-
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Gitterrostmatten Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von
Gitterrostmatten aus im wesentlichen rechtwinklig und jeweils etwa parallel zueinander
verlaufenden und miteinander verbundenen Längs- und Querstäben.
-
Üblicherweise haben Gitterrostmatten im Vergleich zu ihrer Breite
große Längenerstreckungen. Die im Abstand im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden
Längs stäbe sind in aller Regel als Tragstäbe ausgebildet und werden von den dazu
etwa rechtwinklig verlaufenden Quer- oder Füllstäben in ihren Lagen gehalten.
-
Bei der Herstellung von Gitterrostmatten kommt es darauf an, die Längs-
und Querstäbe in richtiger Zuordnung zueinander einer Einrichtung zur Verbindung
der Stäbe zuzuführen, etwa einer Sflhweiß-Preßmaschine.
-
Es ist bereits ein Verfahren zum Beschicken einer SchweiR-Preßmaschine
miteinander lagerichtig zugeordneten Längsstäben bekannt geworden, bei dem die auf
richtige Längen geschnittehen Längsstäbe einem Magazin zugeführt, dann in einer
der gewünschten Rostmattengröße entsprechenden Anzahl dem Magazin entnommen und
nach der Ausrichtung hinsichtlich ihrer Höhen- und Seitenlagen einer Schweiß-Preßmaschine
zugeführt werden.
-
Im einzelnen bedient sich das bekannte Verfahren einer Vorrichtung
mit einem die Längsstabzuschnitte nebeneinandeS-liegend aufnehmenden Magazin, dem
chargenweise die einer gewünschten Rostmattengröße entsprechende Anzahl von Stäben
entnommen wird, zu welchem Zweck ein Hubwagen die von dem Magazin aufgenommenen
Stäbe unterfährt und letztere aus ihren Magazinhalterungen aushebt, worauf das so
dem Magazin entnommene Längsstabpaket in eine zum Magazin etwa parallele Lage seitwärts
verfahren und dann einem Ausrichtvorgang zur genauen Höhen- und Seiteneinstellung
der Längs stäbe mittels besonderer Einrichtungen unterworfen wird, um dann der Schweiß-Preßmaschine
zugeführt zu werden. Injsbesondere
die bei dem bekannten Verfahren
erforderlichen Ausrichtvorgänge zur richtigen Höhen- und Seiteneinstellung der Längsstäbe
bedingen einen komplizierten Verfahrensablauf und den Einsatz komplizierter und
störanfälliger Einrichtungen, die das bekannte Verfahren als für die Praxis wenig
geeignet erscheinen lassen.
-
Ausgehend von dem Gesichtspunkt, daß es sich bei der Herstellung von
Gitterrostmatten um einen verhältnismäßig rauhen Betrieb handelt, besteht die Aufgabe
der vorliegenden Erfindung demgemäß in der Schaffung eines vor allem hinsichtlich
des Verfahrensablaufs vereinfachten und gegenüber dem Stande der Technik verbesserten
Verfahrens zum Herstellen von Gitterrostmatten sowie in der Schaffung einer für
die Verfahrensdurchführung geeigneten, im Aufbau einfachen und funktionssicheren
Vorrichtung.
-
In verfahrenstechnischer Hinsicht ist diese Aufgabe bei einem Verfahren,
bei dem die Längs stäbe von vorgerichtetem Material, etwa von einer von einem Haspel
aufgenommenen Rolle abgezogenes Bandmaterial, abgeschnitten und jeweils im Anschluß
an die Schneidoperation in ein Magazin eingelagert, dann diesem Magazin in einer
der gewünschten Rostmattengröße entsprechenden Anzahl nebeneinanderliegend als Paket
entnommen und einer Einrichtung zur Verbindung mit den Querstäben zugeführt werden,
dadurch gelöst, daß die
Längs stäbe nach ihrer Abtrennung vom Stabmaterial
in einer Ablagestation lagerichtig abgelegt und jeweils vor Zuführung des nachfolgenden
Stabes zur Ablagestation unter Aufrechterhaltung ihrer Ausrichtung um ein Teilungsmag
der herzustellenden Gitterrostmatte senkrecht zu ihrer Längserstreckung versetzt
werden, das dann die Entnahme eines PaketeE in lagerechter Zuordnung zueinander
befindiicher Längs stäbe aus dem Magazin erfolgt, worauf dieses Längsstabpaket aufeinanderfolgend
mit Querstäben bestückt und letztere mit den Längsstäben verbunden werden.
-
In Ausgestaltung der Erfindung kann im Anschluß an die Abtrennung
der Längsstäbe vom Stabmaterial eine Ausrichtung der Stäbe in Bezug auf eines ihrer
Enden derart erfolgen, daß die betreffenden Enden aller Stäbe auf genau gleiche
Vorschublagen eingestellt werden. Ferner hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen,
die Längs stäbe nach der Abtrennung vom Stabmaterial in der Ablagestation lagerichtig
unter Schwerkraftwirkung abzulegen und die Einstellung des Seitenabstandes der Stäbe
voneinander bei der nachfolgenden Seitenversetzung derselben von der Ablagestation
durchzuführen. Die lagerichtige Ablage der Längsstäbe nach der Ab trennung vom Stabmaterial
kann dabei durch Drehung der Stäbe um ihre Längsachsen um etwa 900 gegenüber ihrer
Lage während des Schneidvorganges derart erfolgen, daß diese in der Ablagestation
hochkant stehend aufgenommen werden.
-
In weiterer Augestaltung der Erfindung kann das Verfahren auch dadurch
gekennzeichnet sein, daß die Zuführung des aus lagerecht einander zugeordneten Längs
stäben bestehenden Längsstabpaketes zu der Einrichtung zur Verbindung der Längsstäbe
mit den Querstäben intermittierend in der Weise erfolgt, daß jeweils ein Querstab
mit den Längsstäben verbunden und das Längsstabpaket mit einem anderen Querstab
lagerichtig bestückt wird, worauf das Längsstabpaket um ein Teilungsmaß zwischen
den Querstäben weitergeführt und der Vorgang bis zur vollständigen Ausrüstung des
Längsstabpaketes mit Querstäben fortgesetzt wird. Selbstverständlich können auch
jeweils zwei oder mehrere Querstäbe dem Längsstabpaket gleichzeitig lagerichtig
zugeführt und mit diesem verbunden werden, wobei dann natürlich der schrittweise
Vorschub des Längsstabpaketes um das doppelte bzw. der Anzahl der gleichzeitig zugeführten
Querstäbe entsprechende Teilungsmaß zwischen den Querstäben erfolgen muß. Die Zuführung
des Paketes aus einander lagerichtig zugeordneten Längs stäben zu der Einrichtung
zum Verbinden der Längs stäbe mit den Querstäben kann dabei mit Vorteil mittels
in Vorschubrichtung an den vorderen Längsstabenden angreifender Zugkraft bewirkt
weden, wobei, gleichfalls in weiterer Ausgestaltung der Erfindung, die Zugkraftaufbringung
an den vorderen Enden der Längsstäbe kraftschlüssig durch Verspannen derselben quer
zu ihrer Längserstreckung erfolgen kann. Der Vorwärtstransport kann auch, sobald
der vordere 'weil des I.in;sstabpaketes mit Querstäben
ausgerüstet
ist, zusätzlich zu den kraftschlüssig angreifenden Mitteln oder allein durch Mittel
bewirkt werden, die formschlüssig an den beiderseits über das Längsstabpaket hinausragenden
Quers t ab enden angreifen.
-
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren handelt es sich somit darum, die
Läntsstäbe unmittelbar nach dem Abtrennen von vorgerichtetem Bandmaterial bündig
zur Weiterverarbeitungsmaschine anzuordnen, lagerichtig abzulegen und unter Einstellung
des zwischen den Längsstäben in der Rostmatte gewünschten Teilungsmaßes in ein Magazin
einzubringen, worauf die Zuführung eines so geordneten Paketes in richtiger
Zahl
und Anordnung nebeneinanderliegender Längsstäbe zur Bestückung und Verbindung mit
Querstäben erfolgt. Den Verfahrensablauf komplizierende und störungsanfällig gestaltende
Ausrichtvorgänge treten im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren im Transportweg
der Pakete aus nebeneinanderliegenden Längsstäben nicht mehr auf, weil erfindungsgemäß
exnt genaue Stabausrichtung bei der Magazinierung erfolgt, die bis zur Verbindung
der Querstäbe mit den Längsstäben aufrechterhalten bleibt.
-
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht im wesentlichen aus einer Zuführeinrichtung für das Bandmaterial mit im
Zuführweg angeordneter Ricaschine, einer Schere zum Abtrennen der Stablängen vom
Bandmaterial, einem die Zuschnitte aufnehmenden Stabmagazin, Einrichtungen zur Entnahme
von Längsstabpaketen aus dem Magazin und zur nachfolgenden Weiterförderung der Pakete
sowie einer Einrichtung zur Verbindung von Querstäben mit den Längsstäben, und ist
gemäß vorliegender Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Führungsmitteln
zum Ausrichten der Längs stäbe unter Schwerkraftwirkung versehene Ablagestation
in vertikalem Abstand unter einer den jeweils der Abschneideoperationen unterworfenen
Stab aufnehmenden Halterung angeordnet ist und daß sich das Längsstabmagazin unter
den genannten Führungsmitteln befindet
Bei einer.gemäß den-vorstehenden
Merkmalen gestalteten Vorrichtung können auch Mittel zur Axialverschiebung der Längs
stäbe nach ihrer Abtrennung vom Stabmaterial, etwa am Stab angreifende Reibmittel,
sowie ein im Verschiebeweg liegender Anschlag vorgesehen sein, gegen den die in
Verschieberichtung vorn liegenden Stabenden auflaufen, so daß damit eine genaue
Ausrichtung der betreffenden Enden aller Stäbe erfolgt.
-
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung gelangen die Längs stäbe nach
ihrer Abtrennung vom Stabmaterial aus der sie beim Schneidvorgang aufnehmenden Halterung
bei lagerichtiger Ausrichtung unter Schwerkraftwirkung über Führungsmittel in eine
Ablagestation. Zweckmäßigerweise und in Ausgestaltung der Erfindung besteht daher
das Längsstabmagazin aus mehreren - in Stablängsrichtung gesehen - mit Abstand voneinander
angeordneten Magazinkämmen, die im wesentlichen rechtwinklig zur Ablagestation angeordnet
und mit im Teilungsmaß der Rostmattenlängsstäbe nebeneinanderliegenden Aufnahmeschlitzen
versehen sind. Die Anordnung ist dabei natürlich so getroffen, daß die für die jeweilige
Aufnahme eines Längsstabes bestimmten Aufnahmeschlitze in verschiedenen Magazinkämmen
miteinander fluchtend angeordnet sind und sich unter den Führungsmitteln zur Ausrichtung
des Stabes unter Schwerkraftwirkung befinden.
-
Weiterhin können in Ausgestaltung der Erfindung die Magazinkämme quer
zur Zuführrichtung des Bandmaterials verschiebbar geführt und intermittierend in
der Weise angetrieben sein, daß sie nach der Ablage eines über die Führungsmittel
der Ablagestation zugeführten Längsstabes jeweils um ein Teilungsmaß seitlich verschoben
werden, so daß sich im Anschluß an diese seitliche Verschiebung wiederum freie Aufnahmeschlitze
zur Aufnahme des nachfolgenden Längsstabes unter den genannten Führungsmitteln befinden.
-
Nach einem anderen Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung können die
Magazinkämme auch ortsfest angeordnet sein9 wobei dem Magazin eine Einrichtung zum
Übersetzen der Stäbe von jeweils einem Aufnahmeschlitz in den in Quertransportrichtung
benachbarten Aufnahmeschlitz im Anschluß an die jeweilige Ablage eines Längsstabes
zugeordnet ist. Diese Einrichtung zum Über setzen der Längsstäbe im Magazin in den
jeweils benachbarten Aufnahmeschlitz der Magazinkämme kann parallel zu letzteren
angeordnete, gleichfalls Aufnahmeschlitze im Teilungsmaß der Rostmattenlängsstäbe
aufweisende Quertransportkämme besitzen, die zwischen einer Position, in der die
im Magazin einge lagerten Längsstäbe aus den Magazinkämmen ausgehoben sind, und
einer die Stäbe in die in Quertransportrichtung ;jeweils benachbarten Aufnahmeschlitze
der Magazinkämme ab legenden Stellung verfahrbar sind. Die Anordnung ist dabei so
getroffen, daß die an einem Ende der Quertransportkämme angeordneten
Aufnahmeschlitze
für die Aufnahme eines Stabes jeweils bei der Zuführung des von -der Abschneidestation
kommenden Stabes unmittelbar unter den Führungsmitteln liegen und einen Bestandteil
der Ablagestation bilden. Die insoweit notwendigen und vorgesehenen Antriebsmittel
bedürfen keiner Erläuterung, weil es sich dabei um dem Fachmanne geläufige Mittel
handelt.
-
Die Quertransportkämme heben somit, wenn sie in die Aufnahmeposition
für den jeweils von der Schneidstation kommenden Längsstab gefahren werden, die
im Magazin befindlichen Längsstäbe aus ihren Aufnahmeschlitzen aus, bis über die
Oberkante der Magazinkämme und versetzen nach der Aufnahme des von der Schneidstation
kommenden Stabes sämtliche im Magazin eingelagerten Stäbe einschließlich des neu
zugeführten Stabes um ein Teilungsmaß seitwärts in Quertransportrichtung, um dann
sämtliche Stäbe in den zu ihren ursprünglichen Lagen benachbarten Aufnahmeschlitzen
der Magazinkämme abzulegen. Selbstverständlich ist dabei die Arbeitsweise der Quertransportkämme
takt gleich mit dem Betrieb der übrigen Vorrichtungsteile abbestimmt. Auch insoweit
bedarf es keiner weiteren Erläuterung, weil dem Fachmanne die Mittel zur taktgleichen
Abstimmung mehrerer zusammenwirkender Vorrichtungsteile geläufig sind.
-
In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung kann die Einrichtung
zur Entnahme einer für die gewünschte Kostmattengröße erforderlichen Anzahl lagerichtig
nebeneinanderliegender
Längsstäbe (Längsstabpakete) aus Tragkämmen
ähnlicher Ausgestaltung wie die Magazinkämme bestehen, die das Längsstabmagazin
einschließlich der vorerwähnten Quertransportkämme unterfahren, die Stäbe aus ihren
Aufnahmen ausheben und anschließend seitwärts, wiederum in Quertransportrichtung,
bis in eine Endlage verfahren und in dieser Endlage in hier nicht weiter interessierender
Weise arretiert werden, bis das Längsstabpaket aus dem Bereich dieser Transportkämme
weitergeführt worden ist. Da die Weiterführung der Längsstabpakete aus der genannten
Endlage in Richtung der Längserstreckung der Stäbe erfolgt, hat es sich als zweckmäßig
erwiesen, den Tragkämmen Laufrollen mit quer zu den Längsstabachsen verlaufenden
Drehachsen zuzuordnen, auf denen die Stäbe aufstehen.
-
Die Einrichtung zur Weiterförderung der Längsstabpakete in Längsstabrichtung
kann dabei, gleichfalls nach einem Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung, ein Spannkamm
sein, der aus wenigstens zwei quer zur Längserstreckung der Stäbe gegeneinander
verspannbaren Kammhälften besteht und in Richtung der Längs stäbe einen Hub solcher
Größe auszuführen vermag, daß die das Paket bildenden Längs stäbe von einer in Förderrichtung
nachfoRgenden Fördereinrichtung erfaßt und weitergefördert werl'en. Zweckmäßigerweise
besteht der Spannkamni aus zwei init geringem Abstand voneinander angeordneten,
quer zur Transportrichtung unverschieblichen Kammhälften und einem
zwischen
diesen Kammhälften angeordneten, quer zur Längserstreckung der Stäbe verschiebbaren
Kammteil.
-
Weitere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung sollen nunmehr im
folgenden anhand eines in der beigefügten Zeichnung schematisch veranschaulichten
Ausführungsbeispiels näher erläutert erden, jedoch ohne eine Beschränkung der Erfindung
auf das anhand der veranschaulichten Vorrichtung erläuterte Verfahren zu begrilnden.
Es zeigen: Fig. i die gesamte Vorrichtung in Draufsicht, Fig. 2 eine Schnittansicht
gemäß Linie II-II in Fig. 1 und die Fig. 3 und 4 Ansichten von Vorrichtungsdetails.
-
Bei der in Fig. 1 schematisch dargestellten Gesamtvorrichtung 10 ist
das Stabmaterial in Form einer Bandeisenrolle 11 von einein haspel 12 aufgenommen,
dem ein Kipptisch 13 zugeordnet ist, dessen punktion in hier nicht weiter interessierender
Weise darin besteht, die bei der Anlieferung zu Coi#paketen zusammengefaßten Bandeisenrollen
in eine für die Abnahme von einem Coilpaket und die Übergabe an den Haspel geeign
te Lage zu bringen. Von der Bandeisenrolle 11 wird das Bandmaterial 14 in Richtung
des Pfeils 15 abgezogen, durch eine sich in Förderrichtung anschließende Richtmaschine
16 hindurch und über ein digitales Längenmaßgerät 17 einer Schere 18 zugeführt,
die in Abhängigkeit von Betatigungsimpulsen
des Längenmeßgerätes,
die in Abhängigkeit von eingestellten Sollwerten und den erreichten Vorschublängen
gegeben werden, Längsstäbe 19 vorbestimmter Länge vom Bandmaterial abtrennt.
-
Beim Vorlauf des Bandmaterials durch die Schere wird der Längsstab
19 flach liegend von einer sich über die Stablänge erstreckenden, hier nicht weiter
interessierenden und daher auch nur angedeuteten Halterung 20 im wesentlichen auf
seiner gesamten Länge unterstützt. Im Anschluß an die Abtrennung des Bandmaterials
wird der Stab taktgleich mit dem Arbeitsgang der übrigen Vorrichtungsteile von der
genannten Halterung freigegeben und fällt unter Schwerkraftwirkung nach unten.
-
Vor der Absenkung der Längsstäbe aus der Abschneidposition erfolgt
deren bündige Ausrichtung an den in Richtung des Weitertransportes vorn liegenden
Schneidkanten, wodurch einerseits gegebenenfalls auftretende Längenunterschiede
ausgeglichen werden und andererseits die Einführung auch lüzerer Stablänge in die
der Weiterverarbeitung dienenden Einrichtungen bei eindeutiger Ausrichtung der vorn
liegenden Längsstabstirnkanten gewährleistet ist.
-
Die in der oben beschriebenen Weise aus der Abschneideposition abgesenkten
Längsstäbe gelangen, wie unten noch näher beschrieben wird, nach der vorstehend
erläuterten Ausrichtung laerichti im Teiiungsmaß der Rostmattenlängsstäbe nebeneinanderliegend
in ein Längsstabmagazin 30, und werden Jeweils
nach Ansammlung
einer für die Herstellung einer Rostmatte gewünschter Größe erforderlichen Anzahl
als Pakete in lagerechter Zuordnung zueinander mittels einer Einrichtung 40 dem
Magazin entnommen und in Richtung des Pfeils 39 auf der von der Abschneidestation
entfernten Seite in eine zu der Magazinanordnung parallele Lage gebracht. Die Weiterführung
der aus lagerichtig einander zugeordneten Längsstäben bestehenden Längsstabpakete
erfolgt dann in Längsstabrichtung gemäß Pfeil 50 mittels einer unten noch näher
zu beschreibenden
Transport einrichtung 51 zu einer im vorliegenden
Falle als Schweiß-Preßmaschine 60 ausgestalteten Einrichtung zur Verbindung der
Längsstäbe mit Querstäben. Vor der Schweiß-Preßmaschine 60 ist eine hier nicht weiter
interessierende Einrichtung 65 zur lagerichtigen Zuführung der Querstäbe zu den
Längsstabpaketen angeordnet0 Nach der Verbindung der Längsstabpakete mit den Querstäben
mittels der Schweiß-Preßmaschine 60 erfolgt die Abführung der nunmehr fertiggestellten
Rostmatten in Richtung des Pfeils 70 mittels eines nur ange deuteten Rollen#ganges
71.
-
Wie Fig. 2 im einzelnen zeigt, befinden sich unter der den Stab 19
in der Abschneideposition aufmehmenden und im Anschluß an den Abschneidevorgang
freigebenden Halterung 20 Führungsmittel 24 in Form von Leitschienen 25, 26, die
sich zu einer dem DP9knmsb en Q3QB%g15 iba?iLA-,Giitg 7egij"g,3 'Ct,?",a;i,Oil,
Rinne 27 verengene und so gestaltet sind, daß der nach unten fallende Stab eine
Drehung um seine Längsachse um einen Drehwinkel von etwa 90° erführt und somit aus
einer Flachlage in der Abschneideposition in eine Hochentlage gelangt. Diese in
Schnittansicht dargestellten Führungsmittel erstrecken sich selbstverständlich über
die gesamte Stablänge ode körzen mit Abstand voneinander über der Stablänge vorteilt
angeordnet sein.
-
Den genannnten Führungsmitteln zur Drehung der Längsstäbe um ihre
Längsachsen, also zur Drehung aus der Flachlage in eine
HochRantlage,
sind in Form von wenigstens zwei gegenGberliegend angeordneten Reibrädern 28, 29,
die mit entgegengesetzten Dreheinrichtungen umlaufen und von beiden Seiten in die
Rinne 27 ein und somit auf gegenüberliegenden Seiten am Stab angrelfenX wenn dieser
die Rinne passiert, Mittel zur Stabverächiebung in Axialrichtung zugeordnet. In
axialer Richtung wird die so erzeugte Verschiebung der Längsstäbe durch einen nicht
weiter dargestellten Anschlag begrenzt, der in Verschieberichtung der Stäbe angeordnet
ist, so daß insoweit eine genaue Ausrichtung der gleichen Enden aller Längsstäbe
erfolgt. Die Mittel zur Axialverschiebung sind im Ausschnitt in Fig. 3 bei Weglassung
ihrer Antriebe gezeigt.
-
Daß Längsstabmagazin 30 befindet sich in vertikalem Abstand, der größer
als die Stabhöhe ist, unter den genannten Führungsmitteln 24 zur Hochkantausrichtung
der Stäbe und besteht aus mehreren parallel zueinander verlaufenden und über die
Stablänge verteilt angeordneten Magazinkämmen 31, die ortsfest in einem nur angedeuteten
Gestell 32 angeordnet sind.
-
Diese Magazinkämme erstrecken sich von ihrer im wesentlivhen unter
den Führungsmitteln 24 befindlichen Anfangs lage im wesentlichen rechtwinklig zu
den Stab längs achsen und besitzen von ihrer Oberseite aus eingebrachte Aufnahmeschlitze
33> die im Teilungsmaß der Rostmattenlängsstäbe nebeneinanderliegend angeordnet
sind.
-
Den genannten Magazinkämmen ist eine Einrichtung 34 zum Übersetzen
der Längsstäbe von jeweils einem Aufnahmeschlitz in den in Quertransportrichtung
benachbarten Aufnahmeschlitz zugeordnet, die aus parallel zu den Magazinkämmen verlaufenden
Quertransportkämmen 35 besteht. Diese Quertransportkämme sind mit im gleichen Teilungsmaß
wie die Magazinkämme von ihren Oberseiten aus eingebrachtentAUfnahmeschlitzen 36
versehen und aus der in Fig. 2 gezeigten Lage, in der sich der am Kammanfang befindliche
Aufnahmeschlitz 37 unmittelbar unter der von den Führungsmitteln 24 gebildeten Rinne
27 befindet , ineine um ein Teilungsmaß versetzte Lage bewegbar sowie unter die
Aufnahmeebene der Magazinkämme absenkbar.
-
Die zur Betätigung der Quertransportkämme erforderlichen Antriebsmittel
sind als jedem einschlägigen Fachmann geläufig anzusehen-und daher nicht weiter
dargestellt.
-
Wenn im Betrieb der Vorrichtung die Quertransportkämme in die in Fig.
2 gezeigte Lage gebracht werden, erfassen die Aufnahmeschlitze 36 die in den Magazinkämmen
31 lagerecht eingelagerten Längsstäbe und heben diese aus den Aufnahmen der Magazinkämme
aus. In der gezeigten Lage der QuertranÇportkämme befinden sich die Unterkanten
der Längsstäbe über den Oberkanten der Maginkämme. Erfolgt nun die Zuführung eines
Längsstabes über die Bührungsmittel 24 so gelangt dieser in Hochkantlage durch die
Rinne 27'in den Aufnahmeschlitz 37 der QuertransportkSmme, wonach die Quertransportkämme
eine Verschiebung (in der Zeichnnung
nach rechts) um ein Teilungsmaß
erfahren und anschließend unter die Aufnahmeebene der Magazinkämme 31 abgesenkt
werden, wobei natürlich die Aufnahmeschlitze in den Quertransportso kämmen und den
Magazinkämmen miteinander fluchten,/daß bei der Absendung der Quertransportkämme
die von letzteren aufgenommenen und seitwärts versetzten Längsstäbe in den Aufnahmeschlitzen
der Magazinkämme abgelegt werden. Die Absenkung der Quertransportkämme 35 erfolgt
dabei derart, daß ihre Oberkante unter die Längsstabunterseiten gelangt.
-
Danach werden die Quertransportkämme in entgegengesetzter Richtung
seitwärts verfahren und unter erneutem Ausheben aller in den Aufnahmeschlitzen der
Magazinkämme abgelegten Längsstäbe wiederum in die in Fig. 2 gezeigte Ausgangsposition
gebracht. In dieser Lage ist der am Anfang der Quertransportkämme angeordnete Aufnahmeschlitz
frei und sämtliche im Magazin eingelagerten Längsstäbe sind gegenüber der Ausgangslage
um ein Teilungsmaß in den Aufnahmeschlitzen versetzt.
-
Dieser Vorgang wird intermittierend durchgeführt, bis sämtliche Aufnahmeschlitze
der Magazin- bzw. Quertransportkäimne mit Längsstäben bestückt oder zumindest mit
einer solchen Anzahl Längsstäbe versehen sind, daß die Entnahme einer Anzahl lagerichtig
nebeneinanderliegender Längs stäbe in Form eines Längsstsbpaketes zur Herstellung
einer Rostmatte vorgenormen werden kann.
-
Die Entnahme der genannten Längsstabpakete aus dem Magazin mit erfolgt
mittels einer Einrichtung 40, die/über die Längserstreckung
der
Stäbe verteilt angeordnetenTraämmen41 mit in gleichem Teilungsmaß wie bei den Magazin
und Quertransportkämmen angeordneten Aufnahmeschlitzen 42 versehen ißt. Die Längenerstreckung
der genannten Tragkämme sowie die Anzahl der in diesen angeordneten Aufnahmeschlitze
ist dabei entsprechend der Größe der zu fertigenden Rostmatten festgelegt.
-
Parallel zu den Transportkämmen 41 sind drehbar gelagerte Präzisionsrollen
43 angeordnet, deren zylindrische Umfangsflächen über die unteren Begrenzungen der
Aufnahmeschlitze 42 hinausragen, so daß von den Aufnahmeschlitzen aufgenommene Längsstäbe
mit ihren Unterseiten auf den Manteiflächen der genannten Präzisionsrollen aufstehen.
-
Die in ihrer seitlichen Endlage, parallel zu der Magazinanordnung
gezeigte Einrichtung 40 ist mit einem nicht weiter dargestellten Antriebsmechanismus
versehen, mittels dessen die Tragkämme sun achst in eine Lage unter die Ebene der
Magazinkämme abgesenkt, dann seitwärts in Richtung auf die und MagazinkämmeJuater
diese verfahren, anschließend bei einer Einstellung derart, daß die Aufnahmeschlitze
der Tragkämme vertikal unter den Aufnahmeschlitzen der Magazin und Quertransportkämme
stehen, über die Ebene der Magazinhalterungen angehoben und dann in dieser angehobenen
Lage wiederum in ihre Parallelstellung seitwärts von der Magazinanordnung verfahren
werden können. Bei diesem Vorgang wird eine der Anzahl der Aufnahmeschlitze 42 in
den Tragkämmen entsprechende Anzahl Längsstäbe in lagerechter Zuordnung zueinander,
also
in Gestalt eines geordneten Paketes, dem Magazin entnommen
und in die in Fig. 2 gezeigte Endlage der Einrichtung 40 verfahren.
-
Fig. 4 veranschaulicht eine Schnittansicht gemäß der Linie IV-IV in
Fig. 7 durch die Einrichtung 40 mit den Tragkämmen 41. Die Lage eines von den Aufnahmeschlitzen
42 der Tragkämme 41 aufgenommenen und mit seiner Unterkante auf der Rolle 43 aufstehenden
Längsstabes 19 ist in Fig. 4 strichpunktiert angedeutet. Ferner ist in Fig. 4 die
als Spannkamm ausgebildete Einrichtung zur Weiterförderung einer Längsstabpaketes
in Richtung des Pfeiles 50 angedeutet. Dieser in seiner Gesamtheit in Richtung des
Pfeiles 50 in nicht weiter dargestellter Weise verschiebbare Spannkamm besteht aus
zwei in geringem Abstand voneinander angeordneten Kammteilen 52, 53> die in gleicher
Weise Aufnahmeschlitze wie die Tragkämme 41 aufweisen, und einem zwischen diesen
Kammteilen liegenden bewegbaren Kammteil 54, der gleichfalls Aufnahmeschlitze aufweist
und quer zur Längserstreckung der Längsstäbe in der Weise begrenzt verschiebbar
ist, daß die in den Aufnahmeschlitzen der Kammteile liegendenLängsstäbe zwischen
den Kammteilen 52, 53 einerseits und dem bewegbaren Kammteil 54 andererseits mittels
Klemmung festgespannt werden.
-
Mittels des genannten Spannkammes werden die das von den Tragkämmen
aufgenommene Längsstabpaket bildenden Längsstäbe
im Abstand von
ihren in Transportrichtung gemäß Pfeil 50 vorn liegenden Enden erfaßt und durch
Verschiebung des Spannkammes in Richtung des Pfeiles 50 bis in den Wirkungsbereich
eines hier nicht weiter interessierenden Transportkammes 55 der in Förderrichtung
folgenden Schweiß-Preßmaschine 60 gebracht. Sobald die Vorderenden der mittels des
Spannkammes 51 vorgeschobenen Längs stäbe in den Wirkungsbereich des Transportkammes
55 gelangen, werden sie in nicht weiter interessierender Weise von diesem erfaßt
und in einer dem Arbeitstakt der Schweiß-Preßmaschine entsprechenden Weise letzterer
zugeführt.
-
Wie bereits eingangs beschrieben wurde, arbeitet die als Einrichtung
zur Verbindung von Querstäben mit den Längs stäben dienende Schweiß-Preßmaschine
60 intermittierend in der Weise, daß jeweils das Paket aus lagerichtig einander
zugeordneten Längsstäben um das doppelte Teilungsmaß zwischen den QuerstSben in
Richtung der Pfeile 50, 70 vorwärts bewegt, dann die Verbindung der Querstäbe mit-den
Längsstäben durch Schweißpressen hergestellt und anschließend ein neuer Vorschubschritt
ausgeführt wird. Naturgemäß erfolgt- vorher die Bestückung der Iaängsstäbe mit Querattäben,
zu welchem Zwecke eine in F; 1 nur angedeutete Querstabeinlegevorrichtung 65 unmittelbar
vor der Schweiß-Preßmaschine 60 angeordnet ist, die Jeweils gleichzeitig zwei Querstäbe
lagerichtig zum Längsstabpaket zuführt. Da die Querstabeinlegevorrichtung keinen
Teil dieser Erfindung bildet, wird auf deren dotaillierte Beschreibung verzichtet.
-
In den beigefügten Zeichnungen sind die Antriebsmittel zur Durchführung
der Bewegungsvorgänge der einzelnen Teilvorrichtungen sowie Mittel zur Steuerung
der genannten Antriebe nicht dargestellt und somit vorstehend auch nicht beschrieben
worden. Es versteht sich jedoch von selbst, daß die Auslösung der jeweiligen Bewegungsvorgänge
durch an sich bekannte Elemente und in taktmäßiger Abstimmung aufeinander erfolgt.
-
Dem Fachmanne stehen insoweit auf Grund seiner Fachkenntnis und des
Standes der Technik hinreichende Mittel zur Verwirklichung der vorstehend beschriebenen
Bewegungsabiäufe zur Verfügung.