DE3924095C2 - - Google Patents

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DE3924095C2 DE3924095A DE3924095A DE3924095C2 DE 3924095 C2 DE3924095 C2 DE 3924095C2 DE 3924095 A DE3924095 A DE 3924095A DE 3924095 A DE3924095 A DE 3924095A DE 3924095 C2 DE3924095 C2 DE 3924095C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Gatter für eine Zettel- oder Schäranlage mit Aufsteckdornen, auf die Fadenspulen aufsetzbar sind und die in Umlaufrichtung verteilt auf einem umlaufenden Träger angeordnet sind, wobei der Träger in vorbestimmten Positionen arretierbar ist, in denen ein Teil der Aufsteckdorne eine Abspullage einnimmt, und eine Abstreifeinrichtung mit einer Gleit­ fläche vorgesehen ist, die die Fadenspulen von den Auf­ steckdornen abstreift, wenn sich der Träger an der Abstreifeinrichtung vorbeibewegt.
Ein derartiges Gatter ist aus DE-PS 5 22 353 bekannt. Die Abstreifeinrichtung ist hier durch Flächen gebildet, zwischen denen Öffnungen vorgesehen sind. Bei einer derartigen Anordnung müssen die Flächen über ihre gesamte Längsausdehnung in Bewegungsrichtung des Trägers sehr genau parallel ausgerichtet sein. Wenn zwei benachbarte Platten nicht genau zueinander ausgerichtet sind, ent­ stehen auf den beiden Seiten einer Öffnung ungleichmäßig hohe Abstreifkanten, die zu einem Verkanten der Spule auf dem Austeckdorn führen können. Eine verkantete Spule läßt sich jedoch unter Umständen nicht durch die Abstreifeinrichtung von den Aufsteckdornen entfernen, sondern verbiegt die Abstreifeinrichtung weiter, so daß bei der Behandlung der nächsten Spulenreihe auch die Spulen nicht mehr ordentlich abgestreift werden können, deren Aufnahmedorne durch benachbarte Öffnungen geführt werden. Da aber alle Platten permanent durch die Spulen belastet werden, ist es praktisch ausgeschlossen, daß eine möglicherweise ursprünglich vorhandene genaue Ausrichtung der Platten zueinander über einen längeren Zeitraum beibehalten werden kann. Die Bedie­ nungsperson muß daher nicht nur die Spulen aufstecken, sondern auch das Abwerfen der Spulen sehr genau über­ wachen.
DE-OS 17 10 169 beschreibt einen verfahrbaren Gatterwagen für Zettel- oder Schärgatter, der gegen eine Abstreif­ einrichtung verfahrbar ist. Bei der Abstreifeinrichtung sind ebenfalls Abstreifflächen vorgesehen, die die leeren Spulen hintergreifen und von den Aufsteckdornen abziehen. Die abgezogenen Spulen können von einem Transportband in einen Abfallbehälter transportiert werden.
US-PS 22 58 262 beschreibt einen einstellbaren Träger für Garnspulen, der auf unterschiedliche Spuleninnen­ durchmesser einstellbar ist. Dazu weist der Träger zwei parallele Arme auf. Der eine Arm ist fest an einem Gestell befestigt, der andere Arm ist zwischen zwei Posi­ tionen verschiebbar und in jeder Position arretierbar, wobei er im arretierten Zusatand zum anderen Arm parallel ist.
DE-GM 67 50 731 beschreibt einen Spulenhalter zum Auf­ stecken von Garnspulen an Spulengattern, der aus zwei Draht-Haltebügeln besteht, die in eine Klemmvorrichtung eingespannt sind. Die oberen Enden beider Haltebügel sind miteinander verbunden. Die Verbindung wird von einem dritten, annähernd senkrecht nach oben gerichteten Drahtbügel gehalten, hinter den die Verbindung der beiden Drahtbügel so greift, daß sie an ihm anliegt. Dadurch wird verhindert, daß sich die beiden Drahtbügel unter dem Einfluß des Spulengewichtes nach unten biegen. Die Drahtbügel sind federnd ausgestaltet, so daß sie sich an unterschiedliche Spuleninnendurchmesser anpassen können.
DE-OS 35 44 561 beschreibt eine Vorrichtung zur Übernahme von Spulen von einem Förderer, bei dem die Spulen auf Spulenhaltern stehen und von einem Dorn gehalten werden. Eine Fördereinrichtung fördert die Spulenhalter einzeln nacheinander auf eine Schaufel, die eine Nut aufweist, die mit der Bewegungsbahn der zugeführten Spulen ausge­ richtet ist. Wenn die Schaufel angehoben wird, greift sie auf beiden Seiten des Stiftes von unten an der Spule an und hebt sie vom Stift herunter.
Bei einem weiteren bekannten Gatter (japanische Patent­ anmeldung mit der Veröffentlichungsnummer 48-45 649) wird der Träger durch zwei Ketten gebildet, die durch Querstangen miteinander verbunden sind. Senkrecht zu diesen Querstangen stehen die Aufsteckdorne hervor. Jede Kette verläuft über zwei Umlenkrollen, die senkrecht übereinander angeordnet sind. Die Aufsteckdorne stehen etwa waagerecht hervor. Bei dieser Anordnung werden die Ketten in Bewegung gesetzt, wenn die Fadenspulen abgespult sind. In vorbestimmten Abständen werden die Ketten angehalten, damit eine Bedienungsperson die leeren Fadenspulen-Hülsen von den Aufsteckdornen entfernen und neue Fadenspulen aufsetzen kann, ohne die Fadenspulen mit Hilfe einer Leiter zu höher gelegenen Dornen trans­ portieren zu müssen. Es ist auch vorgesehen, daß die leeren Fadenspulen-Hülsen aufgrund der Schwerkraft nach unten fallen, so daß die Dorne dann frei sind, um eine neue Fadenspule aufsetzen zu können.
Bei dieser bekannten Vorrichtung ist es von Nachteil, daß die leeren Fadenspulen-Hülsen von Hand abgenommen werden müssen. Insbesondere dann, wenn die Aufsteckdorne in der Abspulstellung eine leichte Neigung nach unten haben, wie das beispielsweise bei einem hohen Spulenge­ wicht der Fall sein kann, müssen Maßnahmen vorgesehen sein, die verhindern, daß die Fadenspulen durch die Kraft des Fadenzuges in Verbindung mit ihrer eigenen Gewichtskraft von den Aufsteckdornen herunter gezogen werden. Dies läßt sich beispielsweise durch eine gewisse Oberflächenrauhigkeit der Aufsteckdorne oder durch eine Arretierung der Fadenspulen auf den Aufsteckdornen errei­ chen. Die Arretierung bzw. die Oberflächenrauhigkeit verhindert jedoch, daß die leeren Fadenspulen-Hülsen aufgrund der Schwerkraft nach unten fallen, so daß die Bedienungsperson gezwungen ist, die leeren Fadenspulen- Hülsen von den Dornen zu entfernen, bevor eine neue Fadenspule aufgesetzt werden kann. Dies beeinträchtigt den Arbeitsablauf erheblich.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gatter anzugeben, das ein problemloses Wechseln der Spulen ermögicht.
Diese Aufgabe wird bei einem Gatter der eingangs genann­ ten Art dadurch gelöst, daß die Gleitfläche jeweils in einen Axialschlitz der Aufsteckdorne greift.
Die Abstreifeinrichtung überwindet die Kräfte, die die Fadenspule bzw. die leere Fadenspulen-Hülse auf dem Aufsteckdorn festhalten, und entfernt die Fadenspule bzw. ihre leere Hülse vom Aufsteckdorn. Die Bedienungs­ person ist dann frei, eine neue Fadenspule auf den nun leeren Aufsteckdorn aufzusetzen. Dies vereinfacht die Bedienung erheblich. Durch den Angriffsort der Gleit­ fläche erreicht man, daß die Fadenspulen-Hülse zentrisch von einer Kraft beaufschlagt wird. Man verhindert also eine einseitige wirksame Kraft, die zum Verkanten der Hülse auf dem Aufsteckdorn und damit zu einer Blockierung oder Beschädigung des Gatters führen könnte. Insbesondere dann, wenn bei einem endlosen, gleichmäßig mit Aufsteckdornen versehenen Träger auf die Aufsteckdorne, die sich der Abspullage gegenüber befinden, die neuen, vollgewickelten Fadenspulen aufgesteckt werden, läßt sich ein Spulenwechsel, d. h. ein Erneuern der abgewickel­ ten Fadenspulen durch neue Fadenspulen in wenigen Sekun­ den erreichen, in dem der Träger einen halben Umlauf durchführt. Die Bedienungsperson muß dann zwar eine Hilfseinrichtung benutzen, um auch die dann relativ weit oben liegenden leeren Aufsteckdorne zu bestücken. Da sich die Bedienungsperson aber auf das Aufsetzen der vollen Spulen konzentrieren kann, ohne die leeren Hülsen entfernen zu müssen, ist diese Arbeit weniger gefährlich und kann schneller durchgeführt werden als bisher.
In einer bevorzugten Ausführungsform läuft der Träger im wesentlichen in vertikaler Richtung um und die Ab­ streifeinrichtung ist der tiefsten Stelle des Trägers benachbart angeordnet. Dies hat den Vorteil, daß die leeren Hülsen relativ weit unten von den Aufsteckdornen abgenommen werden. Ihre Fallhöhe wird dadurch begrenzt. Es besteht keine Gefahr, daß durch herabfallende leere Hülsen Fäden oder andere Spulen beschädigt werden.
Mit Vorteil ist ein Transportband im Bereich der Ab­ streifeinrichtung angeordnet. Dieses Transportband hat die Aufgabe, die herunterfallenden leeren Hülsen aus dem Bereich des Gatters weg zu transportieren. Damit wird der Platz unter und neben dem Gatter frei von stö­ renden Elementen gehalten, auf denen eine Bedienungsper­ son ausrutschen und sich verletzen könnte. Darüber hinaus können die Hülsen durch das Transportband zu einer ge­ meinsamen Sammelstelle verbracht werden, wodurch sich das Aufsammeln einzelner Hülsen erübrigt. Auch diese Maßnahme trägt dazu bei, das Wechseln von Fadenspulen angenehmer und schneller zu machen.
Dabei ist es von Vorteil, daß das Transportband im we­ sentlichen senkrecht zur Umlaufrichtung des Trägers bewegbar ist. Die Hülsen werden also quer zum Gatter weg transportiert. Sie können damit an einer Stelle gesammelt werden, wo eine Bedienungsperson gefahrlos tätig werden kann, ohne durch die laufenden Fäden, die beispielsweise auf einem Baum aufgewickelt werden, ge­ fährdet zu sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Ende der Gleitfläche dem Träger benachbart, wobei sich der Abstand zwischen dem Träger und der Gleitfläche von dem einen Ende zum anderen Ende der Gleitfläche kontinuierlich vergrößert. Die Gleitfläche kann dabei relativ schmal ausgebildet sein. Wichtig ist lediglich, daß sie dicht genug an der Bewegungsbahn der Aufsteckdorne vorbei­ geführt ist, damit eine auf einem Aufsteckdorn aufgesteckte Hülse von ihr an der dem Träger zugewandten Stirnseite der Hülse ergriffen und durch den sich vergrößerenden Abstand im Verlauf der weiteren Bewegung des Trägers vom Aufsteckdorn weggeschoben wird. Durch die kontinuier­ liche Vergrößerung entstehen keine ruckartigen Belastungen, die sich störend auf die Trägerbewegung auswirken könnten. Vielmehr kann, insbesondere wenn der Abstand zwischen Gleitfläche und Träger gleichförmig wächst, auch eine gleichförmige Beschleunigung der leeren Faden­ spulen-Hülse erreicht werden. Die Bewegungsbahn der leeren Hülse ist damit relativ genau vorher bestimmbar, so daß das Transportband an der richtigen Stelle plaziert werden kann.
Dabei ist es von Vorteil, daß die Abstreifeinrichtung mit ihrem einen Ende unterhalb der tiefsten Stelle des Trägers angeordnet und gekrümmt ist. Dabei nützt man aus, daß der Träger an der tiefsten Stelle über eine Umlenkeinrichtung, beispielsweise eine Umlenkrolle ge­ führt ist. Unterhalb dieser Umlenkrolle muß ein gewisser Raum zur Verfügung stehen, damit die Aufsteckdorne sich frei bewegen können. Dieser Raum kann ausgenutzt werden, um die Abstreifeinrichtung anzuordnen. Da der Träger in diesem Bereich umgelenkt wird, paßt sich die Gleit­ fläche durch eine Krümmung ihrerseits dem Träger an.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 ein V-Gatter in Verbindung mit einer Zettel- oder Schäranlage, teilweise in Draufsicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Gatters,
Fig. 3 ein Ausschnitt aus Fig. 2 und
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Gleitfläche.
In einem Gatter 1 werden von einer Vielzahl von Spulen 2 Fäden 3 abgewickelt, die über jeweils eine Fadenbremse 4 zu einer Zettel- oder Schäranlage 5 laufen. Dort werden sie über ein Hauptriet 6 geleitet und auf einem Baum 7 aufgewickelt.
Jede Fadenspule 2 ist auf einem Aufsteckdorn 10 aufge­ steckt. Der Aufsteckdorn seinerseits ist an einer Trage­ stange 20 befestigt und zu dieser senkrecht ausgerichtet. Eine Vielzahl von Tragestangen 20 ist vorgesehen, die parallel zueinander verlaufen. Die Tragestangen 20 werden auf beiden Seiten von jeweils einer Kette 11 gehalten. Die Kette 11 ist eine Endloskette, die an zwei Umkehr­ punkten durch je eine Umlenkrolle 12, 13 umgelenkt wird.
Dabei kann eine der Umlenkrollen 12 durch einen Motor 14 angetrieben sein. Die beiden durch die Umlenkrollen 12, 13 getrennten Kettenabschnitte verlaufen im wesent­ lichen parallel. Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf das Gatter 1, während Fig. 2 eine Seitenansicht des Gatters zeigt. In Fig. 1 ist lediglich die rechte Hälfte des V-Gatters mit den wesentlichen Einzelheiten dargestellt. Die linke Hälfte ist lediglich schematisch angedeutet. Sie entspricht im Aufbau aber im wesentlichen der rechten Hälfte und ist zu dieser symmetrisch.
Tragestangen 20 und Ketten 11 bilden zusammen einen bewegbaren Träger, der umlaufen kann und in vorbestimm­ ten Positionen arretierbar ist. In einer dieser Positio­ nen befinden sich die Fadenspulen 2 in einer Abspullage.
Am unteren Ende des Gatters, d. h. im Bereich der durch die untere Umlenkrolle 13 gebildeten Umlenkachse ist eine Abstreifeinrichtung 15 angeordnet. Die Abstreifein­ richtung 15 weist eine Gleitfläche 18 auf, deren freies Ende dem Träger 11, 20 eng benachbart ist. Der Abstand 19 zwischen Gleitfläche 18 und Träger 11, 20 vergrößert sich jedoch kontinuierlich, wenn man der Gleitfläche von ihrem freien Ende zu ihrem befestigten Ende folgt. Für jede "Spalte" von Fadenspulen 2, d. h. für alle in Bewegungsrichtung des Trägers hintereinander angeordneten Aufsteckdorne 10 ist eine eigene Abstreifeinrichtung 15 vorgesehen. Die Gleitfläche 18 ist dabei so ausgebil­ det, daß sie jeweils in einen Axialschlitz 30 der Auf­ steckdorne 10 greift. Damit ist es möglich, daß sich die Gleitfläche zwischen den Träger 11, 20 und die Faden­ spule 2, genauer gesagt die Fadenspulen-Hülse 16, schiebt, wenn der Träger in Richtung des Pfeiles A bewegt wird. Der diesbezügliche Verfahrensablauf ist in Fig. 3 dargestellt. Eine auf dem Aufsteckdorn 10 noch befind­ liche leere Hülse 16 wird durch die Bewegung der Kette 11 in Richtung des Pfeiles A auf das freie Ende der Gleitfläche 18 der Abstreifeinrichtung 15 zubewegt. Bei weiterer Bewegung der Kette 11 kommt die Gleitfläche 18 der Abstreifeinrichtung 15 zwischen Fadenspulen-Hülse 16 und Träger 11, 20. Anhand einer weiteren leeren Faden­ spulen-Hülse 16′ ist zu sehen, daß die Abstreifeinrich­ tung 15 den Abstand zwischen Fadenspulen-Hülse 16′ und Träger 11, 20 schon relativ weit vergrößert hat, so daß die Fadenspulen-Hülse 16′ fast vollständig vom Auf­ steckdorn 10′ heruntergezogen ist. Ab einem gewissen Zeitpunkt verliert die Fadenspulen-Hülse 16′ dann ihren Halt auf dem Aufsteckdorn 10′ und fällt herunter. Natür­ lich ist es auch denkbar, daß die Abstreifeinrichtung 15 die Fadenspulen-Hülse 16′ vollständig vom Aufsteckdorn 10′ abhebt. Unterhalb des Aufschlagortes der Fadenspu­ len-Hülse 16 auf dem Boden ist ein Transportband 17 angeordnet, das in Richtung des Pfeiles B umläuft. Die leeren Fadenspulen-Hülsen 16 fallen also auf das Transportband und werden durch dieses vom Gatter weg­ transportiert, beispielsweise zu einer Sammelstelle, wo eine Bedienungsperson sie gefahrlos entfernen kann, ohne fürchten zu müssen, mit den laufenden Fäden in Berührung zu kommen. Das Transportband 17 kann die leeren Fadenspulen-Hülsen auch direkt in einen Abfallbehälter transportieren.
Nachdem nun die leeren Fadenspulen-Hülsen 16 von den Aufsteckdornen 10 entfernt worden sind, sind die Auf­ steckdorne frei, um wieder mit neuen, d.h. vollbe­ wickelten Fadenspulen 2′ bestückt zu werden. Diese werden von der Innenseite 21 des Gatters 1 her aufgesteckt. Während die Fäden aufgebäumt bzw. aufgezettelt oder geschärt werden, hat eine Bedienungsperson ausreichend Zeit, um alle Aufsteckdorne 10 mit neuen Fadenspulen 2′ zu bestücken. Sind die Spulen, die sich in der Abspul­ lage befinden, leer gewickelt, treibt der Motor 14 über die Umlenkrolle 12 die Kette 11 in Richtung des Pfeiles A an, so daß sich die leergewickelten Fadenspulen-Hülsen nach unten bewegen. Dort werden sie von den Aufsteck­ dornen 10 abgestreift. Gleichzeitig werden die neuen Fadenspulen 2′ in die Abspullage gebracht. Der ganze Vorgang kann also relativ schnell durchgeführt werden. Durch die Bestückung des Gatters während der Laufzeit der Zettel- oder Schäranlage kann vermieden werden, daß die Zettel- oder Schäranlage längere Zeit stillge­ setzt werden muß. Die Fadenspulen-Hülsen werden automa­ tisch abgeworfen und abtransportiert, wodurch erreicht wird, daß der Raum im Bereich des Spulengatters immer frei von störenden Hülsen, d. h. von gefährlichen Abfällen ist, auf die eine Bedienperson ausrutschen oder sich sonst wie verletzen könnte.

Claims (6)

1. Gatter für eine Zettel- oder Schäranlage mit Aufsteck­ dornen, auf die Fadenspulen aufsetzbar sind und die in Umlaufrichtung verteilt auf einem umlaufenden Träger angeordnet sind, wobei der Träger in vorbe­ stimmten Positionen arretierbar ist, in denen ein Teil der Aufsteckdorne eine Abspullage einnimmt, und eine Abstreifeinrichtung mit einer Gleitfläche für die Fadenspulen vorgesehen ist, die die Faden­ spulen von den Aufsteckdornen abstreift, wenn sich der Träger an der Abstreifeinrichtung (15) vorbeibewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche (18) jeweils in einen Axialschlitz (30) der Aufsteckdorne (10) greift.
2. Gatter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (11, 20) im wesentlichen in vertikaler Richtung umläuft und die Abstreifeinrichtung (15) der tiefsten Stelle des Trägers (11, 20) benachbart angeordnet ist.
3. Gatter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Transportband (17) im Bereich der Abstreifein­ richtung (15) angeordnet ist.
4. Gatter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband (17) im wesentlichen senkrecht zur Umlaufrichtung (A) des Trägers (11, 20) bewegbar ist.
5. Gatter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende der Gleitfläche (18) dem Träger (11, 20) benachbart ist, wobei sich der Abstand (19) zwischen dem Träger (11, 20) und der Gleitfläche (18) von dem einen Ende zum anderen Ende der Gleitfläche (18) kontinuierlich vergrößert.
6. Gatter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifeinrichtung (15) mit ihrem einen Ende unterhalb der tiefsten Stelle des Trägers (11, 20) angeordnet und gekrümmt ist.
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