DE2547079C3 - Verfahren zur Korpuskularbestrahlung eines Präparats - Google Patents
Verfahren zur Korpuskularbestrahlung eines PräparatsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Korpuskularbestrahlung eines Präparats in Form eines Flächenmusters mit den im Oberbegriff des Anspruchs aufgeführten Merkmalen.
Aus dem Zeitschriftenartikel in »Optik«, Bd. 36,1972,
Hefti, Seiten 93 bis 110, ist ein Verfahren zur Erzeugung eines Strichgitters bekannt, bei dem ein
Kreuzgitter korpuskularoptisch verkleinert auf ein Präparat abgebildet und das Bild parallel zu den
Gitterstegen der einen Richtung so verschoben v/ird, daß die Gitterstege der anderen Richtung durch eine
weitere Belichtung im Bild verschwinden. Faßt man hierbei die Gitterstege der einen Richtung als das
abzubildende Flächenmuster und die Gitterstege der anderen Richtung als Stützgitter auf, so liegt dem
bekannten Verfahren eine spezielle Form derselben Aufgabe zugrunde wie dem Verfahren gemäß der
vorliegenden Erfindung, nämlich durch eine Maske mit Stützgitter sin Flächenmuster auf ein Präparat zu
projizieren, ohne das Stützgitter abzubilden.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs aufgeführten Merkmale gelöst.
Das Bild der Maske wird durch Kippung des beleuchtenden Korpuskularstrahlbündels vor der Maske ausgelenkt. Das Präparat kann daher mit kleinem
Abstand hinter der Maske, d. h. im Abstand von v/enigen Millimetern davon, angeordnet sein. Die zur Durchführung des Verfahrens erforderliche Apparatur verfügt
dann Ober geringe axiale Abmessungen.
Anhand der Figuren ist die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert
F i g. 1 zeigt ein Elektronenstrahl-Projektionsgerät S
zur Abbildung einer Maske auf einem Präparat Das Projektionsgerät besteht aus einer Quelle 1 für einen
Elektronenstrahl 11 sowie aus Kondensorlinsen 2,3. Die
Kondensorlinse 2 erzeugt ein Bild Q der Quelle 1 in
ίο ihrer Bildebene 4. Die vordere Brennebene der
Kondensorlinse 3 fällt mit der Bildebene 4 der Kondensorlinse 2 zusammen. Die Kondensorlinse 3
erzeugt damit ein Bündel B zueinander paralleler Elektronenstrahlen E, das die Maske Mbeleuchtet
Das Elektronenstrahlbündel B durchsetzt die Maske
M an deren elektronendurchlässigen Stellen 5 und erzeugt das Bild der Maske M auf dem Präparat P. Das
Präparat P befindet sich im Abstand a hinter der Maske M; das Maskenbild wird nach Art einer Schattenprojek
tion im Verhältnis t : 1 auf dem Präparat P erzeugt Der
Abstand der Mittelebene δ der Kondensorlinse 3 von der Maske Λ/ist gleich der Brennweite /2 dieser Linse
gewählt Auf diese Weise lassen sich Abbildungsfehler des Projektionsgerätes 5 klein halten. Zusätzlich wird
dadurch gewährleistet, daß die Maske M während des Kippvorgangs immer gleichmäßig bestrahlt wird.
Vor der ersten Kondensorlinse 2 ist ein Ablenksystem
7 angeordnet Es besteht aus zwei Ablenkplattenpaaren 8,9, die im rechten Winkel und senkrecht zur Achse 10
jo des Projektionsgerätes 5 wirken. Mit Hilfe des
Ablenksystems 7 ist es möglich, den Elektronenstrahl 11
aus der Achse 10 auszulenken und ein Bündel S'schräg auf die Maske M auf treffender Elektronenstrahlen f zu
erzeugen; das Bild der Maske auf dem Präparat wird
)■> damit verschoben. Der Abstand des Ablenksystems 7
von der Mittelebene 12 der Kondensorlinse 2 ist gleich deren Brennweite ft. Der Zentralstrahl Z des Bündels
B'verläuft damit zwischen den Mittelebenen der beiden
Kondensorlinsen 2,3 parallel nr Ach.:e 10 des Gerätes
Die Auslenkung des Elektronenstrahlbündels und die damit mögliche schräge Beleuchtung der Maske M
erlaubt es, ein elektronenundurchlässiges Stützgitter der Maske aus parallelen Streifen zum Verschwinden zu
4r> bringen. Dies sei anhand der F i g. 2 und 3 verdeutlicht
F i g. 2 zeigt ausschnittsweise die z. B. aus Kupfer
bestehende Maske M, die auf dem Präparat Pabgebildet
werden soll. Die Maske weist elektronendurchlässige Flächen 5 sowie elektronenundurchlässige Rächen 14,
■><> 15 auf. Die elektronendurchlässigen Flächen 5 sind als
öffnungen der Maske M ausgebildet Sie umschließen die elektronenundurchlässige Fläche 14 völlig. Die
Räche 14 ist von dem Stützgitter G gehalten, das aus parallelen Streifen 16 der Breite b besteht
V' F i g. 3 zeigt vergrößert einen Schnitt senkrecht zur
Maske M und zum Präparat P. Der Schnitt verläuft längs der Linie IH-III in Fig. 2.
Das Präparat ist ein Halbleiterplättchen H, das mit einer elektronenempfindlichen Schicht R, z. B. Fotore
sist-Lack, bedeckt ist.
Das Verfahren zur Belichtung des Präparats Pan den den elektronendurchlässigen Flächen 5 der Maske M
entsprechenden Stellen besteht aus zwei Schritten. Beim ersten Schritt wird die Maske M mit dem Bündel B
b-y zueinander und zur Achse des Gerätes paralleler
Elektronenstrahien E beleuchtet. Das Präparat P wird
damit an den einfach schraffierten Stellen 5' belichtet. Die Stellen 5' sind durch Stellen 26 voneinander
getrennt, die im Schatten des StOtzgitters 16 liegen. Um
nun das Präparat Pm den Stellen 26 zu belichten, wird
in einem zweiten Verfahrensschritt das Elektronenstrahlbündel
um einen Winkel w senkrecht zur Richtung der Streifen 16 gekippt, der (im Bogenmaß) gleich dem
Verhältnis der Breite b der Streifen 16 und dem Abstand a zwischen Maske Mund Präparat Pist; die gekippten
Elektronenstrahlen sind mit ^'bezeichnet (vgl. F i g. 1).
Nach entsprechender Behandlung, beispielsweise Ablösen der elektronenempfindlichen Schicht R an den ι ο
belichteten Stellen 5' und 26, lassen sich auf dem Präparat. P Flächen erzeugen, die sich in ihrer Funktion
von den umgebenden Flächen unterscheiden. So ist es z. B. möglich, die freien Flächen des Präparats mit
Metall-Ionen zu dotieren; diese Flächen können ferner als Isolierflächen oder als Leiterbahnen ausgebildet
werden.
Wie aus Fig.2 und 3 zu entnehmen ist, führt die
Auslenkung des elektronenoptischen Bildes der Maske 6 zu einer Verbreiterung der belichteten und parallel zur
Richtung des Stützgitters 16 verlaufenden Flächen. Eine
derartige Fläche ist in F i g. 3 mit 27 bezeichnet 'at diese Verbreiterung unerwünscht, so ist es, wie in Fig.2
dargestellt, möglich, die Breite der diesen Flächen entsprechenden öffnungen 5 der Maske um einen -'>
Betrag zu verkleinern, der gleich der Brette der Streifen
16 des Stützgitters ist
Es ist weiter möglich, die Maske neben dem dargestellten Stützgitter 16 mit einem weiteren, dazu
senkrechten Stützgitter zu versehen. Damit ist eine erhöhte mechanische Stabilität der Maske gegeben. Aus
der Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Falle einer Maske mit einem Stützgitter ergibt sich,
daß im Falle zweier Stützgitter das Elektronenstrahlbündel, das die Maske M beleuchtet, zusätzlich
senkrecht zur Richtung der Streifen des zweiten Stützgitters um einen Winkel gekippt werden muß, der
im Bogenmaß wieder gleich dem Verhältnis von Breite der Streifen dieses Gitters zu Abstand a zwischen
Maske M und Präparat P ist (vgL F i g. 3). Die beiden Kippbewegungen des Elektronenstrahlbündels senkrecht
zu den Stützgittern können dann auch gleichzeitig ausgeführt werden. In diesem Fall ergibt sich eine
Kippung des Bündels schräg zu beiden Gittern.
Die Anwendung der Erfindung korn^·.; in erster Linie
bei elektronenoptischen Projektionsgeräten, insbesondere zur Herstellung von Mikroschaltungen, in Frage.
Sie kann jedoch auch bei ionenoptischen Bestrahlungsgeräten verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Korpuskularbestrahlung eines Präparats in Form eines , Flächenmusters, das unbeljchtete Teilflächen aufweist, bei dem eine Maske, die ein dem zu erzeugenden Flächenmuster entsprechendes Muster sowie ein StOtzgitter aus parallelen Streifen besitzt, mit einem Korpuskularstrahlbündel in zwei aufeinanderfolgenden Schritten bestrahlt und auf dem Präparat abgebildet wird, wobei das Bild der Maske zwischen den beiden Schritten zumindest annähernd senkrecht zur Richtung der Streifen des Stützgitters um eine Strecke verschoben wird, die mindestens gleich der Breite der Streifen ist, dadurch gekennzeichnet,daß die Maske (MX bei der diejenigen Teilflächen (14), die zumindest annähernd vollständig von belichteten Flächen umgebenen Teilflächen des Flächenrnustcrs entsprechen, vom Stützgittcr getragen werden, mit einem fCorpuskularstrahlbündel (B) aus zueinander parallelen Korpukskelstrahlen (E) bestrahlt und mittels einer Schattenprojektion abgebildet wird,daß die Verschiebung des Bildes dadurch erreicht wird, daß die Einfallsrichtung des Korpuskularstrahlbündels korpuskularoptisch so geändert wird, daß beim ersten Schritt von den Streifen (16) abgeschattete Bereiche (26) des Präparats (P) beim zweiten Schritt bestrahlt werden,und daß die Änderung der Einfallsrichtung um einen Winkel (w) erfolgt, der, im Bogenmaß gemessen, mindestens gleich dem Verhältnis aus der Breite (b) der Streifen und dem Abstand (a/ der Maske vom Präparat ist.
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