DE2807592A1 - Langlaufskibindung - Google Patents
LanglaufskibindungInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C9/00—Ski bindings
- A63C9/20—Non-self-releasing bindings with special sole edge holders instead of toe-straps
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Ropes Or Cables (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Langlaufskibindung mit wenigstens
einem, vorzugsweise mehreren im wesentlichen nebeneinander angeordneten, aufrecht stehenden Zapfen im Zehenbereich zum
Eingriff in dazu passende Bohrungen im Zehenbereich der Schuhsohle, mit den Schuh im Zehenbereich seitlich abstützenden
Seitenbacken und einem den vorderen Teil der Schuhsohle von oben haltenden Niederhalter.
Bei derartigen LanglaufSkibindungen dienen die aufrecht stehenden,
in dazu passende Bohrungen im Zehenbereich der Schuhsohle eingreifenden Zapfen dazu, den Schuh insbesondere in Skilängsrichtung
zu fixieren, während die Seitenbacken für die seitliche Führung des Skischuhs dienen. Ein Niederhalter verhindert
dabei, daß die Sohle sich ungewollt von den Zapfen abhebt. Die gesamte Anordnung ist dabei so zu treffen, daß das
Abrollen des Skischuhs beim Langlaufen möglichst wenig behindert
wird. Eine derartige Langlaufskibindung ist z.B. in der
DE-AS 16 03 004 beschrieben. Bei der bekannten Langlaufskibindung
ist der Sohlenniederhalter ein von oben auf die Sohle niederschwenkbarer Drahtbügel, welcher naturgemäß nur eine
nach unten gerichtete Haltekraft auf die Schuhsohle ausüben kann. Da andererseits die Relativlage zwischen Zapfen und
Seitenbacken fest ist, besteht die Gefahr, daß zwischen den Seitenflächen der Schuhsohle und den Seitenbacken ein unerwünschtes
Spiel vorliegt oder daß die Schuhsohle in den Seitenbacken festklemmt. Dies ist darauf zurückzuführen, daß
die an sich aufeinander abzustimmenden Außenmaße von Schuhsohle und Bindung gewissen Toleranzen unterworfen sind, die
z.B. darauf zurückzuführen sind, daß Schuhe und Bindungen im allgemeinen von verschiedenen Herstellern gefertigt werden.
Aber auch Abnutzungserscheinungen am Schuh können zu einem Spiel zwischen Bindung und Schuhsohle führen.
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Das Ziel der Erfindung besteht somit darin, eine Langlaufskibindung
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit der unter Beibehaltung des bewährten Prinzips der von unten
in die Schuhsohle eindringenden aufrecht stehenden Zapfen eine weitgehend spielfreie Halterung und ein exakter Sitz
des Skischuhs in der Bindung gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Zapfen einerseits und die Seitenbacken sowie der Niederhalter
andererseits in Skilängsrichtung zwischen einer Position, wo der auf die Zapfen aufgesetzte Schuh vom Niederhalter frei
ist, und einer Position, wo der Schuh vom Niederhalter gehalten ist und an den Seitenbacken anliegt, relativ zueinander
verstellbar sind.
Erfindungsgemäß werden also die Seitenbacken und der auf den Zapfen aufsitzende Schuh gegeneinander geschoben, wobei der
Yerschiebeweg die möglichen Toleranzen zwischen Schuhsohle und Bindung berücksichtigt und entsprechend ausgleicht. Da
auch der Sohlenniederhalter zusammen mit den Seitenbacken relativ zu den aufrecht stehenden Zapfen in Skilängsrichtung
verschiebbar ist, entfällt das gesonderte Anlegen des Niederhalters von oben an die Schuhsohle, d.h., daß der exakte Sitz
der Schuhsohle innerhalb der Seitenbacken und unter dem Sohlenniederhalter durch einen einzigen Arbeitsgang, nämlich die erfindungsgemäße
Relativverschiebung herbeigeführt wird. Das Herunterschieben der Schuhsohlenspitze unter den Niederhalter
kann dadurch erleichtert werden, daß die durch den Niederhalter definierte Einschuboffnung für die Schuhsohle etwas
trichterartig ausgebildet ist oder zumindest an der Einführungsseite eine Phase oder dergl. zur Erleichterung des
Einführens aufweist.
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Der Erfindungsgedanke läßt sick bei LanglaufSkibindungen
mit skifest angeordneten Seitenbacken und ebenfalls skifest
angeordneten Niederhalter dadurch, verwirklichen, daß die Zapfen an einer in Skilängsrichtung zwischen den beiden
Positionen verstellbaren Platte angebracht sind. Der Schuh wird also durch die Platte über die aufrecht stehenden
Zapfen gegen die Seitenbacken und unter den Niederhalter
gezogen. Das vordere Ende der Platte ist dabei zweckmäßigerweise mit einem skifest abgestützten Verstellmechanismus
verbunden.
Die Erfindung kann aber auch bei einer Langlaufskibindung mit skifest angeordneten Zapfen dadurch, verwirklicht werden,
daß die Seitenbacken und der Niederhalter gemeinsam in Skilängsrichtung verschiebbar geführt und zwischen den
beiden eingangs definierten Positionen verstellbar sind. Bei dieser vorteilhaften Ausführungsform werden also die
beiden den Schuh von der Seite und von oben haltenden Elemente gegen den skifest auf den Zapfen ruhenden Schuh geschoben.
Eine praktische Ausführungsform kennzeichnet sich
dadurch, daß die Seitenbacken und der Niederhalter mit wenigstens einer unter einer skifesten Grundplatte in Skilängsrichtung
verschiebbar geführten Platte verbunden sind. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Seitenbacken
und der Niederhalter ein im Rahmen der zu erwartenden Toleranzen liegendes seitliches Spiel haben, damit eine
gewisse Selbstzentrierung der Schuhsohle in den Seitenbacken ermöglicht wird. Entsprechend sollten auch bei der
Ausführungsform mit in Skilängsrichtung verstellbaren Zapfen eine seitliche Ausweichmöglichkeit zur Selbstzentrierung vorgesehen
werden.
Auch bei der letztgenannten Ausführungsform ist vorzugsweise
vorgesehen, daß die Seitenbacken und der Niederhalter mit
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einem skifest abgestützten Verstellmechanismus verbunden
sind.
sind.
Der Verstellmechanismus kann "beispielsweise eine Kniehebelanordnung,
eine Nocken-Kulisseribahn-Anordnung oder
eine Zahnrad-Zahnstangen-Anordnung sein.
eine Zahnrad-Zahnstangen-Anordnung sein.
Die Erfindung wird im folgenden beispielswexse anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer
ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Langlauf
skibindung mit eingestelltem Schuh,
Fig. 2 eine zu Fig. 1 analoge Ansicht bei geöffneter Bindung ohne eingestellten Skischuh,
Fig. 3 eine Draufsicht der Bindung nach Fig. 1 ohne eingestellten
Skischuh,
Fig. 4- eine zu Fig. 1 analoge Ansicht einer weiteren vorteilhaften
Ausführungsform,
Fig. 5 eine zu Fig. 2 analoge Ansicht des Ausführungsbeispiels
nach Fig. 4-,
Fig. 6 eine zu Fig. 3 analoge Draufsicht des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 4 und 5,
Fig. 7 eine zu den Fig. 1 und 4 analoge Seitenansicht einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform,
Fig. 8 eine zu den Fig. 2 und 5 analoge Ansicht der Ausführungsform
nach Fig. 7,
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Fig. 9 eine zu den Fig. 3 und 6 analoge Draufsicht des Ausführungsbeispiels
nach den Fig. 7» 8,
Fig. 10 eine zu den Fig. 1, 4, 7 analoge Seitenansicht einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform,
Fig. 11 eine zu den Fig. 2, 5j 8 analoge Seitenansicht des
Ausführungsbeispiels nach Fig. 10,
Fig. 12 eine zu den Fig. 3, 6» 9 analoge Draufsicht des Ausführungsbeispiels
nach den Fig. 10 und 11,
Fig. 13 eine zu den Fig. 1, 4-, 7» 10 analoge Seitenansicht
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Langlaufskibindung gemäß der Erfindung,
Fig. 14 eine zu Fig. 13 analoge Seitenansicht einer weiteren
Ausführungsform, und
Fig. 15 eine zu den Fig. 13, 14 analoge teilweise geschnittene
Seitenansicht einer anderen Ausführungsart.
In allen Figuren bezeichnen gleiche Bezugszahlen entsprechende Teile.
Nach den Fig. 1-3 ist auf einem nur ausschnittsweise dargestellten
Ski 22 eine Grundplatte 11 befestigt, welche sich nach Fig. 3 in Richtung auf den Skischuh 20 zunächst geringfügig
und dann entsprechend dem Schuhsohlenaufnahmekeilwinkel stärker konisch erweitert. Von dem sich stärker erweiternden
konischen Teil der Grundplatte 11 erstrecken sich seitlich und vertikal nach oben die Seitenbacken 18, welche in dem zur
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Skispitze hin gerichteten Bereich in sich annähernd parallel zur Skilängsachse 26 erstreckende aufrecht stehende Seitenteile
18' übergehen, an denen der weiter unten beschriebene ■Verstellmechanismus
angeordnet ist.
An ihrem dem Schuh 20 zugewandten Ende weist die Grundplatte 11 einen eine Auflagefläche für die Schuhsohle "bildenden,
nach oben gerichteten Vorsprung 11' auf, derart, daß der vor dem Torsprung 11' befindliche Bereich der Grundplatte 11
einen flachen Aufnahmeraum 27 für eine in Skilängsrichtung
relativ zur Grundplatte 11 verschiebbare Schubplatte 12 bildet. In den Fig. 1 und 3 ist die Schubplatte 12 in ihrer
vorderen, in Pig. 2 in ihrer dem Schuh zugewandten hinteren Grenzposition dargestellt.
Erfindungsgemäß soll die Schubplatte 12 in Querrichtung ein
gewisses Spiel relativ zur Grundplatte 11 haben. Sie ist vorzugsweise so geführt, daß sie sich aus der Ausnehmung 27
nicht herausheben kann.
Im Bereich des dem Schuh 20 zugewandten Endes weist die Schubplatte
12 drei nebeneinander angeordnete, aufrecht stehende zylindrische Zapfen 13 auf, von denen der mittlere auf der
Mttellängsachse 26 und die beiden seitlichen Zapfen 13 möglichst
weit außen angeordnet sind. Nach Fig. 1 sind die Zapfen
13 dazu bestimmt, in dazu passende Ausnehmungen 28 in dem vor das Oberleder vorstehenden Bereich der Sohle des Schuhs
20 einzugreifen.
Im vorderen Endbereich sind die oberen Ränder der Seitenbacken 18 durch einen als ebene Platte ausgebildeten Sohlenniederhalter
19 miteinander verbunden, welcher an seinem dem Schuh 20 zugewandten Rand gemäß Fig. 2 eine den
Einstieg erleichternde Fase 29 aufweisen kann.
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Erfindungsgemäß ist die Schubplatte 12 relativ zu der Grundplatte 11 in Skilängsrichtung zwischen der Position nach
Pig. 1, wo die Zapfen 13 etwa mit der Hinterkante des Niederhalters
19 ausgerichtet sind, und der Position nach Fig. 2, wo die Zapfen 13 einen deutlichen Abstand von der Hinterkante
des Niederhalters 19 aufweisen, verschiebbar. Diese Verschiebung wird durch eine Kniehebelanordnung ermöglicht,
welche aus zwei an den Seitenteilen 18' um Querachsen 30
schwenkbar angebrachten Kniehebellaschen 16 und einem Betätigungskniehebel 15 besteht, der über das Kniegelenk 21
mit der Kniehebellasche 16 und über einen Querbolzen 12I- mit
den Seitenteilen 18' verbunden ist. Der Querbolzen 14· erstreckt
sich seitlich in sich in Skilängsrichtung erstreckende Langlöcher 17 der Seitenteile 18'. Auf seiner Oberseite
weist der Betätigungskniehebel 15 eine Einsenkung 31 zum
Einsetzen eines Skistockes oder dergl. auf.
Der Bolzen 14- ist außerdem mit einem hochgebogenen und gemäß
der Zeichnung aufgerollten Teil 33 der Schubplatte 12 derart verbunden, daß die Schubplatte 12 die in Skilängsrichtung erfolgenden
Bewegungen des Querbolzens 14- mitmachen muß.
Die drei Gelenke 14, 21, 30 sind nach den Grundsätzen eines Kniehebels angeordnet, so daß in der geöffneten Stellung der
Bindung nach Pig. 2 durch Niederdrücken des Betätigungskniehebels 15 der Querbolzen 14- und damit die Schubplatte 12 nach
vorn verschoben wird. Kurz vor Erreichen des vorderen Endes des Langloches 17 durch den-Querbolzen 14- durchschreitet das
Gelenk 21 die Verbindungslinie der Gelenke 14·, 30 nach unten, so daß der Totpunkt des Kniehebels überschritten ist und ein
selbsttätiges Öffnen der Bindung damit unmöglich wird.
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Die Arbeitsweise der Langlaufskibindung nach den Pig. 1-3
ist wie folgt:
Zum Einsteigen in die Bindung wird der Betätigungskniehebel
15 in die aus I1Ig. 2 ersichtliche Position gebracht. Die Schubplatte
12 und die aufrecht stehenden Zapfen 13 an ihr befinden sich damit in ihrer am weitesten hintenliegenden Position.
Der Abstand der Zapfen 13 von der Hinterkante des Niederhalters 19 ist nunmehr so groß, daß die Ausnehmungen 28 auf der Unterseite
der Sohle des Schuhs 20 zwanglos auf die Zapfen 13 von oben aufgesetzt werden können, ohne daß die Vorderkante 33
der Schuhsohle mit dem Niederhalter 19 kollidiert.
Nachdem der Schuh von oben auf die Zapfen 13 aufgesetzt worden ist, wird der Betätigungskniehebel 15 beispielsweise durch Einstecken
des Skistocks in Richtung des Pfeiles f in I1Xg. 2 nach
unten gedruckt. Aufgrund der Kniehebelwirkung verschiebt sich nunmehr der Querbolzen 14 innerhalb des Langloches 17 nach vorn,
wobei über die Aufbiegung 33 die Schubplatte 12 und damit die Zapfen 13 in Richtung des Pfeiles I1 in Hg. 2 nach vorne bewegt
werden. Dementsprechend wird auch der Skischuh 20 mit nach vorne gezogen, wobei der sich vor den Ausnehmungen 18 befindliche Teil
der Sohle des Schuhs 20 unter den Niederhalter 19 schiebt, welcher in einer solchen Höhe über der Schubplatte 12 angeordnet
ist, daß die Schuhsohle ohne Spiel zwischen Schubplatte 12 und Niederhalter 19 paßt.
Sobald das Kniegelenk 21 die Totpunktlage überschritten hat und in die Position nach Eig. 1 gekommen ist, ist der Schuh 20 exakt
in der Bindung fixiert, denn nunmehr liegen die Seitenflächen der Sohle des Schuhs 20 sicher an den Seitenbacken 18 an. Gewisse
Toleranzen können aufgrund der Elastizität der Sohle ohne weiteres ausgeglichen werden. Auf jeden Pail bestehen selbst bei
einer festen Anlage der Seiten der Schuhsohle an den. Seiten-
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"backen keine Schwierigkeiten beim Einstieg in die Bindung,
weil hierzu der Schuh bei der Position der Bindung nach
Fig. 2 einen deutlichen Abstand von den Seitenbacken 18 hat. Bei den bekannten Lauglaufbindungen muß dagegen bei
einer zu engen Passung zwischen Schuhsohle und Seitenbacken damit gerechnet werden, daß der Einstieg Schwierigkeiten
bereitet.
Nach Fig. 1 ist die Ausbildung des Betätigungskniehebels 15 derart, daß nach dem Durchschlagen des Kniegelenks 21 über
die Totpunktlage hinaus er mit seiner Uhterkante auf der Schubplatte 12 oder der Grundplatte 11 zur Anlage kommt,
so daß eine Bewegung des Kniehebels über die Position von Fig. 1 nach unten ausgeschlossen ist.
Das Aussteigen der Bindung geht in umgekehrter Reihenfolge vor sich, indem der Betätigungskniehebel 15 nach oben geschwenkt
wird. Er gelangt so in die Lage nach Fig, 2, wo
der Skischuh 20 zwanglos nach oben herausgenommen werden kann.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei dem die
Zapfen 13 durch Anbringung an der am Ski 22 festgeschraubten
Grundplatte 11 skifest sind. Stattdessen sind die SeJienbacken
18 und der sie im vorderen Bereich verbindende Sohlenniederhalter 19 in Richtung auf den Schuh 20 aus der Position
nach Fig. 5 verschiebbar am Ski 22 angeordnet.
Diese Verschiebbarkeit wird dadurch praktisch gewährleistet, daß die Grundplatte 11 außerhalb der Befestigungsstellen mit
einem geringfügigen Abstand von der Oberfläche des Skis 22 angeordnet ist, derart, daß in der aus den Fig. 4- und 5 ersichtlichen
Weise die Seitenbacken 18 unten verbindende Plattenteile 12 sich zwischen der Grundplatte 11 und der Oberfläche
des Ski 22 erstrecken können. Die Dimensionierung ist dabei
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derart, daß die Schubplattenteile 12 zwischen der Grundplatte 11 und der Skioberfläche in Skilängsrichtung geführt verschiebbar
sind. Die Anordnung ist außerdem so getroffen, daß die aus den Seitenbacken 18, dem Niederhalter 19 und den Schubplattenteilen
12 bestehende Einheit auch seitlich ein gewisses Spiel hat. Auch die den Verstellmechanismus tragenden Seitenteile
18' sind gemeinsam mit den Seitenbacken 18 in Skilängsrichtung verschiebbar.
Nach den Pig. 4-6 ist das vordere Ende des Betätigungskniehebels 15 mit einem hochgebogenen Teil 33 der skifesten Grundplatte
um den Querbolzen 14 verschwenkbar verbunden. Von dem Kniegelenk 21 erstrecken sich die Kniehebellaschen 16 zu der weiteren
Kniegelenkachse 30, welche sich an den Seitenteilen 18'
befinden.
Die relative Position zwischen dem Niederhalter 19 und den Zapfen 13 ist in der geöffneten Stellung der Bindung nach
Pig. 5 äie gleiche wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Pig.2.
Der Schuh kann also in entsprechender Weise auf die Zapfen 13 aufgesetzt werden.
Beim Niederdrücken des Betätigungskniehebels 15 in Richtung des Pfeiles f in Pig. 5 bleibt jedoch die Platte 11 aufgrund
ihrer Befestigung am Ski 22 feststehend, während die Seitenteile 18', die Seitenbacken 18, der Niederhalter 19 und die
Schubplattenteile 12 über das Gelenk 30 in Richtung des Pfeiles P1 nach hinten zum Schuh 20 hin verschoben werden, wobei
sich der Sohlenniederhalter 19 über das vorn vor das Oberleder vorstehende Stück der Schuhsohle in die aus Pig. 4
ersichtliche Position verschiebt. Das Kniegelenk überschreitet nun wieder den Totpunkt, so daß in der aus Pig. 4 ersichtlichen
Lage der Schuh 20 sicher in der Bindung fixiert ist.
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Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7-9 entspricht weitgehend dem nach den Fig. 1-3 mit der Ausnahme, daß der Verstellmechanismus
statt durch eine Kniehebelanordnung durch eine aus einem Rastnocken 21' und einer Kulissenbahn 16'
"bestehende Befestigungsvorrichtung ersetzt ist. Ein Betätigungshebel
15' ist über einen Querbolzen 14 in einem in den
Seitenteilen 18' vorgesehenen, sich in Skilängsrichtung erstreckenden
Langloch 17 in der aus Fig. 7-9 ersichtlichen Weise schwenkbar und axial verschiebbar gelagert. Im zum
Schuh 20 gewandten Endbereich ist der Betätigungshebel 15' mit seitlich vorstehenden Hocken 21' versehen, welche mit
Rastbahnen 16· an den Seitenteilen 18' zusammenarbeiten.
Die Arbeitsweise der Bindung nach den Fig. 7-9 ist wie folgt:
In der aus Fig. 8 ersichtlichen Position der Bindung wird der Schuh genau wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 von
oben auf die Zapfen 13 aufgesetzt. Wird nunmehr durch Ausüben einer Kraft in Richtung des Pfeiles f in Fig. 8 der Hebel 15'
nach unten geschwenkt, so kommen die Hocken 21' mit den
Kulissenbahnen 16* in Eingriff. Aufgrund des schräg nach vorn abfallenden Verlaufes der Kulissenbahnen 16' wird beim weiteren
Niederdrücken des Hebels 15' der Querbolzen 14 in dem
Langloch 17 nach vorn geschoben, wobei die Schubplatte 12 und damit die Zapfen 13 nach vorne mitgenommen werden. Am
unteren Ende der Kulissenbahnen 16' ist eine Rastvertiefung 34- vorgesehen, in welche der Rastnocken 21' nach Überschreiten
eines Kulminationspunktes 35 einschnappt, derart, daß ein selbsttätiges Lösen des Betätigungshebels 15' aus der Raststellung
nicht möglich ist. Für die Erfindung ist es also wesentlich, daß die Kulissenbahn 16' eine die Verschiebung
der Schubplatte 12 nach vorne gewährleistende gekrümmte Fläche und am Ende eine die vordere Position definierende Rastvertiefung
34 umfaßt.
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Das Öffnen der Bindung geschieht einfach, durch. Anheben des
Betätigungshebels 15', wobei der Nocken 21' aus der Rastvertiefung
34 über den Kulminationspunkt 35 nach oben herausspringt.
Die Fig. 10-12 zeigen ebenfalls eine dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1-3 ähnliche Ausführung, wobei jedoch
statt eines gestreckten Kniehebels eine Kniehebelanordnung
mit einander überlappenden Kniehebeln 15, 16 gezeigt ist. Das Kniegelenk 21 liegt also bei dieser Ausführungsform in
der geschlossenen Lage nach Fig. 10 vor den beiden anderen Kniehebelachsen 14, 30. Die Wirkungsweise ist aber völlig
analog dem Ausführungsbexspiel nach den Fig. 1-3.
Während die Ausführungsbeispiele nach den Fig. 1-12 mit einer Verrastung des Betätigungshebels 15 in der geschlossenen Lage
der Bindung arbeiten, zeigen die Fig. 13 und 15 Ausführungsbeispiele, bei denen die Bindung in der geschlossenen Lage
durch ein Hakengesperre 25 verriegelt ist«
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 13 ist die Schubplatte 12 an einem um eine Querachse 36 schwenkbaren zweiarmigen Betätigungshebel
15 in der dargestellten Weise angelenkt. Der andere Arm des Betätigungshebels 15 weist eine Ausnehmung
auf, in die von unten ein um eine Querachse 38 verschwenkbarer Haken 25 eingreift. Der Haken 25 arbeitet mit einem
Gegenanschlag 39 in der Weise zusammen, daß der Betätigungshebel
15 in der geschlossenen Lage nach Fig. 13 nur geöffnet
werden kann, wenn der Haken 25 vorher aus der dargestellten Verriegelungslage nach vorn herausgeschwenkt wird. Die Schwenkbewegung
des Hakens 25 nach vorn wird durch eine entsprechende Weite der Öffnung 36 gewährleistet.
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Eine Feder 40 spannt den Haken 25 in seine Verriegelungslage
vor.
Eine Schrägf lache 41 am oberen hinteren Ende des Hakens
25 ermöglicht ein selbständiges Einschnappen des Hakens 25 in die Verriegelungslage beim Niederdrücken des Betätigungshebels
15 aus der Öffnungs- in die Schließstellung.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 15 weist die Schubplatte 12 in ihrem vorderen Bereich eine zahnstangenartige
Ausbildung 12' auf, in die ein am Betätigungshebel 15
angeordnetes Zahnrad 42 eingreift. Das Zahnrad 42 ist koaxial mit der querliegenden Schwenkachse des Hebels 15·
Der Verriegelungshaken 25 ist analog dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 13 an den skifesten Seitenteilen 18' der Bindung angelenkt und erstreckt sich durch eine entsprechend
weite Öffnung J6 in dem Betätigungshebel 15 nach oben, so daß er von oben her zugänglich ist. Die Funktion
ist analog dem Ausführungsbeispiel nach lig. 13» wobei
durch Hochschwenken des in den Seitenteilen 18' gelagerten Betätigungshebel 15 über das Zahnrad 42 die Zahnstange
12' in Skilängsrichtung verschoben wird, wobei die Zapfen 13 entsprechend in die Öffnungs- bzw. Schließlage verschoben
werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 13 muß die Schubplatte 12 zumindest in ihrem vorderen Bereich 43 elastisch
sein, damit die Kreisbewegung des Querbolzens 14 ohne Verspannungen in eine Linearbewegung der Schubplatte 12 umgesetzt
werden kann. Aus diesem Grunde ist der vordere Teil 43 der Schubplatte 12 in Fig. 13 in einem gewissen Abstand
von der Grundplatte 11 dargestellt.
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Ent sprechend nachgiebig muß der vordere Teil 4-3 der Schubplatte
12 auch bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 14- sein, welche wieder eine Kniehebelanordnung mit überlappenden Kniehebeln
zeigt, wobei die Kniehebellasche durch den biegsamen
Teil 4-3 der Schubplatte 12 gebildet ist. Die Funktion ist analog der nach den vorangehenden Ausführungsbeispielen.
Teil 4-3 der Schubplatte 12 gebildet ist. Die Funktion ist analog der nach den vorangehenden Ausführungsbeispielen.
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Leerseite
Claims (10)
- PATENTANWÄLTEGRÄMKOW, MANITZ & FINSTERWALDVereinigte Baubeschlagfabriken München, den 22.2.1978 Gretsch & Go. GmbH S/Sv-G 324-3Postfach 113, 7250 LeonbergLanglaufskib indungPatentansprüche :Λ·) LanglaufSkibindung mit wenigstens einem, Vorzugsweise mehreren im wesentlichen nebeneinander angeordneten, aufrecht stehenden Zapfen im Zehenbereich zum Eingriff in dazu passende Bohrungen im Zehenbereich der Schuhsohle, mit den Schuh im Zehenbereich seitlich abstützenden Seitenbacken und einem den vorderen Teil der Schuhsohle von oben haltenden Niederhalter, dadurch gekennzeichnet , daß die Zapfen (13) einerseits und die Seitenbacken (18) sowie der Niederhalter(19) andererseits in Skilängsrichtung zwischen einer Position, wo der auf die Zapfen (13) aufgesetzte Schuh(20) vom Niederhalter (19) frei ist, und einer Position, wo der Schuh (20) vom Niederhalter (19) gehalten ist und an den Seitenbacken (18) anliegt, relativ zueinander verstellbar sind.909835/0139DIP L. -ING. W. GRAMKOW DR. G. MANITZ ■ DIPL.-ING. M. FINSTERWALD ZENTRALKASSE BAYER. VOLKSBANKENSTUTTGART SO ( BAD CANNSTATT) 8MONCHENSa1ROBERT-ICOCH-STRASSEI MÜNCHEN. KO NTO-N UMM ER 7 2 7SEELBERGSTR. 23/25. TEL. (071 MS6 72 61 TEL. ( 009 I 23 42 II. TELEX 5-29672 PATMF POSTSCHECK ι MÖNCHEN 7 70 6 2 -8 OORiGiNAL INSPECTED
- 2. LanglaufSkibindung nach Anspruch 1 mit skifest angeordneten Seitenbacken und einem insbesondere ebenfalls skifesten Niederhalter, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (13) an einer in Skilängsrichtung zwischen den beiden Positionen verstellbaren Platte (12) angebracht sind.
- 3. "Langlauf skibindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das vordere Ende der Platte (12) mit einem skifest abgestützten Verstellmechanismus (14,15,16; 15 ',16') verbunden ist.
- 4. Langlaufskibindung nach Anspruch 1 mit skifesten Zapfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenbacken (18) und insbesondere auch der Niederhalter (19) gemeinsam in Skilängsrichtung verschiebbar geführt und zwischen den beiden Positionen verstellbar sind.
- 5. Langlaufskibindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Seitenbacken (18) und der Niederhalter (19) mit wenigstens einer unter einer skifesten Grundplatte (11) in Skilängsrichtung verschiebbar geführten Platte (12) verbunden sind.
- 6. Langlaufskibindung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenbacken (18) und der Niederhalter (19) mit einem skifest abgestützten Verstellmechanismus (14,15,16;15',16') verbunden sind.
- 7. Langlaufskibindung nach Anspruch 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellmechanismus eine Kniehebelanordnung (14,15,16) ist.
- 8. Langlaufskibindung nach Anspruch 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Verstellmechanismus eine Nocken (21')-Kulissenbahn (16')-Anordnung ist.909835/0139
- 9. Langlauf skibindung nach. Anspruch. 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Yerstellmechanismus eine Zahnstangen (12')-Zahnrad (42 )-Anordnung ist.
- 10. Langlaufskibindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter durch einen beim Schließen der Bindung sich mit zumindest einer Komponente nach unten bewegenden Teil (15,15') des Verstellmechanismus gebildet ist.909835/0139
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