Landschaft, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Landschaft · Nominativ Plural: Landschaften
Aussprache
Worttrennung Land-schaft
Wortbildung
mit ›Landschaft‹ als Erstglied:
Landschafter
· landschaftlich · Landschaftsaquarell · Landschaftsarchitekt · Landschaftsarchitektur · Landschaftsaufnahme · Landschaftsbau · Landschaftsbeschreibung · Landschaftsbild · Landschaftscharakter · Landschaftsdarstellung · Landschaftselement · Landschaftsgarten · landschaftsgebunden · Landschaftsgemälde · Landschaftsgestalter · Landschaftsgestaltung · Landschaftsgrafik / Landschaftsgraphik · Landschaftsgrafiker / Landschaftsgraphiker · Landschaftsgärtner · Landschaftskonsulent · Landschaftsmaler · Landschaftsmalerei · Landschaftsmalerin · Landschaftsmotiv · Landschaftspark · Landschaftspartie · Landschaftspflege · Landschaftspfleger · Landschaftsplan · Landschaftsplaner · Landschaftsplanung · Landschaftsraum · Landschaftsschilderung · Landschaftsschutz · Landschaftsschutzgebiet · Landschaftsverband · Landschaftsverbrauch · Landschaftswart · Landschaftsökologie · landschaftsökologisch
· mit ›Landschaft‹ als Letztglied: Abendlandschaft · Agrarlandschaft · Aquarelllandschaft / Aquarell-Landschaft · Auenlandschaft / Aulandschaft / Auelandschaft · Bankenlandschaft · Berglandschaft · Bilderbuchlandschaft · Bildungslandschaft · Bürolandschaft · Dünenlandschaft · Fernsehlandschaft · Flusslandschaft · Forschungslandschaft · Gebirgslandschaft · Glaziallandschaft · Gletscherlandschaft · Handelslandschaft · Heckenlandschaft · Heidelandschaft · Hochgebirgslandschaft · Hochschullandschaft · Hügellandschaft · Industrielandschaft · Karstlandschaft · Kraterlandschaft · Kulturlandschaft · Kunstlandschaft · Küstenlandschaft · Literaturlandschaft · Medienlandschaft · Meereslandschaft · Mittelgebirgslandschaft · Mondlandschaft · Moorlandschaft · Moränenlandschaft · Museumslandschaft / Museenlandschaft · Naturlandschaft · Orgellandschaft · Parklandschaft · Parteienlandschaft · Presselandschaft · Restlandschaft · Ruinenlandschaft · Schneelandschaft · Seelenlandschaft · Seenlandschaft · Sitzlandschaft · Sprachlandschaft · Stadtlandschaft · Steppenlandschaft · Tagebaulandschaft · Theaterlandschaft · Traumlandschaft · Trümmerlandschaft · Uferlandschaft · Unternehmenslandschaft · Unterwasserlandschaft · Urlandschaft · Waldlandschaft · Wasserlandschaft · Winterlandschaft · Wissenschaftslandschaft · Wohnlandschaft · Wüstenlandschaft
· mit ›Landschaft‹ als Grundform: -landschaft
· mit ›Landschaft‹ als Letztglied: Abendlandschaft · Agrarlandschaft · Aquarelllandschaft / Aquarell-Landschaft · Auenlandschaft / Aulandschaft / Auelandschaft · Bankenlandschaft · Berglandschaft · Bilderbuchlandschaft · Bildungslandschaft · Bürolandschaft · Dünenlandschaft · Fernsehlandschaft · Flusslandschaft · Forschungslandschaft · Gebirgslandschaft · Glaziallandschaft · Gletscherlandschaft · Handelslandschaft · Heckenlandschaft · Heidelandschaft · Hochgebirgslandschaft · Hochschullandschaft · Hügellandschaft · Industrielandschaft · Karstlandschaft · Kraterlandschaft · Kulturlandschaft · Kunstlandschaft · Küstenlandschaft · Literaturlandschaft · Medienlandschaft · Meereslandschaft · Mittelgebirgslandschaft · Mondlandschaft · Moorlandschaft · Moränenlandschaft · Museumslandschaft / Museenlandschaft · Naturlandschaft · Orgellandschaft · Parklandschaft · Parteienlandschaft · Presselandschaft · Restlandschaft · Ruinenlandschaft · Schneelandschaft · Seelenlandschaft · Seenlandschaft · Sitzlandschaft · Sprachlandschaft · Stadtlandschaft · Steppenlandschaft · Tagebaulandschaft · Theaterlandschaft · Traumlandschaft · Trümmerlandschaft · Uferlandschaft · Unternehmenslandschaft · Unterwasserlandschaft · Urlandschaft · Waldlandschaft · Wasserlandschaft · Winterlandschaft · Wissenschaftslandschaft · Wohnlandschaft · Wüstenlandschaft
· mit ›Landschaft‹ als Grundform: -landschaft
Mehrwortausdrücke
Strich in der Landschaft
Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutungen
1.
Teil der Erdoberfläche, der durch Bodengestalt, Bewachsung, Besiedlung sein besonderes Gepräge erhalten hat und sich dadurch von anderen Gebieten unterscheidet
Beispiele:
eine flache, gebirgige, steppenartige, fruchtbare, liebliche, malerische, öde Landschaft
die norddeutsche, italienische Landschaft
die Landschaft der Tundra, Alpen, des Hochgebirges
die Landschaft umgestalten
den Charakter der Landschaft erhalten
das Gebäude passt sich der Landschaft gut an, ordnet sich gut in die Landschaft ein
das Tessin ist eine der schönsten Landschaften Europas
sich in der offenen Landschaft (= in ländlicher Gegend) befinden
Gegend
Beispiele:
durch die Landschaft fahren
über die Landschaft hinsehen
übertragen
Beispiel:
die gegenwärtige politische, geistige Landschaft
2.
Bild einer Landschaft
Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat A2.
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Land · landen · Landung · ländlich · Ländler · Länderei · Landschaft · landschaftlich · Landser · Landenge · Landkarte · Landregen · Landsknecht · Landjäger · Landstreicher · Landstörzer · Landtag · Landsturm · Landwehr · Landwirt · Landwirtschaft · Ausland · Ausländer · ausländisch · Inland · Inländer · inländisch
Land n. ‘Festland (Gegensatz Wasser), Erdboden, Grundstück, dörfliche Gegend (Gegensatz Stadt), durch Grenzen abgeteiltes Gebiet, Staat’, ahd. (8. Jh.), mhd. mnd. mnl. lant, asächs. aengl. nl. engl. anord. schwed. got. land (germ. *landa-) ist verwandt mit ablautendem schwed. linda ‘Brachland’ und wohl auch anord. lundr ‘Hain, Baum’ (eigentlich ‘freier Platz, eingefriedetes Land’), schwed. lund ‘Hain, Wald’. Im Vergleich mit air. land ‘freier Platz’, korn. lan, bret. lann, gall. *landa (woraus frz. lande) ‘Heide, Steppe’, apreuß. lindan (Akkusativ Sing.) ‘Tal’, aruss. ljadina ‘Unkraut, Gestrüpp’, russ. (landschaftlich) ljáda (ляда) ‘mit jungem Holz bewachsenes Feld, Neubruch, Rodeland, Bruch, Sumpflache’ läßt sich ie. *lendh- ‘freies Land, Heide, Steppe’ erschließen. Der Plural mhd. diu lant wird im Frühnhd. (in Anlehnung an die neutralen s-Stämme, s. Kalb) durch Länder ersetzt. Daneben begegnet (seit 15. Jh.) die Lande, so noch in festen Fügungen wie aus fernen Landen ‘Ländern’; vgl. auch die Niederlande. – landen Vb. (vom Wasser her) ‘am (Fest)land ankommen, anlegen’, (aus der Luft) ‘auf dem Boden niedergehen, aufsetzen’, übertragen ‘am Ziel ankommen’, aus der Seemannssprache, mnd. mnl. nl. landen, engl. to land, älteres hd. länden ablösend (17. Jh.), vgl. ahd. lenten (8. Jh.), mhd. lenden, lenten ‘an Land bringen, landen, ans Ziel bringen, beenden’. Landung f. ‘das Ankommen, Anlegen an Land’ (Anfang 18. Jh.), danach auch von Flugzeugen ‘das Niedergehen, Aufsetzen auf dem Boden’. ländlich Adj. ‘dem Land angemessen’ (16. Jh.), lantlich (15. Jh.); auch (im Gegensatz zu städtisch) ‘dörflich’ (18. Jh.). Ländler m. Volkstanz im Dreivierteltakt (Ende 18. Jh.), aus dem Landl (Österreich ob der Enns) stammend. Länderei f. ‘zusammenhängendes, wirtschaftlich nutzbares Gebiet’ (16. Jh.), meist im Plural Ländereien. Landschaft f. ‘geographisch zusammenhängendes Gebiet mit einem bestimmten Charakter, mit bestimmten Eigenschaften’, ahd. lantscaf (8. Jh.), -scaft (um 1000), mhd. lantschaft ‘Landschaft, Land’, auch ‘Einwohnerschaft des Landes, die versammelten Stände eines Landes’; in der Malerei ‘Darstellung einer Landschaft’ (Anfang 16. Jh.). landschaftlich Adj. ‘der Landschaft angehörend’, auch ‘zur Sprache eines bestimmten Gebiets gehörend’ (18. Jh.). Landser m. ‘einfacher Soldat’ (ausgehendes 19. Jh., im zweiten Weltkrieg als Selbstbezeichnung der Soldaten allgemein geläufig), unter sächsischen Soldaten als Anrede im Sinne von ‘Landsmann’ entstanden, vgl. . Wb. d. dt. Umgangsspr. 4 (1966) 142 Landenge f. ‘schmaler Landstreifen zwischen zwei Meeren, der zwei größere Festlandsmassen miteinander verbindet’ (18. Jh.), älter Erdenenge (Ende 17. Jh.), gebildet nach voraufgehendem Meerenge (s. d.). Landkarte f. ‘Atlas, kartographische Darstellung (eines Ausschnitts) der Erdoberfläche’ (2. Hälfte 17. Jh.). Landregen m. ‘lang anhaltender, sich über große Gebiete ergießender Regen’ (15. Jh.). Landsknecht m. ‘in den kaiserlichen Ländern, nicht im Ausland angeworbener Söldner für die Fußtruppe’, zuerst im Zuge der Neugestaltung des Heeres unter Maximilian I. (15. Jh.); durch volksetymologische Anlehnung an Lanze (s. d.) häufig auch Lanzknecht (um 1500). Landjäger m. ‘Landpolizist, Gendarm’ (18. Jh.); auch (schweiz. südwestd.) ‘harte Dauerwurst’ (Benennungsmotiv ungeklärt). Landstreicher m. ‘Vagabund’ (15. Jh.), zu streichen (s. d.) im Sinne von ‘herumstreifen, herumwandern’. Landstörzer m. ‘Landstreicher, Vagabund’ (17. Jh.), mhd. sterzer, sterzel ‘Vagabund, Bettler’, zu mhd. sterzen ‘müßig umherschweifen, wandern’, starzen ‘aufrecht gehen, stolzieren’; wohl zu starren ‘steif sein, aufrecht stehen’ (s. d.) gehörig. Landtag m. ‘politische (ursprünglich auch gerichtliche) Körperschaft, die die Interessen eines Landes vertritt, Versammlung der Stände eines Landes’, eigentlich ‘Tag, an dem die Vertreter eines Landes zu gerichtlicher und politischer Tätigkeit zusammenkommen’, mhd. lanttac ‘Versammlung zum Landgericht’. Landsturm m. ‘letztes Aufgebot aller wehrfähigen Männer’ (17. Jh.); eigentlich ‘Sturmgeläut im ganzen Land bei (Kriegs)gefahr’ (schweiz., um 1500). Landwehr f. ‘Gesamtheit aller zur Landesverteidigung bestimmten Kräfte’, neu belebt in den Befreiungskriegen nach mhd. lantwer ‘Landesverteidigung, die Verteidiger des Landes, Befestigung an der Landesgrenze, die rings um die Stadt gezogenen Gräben und Schranken’ (s. 1Wehr f.). Landwirt m. ‘Leiter eines bäuerlichen Betriebes, ausgebildeter Agronom’, zuerst ‘Gastwirt auf dem Lande’ (17. Jh.). Landwirtschaft f. ‘Bauernhof, planmäßiger Betrieb von Ackerbau und Viehzucht’ (18. Jh.). Ausland n. ‘das nicht zum eigenen Land gehörige Gebiet, fremdes Land’ (17. Jh.), rückgebildet aus Ausländer m. ‘Fremder, aus einem anderen Land Stammender’, mhd. ūʒlender, und ausländisch Adj. ‘fremd, dem Ausland angehörend’, mhd. ūʒlendisch (beide 14. Jh.); doch vgl. mhd. ūʒlant ‘außerhalb der Gemarkung gelegenes Gut’, mnd. ūtlant ‘Land außerhalb des Deiches’, ahd. ūʒlenti n. ‘Strand’ (9. Jh.). Inland n. ‘das Innere eines Landes, das Staatsgebiet innerhalb seiner Grenzen’ (19. Jh.); vgl. mhd. inlende n. ‘Heimat, Herberge, Quartier’. Inländer m. spätmhd. inlender, Gegenwort zu Ausländer. inländisch Adj. (Anfang 16. Jh.); vgl. mhd. inlendic ‘im Lande, zu Hause’.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
(schöne) Landschaft ·
Gefilde
Oberbegriffe |
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(freie) Landschaft ·
(natürliche) Umwelt ·
(unberührte) Natur ·
Mutter Natur ●
(das) Grüne ugs. ·
Gottes freie Natur fachspr., Jargon
Assoziationen |
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Unterbegriffe |
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Assoziationen |
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Typische Verbindungen zu ›Landschaft‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Landschaft‹.
abwechslungsreich
Architektur
blühend
flach
gebirgig
geprägt
gewellt
herrlich
hügelig
idyllisch
Interieur
karg
lieblich
malen
malerisch
Natur
Naturdenkmal
ostfriesisch
Porträt
reizvoll
Schönheit
Stadtansicht
Stilleben
Stillleben
umgebend
Umwelt
unberührt
verschneit
wunderschön
Verwendungsbeispiele für ›Landschaft‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Natürlich haben auch die weißen Weine der Landschaft gute Namen.
[o. A.: Die grosse Welt der Getränke, Hamburg: Tschibo Frisch-Röst-Kaffee Max Herz 1977, S. 175]
Ebenso wichtig ist die Kenntnis der Landschaften unter der Erde für den Bauern.
[Hahn, Christian Diederich: Bauernweisheit unterm Mikroskop, Oldenburg i.O.: Stalling 1943 [1939], S. 292]
Ist eine sonnige Landschaft schöner als eine in Regen gehüllte?
[Gadamer, Hans-Georg: Wahrheit und Methode, Tübingen: Mohr 1960, S. 47]
Sie überschauen auch bei ihrem Flug in luftiger Höhe weitere Gebiete der Landschaft als die erdgebundenen Wesen.
[Frisch, Karl von: Du und das Leben, Berlin: Verlag d. Druckhauses Tempelhof 1947 [1947], S. 173]
Man tuckert nur noch mit 45 PS durch die Landschaft, besser noch durch die Stadt.
[Die Zeit, 06.04.2000, Nr. 15]
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