Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Flirt, …

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
flirten Vb. ‘eine unverbindliche, spielerische, erotische Zuneigung in Wort und Gebärde zu verstehen geben, ein harmloses Liebesverhältnis anzubahnen versuchen, kokettieren’. Im 19. Jh. wird engl. to flirt ‘liebeln, schäkern, kokettieren’ (18. Jh.) unter Beibehaltung der engl. Aussprache zu flirten eingedeutscht, ältere Verben wie tändeln, liebäugeln, schäkern (s. d.) verdrängend. Engl. to flirt, eigentlich ‘schnell und ruckartig bewegen, flattern, werfen, schnellen, schnipsen’, dürfte als lautmalende, einen schwirrenden Ton nachahmende Bildung anzusehen sein. Dazu das Substantiv Flirt m. (ebenfalls 19. Jh.) für das kokette Liebesspiel im Zustand des Verliebtseins im Sinne von flirten (s. oben), ‘Liebelei’. Dagegen engl. flirt ‘schnelle Bewegung, Ruck, Kokette, wer jmdm. den Hof macht’, flirtation ‘Koketterie, Liebelei’.
Zitationshilfe
„Flirt“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Flirt>.

Weitere Informationen zum Zitieren …

Wortinformationsseiten im DWDS

Im Etymologischen Wörterbuch stöbern

a ä b c d e é f g h i
j k l m n o ö p q r
s t u ü v w x y z -