Periode, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Periode · Nominativ Plural: Perioden
Aussprache
Worttrennung Pe-ri-ode · Pe-rio-de
Wortbildung
mit ›Periode‹ als Erstglied:
Periodenbau
· Periodendauer · Periodenerfolg · Periodenrechnung · Periodensystem · periodisch · periodisieren
· mit ›Periode‹ als Letztglied: Abrechnungsperiode · Amtsperiode · Austreibungsperiode · Berichtsperiode · Brutperiode · Drangperiode · Durstperiode · Dürreperiode · Entwicklungsperiode · Eröffnungsperiode · Folgeperiode · Frostperiode · Frühperiode · Geschäftsperiode · Gesetzgebungsperiode · Glanzperiode · Heizperiode · Herzperiode · Hitzeperiode · Hungerperiode · Kunstperiode · Kälteperiode · Lallperiode · Latenzperiode · Legislaturperiode · Nachkriegsperiode · Planperiode · Planungsperiode · Rechnungsperiode · Regenperiode · Ruheperiode · Sarosperiode · Satzperiode · Schaffensperiode · Schlechtwetterperiode · Schwingungsperiode · Schwulstperiode · Schwächeperiode · Schönwetterperiode · Sitzungsperiode · Stillperiode · Stilperiode · Sturm-und-Drang-Periode · Tauwetterperiode · Teilperiode · Trockenperiode · Untersuchungsperiode · Vegetationsperiode · Vergleichsperiode · Vorperiode · Wachstumsperiode · Wahlperiode · Wärmeperiode · Zeitperiode · Zirkulationsperiode · Übergangsperiode
· mit ›Periode‹ als Binnenglied: Photoperiodismus / Fotoperiodismus · Thermoperiodismus
· mit ›Periode‹ als Letztglied: Abrechnungsperiode · Amtsperiode · Austreibungsperiode · Berichtsperiode · Brutperiode · Drangperiode · Durstperiode · Dürreperiode · Entwicklungsperiode · Eröffnungsperiode · Folgeperiode · Frostperiode · Frühperiode · Geschäftsperiode · Gesetzgebungsperiode · Glanzperiode · Heizperiode · Herzperiode · Hitzeperiode · Hungerperiode · Kunstperiode · Kälteperiode · Lallperiode · Latenzperiode · Legislaturperiode · Nachkriegsperiode · Planperiode · Planungsperiode · Rechnungsperiode · Regenperiode · Ruheperiode · Sarosperiode · Satzperiode · Schaffensperiode · Schlechtwetterperiode · Schwingungsperiode · Schwulstperiode · Schwächeperiode · Schönwetterperiode · Sitzungsperiode · Stillperiode · Stilperiode · Sturm-und-Drang-Periode · Tauwetterperiode · Teilperiode · Trockenperiode · Untersuchungsperiode · Vegetationsperiode · Vergleichsperiode · Vorperiode · Wachstumsperiode · Wahlperiode · Wärmeperiode · Zeitperiode · Zirkulationsperiode · Übergangsperiode
· mit ›Periode‹ als Binnenglied: Photoperiodismus / Fotoperiodismus · Thermoperiodismus
Herkunft zu períodosgriech (περίοδος) ‘das Umhergehen, der Gang um etw. herum, Kreislauf (der Zeit, der Gestirne), regelmäßige Wiederkehr in der Zeit, Zeitabschnitt, abgerundeter Redesatz, Abteilung im Vers’ < perígriech (περί) ‘ringsum, um … herum, überaus, neben, bei’ + hodósgriech (ὁδός) ‘Weg, Gang’
Bedeutungsübersicht
- 1. Zeitabschnitt
- 2. regelmäßig wiederkehrende Abfolge
- a) einer Amtstätigkeit
- b) [Biologie] eines organischen Vorganges
- c) [Meteorologie] der klimatischen Erscheinungen
- d) [Astronomie] der Umlaufszeit eines Gestirns
- e) [Mathematik] der Ziffern, die nach dem Komma eines unendlichen Dezimalbruches erscheinen
- f) [Physik] von Schwingungen
- g) [Chemie] von Elementen
- 3. [Sprachwissenschaft] kunstvoll gefügter, längerer Satz, wohlgeformtes Satzgefüge
- 4. [Musik] Satz aus 8 oder 16 Takten, der sich aus zwei miteinander korrespondierenden Teilen, dem Vordersatz und dem Nachsatz, zusammensetzt
eWDG
Bedeutungen
1.
Zeitabschnitt
Beispiele:
eine lange, (un)unterbrochene, neue, gegenwärtige, kommende, glückliche, traurige, historische, geologische Periode
die Perioden der Geschichte
eine Periode von 20 Jahren
eine Periode größter Hoffnung, tiefster Schwermut
eine Periode rastlosen Schaffens begann
eine Periode der Krise durchmachen
dieses Bauwerk stammt aus einer vergangenen Periode
er befand sich in einer kritischen Periode
das Meisterwerk entstand in seiner reifsten Periode
2.
regelmäßig wiederkehrende Abfolge
a)
einer Amtstätigkeit
Beispiel:
die Periode einer Amtsführung, Kassenführung
b)
Biologie eines organischen Vorganges
Beispiel:
die Periode des Wachstums
Menstruation
Beispiele:
die monatliche Periode
sie hatte ihre Periode
c)
Meteorologie der klimatischen Erscheinungen
Beispiel:
die Perioden des Frostes
d)
Astronomie der Umlaufszeit eines Gestirns
Beispiel:
die Periode der Erde, Venus
e)
Mathematik der Ziffern, die nach dem Komma eines unendlichen Dezimalbruches erscheinen
f)
Physik von Schwingungen
g)
Chemie von Elementen
3.
Sprachwissenschaft kunstvoll gefügter, längerer Satz, wohlgeformtes Satzgefüge
4.
Musik Satz aus 8 oder 16 Takten, der sich aus zwei miteinander korrespondierenden Teilen, dem Vordersatz und dem Nachsatz, zusammensetzt
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Periode · periodisch · periodisieren · Periodisierung
Periode f. ‘gegliederter Satz, Zeitabschnitt, Zeitraum, regelmäßig wiederkehrender Ablauf’. Zugrunde liegt griech. períodos (περίοδος) f. ‘das Umhergehen, der Gang um etw. herum, Kreislauf (der Zeit, der Gestirne), regelmäßige Wiederkehr in der Zeit, Zeitabschnitt, abgerundeter Redesatz, Abteilung im Vers’, lat. periodus f. ‘gegliederter Satz’, mlat. periodus m. ‘Kreislauf, gegliederter Satz, Satzschlußzeichen’; vgl. griech. hodós (ὁδός) ‘Weg, Gang’ und griech. perí, péri (περί, πέρι) Adv. Präp. ‘ringsum, um … herum, überaus, neben, bei’. Daraus entlehnt ist Periodus (2. Hälfte 15. Jh., in lat. Form und Flexion bis ins 18. Jh.) bzw. Periode (seit 17. Jh.), teils mit femininem, teils mit maskulinem (noch im 18. Jh.) Genus, jeweils nach griech.-lat. oder mlat. Vorbild. Zuerst begegnet der Ausdruck bei den Grammatikern im Sinne von ‘Satzende, Satzschlußzeichen’ (15. Jh.), ‘gegliederter Satz’ (16. Jh.); danach allgemein ‘Kreislauf der Zeit, Zeitabschnitt usw.’ (s. oben). – periodisch Adj. ‘in gleichen Abständen, regelmäßig wiederkehrend, sich wiederholend’ (18. Jh.), lat. periodicus ‘zeitweilig’, griech. periodikós (περιοδικός) ‘zum Herumwandern gehörig, bestimmte Umwege nehmend, zu bestimmter Zeit wiederkehrend’. periodisieren Vb. ‘in Zeitabschnitte (Perioden) einteilen’, dazu Periodisierung f. (beide 19. Jh.).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Menstruation ·
Monatsblutung ·
Monatsregel ·
Periode ·
Regelblutung ·
Zyklus ●
Menses fachspr. ·
Regel ugs. ·
Tage ugs.
Oberbegriffe |
Assoziationen |
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Oberbegriffe |
Unterbegriffe |
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Assoziationen |
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(zeitlicher) Abstand ·
(zeitliches) Intervall ·
Dauer ·
Frist ·
Periode ·
Phase ·
Spanne ·
Weile ·
Zeit ·
Zeitabschnitt ·
Zeitabstand ·
Zeitdauer ·
Zeitintervall ·
Zeitlang ·
Zeitrahmen ·
Zeitraum ·
Zeitspanne
Oberbegriffe |
Unterbegriffe |
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Assoziationen |
|
Abschnitt ·
Entwicklungsabschnitt ·
Entwicklungsphase ·
Entwicklungsstadium ·
Entwicklungsstand ·
Entwicklungsstufe ·
Entwicklungszustand ·
Phase ·
Punkt ·
Stadium ·
Station ·
Stufe ●
Periode fachspr.
Unterbegriffe |
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Assoziationen |
Typische Verbindungen zu ›Periode‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Periode‹.
Amplitude
Bronzezeit
Erdgeschichte
Hauptgruppe
Instabilität
Menschheitsgeschichte
Nebengruppe
Periode
Periodensystem
Personenkult
Schaffen
Stagnation
Tauwetter
Vorjahr
abgelaufen
achttaktig
archaisch
blau
erdgeschichtlich
hellenistisch
klassisch
laufend
mekkanischen
rosa
synodisch
vorangegangen
vorhergehend
vorig
während
zurückliegend
Verwendungsbeispiele für ›Periode‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Das erste Anzeichen dieses Zustands ist das Ausbleiben der Periode.
[Oheim, Gertrud: Das praktische Haushaltsbuch, Gütersloh: Bertelsmann 1967 [1954], S. 369]
Und das geschieht in der nächstfolgenden Periode, in der attischen Philosophie.
[Hirschberger, Johannes: Geschichte der Philosophie, Bd. 1: Altertum und Mittelalter. In: Mathias Bertram (Hg.) Geschichte der Philosophie, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1948], S. 2552]
Die hier erörterten Größen beziehen sich sämtlich auf eine bestimmte Periode.
[Schneider, Erich: Theorie des Wirtschaftskreislaufes, Tübingen: Mohr 1965 [1947], S. 36]
Auch in wirren Zeiten gab es immer wieder Perioden der Ruhe.
[Wölfl, Norbert: Die wiedergefundene Zärtlichkeit, Genf u. a.: Ariston 1995 [1983], S. 55]
Auch während der Periode kann das Kind vorübergehend unruhig werden.
[Reile, Bonifaz (Hg.), Kneipp, Sebastian. Das große Kneippbuch, München: Beckstein 1939 [1903], S. 147]
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