umgangssprachlich, gelegentlich scherzhaft ⟨jmd. bespaßt jmdn.⟩(mit einigem Aufwand) ¹unterhalten, belustigen
Beispiele:
Vom Rathausbalkon bespasste der Komiker
[Otto Waalkes] die Menge Samstagnacht unter
anderem mit »Gesangsdarbietungen«, wie es ein Polizeisprecher
formulierte. [Luzerner Zeitung, 23.07.2018]
Ich verbanne dich [mein Smartphone] aus
meinem Schlafzimmer. Du sollst meine Nachtruhe nicht mehr stören. Deine
Meldungen und überhaupt, was du zu sagen hast – es interessiert mich nicht!
Ich will weder informiert noch bespasst oder erinnert
werden. [Basler Zeitung, 26.10.2019]
Dass in Gatlinburg Touristenmassen bespaßt
werden, das sieht und hört man. [Süddeutsche Zeitung, 06.12.2018]
Natürlich darf jedes Paar selbst entscheiden, wer wann das Kind
füttert, wickelt und bespaßt. [Die Zeit, 21.08.2017]
Eine Erzieherin ist nicht dazu da, Kinder ständig zu
bespaßen. [Erste Kindergartenwoche um …, 13.09.2016, aufgerufen am 01.09.2020]
Andreas L[…]
bespaßt als Party‑Clown nach der Theaterarbeit
Kindergeburtstage und Familienfeiern. [Schweriner Volkszeitung, 02.09.2011]
Auf Kreuzfahrtschiffen sind nicht nur Rentner unterwegs, man wird
nicht automatisch seekrank und auch nicht ständig von Animateuren
bespaßt. [Berliner Morgenpost, 02.08.2009]
