Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Sinn, der

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GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Sinn(e)s · Nominativ Plural: Sinne
Aussprache 
Wortbildung  mit ›Sinn‹ als Erstglied: Sinnabschnitt · Sinnangebot · Sinnbegriff · Sinnbereich · sinnbetäubend · sinnbetörend · Sinnbezirk · Sinnbezug · Sinnbild · Sinnbildung · Sinndeutung · Sinndimension · Sinnebene · sinneberaubend / sinnberaubend · Sinneinheit · sinnenfreudig · sinnenfroh · Sinnengenuss / Sinnesgenuss · Sinnengier · Sinnenglück · Sinnenkitzel · Sinnenmensch · Sinnenrausch · Sinnenreiz · sinnenstark · Sinnentaumel · sinnentleert · Sinnentleerung · Sinnentrug · sinnentsprechend · sinnentstellend · Sinnentstellung · Sinnenwelt / Sinnwelt · Sinnenwesen / Sinneswesen · sinnerfüllt · Sinnerfüllung · Sinnergänzung · Sinnerhellung · Sinnesart · Sinnesbeeinträchtigung · Sinnesbehinderung · Sinnesbetäubung · Sinnesdatum · Sinneseindruck · Sinnesempfindung · Sinneserfahrung · Sinnesfreude / Sinnenfreude · Sinnesfunktion · Sinnesgenosse · Sinneshaar · Sinnesleistung · Sinneslust / Sinnenlust · Sinnesnerv · Sinnesorgan · Sinnesphysiologie · Sinnesreiz · Sinnesschärfe · Sinnesstörung · Sinnestäuschung · Sinnesverwirrung · Sinneswahrnehmung · Sinneswandel · Sinneszelle · Sinnesänderung · Sinnfindung · Sinnfrage · sinnfrei · sinnfällig · Sinngebung · Sinngedicht · Sinngefüge · Sinngehalt · sinngemäß · sinngetreu · sinngleich / sinnesgleich · sinnhaft · sinnhaltig · Sinnhorizont · sinnig · Sinnkonstitution · Sinnkonstruktion · Sinnkrise · Sinnkriterium · sinnlos · Sinnorientierung · Sinnpflanze · sinnreich · Sinnspruch · sinnstiftend / Sinn stiftend · Sinnstiftung · Sinnstruktur · Sinnsuche · Sinnsystem · sinnverloren · Sinnverlust · Sinnverstehen · sinnverwandt · Sinnverwandtschaft · sinnverwirrend · sinnverwirrt · sinnvoll · sinnwidrig · Sinnzusammenhang
 ·  mit ›Sinn‹ als Letztglied: Abersinn · Bewegungssinn · Biedersinn · Blödsinn · Bürgersinn · Doppelsinn · Drehsinn · Edelsinn · Eigensinn · Erwerbssinn · Familiensinn · Farbensinn · Feinsinn · Fernsinn · Flachsinn · Flattersinn · Formensinn · Freiheitssinn · Freisinn · Frohsinn · Gefühlssinn · Gegensinn · Gehörsinn · Gemeinschaftssinn · Gemeinsinn · Gerechtigkeitssinn · Geruchssinn · Geschmackssinn · Geschäftssinn · Gesichtssinn · Gleichgewichtssinn · Hautsinn · Hintersinn · Hochsinn · Hörsinn · Irrsinn · Kaltsinn · Kameradschaftssinn · Kunstsinn · Kurzsinn · Lebenssinn · Leichtsinn · Lichtsinn · Literalsinn · Muskelsinn · Möglichkeitssinn · Nebensinn · Ordnungssinn · Orientierungssinn · Ortssinn · Raumsinn · Realitätssinn · Rechtssinn · Reinlichkeitssinn · Richtungssinn · Riechsinn · Scharfsinn · Schwachsinn · Schönheitssinn · Sehsinn · Sprachsinn · Spürsinn · Staatssinn · Starrsinn · Strömungssinn · Stumpfsinn · Tastsinn · Tatsachensinn · Temperatursinn · Textsinn · Tiefsinn · Trübsinn · Uhrzeigersinn · Unabhängigkeitssinn · Unsinn · Unternehmungssinn · Ursprungssinn · Verantwortungssinn · Vibrationssinn · Vollsinn · Wahnsinn · Wahrhaftigkeitssinn · Wahrheitssinn · Wahrnehmungssinn · Widersinn · Wirklichkeitssinn · Wortsinn · Wärmesinn · Zartsinn · Zeitsinn · Überlebenssinn
 ·  mit ›Sinn‹ als Binnenglied: dunkelsinnig · gleichsinnig
eWDG

Bedeutungen

I.
1.
Sinnesorgan, Rezeptor
Beispiele:
die fünf Sinne des Menschen
der Sinn der Fledermaus für die Wahrnehmung von Luftströmungen
ein hochentwickelter, (un)empfindlicher, verkümmerter Sinn
jmds. wache, empfindsame, leicht erregbare, abgestumpfte, stumpfe Sinne
die feineren, schärferen Sinne der Tiere
die Wahrnehmungen der Sinne
Reize, Eindrücke mit allen Sinnen aufnehmen
etw. reizt die Sinne
diese Eindrücke beschäftigen, erregen alle Sinne
der Alkohol, die Erschöpfung hatte seine Sinne getrübt, umnebelt
umgangssprachlichjmd. hat einen sechsten Sinn (= jmd. hat Ahnungsvermögen, Spürsinn)
umgangssprachlichdafür habe ich einen sechsten Sinn
gehobenjmdm. schwinden, vergehen die Sinne (= jmd. verliert das Bewusstsein, wird ohnmächtig)
gehobenjmd. ist seiner Sinne nicht mehr mächtig (= jmd. ist bewusstlos, hat sich nicht mehr in der Gewalt)
gehobender Sterbende war noch bei Sinnen (= bei Bewusstsein)
gehobenihre Sinne verwirrten sich (= sie konnte nicht mehr klar denken)
umgangssprachlichwenn mich meine Sinne nicht täuschen (= wenn ich richtig höre, sehe), schleicht da jemand ums Haus
Das ewige Warten und Lauschen hat ihre Sinne geschärft […] [ RinserMitte194]
übertragen
Beispiele:
er war nicht mehr Herr seiner Sinne (= hatte die Selbstbeherrschung verloren)
umgangssprachlichdu hast wohl nicht mehr deine fünf Sinne beisammen? (= du bist wohl nicht bei Verstand, bist wohl verrückt?)
umgangssprachlichich muss meine fünf Sinne zusammen(be)halten (= ich muss einen klaren Kopf behalten, die Fassung bewahren)
mit Präposition
Grammatik: in Verbindung mit »bei«
Beispiele:
bist du noch bei Sinnen? (= bist du noch bei Verstand?)
das kann nur jmd. behaupten, der nicht ganz bei Sinnen ist
ich war nicht mehr bei Sinnen vor Wut
(wie) von Sinnen sein (= außer sich sein)
Grammatik: in Verbindung mit »von«
Beispiele:
er war vor Angst (wie) von Sinnen
die Eifersucht hatte sie ganz und gar von Sinnen gebracht
er sah sie an, als wäre sie von Sinnen (= als hätte sie den Verstand verloren, als wäre sie verrückt)
sind Sie (denn ganz und gar) von Sinnen?
gehoben geschlechtliches Verlangen, Geschlechtstrieb
Grammatik: nur im Plural
Beispiele:
seine Sinne erwachten
sie erregte seine Sinne
dieser Anblick hatte seine Sinne in Aufruhr gebracht
den Sinnen unterworfen sein
2.
Sinn für etw.Verständnis, Aufgeschlossenheit, Empfänglichkeit für etw.
Beispiele:
der Sinn für Ordnung und Pünktlichkeit geht ihm (völlig, ganz und gar) ab
ihm fehlt der Sinn für das Wesentliche
das zeugt von seinem ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit
jmd. hat (viel) Sinn für Humor, Geselligkeit
dafür habe ich keinen, keinerlei Sinn
sie hat einen offenen, wachen, aufgeschlossenen Sinn für die Schönheiten der Natur
er besaß einen gesunden Sinn für die Freuden des Daseins
den Sinn für etw. bei jmdm. wecken
3.
das Denken, die Gedanken
Grammatik: nur im Singular
Beispiele:
sein Sinn war nur auf dieses eine Ziel gerichtet
jmdm. geht, zieht eine Erinnerung durch den Sinn
blitzartig schoss ihm der Gedanke, schoss es ihm durch den Sinn, dass …
das Unglück hat ihren Sinn (= ihr Denken, ihren Verstand) verwirrt
mit Herz und Sinn (= Gefühl und Verstand) für etw. eintreten
abwertendetw. ohne Sinn und Verstand (= ohne Überlegung, ohne nachzudenken) tun
schlag dir diesen Plan, Mann aus dem Sinn (= gib diesen Plan, Mann auf, nimm davon Abstand)
er hat nur sein Vergnügen im Sinn (= denkt nur an sein Vergnügen)
er hat nichts Gutes, nichts als Unsinn im Sinn
sie hatte mit ihrer Tochter etw. anderes im Sinn gehabt (= etw. anderes geplant, beabsichtigt)
der Junge hat mit Mädchen noch nichts im Sinn (= er interessiert sich noch nicht für Mädchen)
ich habe dabei etw. ganz Bestimmtes im Sinn (= denke dabei an etw. ganz Bestimmtes)
ihm lag fortwährend dieses Problem im Sinn (= er dachte fortwährend daran)
Du, du, liegst mir im Sinn [Volkslied »Du, du liegst mir im Herzen«]
Verse von Heine kamen mir in den Sinn (= fielen mir ein)
das wäre ihm früher nie in den Sinn gekommen (= auf diese Idee wäre er früher nie gekommen)
umgangssprachlichwas ist dir da bloß in den Sinn gekommen? (= wie bist du bloß auf diese unsinnige Idee gekommen, was hast du dir dabei bloß gedacht?)
umgangssprachliches will mir nicht in den Sinn (= ich kann es nicht glauben, begreifen), dass es keinen anderen Ausweg gibt
gehoben, veraltend jmds. Sinn steht nach etw. (= jmd. verlangt, strebt nach etw., jmd. hat ein inneres Bedürfnis nach etw.)
Beispiele:
ihm stand der Sinn nach Abenteuern
im Sommer steht unser Sinn nach leichter, fettarmer Kost
der Sinn steht mir nicht danach (= ich habe dazu keine Lust)
etw., jmd. geht jmdm. nicht aus dem Sinn (= jmd. muss immerzu an etw., jmdn. denken), etw., jmd. will jmdm. nicht aus dem Sinn (gehen)
Beispiele:
dieses Gedicht geht mir nicht aus dem Sinn
ihm wollte das Mädchen nicht aus dem Sinn (gehen)
das war mir völlig aus dem Sinn geschwunden, das hatte ich ganz aus dem Sinn verloren (= hatte ich völlig vergessen)
sprichwörtlichaus den Augen, aus dem Sinn
4.
Wesensart, Denkungsart
Grammatik: nur im Singular
Beispiele:
ihr Sinn war zu stolz, um die angebotene Hilfe anzunehmen
jmdm. ist ein fröhlicher, unbefangener Sinn gegeben
in dieser schwierigen Situation bewährte sich ihr praktischer, realistischer, nüchterner Sinn
etw. heiteren Sinnes, mit heiterem Sinn ertragen
jmd. hat einen offenen, ehrlichen, geraden Sinn
nichts konnte seinen harten, starren Sinn brechen
gehobenjmd. wird anderen Sinnes (= jmd. ändert seine Meinung, Absicht)
gehobenwir hofften, er würde schließlich doch besseren Sinnes werden
gehobeneines Sinnes sein (= sich einig, einer Meinung sein)
in jmds. Sinn (= so, wie es jmd. gedacht, beabsichtigt hatte)
Beispiele:
sie wirken im Sinn der Begründer des Marxismus, im Sinn von Marx und Engels
ich habe ganz in deinem Sinn mit ihm gesprochen, an ihn geschrieben
umgangssprachlich, spöttischetw. ist nicht im Sinn des Erfinders, der Erfinder (= wird gesagt, wenn etw. widersinnig, zweckentfremdet angewendet wird)
etw. ist nach jmds. Sinn (= etw. gefällt jmdm., etw. ist nach jmds. Geschmack)
Beispiele:
dieses Programm war ganz, so recht nach seinem Sinn
diese Veränderung ist nicht nach ihrem Sinn
II.
Grammatik: nur im Singular
1.
ideeller Gehalt, gedanklicher Inhalt, Bedeutung
Beispiele:
der Sinn eines Wortes, Satzes
der Sinn dieses Gedichts erschließt sich dem aufmerksamen Leser ohne Kommentar
er verstand den Sinn dieser Worte, Verse nicht
endlich ahnte, begriff, erfasste er den Sinn dieser Frage
er konnte keinen Sinn darin erkennen
diese Wörter, Sätze ergeben keinen Sinn
das Gleichnis hat einen tiefen Sinn
einen bestimmten Sinn in etw. hineinlegen, hineininterpretieren
über den Sinn eines Gleichnisses nachdenken
sich im Sinn der Anklage schuldig bekennen
ein Gesetz, eine Anordnung dem Sinn, nicht dem Buchstaben nach erfüllen
im vollen, tiefen, umfassenden, engeren, weitesten, eigentlichen, strengen, übertragenen Sinn eines Wortes
er ist ein Künstler im wahren, wahrsten, besten Sinn (des Wortes) (= ein wirklicher Künstler)
diese Eindrücke seiner Jugend wirkten im guten wie im schlechten Sinn auf ihn
Was ist der langen Rede kurzer Sinn? [ SchillerPiccolominiI 2]
2.
Zweck, Ziel
Beispiele:
der Sinn dieser Veranstaltung, Veröffentlichung ist es, einen Überblick über die Arbeit der letzten 10 Jahre zu geben
ich kann in dieser Maßnahme keinen Sinn sehen, erkennen
ob es (einen) Sinn hat (= ob es Zweck hat, sinnvoll ist), es noch einmal zu versuchen?
euer Widerstand hat keinen Sinn mehr (= ist zwecklos)
es hat keinen Sinn, sich darüber zu ärgern
Bedeutung, Inhalt, der eine Widerspiegelung des Verhältnisses zwischen Objekt und individuellen Motiven und Bedürfnissen ist
Beispiele:
die Frage nach dem Sinn des Lebens stellen und beantworten
seinem Leben einen Sinn geben
nach dem Tod des Mannes schien ihr Leben seinen Sinn verloren zu haben
durch diese Aufgabe hat ihr Dasein wieder einen Sinn bekommen
die Standesbeamtin forderte sie auf, sich den tiefen Sinn der Ehe zu vergegenwärtigen
Philosophie von menschlicher Tätigkeit unabhängiger Zweck, immanentes Ziel
Beispiel:
der Sinn der Welt, Natur

Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat B1.

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Sinn · sinnig · unsinnig · Unsinn · sinnlich · Sinnlichkeit · sinnlos · übersinnlich · Sinnbild · Sinngedicht · sinnreich · sinnvoll
Sinn m. ‘Fähigkeit, Reize zu empfinden, Denken, Gedanken, Gesinnung, Gemüt, Verstand, geistiger Inhalt’, ahd. (9. Jh.), mhd. mnd. mnl. afries. sin, nl. zin stellt sich als Verbalsubstantiv zu dem unter sinnen (s. d.) behandelten stark flektierenden Verb und gehört mit den dort sowie den unter Gesinde und senden (s. d.) angeführten Formen zu einer Wurzel ie. *sent- ‘eine Richtung nehmen, gehen’, übertragen ‘empfinden, wahrnehmen’. Die Übertragung der Bedeutung fällt bei Sinn bereits vollständig in vorgerm. Zeit (anders als bei sinnen, s. d.). Häufig in festen Wendungen wie bei Sinnen (‘bei Verstand’) sein, mhd. bī sinne sīn; von Sinnen (‘nicht bei Verstand’) sein, vgl. mhd. von sinnen komen; Sinn (‘Lust, Neigung’) für etw. haben (18. Jh.), im Sinn haben ‘beabsichtigen’ (Anfang 17. Jh.), seine fünf Sinne beisammen haben ‘gesunden Menschenverstand besitzen’ (18. Jh., älter seine fünf Sinne haben, 15. Jh.). – sinnig Adj. ‘durchdacht, überlegt’, ahd. sinnīg ‘mit Sinnen, Vernunft begabt, verständig, erkennend, weise’ (um 1000), mhd. sinnec, sinnic ‘verständig, besonnen, klug, sinnreich’. unsinnig Adj. ‘ohne Sinn, töricht, unvernünftig, absurd’, ahd. unsinnīg (um 1000), mhd. unsinnec, -sinnic ‘nicht bei Verstand, verrückt, sinnlos’. Unsinn m. ‘Albernheit, Nonsens’ (18. Jh., nach engl. nonsense), älter ‘Torheit, Raserei, Wahnsinn, Bewußtlosigkeit’ (so bis ins 19. Jh.), mhd. unsin, rückgebildet aus unsinnec. sinnlich Adj. ‘mit den Sinnen wahrnehmbar, körperlich, sexuellen Dingen leicht zugänglich’, vom Plur. Sinne ausgehend (besonders seit dem 18. Jh. geläufig), mhd. sin(ne)lich ‘durch die Sinne geschehend’, im Unterschied zu mhd. geistec ‘verständig, klug’; dazu Sinnlichkeit f. mhd. sinnelīcheit. sinnlos Adj. ‘ohne Sinn und Verstand, zwecklos, ohne Zusammenhang’, ahd. sinnilōs ‘nicht mit Sinnen begabt, wahnsinnig’ (um 1000), mhd. sinnelōs, auch ‘ohnmächtig, bewußtlos’. übersinnlich Adj. ‘mit den Sinnen nicht wahrnehmbar, übernatürlich’ (17. Jh.). Sinnbild n. ‘Symbol’ (17. Jh.), Übersetzung für Emblem (s. d.), zunächst für eine mit den Augen wahrnehmbare Darstellung allegorischen Inhalts, seit dem 18. Jh. für ‘Symbol’. Sinngedicht n. (Mitte 17. Jh.), Übersetzung für Epigramm (s. d.). sinnreich Adj. ‘zweckentsprechend’, mhd. sinnerīche ‘verständig, klug, erfahren, scharfsinnig’. sinnvoll Adj. ‘gehaltvoll’ (18. Jh.), ‘zweckdienlich’.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Aussage · Bedeutung · Sinn · Sinngehalt  ●  Semantik fachspr.
Unterbegriffe
  • Ganzes-Teil-Beziehung · Ganzes-zum-Teil-Beziehung · Holonymie
  • Meronymie · Teil-zum-Ganzen-Beziehung
Assoziationen

Nutzen · Sinn · Sinn und Zweck · Ziel · Zweck · Zweckhaftigkeit  ●  Sinn der Sache ugs. · Sinnhaftigkeit geh.
Assoziationen
  • Sinn ergeben · Sinn haben · sinnvoll sein  ●  Sinn machen ugs.

Berufung · Bestimmung · Daseinszweck · Endzweck · Existenzgrund · Lebensinhalt · Lebenssinn · Lebenszweck · Mission · Sendung · Sinn · Zweck  ●  (jemandes) Leben ugs. · Designation geh., lat., bildungssprachlich · Raison d'être geh., franz.
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›Sinn‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Sinn‹.

Verwendungsbeispiele für ›Sinn‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Nur wenn man das kann, kann man den Sinn eines Satzes von der Form, in der er ausgedrückt wird, unterscheiden. [Schwanitz, Dietrich: Bildung, Frankfurt a. M.: Eichborn 1999, S. 418]
Ich sei für ihn im wahrsten Sinne des Wortes ein »rotes Tuch«. [Hannover, Heinrich: Die Republik vor Gericht 1954 – 1974, Berlin: Aufbau-Taschenbuch-Verl. 2001 [1998], S. 289]
Hier wird die Frage nach dem »Sinn des Lebens« akut. [Schlögel, Karl: Petersburg, München Wien: Carl Hanser Verlag 2002, S. 140]
Vielmehr sind die einzelnen Teile auch in ihrem Sinn autark gegenüber den anderen Teilen des Monumentes. [Busch, Werner: Das sentimentalische Bild, München: Beck 1993, S. 210]
Doch einen Sinn der rätselhaften Handlung deutet der kurze Film nirgends an. [Die Zeit, 27.04.2000, Nr. 18]
Zitationshilfe
„Sinn“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Sinn>.

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