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toasten

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GrammatikVerb · toastet, toastete, hat getoastet
Aussprache 
Worttrennung toas-ten
GrundformToast
Wortbildung  mit ›toasten‹ als Erstglied: Toaster
Herkunft aus gleichbedeutend to toastengl < tosterafrz mfrz ‘rösten, (auf dem Rost) braten’
eWDG

Bedeutungen

1.
Brotschnitten, Weißbrotschnitten rösten
Beispiel:
Weißbrot toasten
2.
einen Toast, Trinkspruch auf jmdn., etw. ausbringen
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Toast · toasten
Toast m. ‘geröstete (Weiß)brotscheibe’, Übernahme (2. Hälfte 18. Jh.) von engl. toast ‘(oft in Wein, Milch, Wasser getunkte bzw. damit übergossene) geröstete Brotscheibe’, das seinerseits aus afrz. mfrz. tostee ‘geröstete Brotschnitte’, dem substantivierten Femininum des Part. Perf. von afrz. mfrz. toster ‘rösten, (auf dem Roste) braten’ (woraus engl. to toast), entlehnt ist. Das afrz. Verb beruht auf spätlat. tostāre ‘dörren’, einer Bildung zu lat. tostum, dem Part. Perf. Neutr. von lat. torrēre ‘dörren, trocknen, (ver)sengen, trocknen lassen, entzünden, entflammen’ (s. dürr). Engl. toast entwickelt sich im 17. Jh. zur Bezeichnung für eine Frau, auf deren Gesundheit getrunken wird (angeblich, weil sie dem gefüllten Trinkgefäß Wohlgeschmack wie eine eingetunkte Scheibe Röstbrot verleihe). Mit den sich daran anschließenden Bedeutungen ‘Person, auf deren Wohl ein Trinkspruch ausgebracht wird’ und ‘feierlicher Trinkspruch’ wird engl. toast ebenfalls im 18. Jh. ins Dt. übernommen. – toasten Vb. ‘einen Trinkspruch ausbringen, jmdm. zutrinken’ (Ende 18. Jh.), ‘Brotscheiben rösten’ (20. Jh.), nach engl. to toast (zur Herkunft s. oben).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

in den Toaster schieben · toasten
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›toasten‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›toasten‹.

Verwendungsbeispiele für ›toasten‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Den Text toastete er, heute würde man sagen, er rappte ihn ad hoc dazu. [Die Zeit, 20.07.2009, Nr. 29]
Es ist eben einfacher Brot zu toasten als morgens schon so umfangreich zu kochen. [Bild, 05.06.2002]
Das kleine, rund 1000 Mark teure, 225 Liter große Eichenfass, meist aus französischer Herkunft, wird vor Gebrauch getoastet, also ausgebrannt. [Der Tagesspiegel, 27.10.2000]
In der Küche hat man ja auch nicht ein einziges Gerät, das Eier schneidet, Kaffee kocht und toastet. [Der Spiegel, 21.02.2000]
Kommerzienrat Manz (Bamberg) toastete auf den Verband deutscher Schuhwarenhändler und dessen Präsidenten. [Berliner Tageblatt (Montags-Ausgabe), 09.03.1908]
Zitationshilfe
„toasten“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/toasten>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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