variabel
GrammatikAdjektiv
Aussprache
Worttrennung va-ri-abel · va-ria-bel
Wortbildung
mit ›variabel‹ als Letztglied:
invariabel · zinsvariabel
·
mit ›variabel‹ als Grundform:
Variabilität · Variable
Herkunft aus variablefrz ‘veränderlich, wechselnd, unbeständig’
eWDG
Bedeutung
wandelbar, abwandelbar, veränderlich
Beispiele:
variable Kombinationen in der Damenmode
dieses Kostüm ist vielseitig variabel
variable Einzelmöbel
ein Theater mit variabler Bühne
Sportim Hallenhandball zeigte sich die Mannschaft sehr variabel im Wurf
Sportein Spiel variabel gestalten
Mathematik, Physikeine variable Größe
Mathematik, Physikein variabler Wert
Marxismus variables Kapital (= Arbeitskraft)
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
variieren · variabel · Variante · Variation
variieren Vb. ‘abwandeln, geringfügig ändern, durch kleine Veränderungen unterschiedlich, abwechslungsreich gestalten’, auch ‘sich ändern, sich unterschiedlich verhalten, von Gleichartigem (in geringem Maße) abweichen, anders, verschieden sein’, entlehnt (Anfang 16. Jh., in intransitiver Verwendung Mitte 16. Jh.) unter Einfluß von gleichbed. afrz. frz. varier, aus lat. variāre ‘Mannigfaltigkeit, Abwechslung in etw. bringen, verändern, bunt machen, verschieden, bunt sein, (ab)wechseln, veränderlich sein’, zu lat. varius ‘mannigfaltig, bunt, abwechselnd, verschiedenartig’. Im Dt. erscheint das Verb zunächst in der Form varir(e)n, varieren, seit dem 17. Jh. variiren (von der 2. Hälfte des 19. Jhs. an variieren geschrieben), anfangs als grammatischer Terminus ‘morphologisch abwandeln, flektieren’, dann bald allgemeiner, oft mit Bezug auf Musik, bildende Kunst oder Literatur. – variabel Adj. ‘veränderlich, wandelbar, wechselnd, schwankend’ (allgemein seit 2. Hälfte 19. Jh., vorher besonders vom Wind ‘wechselnd, unbeständig’, Mitte 17. Jh., von Menschen ‘wankelmütig, launenhaft’, Anfang 17. Jh.), Entlehnung aus afrz. frz. variable ‘veränderlich, wechselnd, unbeständig’, spätlat. variābilis ‘veränderlich’; zu lat. variāre (s. oben). Variante f. ‘leicht veränderte Form innerhalb eines Typus, Abwandlung, Abweichung, Spielart’, zunächst Fachausdruck der Textkritik für ‘abweichende Lesart einer Textstelle bei mehreren Fassungen des Textes’ (2. Hälfte 18. Jh.), nach gleichbed. frz. variante, dem substantivierten Femininum von mfrz. frz. variant ‘wechselhaft, unbeständig’, lat. variāns (Genitiv variantis), Part. Präs. von lat. variāre. Variation f. ‘Veränderung, Abwandlung, das Abgewandelte’ (2. Hälfte 16. Jh.), aus lat. variātio (Genitiv variātiōnis) ‘Verschiedenheit, Veränderung’; anfangs ‘Abwandlung des Ausdrucks’ in der Stilistik und ‘Flexion’ in der Grammatik, seit Anfang des 17. Jhs. Gestaltungsprinzip in der Musik ‘melodische, harmonische oder rhythmische Abwandlung eines musikalischen Abschnitts, eines Themas’, dann (2. Hälfte 18. Jh.) auf andere Bereiche übertragen, seit der 2. Hälfte des 19. Jhs. speziell in der Biologie ‘Abweichung von der ererbten Form der betreffenden Art’.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
abwandelbar ·
beweglich ·
mutabel ·
variabel ·
veränderbar ·
veränderlich ·
wandelbar ●
fluid geh. ·
variant geh.
Assoziationen |
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Antonyme |
Typische Verbindungen zu ›variabel‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›variabel‹.
Angriffsspiel
Anteil
Bezug
Bitrate
Färbung
Gehaltsanteil
Gehaltsbestandteil
Geometrie
Größe
Hypothek
Innenraum
Kofferraum
Komponente
Kosten
Kraftverteilung
Lohnbestandteil
Länge
Rücksitzbank
Turbinengeometrie
Ventilsteuerung
Vergütung
Vergütungsanteil
Vergütungsbestandteil
Vergütungssystem
Verzinsung
Zeichnung
Zins
Zinssatz
fix
konstant
Verwendungsbeispiele für ›variabel‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Während diese sehr einheitlich sind, erweisen sich jene als außerordentlich variabel.
[Frisch, Karl von: Du und das Leben, Berlin: Verlag d. Druckhauses Tempelhof 1947 [1947], S. 340]
Daraus errechnet es die mittlere Helligkeit des gesamten Bildes und merkt sich den Wert in der Variablen m.
[C’t, 1999, Nr. 13]
Der Trick besteht darin, Codes variabler Länge zu verwenden: Symbolen, die besonders häufig übertragen werden sollen, ordnet man kürzere Codes zu.
[C’t, 1996, Nr. 11]
Sie gibt damit die relative Verwertung des variablen Kapitals an.
[Zimmermann, Hartmut (Hg.): DDR-Handbuch – W. In: Enzyklopädie der DDR, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1985], S. 21679]
Die Größe der Frames ist variabel, maximal 1600 Byte sind möglich.
[C’t, 1996, Nr. 3]
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