DE8909099U1 - Anschlußschalung für aneinander anschließende Betonplatten - Google Patents
Anschlußschalung für aneinander anschließende BetonplattenInfo
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Description
Anschlußschalung für aneinander anschließende
Betonplatten
Die Neuerung bezieht sich auf eine AnschluBschalung zur
Verwendung im Bereich der Fuge zwischen zwei aneinander anschließenden Betonplatten bsi» öetouier&n dieser Flatten,
die im Bereich dieser Fuge durch wenigstens einen die Fuge
überbrückenden Verbindungsbolzen oder Dorn miteinander
verkorkten sind, der auf &aacgr;&£ einen Seite äer F?:fs in die
dortige Betonplatte eingebettet ist und auf der anderen Seite
der Fuge in eine in die dortige Betonplatte angebetteten öxeithülsie eingsex i &ngr;,.
Situier ist es insbesondere bei aneinander Anschließenden
Betonpiatten, die im fertigen Zustand über derartige Verbindungsbolzen oder Dorne miteinander verbunden sind,
notwendig, die aneinander anschließenden Betonplatten abschnittsweise zu erstellen, d.h. immer erst dann, wenn eine
Betonplatte fertiggestellt und entschalt ist, kann die anschließende Betonplatte betoniert werden. Dies bedeutet
u.a. ein zeitaufwendiges und umständliches Verfahren.
Aufgabe der Neuerung ist es eine Anschlußschalung aufzuzeigen, die das Betonieren von aneinander anschließenden
Betonplatten in einem Arbeitsgang und somit eine schnellere sowie rationellere Fertigung von Betonplatten ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Anschlußschalung entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Schutzanspruches 1
ausgebildet.
Unter "Anschlußschalung" im Sinne der Neuerung ist eine verlorene Schalung zu verstehen, die auch bereits alle für
die Ausbildung der Fuge zwischen zwei aneinander angrenzenden Betonplatten notwendigen Elemente, einschließlich des
wenigstens einen Verbindungebolzene sowie der zugehörigen Oleithülse enthält.
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Auch bei der neuerungsgemäßen Anschlußschalung dient der
wenigstens eine Verbindungsbolzen, der ebenso wie die zugehörige Hülse mit seiner Längserstreckung senkrecht zu dem
Wandelement der Schalung angeordnet ist, dazu, die jeweils aneinander angrenzenden Betonplatten nach deren Fertigstellung so aneinander zu halten, daß sich diese Betonplatten
sich &Igr;» Richtung oar Läögsörstrecfeiuj des wenigstens einen
Verbirafcngsbolsens (bei TemperaturSchwankungen) zu bewegen
können, sich die Platten aber in Richtung senkrecht zu dem wenigstens einen Verbindungsbolzen gegeneinander nicht
verschieben können.
Bei der neuerungsgeraöBen Anschlußschalung sind vorzugsweise
wenigstens zwei oder aber mehr als zwei Verbindungsbolzen mit zugehörigen Gleit hülsen vorgesehen.
Das Wandelement der neuerungsgemäßen Anschlußschalung besteht
vorzugsweise aus wenigstens einem Profilelement, welches aus einem Flachmaterial, bevorzugt aus Stahlblech durch Biegen
hergestellt ist und welches diejenige Seite des Wandelementes bildet, an der die wenigstens eine Gleithülse befestigt ist.
Zusätzlich zu diesem Profilelement 1st dann noch wenigstens e^n weiteres, plattenförmiges Element verwendet. Bevorzugt
ist das Wandelement der neuerungsgemäBen Anschlußschalung so
ausgebildet, daß es beidseitig von einem mittleren plattenförmigen Element jeweils zwei aus Flachmaterial hergestellte
Profilelemente aufweist. Ist das Profilelement bzw. sind die beiden Profilelemente U- oder C-förmig mit Schenkeln und
einem Jochabschnitt ausgebildet, so sind die Schenkel an der oberen und unteren Langskante des Wandelementes vorgesehen
und dienen einerseits zur Auflage der Schalung (Schenkel an der unteren Längsseite des Wandelementes) sowie andererseits
als Abziehkanten beim Betonieren der Platten (Schenkel an der oberen Längsseite des Wandelementes).
Weiterbildungen der Neuerung sind Gegenstand der Unturan-Sprüche.
Die Neuerung wird im folgenden anhand der Figuren an einem AusfUhrungebeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter perspektivischer Darstellung eine | Fugenschalung gemäß der Neuerung; <
Fig. 2 einen Längeschnitt durch das hintere Ende einer Gleithülse der Fugenschalung nach Flg. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die aus Stahlblech bestehende Lage der Schalungswand im Bereich einer Öffnung für einen
Verbindungsbolzen zusammen mit den Befestigungsmitteln für den quadratischen Flansch der GlelthUlse;
Fig. 4 einen Schnitt entsprechend der Linie I-I der Fig. 3.
Die in den Figuren dargestellte Fugen- oder Anschlußschalung
1 ermöglicht es, zwei aneinander anschließende Betonplatten (beispielsweise einer Fahrbahn, einer Decke usw.) gleichzeitig
zu betonieren, wobei ir.it der Schalung 1 die zwischen diesen Platten im Anschlußbereich notwendige Fuge erzeugt
wird. Die Schalung 1 besteht im wesentlichen aus zwei Profilen 2 und 3, die jeweils aus Stahlblech durch Biegen
hergestellt sind. Die beiden U-Profile 2 und 3 besitzen bei
der dargestellten Ausführungsform die gleiche Ausbildung, d.h. sie bestehen jeweils aus zwei sich in Längsrichtung des
jeweiligen Profils erstreckenden Schenkeln 4 und einem diese Schenkel miteinander verbindende Jochfläche 5. Letztere
bestimrt mit ihrer Breite die Höhe der Profile bzw. Profilelemente 2 und 3 und damit die Höhe der Schalung 1 senkrecht
zu ihrer LängserStreckung. Die sich jeweils über die gesamte |
Länge der Schalung 1 erstreckenden Schenkel 4 sind so |
angeordnet, daß jeder Schenkel 4 eines Profiles 2 bzw. 3 in |
eine Ebene mit dem entsprechenden Schenkel des anderen |
Profiles 3 bzw. 2 liegt und die Schenkel 4 an jedem Profil 2 |
bzw. 3 über die dortige, dem anderen Profil 3 bzw. 2 abge- J wendete Seite der Jochfläche 5 wegstehen. Zwischen den beiden I
Profilen 2 und 3 ist eine Platte 6 angeordnet, die aus einem I geeigneten, elastischen Material besteht und deren Dicke
: j-
letztlich die Breite der zwischen den aneinander anschließenden Betonplatten gebildeten Fuge bestimmt. Gegen jede
Oberflächenseite der sich über die gesamte Länge der Schalung
I erstreckenden Platte 6 liegt die Jochfläche 5 jeweils eines
Profils 2 bzw. 3 an, und zwar jeweils mit der den Schenkeln abgewendeten Seite. Die Jochflächen 5 sowie die Platte 6
bilden das Wandelement der Schalung 1.
Durch mehrere Klammern 7 sind die vorgenannten Elemente (Profile 2, 3 und Platte 6) zusammengehalten.
An der der Platte 6 abgewendeten Seite der Jochfläche 5 des Profils 3 sind mehrere aus Kunststoff gefertigte Gleithülsen
8 befestigt, und zwar derart, daß jede Gleithülse 8 mit ihrer Längserstreckung senkrecht zur Ebene der Jochfläche 5 und
damit auch senkrecht zur Längsrichtung der Schalung 1 liegt. Jede Gleithülse 8 ist einstückig mit einem hülsenartigen, an
einem Ende offen und am anderen Ende verschlossenen Körper 8' und mit einem quadratischen Befestigungsflansch 8'' hergestellt, welch letzterer radial über das offene Ende des
hülsenartigen Körpers 8' wegsteht. Mit diesem Befestigungsflansch 8' ist jede Gleithülse 8 in der später noch beschriebenen Weise an der der Platte 6 abgewendeten Seite der
Jochfläche 5 des Profiles 3 befestigt.
In dem in jeder Gleithülse 8 ausgebildeten Kanal 9 mit kreisförmigen Querschnitt reicht ein Verbindungsbolzen 10
derart hinein, daß dieser den weitaus größten Teil der Länge des Körpers 8' einnimmt, allerdings mit einem den Dehnungsbereich bestimmenden Abstand von den verschlossenen, dem
Profil 3 entfernt liegenden Ende des Körpers 8' endet. Jeder Verbindungsbolzen 10 ist auch durch entsprechende Öffnungen
II in den beiden Profilen 2 und 3 bzw. in deren Jochflächen
sowie in der Platte 6 hindurchgeführt, daß er mit einer vorgegebenen Länge über die der Platte 6 abgewendete Seite
der Jochfläche 5 des Profiles 2 wegsteht.
Um jede Gleithülse 8 mit ihrem Befestigungsflansch 8'*
einfach und schnell an dem Profil 3 im Bereich einer öffnung
11 befestigen zu können ist dort eine bajonettartige Verriegelung ausgebildet, und zwar dadurch, daß an wenigstens zwei
um die Achse der öffnung 11 um 180° gegeneinander versetzten Bereichen 12 das Material des Profilelementes 3 derart
herausgedrückt bzw. verformt ist, daß die Bereiche 12 über die der Platte 6 abgewendete Seite der Jochfläche vorstehen,
die Bereiche 12 also lappenartige Vorsprünge bilden, hinter welchen zwei einander diagonal gegenüberliegende Ecken des
Befestigungsflansches 8'* einrasten können. Der Befestigungsflansch 8*' liegt ansonsten mit seiner dem Xörper 8' abgewendeten Seite gegen die Jochfläche 5 an.
An der der Platte 6 abgewendeten Seite der Jochfläche 5 ist ein von mehreren sich kreuzenden Bau- bzw. Betonstählen 13
und 14 gebildetes Baustahlgewebe 15 in geeigneter Weise, beispielsweise durch Punktschweißen befestigt. Mit einer
abgewinkelten Länge 15', die im wesentlichen in der Ebene der unteren Schenkel 4 liegt, steht das Baustahlgewebe 15 über
die der Platte 6 abgewendete Seite des Profiles 3 weg. Jeweils im Bereich einer Gleithülse 8 ist ein sich senkrecht
zur Längserstreckung der Schalung 1 verlaufender Baustahl 14 mit einem Ende nach oben gebogen und bildet mit diesem Ende
einen Halter 14'. An diesem Halter 14' ist dann jeweils einstellbar das geschlossene Ende des Körpers 8' der betreffenden Gleithülse befestigt, so daß die mit ihrem Flansch 8'*
am Profil 3 und mit ihrem anderen Ende einstellbar am Halter 14' gehaltene Gleithülse 8 sowie der in ihr vorgesehene
Verbindungsbolzen IQ exakt senkrecht zu den Jochflächen 5 ausgerichtet werden können. Für die einstellbare Verbindung
zwischen dem Körper 8' und dem Halter 14* ist jeweils ein aus
Kunststoff gefertigter Verbindungsbolzen 16 vorgesehen, der mit einem Kopf 16' im Inneren des Körpers 8' angeordnet ist
und über das Ende des Körpers 8' vorsteht. Der Bolzen 15 ist dort mit einer Öffnung 17 versehen, durch die die den Halter
14* bildende Länge des Baustahles 14 hindurchreicht und in der dieser Halter 14' mittels eines, ebenfalls aus Kunststoff
gefertigten Keiles 18 festlegbar ist.
···· t IM ti·
• f·
> a
f- Die Schalung 1 wird auf den Untergrund 19, auf welchem
!erforderlichen Dehnungsfuge zwischen zwei aneinander angrenzenden Betonplatten derart aufgestellt, daß das von den
&ngr; Jochflächen 5 und der Platte 6 gebildete Wandelement den
Verlauf der Dehnungsfuge zwischen den beiden angrenzenden Platten bildet und sich die abgewinkelte Länge 15' des
Baustahlgewebes 15 unten auf der Auflage 19 befindet. Die unteren Schenkel 4 bilden dabei zumindest einen Teil der
: Standfläche der Schalung 1. Die oberen Schenkel 4 dienen beim
Betonieren als Abziehkanten. Beispielsweise mit Hilfe eines Zementmörtels kann die Schalung 1 mit dem Abschnitt 15' auf
dem Untergrund 19 fixiert werden. Die Verwendung der Baustahlmatte 15 ermöglicht nicht nur dieses Fixieren, sondern
durch die Baustahlmatte 15 wird auch für die Halter 14' eine
ausreichende Festigkeit bzw. Steifigkeit erreicht.
Die Neuerung wurde voranstehend an einem Ausfuhrungsbeispiel beschrieben. Es versteht sich, daß Änderungen sowie Abwandlungen
möglich sind, ohne daß dadurch der die Erfindung tragende Gedanke verlassen wird.
Claims (8)
1. Anschlußschalung zur Verwendung im Bereich der Fuge zwischen zwei aneinander anschließenden, zu betonierenden
Betonplatten, die im Bereich der Fuge durch wenigstens
einen, diese Fuge überbrückenden Verbindungsbolzen bzw. "
Dorn miteinander verbunden sind, welcher auf der einen
Seite der Fuge in der dortigen Betonplatte eingebettet
und auf der anderen Seite der Fuge in einer in die
dortige Betonplatte eingebetteten Gleithülse eingreift, ·
gekennzeichnet durch pin in seiner Dicke der Breite der
Fuge entsprechendes Wandelement (2, 3, 6), an dem an %
einer Seite die Gleithülse (8) für den wenigstens einen ■-
Verbindungsbolzen (.10) befestigt ist, der mit einem Teil
seiner Länge in die Gleithülse (8) eingreift und mit :■
einem anderen Teil seiner Länge durch eine Öffnung (11)
des Wandelementes hindurch über die andere Seite dieses
Wandelementes (2, 3, 6) wegsteht, sowie durch einen
stabartigen Halter (14, 14'), der über die eine Seite des
Wandelementes wegsteht und an dem die wenigstens eine
Gleithülse (8) mit ihren dem Wandelement (2, 3, 6)
entfernt liegenden Ende einstellbar befestigt ist.
2. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter von einem Stab (14) eines abgewinkelten Baustahlgewebes (15) gebildet ist, welches an der einen Seite des
Wandelementes (2, 3, 6) befestigt 1st und mit einem Abschnitt (15') über diese eine Seite wegsteht, wobei ein
Stab (14) dieses Abschnittes (15*) den Halter bilden.
3. Schalung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wandelement aus wenigstens einem, die Breite der Fuge im wesentlichen bestimmenden plattenförmigen Element
(6) sowie aus wenigstens einem aus Flachmaterial, vorzugsweise aus Stahlblech durch Biegen hergestellten
Profile (2, 3) besteht, welches mit einem Abschnitt (5) flächig gegen eine Seite des plattenförmigen Elementes
(6) anliegt.
4. Schalung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Profil (2, 3) mit dem gegen die eine
Fläche des plattenförmigen Elementes (5) anliegenden Abschnitt (5) an dieser Fläche befestigt ist, beispielsweise durch Kleben oder Befestigungselemente, z.B.
Klammern (7).
5. Schalung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gskennseichiv-i,
daß aus wenigstens eine Profil (2, 3) ein C-Profil oder
U-Prefil mit zws.i sich jeweils in Längsrichtung der
Schalimg (1) erstreckenden Schenkeln (4
> sowie mit einem Jochabschnitt (5) ist., welcher den gegen die eine
Oberfla-hsnseite des plattenförmigen Elementes (6)
anliegenden Abschnitt bildet.
6. Schalung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig von dem plattenförmigen
Element (6) jeweils ein Profil (2, 3) vorgesehen ist.
7. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das der einen Seite des Wandelementes
(2, 3, 6) entfernt liegende Ende der Gleithülse (8) durch
Festklemmen (15, 17, 18) an dem Halter (14) gehalten ist.
8. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Gleithülst, (8)
mit einem Befestigungsflansch '8'') bajonettverschlußartig an dem Wandelement (2, 3, 6) gehalten ist.
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