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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Betonfertigteilen
und insbesondere eine Verwahreinrichtung für Seilschlaufen, und mit einem Verwahrkasten,
der mindestens ein Klemmteil und eine Seilöse der Seilschlaufe aufnimmt,
wobei der Verwahrkasten einen Boden und Seitenwände aufweist und wobei im Boden
des Verwahrkastens mindestens eine Öffnung für die Hindurchführung von aus
dem Verwahrkasten herausstehenden freien Enden der Seilschlaufe
und die Aufnahme eines Abschnittes des Klemmteiles vorgesehen ist,
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Derartige
Verwahreinrichtungen sind bereits in zahlreichen Varianten aus dem
Stand der Technik bekannt.
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Diese
Verwahrkästen
mit ihren darin aufgenommenen Seilschlaufen werden für die Herstellung von
Betonfertigteilen, typischerweise Betonwänden, aber auch Stützen bzw.
Pfosten oder Säulenelementen
verwendet. Dabei wird eine entsprechende Verwahreinrichtung zusammen
mit der darin aufgenommenen Seilschlaufe am Rand einer Schalung
für ein Betonfertigteil
eingelegt, so daß die
von dem die Seilöse
aufnehmenden Verwahrkasten rechtwinklig abstehenden, freien Enden
der Seilschlaufe in das Innere des von der Schalung umfaßten Raumes
hineinragen und mit dem Beton vergossen werden können. Der Verwahrkasten liegt
mit seiner offenen oder auch geschlossenen Oberseite von innen an
der Schalung an und sollte im Übrigen,
abgesehen von einer Bodenöffnung
zum Hindurchführen
der freien Enden der Seilschlaufe, im wesentlichen rundum geschlossen und
gegenüber
der Schalung abgedichtet sein, um zu verhindern, daß die in
dem Verwahrkasten aufgenommene Seilöse von Beton umflossen wird.
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Nach
dem späteren
Entfernen der äußeren Schalung
und gegebenenfalls dem öffnen
der Verwahreinrichtung wird dann die zumeist abgewinkelte und in
dem Verwahrkasten aufgenommene Seilöse aus der den freien Seilenden
entgegengesetzt liegenden offenen oder zu öffnenden Oberseite des Verwahrkastens
herausgeklappt, soweit sie nicht bereits aus dem Verwahrkasten hervorsteht.
Die Seilöse
dient dann der Aufnahme von einem oder mehreren Bewehrungselementen,
gemeinsam mit entsprechenden Seilösen von benachbarten Fertigbauteilen, wobei
der Zwischenraum zwischen den benachbarten Fertigbauteilen, in welchen
sich die Seilösen
und entsprechende Bewehrungselemente befinden, durch einen Vergußmörtel ausgefüllt wird
und somit eine feste Verbindung zwischen den benachbarten Fertigbauteilen
herstellt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft demzufolge auch ein Verfahren zur
Herstellung und Verbindung von Betonfertigteilen, bei welchem mindestens ein
Verwahrkasten mit mindestens einer abgewinkelten Seilschlaufe von
innen her an eine Begrenzungswand einer Schalung angelegt und mit
Beton vergossen wird, wobei nach dem Aushärten des Betons und zum Verbinden
benachbarter Betonfertigteile eine in dem Verwahrkasten aufgenommene
Seilöse
der Seilschlaufe aus einer zu einer Außenfläche des Betonfertigteils offenen
Seite des Verwahrkasten heraussteht bzw. herausgeklappt wird.
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Für die Verbindung
solcher Betonfertigteile wird anschließend mindestens ein Bewehrungselement
durch die ausgeklappte Seilöse
hindurchgeführt,
wobei anschließend
der die Seilöse
und die Bewehrung enthaltende Zwischenraum zwischen benachbarten
Betonfertigteilen durch einen Vergussmörtel ausgefüllt wird.
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Anstelle
von im allgemeinen quaderförmigen Verwahrkasten,
die mindestens einen Boden und vier umlaufende, miteinander verbundene
Seitenwände aufweisen,
werden teilweise auch sogenannte ”Schienen” oder ”Verwahrschienen” in einer
Schalung aufgenommen, die sich im allgemeinen über die gesamte Höhe eines
Fertigbauteils entlang dessen Schmalseite erstrecken, und bei denen
gegebenenfalls auf die stirnseitigen Seitenwände der Verwahrschiene verzichtet
werden kann, wenn die Schiene dort mit angrenzenden Schalungselementen
abschließt.
Insbeson dere die Stirnseiten der Verwahrkästen (oder gegebenenfalls auch
der Schienen) können
auch durch Klebeband oder Endstopfen gebildet werden.
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Eine
solche Verwahrschiene besteht also im wesentlichen nur aus einem
Boden und zwei gegenüberliegenden,
parallelen Seitenwänden,
die gegenüber
dem Boden entweder rechtwinklig oder unter Einschluß eines
stumpfen Winkels abgewinkelt sind, so daß sie annähernd einen trapezförmigen Querschnitt
bilden. Auch Verwahrkästen
können
einen etwa trapezförmigen
Querschnitt haben und insoweit von der Grundform eines Quaders abweichen,
werden aber, soweit die entsprechenden Trapezwinkel nicht allzuweit
von 90° abweichen,
hier dennoch als ”im
Wesentlichen quaderförmig” angesehen.
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Die
Seilschlaufe wird im allgemeinen durch ein separates ”Klemmteil” am Verwahrkasten
fixiert, welches primär
eine Abdichtung der Bodenöffnung dient,
durch welche die von der Seilöse
ausgehenden Seilenden hindurch und aus dem Verwahrkasten herausgeführt werden.
Das Klemmteil kann auch einen oder mehrere Biegeanschläge für ein Abwinkeln
der Seilöse
gegenüber
den freien Seilenden aufweisen, soweit diese Biegeanschläge nicht
durch den Verwahrkasten oder Teile desselben oder durch die die Oberseite
des Verwahrkastens abdeckende Schalung gebildet werden. Solche Biegeanschläge dienen teilweise
ebenfalls als Fixierelemente für
die Seilschlaufe am Verwahrkasten bzw. der Verwahreinrichtung allein
durch Reibeingriff.
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Diese
Schienen oder Verwahrkasten sind dafür gedacht, dauerhaft in den
Fertigbauteilen zu verbleiben. Damit benachbarte und miteinander
verbundene Fertigbauteile einen möglichst festen und lastbeständigen Verbund
miteinander ausbilden, sollten auch die entsprechenden Verwahrkästen und Verwahrschienen
einen möglichst
festen Verbund mit dem angrenzenden Beton und dem Vergußmörtel in der
Fuge zwischen benachbarten Betonfertigteilen eingehen. Aus diesem
Grund werden Verwahrkasten und Schienen bzw. deren Oberflächen häufig bewußt so ausgestaltet,
daß sie
eine möglichst
feste Verbindung zu den angrenzenden Beton- und Vergußmörtelflächen ausbilden.
Beispielsweise können
an den Außen-
und Innenflächen
Vorsprünge
und Aussparungen der Verwahrkasten vorgesehen werden, und diese
Verwahrkästen
oder Verwahrschienen können auch
aus Materialien hergestellt werden, die relativ gut und fest an
Beton haften. Auch durch die äußere Geometrie
des Verwahrkastens, der nicht nur als rechteckiger Quader ausgebildet
wird, sondern teilweise auch gegenüber dem Boden um mehr als 90° abgewinkelte
Seitenflächen
aufweisen kann, kann man die Fixierung des Verwahrkastens an dem
Beton und die Verbindung zwischen Vergußmörtel und Fertigteil verbessern,
indem der Vergußmörtel Hinterschneidungen
ausfüllt,
die durch die entsprechend geneigten Seitenwände des Verwahrkastens (von dessen
Oberseite her gesehen) gebildet werden.
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All
diese Maßnahmen
zur Verbesserung der Verbindung zwischen den Verwahrkasten oder
Verwahrschienen und den Betonfertigteilen, in welche die Verwahrkästen oder
Verwahrschienen involviert sind, bedeuten aber einen erheblichen
Zusatzaufwand. Außerdem
sind die Verwahrkästen
und Verwahrschienen verlorene Teile, welche die Kosten für die herzustellenden
Betonfertigteile erhöhen.
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Gegenüber diesem
Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, Verwahreinrichtungen
sowie eine Verfahren zur Herstellung von Betonfertigteilen zu schaffen,
die weniger Aufwand erfordern und geringere Kosten verursachen und
dennoch den Verbund benachbarter Betonfertigteile verbessern oder
zumindest nicht beeinträchtigen.
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Diese
Aufgabe wird für
die Verwahreinrichtung dadurch gelöst, daß der Verwahrkasten nach dem
Fixieren der freien Enden der Seilschlaufe von der Seilschlaufe
und dem gegebenenfalls damit verbundenen Klemmteil abnehmbar ist.
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Hinsichtlich
des eingangs beschriebenen Verfahrens wird die obige Aufgabe dadurch
gelöst, dass
ein Verwahrkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 15 verwendet wird,
welcher für
eine anschließende
Wiederverwendung nach dem Ausklappen der Seilöse aus dem Betonfertigteil
entfernt wird.
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Für den Transport
und für
das Einbringen in eine Schalung und für das Fixieren der Seilschlaufe im
Verwahrkasten derart, daß die
freien Enden der Seilschlaufe von dem in die Schalung eingegossenen
Beton vollständig
umschlossen werden, bilden Verwahrkasten und Klemmteil (gemeinsam
mit der Seilschlaufe) vorzugsweise eine Einheit. Dabei sind zweckmäßigerweise
der Verwahrkasten und seine Verbindung mit dem Klemmteil derart
ausgestaltet, daß der
Verwahrkasten, nach dem Vergießen
der Seilschlaufenenden mit dem Beton und dem Entfernen der Schalung,
mindestens von der Seilschlaufe und vorzugsweise auch von dem Klemmteil
lösbar ist;
und er ist auch aus der durch den Verwahrkasten in dem Beton gebildeten
Aussparung herausnehmbar. Jegliche Verbindung zwischen Verwahrkasten und
Seilschlaufe und/oder Klemmteil ist demnach als lösbare Verbindung
ausgestaltet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Klemmteil als sogenannter ”Winkelhalter” ausgebildet
der eine Seilschlaufe, die aus einer Seilöse und zwei parallelen freien
Enden besteht, in einem abgewinkelten Zustand hält, in dem die Seilenden sich
in etwa rechtwinklig von der durch die Seilöse definierte Seilösenebene
erstrecken.
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Dies
vereinfacht das Anbringen und Haltern einer Seilschlaufe an und
teilweise in der Verwahreinrichtung bzw. in dem Verwahrkasten in
einem platzsparenden, abgewinkelten Zustand der Seilöse.
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Für eine gleichzeitig
abgedichtete Hindurchführung
der Seilenden und eine Fixierung an einem Verwahrkasten könnte der
Winkelhalter beispielsweise im wesentlichen die Form eines Pyramidenstumpfes
haben, der in enger Passung in eine entsprechend geformte Bodenöffnung eines
Verwahrkastens von der Unterseite her einschiebbar ist. Dies gibt
dem Winkelhalter in der Öffnung
des Verwahrkastens einen festen form- bzw. reibschlüssigen Sitz,
der aber durch Abziehen des Verwahrkastens von dem Winkelhalter
in einer zum Boden des Verwahrkastens senkrechten Richtung ohne
weiteres wieder lösbar ist.
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Neben
einer solchen form- und reibschlüssigen
Verbindung durch passendes Einstecken des Winkelhalters in eine
Bodenöffnung
könnten
zusätzlich
auch Rastelemente am Winkelhalter oder an dem Verwahrkasten vorgesehen
sein, die in entsprechende Öffnungen
oder Hinterschneidungen an dem jeweils anderen Teil verrasten, jedoch
auch ohne weiteres wieder lösbar
sind. Auch etwaige Rastelemente sollten also nicht durch abrupte,
wechselseitige Hinterschneidungen in formschlüssigen Eingriff treten, sondern
eher durch einen Eingriff eines mit Schrägflächen versehenen Vorsprungs
in eine entsprechende Vertiefung oder durch nur sehr kurze Überstände oder
Hinterschneidungen, so daß ein
Lösen von
Winkelhalter und Verwahrkasten mit einer definierten Kraft, die
man vorzugsweise ohne weiteres von Hand aufbringen kann, leicht
möglich
ist.
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Dabei
hat in einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verwahreinrichtung
der Verwahrkasten im wesentlichen eine längliche Quaderform und besteht
aus einem hinreichend stabilen Material, so daß er aus einem die Außenseite
von Boden und Seitenwänden
umgebenden Betonbett ohne Beschädigung
lösbar
ist. Insbesondere sollten also die Seitenwände und der Boden des Verwahrkastens
so ausgestaltet sein, daß keinerlei
formschlüssige
Verbindung mit dem Beton entsteht, sondern allenfalls eine reibschlüssige Verbindung,
die, ebenso wie etwaige Verbindungen mit Rastelementen oder dergleichen
am Winkelhalter, ohne weiteres bzw. mit einer wohldefinierten Kraft,
wie sie durch einen Benutzer, notfalls mit Hilfe eines einfachen Handwerkzeugs,
ohne weiteres aufbringbar ist, sowohl vom Beton als auch von dem
Winkelhalter gelöst
werden kann.
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Zum
leichteren Aufbringen einer Abzugs- bzw. Auszugskraft auf den Verwahrkasten,
um ihn aus dem Betonbett und von dem Winkelhalter zu lösen, ist
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen, daß die
dem Boden gegenüberliegende Oberseite
des Verwahrkastens mindestens teilweise offen ist, oder hinterschnittene
Aussparungen aufweist oder dass Nocken an den Seitenwänden zum Aufbringen
einer Auszugskraft auf den Verwahrkastenvorgesehen sind, um diesen
aus einem Betonbett herauszuziehen.
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Beispielsweise
könnte
die Oberseite teilweise geschlossen sein bzw. einzelne, die gegenüberliegenden
Seitenwände überbrückende Deckelemente oder
Bügel aufweisen
oder aber die Oberseite des Verwahrkastens könnte ganz geschlossen sein,
jedoch eine Vertiefung mit Hinterschneidungen aufweisen, in welche
man ein einfaches Handwerkzeug einbringen kann, um dann auf die
Oberseite des Verwahrkastens und damit auf den Verwahrkasten insgesamt
eine entsprechende Zugkraft ausüben
zu können,
um ihn aus dem Betonbett und von dem Winkelhalter, der über die
einbetonierten freien Enden der Seilschlaufe ebenfalls in dem Betonbett
festgehalten wird, zu lösen.
In einer Ausführungsform weisen
die beiden gegenüber
liegenden längeren Seitenwände jeweils
einen nach innen vorspringenden Nocken auf, den man mit den Fingern
oder einem hakenförmigen
Werkzeug (beispielsweise einem Spitzhammer) hintergreifen kann,
um den Verwahrkasten aus dem Betonbett heraus und von dem oder den
Winkelhalter(n) abzuziehen, Im Gegensatz zu entsprechenden, herkömmlichen
Verwahreinrichtungen sollten in einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung die Außenflächen des Verwahrkastens
aus einem glatten, schlecht an Beton haftenden Material bestehen.
Denkbar wäre
es auch, daß der
Verwahrkasten einen trapezförmigen Querschnitt
bzw. die Form eines Pyramidenstumpfes) mit länglich rechteckigem Querschnitt)
hat, so daß die
Oberseite eine etwas größere Fläche bildet als
der Boden des Verwahrkastens, was ein Lösen von dem die Seitenwände umgebenden
Betonbett ebenfalls erleichtert.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform könnte der
Winkelhalter einen die Seilöse
teilweise aufnehmenden und fixierenden Sockel aufweisen, wobei der
Sockel einen umlaufenden und an der Außenseite des Bodens des Verwahrkastens
anliegenden Dichtflansch aufweist.
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Der
Sockel könnte
demnach zum Beispiel eine Quaderform haben oder auch zylindrisch
oder von beliebigem polygonförmigem
Querschnitt sein mit zum Boden des Verwahrkastens im wesentlichen senkrecht
verlaufenden Seitenwänden,
er könnte aber
auch pyramidenstumpfförmig,
wiederum mit beliebigem Pyramidenquerschnitt, sein, so daß er mit einem
etwas verjüngten
Ende leicht in eine Bodenöffnung
des Verwahrkastens einführbar
ist, während
ein Abschnitt mit größerem Querschnitt,
der vorzugsweise unmittelbar an einen umlaufenden Dichtflansch anschließt, in enger
Passung in der Bodenöffnung des
Verwahrkastens sitzt.
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Der
Dichtflansch ist, wie bereits erwähnt, vorzugsweise vollständig umlaufend
ausgebildet, auch wenn dies kein zwingendes Erfordernis ist, wenn schon
der Sockel selbst dicht in der Bodenöffnung des Verwahrkastens sitzt.
In diesem Fall dient der ”Dichtflansch” im wesentlichen
nur als definierter Endanschlag beim Einschieben des Winkelhalters
in die Bodenöffnung
des Verwahrkastens.
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Der
Dichtflansch kann aber auch zusätzlich oder
allein abdichtende Funktion haben und ist in diesem Fall, wie bereits
erwähnt,
vorzugsweise umlaufend ausgebildet und er kann an seinem äußeren Rand
auch leicht in Form einer Dichtlippe verjüngt ausgebildet sein und insbesondere
kann der äußere, umlaufende
Flanschrand leicht zum Sockel hin verkippt sein, so daß der Sockel
mit dem Flanschquerschnitt annähernd
die Form eines ”Pilzhutes” hat. Dies
bewirkt, daß beim
Einschieben des Sockels in die Bodenöffnung der Flansch zuerst mit
der Außenseite
des Bodens des Verwahrkastens in einen dichtenden Eingriff kommt,
wobei durch weiteres, vollständiges
Einschieben des Sockels in die Bodenöffnung der äußere Flanschrand elastisch
hochgebogen wird und dadurch mit einer gewissen Vorspannung gut
dichtend am Boden des Verwahrkastens anliegt.
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In
einer bevorzugten Variante hat jedoch der Dichtflansch seinerseits
die Form eines Pyramidenstumpfes, d. h. seine Umfangsfläche ist
deutlich abgeschrägt
(z. B. um 30° bis
50° relativ
zur Ebene des Flansches), wobei der untere Rand der entsprechenden
Bodenöffnung
des Verwahrkastens in gleicher Weise (oder mit einem geringfügig steileren
Winkel) abgeschrägt
ist, so daß der
Dichtflansch nach Art eines Dichtkonus in die abgeschrägte Bodenöffnung hineinpasst.
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Dabei
sollte der Dichtflansch gegenüber
dem Sockel einen Überstand
von mindestens 5 mm haben, d. h. der Dichtflansch sollte umlaufend
mindestens 5 mm breit sein.
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An
der Oberseite des Dichtflansches, die dem Innenraum des Verwahrkastens
zugewandt ist, können
Klemmbügel
oder Rastelemente vorgesehen sein, die mit dem Rand der Bodenöffnung in
Eingriff treten und den Winkelhalter auf jeden Fall temporär und für die Zeit
des Transportes, der Handhabung und des Einbaus in eine Schalung,
einschließlich
des Vergießens
mit Beton genügend
sicher und in abgedichteter Anlage am Verwahrkasten festhalten.
Dies Rast- oder Klemmverbindung sollte jedoch auch problemlos lösbar sein,
um den Verwahrkasten beschädigungsfrei
und ohne großen
Aufwand von dem Winkelhalter abziehen zu können, nachdem dessen in das
Betonbett ragende Teile und die freien Enden der vom Winkelhalter
gehaltenen Seilschlaufe einbetoniert sind. Diese Rastelemente bilden
deshalb einen lösbaren
Eingriff mit dem Rand der Bodenöffnung,
d. h. etwaige Rastvorsprünge
haben nur einen kurzen Überstand
oder liegen mit Schrägflächen am
Rand der Bodenöffnung
an, so daß sie
mit einer wohldefinierten Kraft, die auf den Verwahrkasten senkrecht zum
Boden und weg vom Betonbett ausgeübt wird, außer Eingriff gebracht werden
können.
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Die
Rastelemente für
eine temporäre
Fixierung des Winkelhalters könnten
entweder am Sockel oder auch an dem Dichtflansch vorgesehen sein.
Der Verwahrkasten ist gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung als ein wiederverwendbarer Verwahrkasten ausgestaltet,
d. h. er besteht aus einem hinreichend stabilen und festen Material,
so daß er
das Ausziehen aus einem Betonbett und das Abziehen von dem Winkelhalter
in der Regel ohne Beschädigungen übersteht
und später
erneut mit einem neuen Winkelhalter und einer darin aufgenommenen Seilschlaufe
ausgestattet werden kann, während
die zuvor in dem Verwahrkasten aufgenommene Seilschlaufe und der
entsprechende Winkelhalter in dem mit Hilfe der Verwahreinrichtung
hergestellten Betonfertigteil verbleiben.
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Es
versteht sich, daß der
Verwahrkasten demzufolge auch aus einem gegenüber Witterungseinflüsse und
gegenüber
flüssigem
Beton beständigen
Material, insbesondere aus einem entsprechenden Kunststoffmaterial,
bestehen sollte. Daneben eignet sich aber auch Aluminium oder eine
Kombination verschiedener Materialien einschließlich Aluminium oder verzinktem
Stahlblech als Material für
einen entsprechenden Verwahrkasten. Der Winkelhalter besteht allerdings
in der Regel aus Stahl oder ist ein durch Spritzguß hergestelltes
Kunststoffteil. Darüber hinaus
hat in einer Ausführungsform
der Erfindung der Verwahrkasten an seiner dem Boden gegenüberliegenden
Oberseite Verbindungseinrichtungen für die Verbindung mit einer
Schalung. Diese Verbindungseinrichtungen können sehr unterschiedliche Formen
annehmen. Beispielsweise könnten
die Seitenwände
des Verwahrkastens nach außen
gewendete Flansche aufweisen, die ihrerseits Nagellöcher oder
Schraublöcher
oder dergleichen aufweisen, so daß der Verwahrkasten auf diese
Weise an eine Schalung angenagelt werden kann und beim Lösen der
Schalung auf diese Weise der Verwahrkasten zusammen mit der Schalung
von dem Betonfertigteil gelöst
wird.
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Bevorzugt
sind jedoch Verbindungseinrichtungen in Form von Magneten, die in
der Nähe
der Enden oder an den seitlichen Rändern des Verwahrkastens angeordnet
sind, wobei in einem solchen Fall selbstverständlich auch die Schalung aus
einem magnetisierbaren Metall bestehen bzw. an entsprechenden Positionen
ein magnetisierbares Metall aufweisen muß. Zweckmäßigerweise werden entsprechende
Verwahrkasten mit Magneten in Verbindung mit Metallplattenschalungen
oder Metallschienen-Schalungen verwendet, wobei metallische Schienen
zumindest den stirnseitigen bzw. schmalseitigen Randabschluß von Betonfertigteilen
bzw. Betonplatten bilden.
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Die
Magnete können
dabei in Kammern bzw. Endabschnitten in der Nähe der Stirnseiten der länglichen,
quaderförmigen
Verwahrkästen
aufgenommen sein. Die Oberseite der Verwahrkasten bzw. der die Magnete
aufnehmenden Kammern sollte zumindest im Bereich der die Magnete
aufweisenden Endabschnitte teilweise geschlossen sein sollte, um den
oberen Rand der Magnete zu umfassen und die Magnete in dem Verwahrkasten
zu halten. Alternativ können
die Magnete jedoch auch eine solche Form aufweisen, dass sie formschlüssig in
den Kammern gehalten werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist ein entsprechender Verwahrkasten zwei Öffnungen
für die
Hindurchführung
der freien Enden von gleichzeitig zwei im Verwahrkasten aufnehmbaren
Seilschlaufen auf. Platz- und materialsparend ist dabei eine Variante,
bei der die Winkelhalter in den beiden Öffnungen spiegelbildlich derart
zueinander angeordnet sind, dass die beiden Seilösen einander überlappen.
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Wenn
die Verwahreinrichtung als längere Schiene
ausgebildet ist, sind im allgemeinen mehr als 2 Öffnungen im Boden der Schiene
vorgesehen, in denen die Seilschlaufen jeweils in gleicher oder auch
in wechselnder Orientierung der Seilösen aufgenommen sind.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen
und der dazugehörigen Figuren.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Verwahrkastens mit zwei darin aufgenommenen
Seilschlaufen und entsprechenden Winkelhaltern,
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2 eine
perspektivische Ansicht des Verwahrkastens ohne Seilschlaufen und
Winkelhalter,
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3 einen
Winkelhalter mit einer abgewinkelten Seilschlaufe ohne Verwahrkasten,
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4 den
Verwahrkasten nach 1 in einem in eine Schalung
eingesetzten Zustand,
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5 eine
fertige Betonwand mit einbetonierten Seilschlaufen und herausgenommenem
Verwahrkasten, und
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6 Schnittansichten
verschiedener Varianten von Winkelhaltern.
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Man
erkennt in 1 die insgesamt mit 100 bezeichnete
Verwahreinrichtung, die aus einem Verwahrkasten 10, zwei
in den Verwahrkasten 10 eingesetzten Winkelhaltern 30 und
je einer in jedem der beiden Winkelhalter 30 abgewinkelten
und gehalterten Seilschlaufe 20 besteht.
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Der
Verwahrkasten 10 hat angenähert die Form eines länglichen,
flachen Quaders, jedoch mit leicht geneigten Seitenflächen 12, 13,
so daß die Oberseite 14 des
Verwahrkastens 10 insgesamt eine etwas größere Fläche definiert
als der gegenüberliegende
Boden. Man könnte
die Form des Verwahrkastens daher auch als Pyramidenstumpf mit einem länglich-rechteckigen
Grundriß beschreiben.
Die Neigung der Seitenwände 12, 13 gegenüber der
Ebene des Bodens 11 und/oder der Oberseite 14 liegt
bei der dargestellten Ausführungsform
in einer Größenordnung
zwischen 75 und 85°.
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Ohne
daß mit
konkreten Maßangaben
derzeit eine Beschränkungsabsicht
verbunden ist, sollte dennoch erwähnt werden, daß die typische
Breite eines solchen Verwahrkastens zwischen 50 und 80 mm variieren
kann, wohingegen die Länge
in größeren Bereichen
variiert. In dem vorliegenden Beispiel ist ein Verwahrkasten 10 für zwei Seilschlaufen 20 vorgesehen,
die aufeinander zu abgewinkelt sind und sich in ihrem im Verwahrkasten 20 aufgenommenen Zustand
wechselseitig überlappen.
Die Gesamtlänge einer
abgewinkelten Seilöse 21 liegt
typischerweise in einer Größenordnung
zwischen 80 und 150 mm, so daß die
beiden Seilschlaufen 20 zusammen mit den zugehörigen Winkelhaltern 30 insgesamt
eine Grundfläche
des Bodens 11 beanspruchen, die in Längsrichtung gemessen ein Maß zwischen
mindestens 120 und bis zu 250 oder 300 mm oder auch mehr haben kann.
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Zusätzlich ist
hier noch eine durch einen Steg bzw. eine Trennwand 19 abgetrennte
Kammer an jeder der Stirnseiten des Verwahrkastens 10 vorgesehen,
die z. B. der Aufnahme eines Magneten 18 oder einer sonstigen
Befestigungseinrichtung dient, so daß der Verwahrkasten mit den
darin aufgenommenen Seilschlaufen 20 in möglichst
einfacher und schneller Weise an einer Schalung 40 (siehe 4) befestigt
werden kann.
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Weitere
Details des Verwahrkastens erkennt man anhand der 2,
die in den Teilfiguren a und b den Verwahrkatsen in zwei verschiedenen
perspektivischen Ansichten zeigt.
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In 2a erkennt man den Verwahrkasten in einer
perspektivischen Ansicht schräg
auf den Boden 11 des Verwahrkastens, während der Verwahrkasten 10 in 2b in einer perspektivischen Schrägansicht auf
seine offene Oberseite 14 dargestellt ist.
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Man
erkennt, daß der
Verwahrkasten 10 annähernd
die Form eines länglichen
Quaders hat, wobei allerdings die Seitenwände 12, 13,
ausgehend vom Boden 11 leicht nach außen geneigt sind, typischerweise
um 5 bis 15° gegenüber einer
Senkrechten zum Boden, so daß sich
sowohl in einem Längsschnitt
als auch in einem Querschnitt jeweils senkrecht zur Ebene von Boden 11 und
Oberseite 14 ein trapezförmiger Außenquerschnitt des Verwahrkastens 10 ergibt.
Dies wird besonders deutlich anhand der 6. Da der
Verwahrkasten für
eine mehrfache Wiederverwendung vorgesehen ist, ist er in der hier dargestellten
Ausführungsform
entweder aus Stahl oder einem anderen, stabilen Material hergestellt oder
z. B. als ein relativ massives, aus Kunststoff spritzgegossenes
Teil ausgebildet. Der hier dargestellte Verwahrkasten 10 weist
zwei Bodenöffnungen 15 auf,
wobei der untere äußere Rand
der Bodenöffnungen 15 abgeschrägt ist und
wobei außerdem
die Eckbereiche der ansonsten im wesentlichen rechteckigen Bodenöffnungen 15 deutlich
abgerundet sind. Die Schrägflächen 16 dienen
einer sicheren Abdichtung mit einem entsprechenden ”Dichtkonus” eines an
einem Winkelhalter vorgesehenen Dichtflansches 32, der später noch
genauer beschrieben wird. Dabei wird der Begriff ”Dichtkonus” hier auch
für ein
im Querschnitt im wesentlichen rechteckiges Element verwendet, da
der Eingriff der Schrägflächen des ”Dichtkonus” 36 mit
den Schrägflächen der
Bodenöffnung 15 in ähnlicher
Weise abdichtend wirkt wie bei einem Konus mit kreisförmigem Querschnitt.
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In 2b erkennt man die im wesentlichen offene
Oberseite 14 des Verwahrkastens 10, wobei etwa
in der Mitte der Seitenwände 12 noch
zwei gegenüberliegende,
einwärts
ragende Auszugsnocken 17 erkennbar sind. Diese Auszugsnocken
dienen dazu, mit Hilfe eines beispielsweise hakenförmigen Hilfswerkzeugs
den Verwahrkasten 10 aus einem Betonbett herauszuziehen,
nachdem die Seilösen 21 von
den Niederhaltern 35 gelöst und in eine Position herausgeklappt
wurden, wie sie letztlich auch in 5 dargestellt
ist. Häufig
wird es möglich
sein, den Verwahrkasten 10 einfach durch Hintergreifen
der Nocken 17 mit den Fingern einer Hand aus der entsprechenden
Aussparung im Beton herauszuziehen. Bei Bedarf kann aber auch ein
entsprechendes Hilfswerkzeug verwendet werden, welches die Nocken hintergreift.
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An
den schmalseitigen Enden des Verwahrkastens 10 erkennt
man außerdem
noch zwei Kammern, die durch Magnetblöcke 18 ausgefüllt sind.
Die Magnetblöcke 18 können mit
dem Verwahrkasten 10 vergossen sein, sie können aber
auch nachträglich
in entsprechende Kammern eingesetzt und fixiert werden, die an entsprechender
Position an den Enden des Verwahrkastens 10 vorgesehen
wurden. Diese Kammern sind durch eine Trennwand bzw. einen Trennsteg 19 von
dem die Winkelhalter 30 und die Seilösen 21 aufnehmenden
Hohlraum des Verwahrkastens getrennt. Zweckmäßigerweise sind die Magnete 18 so
in den entsprechenden Kammern des Verwahrkastens fixiert, daß sie soeben
bündig
mit der Oberseite 14 abschließen oder aber gegenüber der Oberseite 14 noch
geringfügig
nach innen zurückversetzt
sind und nur bei Anlage an einen magnetischen Gegenstand, wie z.
B. eine Schalungsplatte 40 aus Metall, durch die Wirkung
der relativ starken magnetischen Anziehungskraft unter leichter
elastischer Verformung des oberen Randes der Kammern in Kontakt
mit der betreffenden Platte 40 treten, so daß der gesamte
umlaufende Rand der Oberseite 14 des Verwahrkastens 10 dicht
an die Schalungsplatte 40 angepreßt wird. Auf diese Weise kann
man auf eine Abdeckung der offenen Oberseite 14 verzichten,
um zu verhindern, daß beim
Gießen
eines entsprechenden Betonfertigteils, in deren Schalung der Verwahrkasten
mit den Seilschlaufen 20 aufgenommen ist, Beton durch die
offene Oberseite 14 in den Verwahrkasten eindringt, da
bereits die dichte Anlage des Randes der Oberseite 14 hierfür ausreicht.
Die Magnete könnten
selbstverständlich
auch an anderen Positionen, vorzugsweise im Randbereich des Verwahrkastens
angeordnet sein. Ebenso könnte
ein nach außen
abgewinkelter Randflasch des Verwahrkastens Nagellöcher, eine
Klebschicht oder andere Befestigungshilfsmittel für die vorübergehende
Befestigung an eine Schalung aufweisen.
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3 zeigt
einen Winkelhalter 30 zusammen mit einer Seilschlaufe 20 in
einer Ansicht ohne den Verwahrkasten. Der Verwahrkasten 10 benötigt somit
keinerlei Elemente, um die Seilschlaufe 20 in der abgewinkelten
Position zu halten, in welcher die Seilöse 21 gegenüber den
Seilenden 22 um etwa 90° abgewinkelt
ist. Der Winkelhalter 30 ist z. B. ist ein Kunststoffteil,
das vorzugsweise im Spritzgußverfahren
hergestellt wird und das entsprechende Durchführungen und Biegeanschläge 35 enthält, die
es ermöglichen,
die Seilschlaufe 20 insgesamt in der dargestellten Position
zu halten. Der Winkelhalter 30 besteht im wesentlichen
aus einem Sockel 31, der, wie man insbesondere auch in
den 4 und 6 erkennen kann, an seiner Unterseite
noch einen Ansatz 34 aufweist, der gleichzeitig einen Biegeanschlag
für die
Seilschlaufe bildet, in welchem die Seilenden 22 im wesentlichen
senkrecht zu der Seite des Sockels und zum Boden eines Verwahrkastens 11 geführt sind.
In dieser Form ist ein entsprechender Winkelhalter 30,
gegebenenfalls auch noch mit Rast- oder Fixierelementen für die Befestigung
am Rand der Öffnung 15 des
Verwahrkastens 10, bereits bekannt. Der hier dargestellte
und beschriebene Winkelhalter 30 gemäß der vorliegenden Erfindung
unterscheidet sich von diesen herkömmlichen Winkelhaltern vor
allem durch den umlaufenden Dichtflansch 32, der am unteren
Rand des Sockels 31 ansetzt.
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Weitere
Details des Winkelhalters 30 sind in einer Schnittansicht
gemäß 6a erkennbar, die in einem Schnitt durch 1 senkrecht
zu dessen Längsrichtung
einem Bereich entspricht, der in der Nähe der offenen Stirnseite des
Winkelhalters 30 liegt.
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4 zeigt
einen Blick in das Innere einer Schalung 40, wobei die
erfindungsgemäße Verwahreinrichtung 100 an
einer stirnseitigen Schalungsplatte 40 befestigt ist. Wie
bereits erwähnt,
können
in den Kammern an den Enden des Verwahrkastens 10 Magnete 18 angeordnet
und fixiert sein, die, wenn die Schalungsplatte 40 beispielsweise
aus Stahl besteht, den Verwahrkasten 10 mit den darin aufgenommenen
Seilschlaufen an der Schalungsplatte 40 sicher festhalten.
Die Magnete und die entsprechende Kammer 18 bzw. der obere
Rand der Kammern 18, der teilweise durch den Steg 19 gebildet
wird, können dabei
so ausgestaltet und geformt sein, daß eine obere Fläche der
Magnete etwas unterhalb der äußeren Oberfläche bzw.
Oberseite 14 des Verwahrkastens 10 liegt, so daß die Magnete
den umlaufenden oberen Rand der Oberseite 14, die im übrigen offen ist,
fest und dicht an das Schalungsbrett anpressen. Dabei können die
Kammern 18 und die Magnete so bemessen sein, daß bei einer
geringfügigen
elastischen Verformung des Randes der Kammern 18 soeben
ein Kontakt zwischen den Magneten und der Schalungsplatte 40 entsteht.
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Wie
man in 3 deutlich erkennt, ragen in dieser Anordnung
die freien Enden 22 der Seilschlaufen 20 im wesentlichen
senkrecht zur Fläche
der Schalungsplatte 40 und somit senkrecht zu einer später entstehenden
Stirnseite eines Betonfertigteils in den von der Schalung begrenz ten
freien Raum hinein, der später
mit flüssigem
Beton aufgefüllt
wird. Dabei werden die freien Seilenden 22 zusammen mit der
die Enden fest zusammenpressenden Quetschhülse 24 in dem Beton
eingeschlossen und einbetoniert.
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Die 6b und 6c zeigen
weitere Varianten eines entsprechenden Winkelhalters mit etwas abweichender
Flanschform.
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6a–c
werden nachstehend im Zusammenhang miteinander beschrieben.
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In 6a erkennt man den Verwahrkasten 10 mit
einem eingesetzten Winkelhalter 30 im Querschnitt. Man
erkennt im Schnitt weiterhin auch die zwei Abschnitte der Seilöse 21,
die durch zwei gegenüberliegende,
flanschartige Niederhalter 35 des Winkelhalters 30 herabgedrückt werden,
dass sie in der gegenüber
den Seilenden 22 um 90° abgewinkelten
Position der Seilöse 21 gehalten
werden.
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Man
erkennt in den Querschnittsansichten der 6a–6c, daß der
Verwahrkasten 10 relativ massive Wände 12 und einen entsprechenden
Boden 11 aufweist, wobei der Verwahrkasten 10 in
den dargestellten Ausführungsvarianten
relativ massive Wände
hat, wie sie für
ein spritzgegossenes Kunststoffteil typisch wären, wobei aber der Verwahrkasten insbesondere
auch aus Stahl oder einem anderen stabilen Material und selbstverständlich auch
in geringerer Wandstärke
hergestellt werden kann. Die Außenflächen der
Wände 12 sind
gegenüber
einer Senkrechten zum Boden 11 um etwa 10° geneigt,
so daß sich
ein in etwa trapezförmiger
Außenquerschnitt
des Verwahrkastens 10 bzw. 10' ergibt. Der Verwahrkasten 10 in 6a weist, ebenso wie auch die beiden in 6b und 6c dargestellten
Verwahrkästen 10' eine in etwa
rechtwinklige Bodenöffnung 15 auf,
in welche der Winkelhalter 30 (bzw. 30' oder 30'') jeweils dicht eingesetzt ist.
Für das
dichte Eisnetzen in die Öffnung 15 weist
der Winkelhalter 30 im unteren Bereich seines Sockels 31 einen
umlaufenden Flansch 32 auf, der im Falle der 6a an seinen Außenkanten deutlich abgeschrägt ist,
so daß diese
abgeschrägten
Flächen
als eine Art ”Dichtkonus” 36 wirken,
da der untere umlaufenden Rand der Bodenöffnung 15 in ähnlicher
Weise abgeschrägt
ist. Auf dem Dichtflansch 32 sitzen noch in der Nähe der Ecken
des Dichtflansches Klemmbügel
oder Rastelemente 33, welche auf ihrer Außenseite
entweder einen nasenartigen Vorsprung oder zumindest eine gewisse
Ausbauchung aufweisen und an ihren oberen Enden abgeschrägt sind,
so daß der
Winkelhalter problemlos von unten in die Bodenöffnung 15 eingeschoben
werden kann, wobei sich der Dichtkonus 36 eng und dicht
an die abgeschrägte
Randfläche
der Bodenöffnung 15 anlegt
und die nasenartigen Vorsprünge
der Rastelemente 33 schließlich hinter dem oberen Rand
der Bodenöffnung 15 verrasten.
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Zweckmäßigerweise
wird der Winkelhalter 30 zusammen mit der bereits abgewinkelt
darin gehaltenen Seilschlaufe 20 von unten her in die Bodenöffnung 15 eingeführt. Um
das freie Ende der Seilöse 21 in
den Verwahrkasten einlegen zu können,
muß dazu
der in 3 dargestellte Winkelhalter mit der Seilschlaufe 20 bzw.
der Seilöse 21 zunächst etwas verkantet
und mit der Seilöse 21 voran
durch die Bodenöffnung 15 in
den Verwahrkasten 10 eingeführt werden und anschließend wird
der Winkelhalter entsprechend ausgerichtet und mit seinem Sockelteil 31 und
den Rastelementen 33 in die Bodenöffnung 15 eingeführt, bis
die in 6a dargestellte Position erreicht
ist. Die Seilöse 21 liegt
dann flach und in etwa parallel zu dem Boden 11 in dem
Verwahrkasten, wie dies in 1 dargestellt
ist. Das gleiche geschieht auch mit der zweiten Seilschlaufe 20 und
dem zweiten Winkelhalter 30 in 1, wobei
sich die eine Seilöse 21 über die
andere Seilöse 21 hinweglegt.
Es versteht sich, daß die
lichte Höhe
des Verwahrkastens 10 ausreichend ist, um beide übereinandergelegte
Seilösen
darin aufzunehmen, ohne daß eine der
Seilösen über die
offene Oberseite 14 hinausragt.
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In
den 6b und 6c sind
Varianten in der Ausbildung des Dichtflansches wiedergegeben. Bei diesen
Ausführungsformen
muß die
Bodenöffnung 15 keine
abgeschrägte
Dichtungsfläche
haben. Stattdessen legt sich im Falle des Ausführungsbeispiels gemäß 6b ein Dichtungsrand 36' von unten her dicht
an die Außenseite
des Bodens 11 an. Eine Variante hierzu ist in 6c dargestellt, bei welcher der Dichtungsrand
als nach oben abgewinkelte Dichtungslippe 36'' dargestellt
ist, die in dem in 6c dargestellten
Zustand unter elastischer Vorspannung an der Unterseite des Bodens 11 anliegt.
Alle übrigen Details
der in den 6b und 6c dargestellten
Ausführungsformen
stimmen mit der bereits beschriebenen Variante gemäß 6a überein.
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In 5 erkennt
man ein fertiges Betonteil, welches mit Hilfe der erfindungsgemäßen Verwahreinrichtung
hergestellt worden ist. Dabei zeigt 5 nur einen
Ausschnitt einer im allgemeinen größeren Betonplatte 50,
die beispielsweise als Wandelement im Hochbau Verwendung finden
kann. Entlang einer Stirnseite der in 4 dargestellten
Schalung 14 können
selbstverständlich
mehrere Verwahrkästen 10 im
Abstand neben- bzw. übereinander
angeordnet werden, so daß dementsprechend
an einer Stirnseite 51 einer Betonplatte 50, wie
sie in 5 dargestellt ist, in entsprechenden Abständen mehrere
derartige Seilschlaufen bzw. Seilösen 21 hervorstehen
können.
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Wie
man sieht, weist die Stirnseite 51 des Betonfertigteils 50 eine
Aussparung 52 auf, nachdem der Verwahrkasten 10 aus
dieser Aussparung entfernt worden ist. Dabei wurde der Verwahrkasten 10, nachdem
die Seilösen 21 von
den Niederhaltern 35 der Winkelhalter 30 gelöst und in
die in 5 dargestellte ausgeklappte Stellung gebracht
wurden, nach oben von den Winkelhaltern 30 ab und über die
Seilösen 21 hinweg
abgezogen. Die Rastelemente 33 haben zu diesem Zweck bewußt nur einen
relativ kleinen nasenartigen Vorsprung oder einfach eine Ausbauchung
ohne scharten Vorsprung, so daß sie unter
Aufbringung einer akzeptablen und nicht allzu großen Kraft
(d. h. von Hand und ohne Hilfswerkzeuge) vom Rand der Bodenöffnung 15 gelöst werden können, wenn
auf den Verwahrkasten 10 ein entsprechender Zug ausgeübt wird.
Die leicht geneigten Außenflächen der
Seitenwände 12, 13 des
Verwahrkastens 10 erlauben außerdem eine relativ leichte
Trennung aus dem diese Wände
umgebenden Betonbett, zumal dann, wenn der Verwahrkasten 10 aus
einem oberflächlich
relativ glatten und an Beton schlecht haftenden Material hergestellt
ist oder aber mit einer entsprechenden Beschichtung, Lackierung
oder dergleichen versehen wird. Die auch von unterschiedlichen äußeren Bedingungen
beeinflusste Haftung der Wände 12, 13 und
des Bodens 11 an dem Beton des Fertigteils 50 kann
jedoch die Verwendung eines Werkzeugs zum Lösen des Verwahrkastens erforderlich
machen. Die seitlichen Nocken oder Vorsprünge 17 können dabei
als Ansatzpunkte zum Hintergreifen durch ein Werkzeug dienen.
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Lediglich
die Winkelhalter 30, deren unterer Ansätze 34 zusammen mit
den parallelen, freien Enden 22 der Seilschlaufen 20 fest
in dem Beton eingebettet sind, verbleiben in dem Betonfertigteil 50.
Zum Verbinden mehrerer Betonfertigteile 50 werden diese mit
ihren Stirnseiten relativ zueinander so ausgerichtet, daß sich die
von beiden Betonfertigteilen hervorstehenden Seilösen 21 überlappen,
so daß durch
die überlappenden
Seilösen
mindestens ein Bewehrungselement hindurchgeschoben werden kann.
Die Stirnseiten 51 der betreffenden Betonfertigteile 50 werden
in entsprechend dichten Abstand gebracht und die verbleibende Fuge
wird mit einem Vergußmörtel vergossen,
der auch den Hohlraum 52 ausfüllt und auf diese Weise eine
gute, formschlüssige
Verbindung zwischen beiden Teilen herstellt, wobei der Vergußmörtel in
der Aussparung 52 wesentlich besser an den Betonoberflächen dieser
Aussparung haftet als es an den Wänden eines in der Aussparung 52 dauerhaft
verbleibenden Verwahrkastens 10 möglich wäre.