DE2831940A1 - Langlaufskibindung - Google Patents

Description

• Beschreibung
• Die Erfindung betrifft eine Bindung für Langlaufski.
• Im Langlaufskisport werden bekanntlich sehr schmale Skier verwendet, die üblicherweise leichte Bindungen aufweisen. Der Langlaufsport wird nahezu ausschließlich oder zumindest hauptsächlich auf flachen Strecken oder Hängen durchgeführt und aufgrund der leichten Bauweise des Skis müssen auch leichte Skistiefel mit leichten Absätzen verwendet werden, die jedoch an der Skistiefelspitze fest und sicher auf dem Ski befestigt sind. Dabei muß eine möglichst große Freiheit der Hacken gewährleistet sein.
• Die bislang bekannten Bindungen für Langlaufski sind sehr kompliziert und außerdem ausgesprochen schwer ausgeführt, was bei dem ermüdenden Langlauf hinderlich ist.
• Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte, leichtere Bindung für Langlauf ski zu schaffen.
• Zur Lösung dieser Aufgabe dient eine Langlaufskibindung mit einer Grundplatte, von der Stifte vorstehen, die in im Bereich der Skistiefelspitze in deren Sohle vorgesehene Ausnehmungen greifen. Die Backen weisen seitlich nach außen aufgeweitete Stege zur Führung der Skistiefelspitze auf. Die Erfindung ist nun durch eine Klemmplatte gekennzeichnet, die zwischen einer ersten hochgeschwenkten Ruhelage und einer zweiten nach unten geschwenkten Wirkstellung verschwenkbar ist, wobei ein Exzenterhebel zum Verschwenken der Klemmplatte sowie zu deren Verriegelung in der Wirkstellung dient. Gemäß Erfindung ist der Exzenterhebel oberhalb der Klemmplatte drehbar angeordnet.
• Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung wird anhand der Figuren verdeutlicht; es zeigen dabei: Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer Langlaufskibindung; und Figur 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II aus Figur 1.
• Die Figuren zeigen eine Langlaufskibindung 1 mit einer Grundplatte 2, welche mittels Schrauben 3 auf einen Langlaufski geschraubt ist.
• Von der Grundplatte 2 stehen übliche Zentrierstifte 5 hoch, welche in Ausnehmungen greifen, die im Bereich der Skistiefelspitze in dessen Schuhsohle 16 vorgesehen sind.
• Die Grundplatte 2 weist ferner zwei seitlich auseinander verlaufende Backen 6 auf, die zur Führung und Halterung der Skistiefelspitze bzw. der im Bereich der Skistiefelspitze liegenden Schuhsohle 16 dienen. Die Backen 6 gehen in Richtung auf die Skispitze in Schultern 7 und 7' über, die höher als die Backen 6 gezogen sind.
• Zwischen den oberen Enden der Schultern 7 und 7' ist ein Zapfen 8 montiert, der einen Exzenterhebel 9 mit Exzenter 10 schwenkbar lagert. Unterhalb des Zapfens 8 ist eine Achse zum Anlenken einer Klemmplatte 12 in den Schultern 7 und 7' befestigt, welche an ihrem der Achse 11 entfernten Ende einen abgewinkelten Rand 13 zum Eingriff in den Vorderteil der Skistiefelsohle aufweist. Bei niedergedrücktem Exzenterhebel 9 ist der abgewinkelte Rand 13 in der Wirkstellung der Klemmplatte 12 in die Skistiefelsohle 16 gedrückt.
• Die Klemmplatte 12 weist in der Mitte ihrer Quererstreckung über die Achse 11 eine Ausnehmung 14 zur Aufnahme einer Spiralfeder 15 mit verlängerten Enden auf, dessen erstes Ende 15' gegen die Unterseite der Klemmplatte 12 und dessen zweites Ende 15" gegen die Oberseite der Grundplatte 2 drückt. Die Spiralfeder 15 ist dabei derart vorgespannt, daß die Klemmplatte 12 beim Öffnen bzw. Lösen der Bindung 1 gegen den Uhrzeigersinn in eine Ruhestellung geschwenkt wird.
• Zum Schließen der Bindung wird die Skistiefelsohle 16 zwischen die Backen geschoben und mit ihren Ausnehmungen über die Stifte 5 gesetzt. Hierauf verdreht man den Exzenterhebel 9 in Richtung des Pfeils F, so daß der Exzenter 10 gegen die Oberseite der Klemmplatte 12 drückt und diese im Uhrzeigersinn gegen die Wirkung der Spiralfeder 15 auf den oberen Rand der Sohlenspitze 17 verschwenkt, bis der abgewinkelte Rand 13 die Sohle einklemmt. Man erkennt aus Figur 2, daß der Exzenter 10 über die Stellung des Zapfens 8 hinaus verschwenkt wird, so daß der Exzenterhebel 9 nur dann in die Öffnungsstellung der Bindung zurückzukehren vermag, wenn er in beabsichtigter Weise gegen die Richtung des Pfeils F verschwenkt wird.
• Zum leichteren Schließen der Bindung 1 ist im Exzenterhebel 9 eine Ausnehmung 9' vorgesehen, in die eine nicht dargestellte Skistockspitze einsetzbar ist. Zum Öffnen der Bindung schwenkt man den Exzenterhebel 9 einfach gegen die Richtung des Pfeils F, worauf die Spiralfeder 15 die Klemmplatte 12 hochdrückt und die Skistiefelsohle 16 freigibt.

Claims (5)

1. Langlaufskibindung Patentansprüche 9 Langlaufskibindung mit am Ski gehalterter Grundplatte, mit von dieser Grundplatte vorstehenden Stiften zum Eingriff in in der Skistiefelspitze vorgesehene Ausnehmungen und mit seitlich nach außen gespreizten Backen zur seitlichen Halterung der Skistiefelspitze, gekennzeichnet durch eine zwischen einer Ruhelage und einer Wirkstellung verschwenkbaren Klemmplatte (12) zum Einklemmen der Skistiefelspitze in deren Wirkstellung, und durch einen Exzenterhebel (9) mit oberhalb der Klemmplatte (12) liegendem Drehpunkt (8) zum Verschwenken der Klemmplatte (12) sowie zu deren Verriegelung in der zweiten Wirklage.
2. 2. Bindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatte (12) drehbar an einer Achse (11) angelenkt ist, welche auf der Grundplatte (2) vor dem Drehpunkt (8) des Exzenterhebels (9) montiert ist.
3. 3. Bindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatte (12) mittels einer Spiralfeder (15) in unbelastetem Zustand in die hochgeschwenkte Ruhelage gedrückt ist.
4. 4. Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatte (12) an ihrem der Achse (11) abgewandten Ende einen abgewinkelten Rand (13) zum Eingriff in das Vorderende der Skistiefelsohle aufweist.
5. 5. Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterhebel (9) eine Ausnehmung (9') zum Einsetzen einer Skistockspitze für das Schließen der Bindung aufweist.