sich jmdm., einer Sache schleichend nähern
Beispiele:
die Kinder beschlichen den Schlafenden
der Fuchs beschleicht seine Beute
Raubvögel beschleichen, um sie fotografieren zu können
beschleichen
GrammatikVerb · beschleicht, beschlich, hat beschlichen
Aussprache
Worttrennung be-schlei-chen
Wortzerlegung be- schleichen
Mehrwortausdrücke
jmdn. beschleicht das Grauen
Bedeutungsübersicht
- 1. sich jmdm., einer Sache schleichend nähern
- 2. [gehoben, übertragen] ⟨etw. beschleicht jmdn.⟩ etw. überkommt jmdn., ergreift jmdn. unmerklich
eWDG
Bedeutungen
1.
2.
gehoben, übertragen ⟨etw. beschleicht jmdn.⟩etw. überkommt jmdn., ergreift jmdn. unmerklich
Beispiele:
Sorge, Verzweiflung, eine unbeschreibliche Angst beschleicht mich
Bangigkeit beschlich mein Herz
Bedenken, ein Verdacht, das Gefühl der Niedergeschlagenheit, Heimweh, der Gedanke an Flucht beschlich sie
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
(allmählich) ergriffen werden von ·
(langsam) in jemandem wachsen ·
in jemandem aufkommen ·
in jemandem entstehen ●
(jemanden) beschleichen fig., negativ
| Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›beschleichen‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›beschleichen‹.
Verwendungsbeispiele für ›beschleichen‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Bisweilen beschleiche ihn ein »Mangel an Courage zum entschlossenen Handeln«.
[Die Zeit, 24.10.2013, Nr. 44]
Allerdings beschleicht mich mit meinen 70 Jahren auch eine sehr bange Frage.
[Süddeutsche Zeitung, 18.06.2002]
Wenn etwas zum letzten Mal passiert, beschleichen einen sentimentale Momente.
[Die Welt, 25.02.2002]
So manchen mögen allerdings angesichts der entstehenden Macht Bedenken beschleichen.
[Der Tagesspiegel, 30.11.1998]
Und doch – doch – will schon wieder eine skeptische Regung mich beschleichen?
[Dohm, Hedwig: Der Mißbrauch des Todes. In: Lehmstedt, Mark (Hg.) Deutsche Literatur von Frauen, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1915], S. 3390]
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