei Vereinzelungsvorrichtungen umfaßt.
23. Anordnung nach Anspruch 18-22, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagevorrichtung (18) zum Einsetzen der Distanzscheiben (38) aus einem mittig über dem Montagetisch (10) angeordneten Mehrachsenrobo­ ter (76) (90°-Schwenkeinheit) mit einem Schwenkarm (78) und einem daran angebrachten Zinkenkamm (80) mit magne­ tischen Spitzen (82) besteht und daß das zugeordnete Ma­ gazin (36) in Reichweite des Schwenkarms angeordnet ist und einen die Distanzscheiben (38) einer Gliedbreite in ausgerichteten Lagen darbietende Vorhaltevorrichtung (84) umfaßt.
24. Anordnung nach einem der Ansprüche 18-23, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagetisch (10) eine an einer ersten Montagestation (86) angeordnete Magnet­ platte (88) umfaßt.
25. Anordnung nach Anspruch 24, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Montagevorrichtung (20) zum Ein­ setzen der Lagerzapfen (42) aus einem an der ersten Montagestation (86) angeordneten Roboter (90) mit einem Greiferfinger (92) und einer Presse (94) be­ steht und daß das zugeordnete Magazin (40) über der ersten Montagestation (86) angeordnet ist und ein La­ gerzapfen (42) in ausgerichteter Lage darbietende Vor­ haltevorrichtung (96) umfaßt.
26. Anordnung nach Anspruch 25, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Montagevorrichtung (20) zum Ein­ schieben der Lagerzapfen (42) eine Klemm- oder Stütz­ vorrichtung (100) für die Laschen (30, 34) umfaßt.
27. Anordnung nach einem der Ansprüche 18-16, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagetisch (10) seitliche Führungsleisten (102) im Abstand einer Glied­ breite trägt.
28. Anordnung nach einem der Ansprüche 18-27, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagevorrichtung (22) zum Einschieben der Wiegezapfen (46) aus einem an einer zweiten Montagestation (104) angeordneten Roboter (106) mit einen Greiferfinger (108) und einer Presse (110) besteht und das zugeordnete Magazin (44) über der zweiten Montagestation (104) angeordnet ist und eine die Wiegezapfen (46) in aufgerichteter Lage darbietende Vorhaltevorrichtung (112) umfaßt.
29. Anordnung nach Anspruch 25, 26 oder 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagevorrichtungen (20, 22) zum Einschieben der Lagerzapfen (42) und/ oder zum Einschieben der Wiegezapfen (46) eine trichter­ förmige Zentrier- und Einführhilfe (98) umfassen.
30. Anordnung nach einem der Ansprüche 18-29, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagevorrichtung (24) zum Ausrichten und Aufstecken der Sicherungs­ scheiben (50) aus einem an einer dritten Montage­ station (114) angeordneten Mehrachsenroboter (116) mit einer Aufnahme-, Schwenk- und Abstreifvorrichtung (118) besteht und daß das zugeordnete Magazin (48) über der dritten Montagestation (114) angeordnet ist und ein die Sicherungsscheiben (50) in ausgerichteter Lage darbietende Vorhaltevorrichtung (120) umfaßt.
31. Anordnung nach einem der Ansprüche 18-30, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagevorrichtung (26) zum Vernieten der Lagerzapfen (42) mit den Siche­ rungsscheiben (50) aus einem an einer vierten Montage­ station (122) angeordneten intervallbetätigten Niet­ hammer (124) und einem gegenüberliegenden Amboß (126) besteht.
32. Anordnung nach Anspruch 31, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Montagevorrichtung (26) zum Ver­ nieten der Lagerzapfen (42) mit den Sicherungsscheiben (50) einen die an der vierten Montagestation (122) befindlichen Glieder gegen den Montagetisch (10) drückenden Stempel (128) mit Andruckplatte (130) um­ faßt.
33. Anordnung nach einem der Ansprüche 18-32, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (66) des Antriebsorgans (58) einen Schrittzähler (132) und einen Signalgeber (134) umfaßt.
34. Anordnung nach einem der Ansprüche 18-33, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (40) für die Lagerzapfen (42) eine Ausglühvorrichtung (136) und einen Vorratsbehälter (138) für Zapfenrohlinge um­ faßt.
35. Anordnung nach einem der Ansprüche 18-34, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (40) für die Lagerzapfen (42) eine Aufsteck- und Nietvorrichtung (140) für die einen Sicherungsscheiben (50) und je­ weils Vorratsbehälter (142, 144) für Lagerzapfen­ rohlinge und Sicherungsscheiben umfaßt.
36. Anordnung nach einem der Ansprüche 18-30, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagevorrichtung zum Vernieten der Lagerzapfen mit den Sicherungsscheiben zwei gegenüberliegende Niethammer umfaßt, so daß beid­ seitig gleichzeitig ohne Verwendung eines Ambosses ver­ nietet werden kann.
37. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-17, da­ durch gekennzeichnet, daß nach dem Einschieben der Lager- und Wiegezapfen in einer nächsten Arbeitsstation die Nietscheiben beidseitig aufgesteckt werden, daß in ei­ ner nächsten Arbeitsstation die Zapfen ausgeglüht und in einer nächsten Station beidseitig vernietet wird.
38. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch gekennzeich­ net, daß die Magazineinheiten zur Anpassung an unterschied­ liche Breiten der Zahnketten verstellbar angeordnet wer­ den.
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